Prinz Eugen 1941 - Trumpeter 1:350, Baubericht

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ModellfreakDD
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Hallo liebe Modellbaugemeinde,

ich möchte euch hier einen kleinen Baubericht des Trumpeter-Modells der Prinz Eugen präsentieren. Ein schwerer Kreuzer der Admiral Hipper Klasse aus .
Wer mehr zur Geschichte des Schiffes wissen möchte, den verweise ich auf Wikipedia .

Da ich so viel Spaß an der Bismarck hatte wollte ich unbedingt wieder ein Schiff in 1:350 bauen. Die Wahl fiel auf die Prinz Eugen, da ich es für ein sehr schönes elegantes Schiff halte und die Scharnhorst von Dragon aktuell noch nicht verfügbar ist. Als kleines Extra liegt dem Bausatz noch ein Schnellboot S-100 bei :thumbup:

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Leider ist der Bauzustand den Trumpeter präsentiert 1945. Ich möchte aber einen Tarnstrich von 1941 darstellen und muss so das Schiff etwas umbauen, da in den 4 Jahren einige offensichtliche Änderungen vorgenommen wurden.
Desweiteren wollte ich auch wieder eine kleine Ätzteilorgie starten, um das Schiff weiter zu detaillieren und habe mir das Detailset von Eduard und weil es optisch unschlagbar ist, noch ein Holzdeck und gedrehte Metallrohre dazu gekauft. Trumpeter legt zwar einige Ätzteile bei, aber die sind jetzt nicht so super detaliert und viele wichtige Dinge wie ein Radar sind erst gar nicht enthalten :thumbdown:

Zum besseren Verständnis was ich meine habe ich ein Bild von Teilen des Schornsteins gemacht:
Die untere Platine mit den Teilen 12 und 23 ist von Trumpeter.
Die Teile in der Mitte sind von Eduard. Das Teil 129 ist das Ersatzstück für die 23 von Trumpeter.
Zum Vergleich liegt auch noch ein Kunststoffteil für die Schornsteinkappe dabei.

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Der Bau beginnt:


Da mein Holzdeck und die Farbe für die oberen Aufbauten leider noch nicht bei mir angekommen ist habe ich mit dem Rumpf angefangen. Dieser ist zweigeteilt, so dass man das Modell auch als Wasserlinie bauen kann.
Trumpeter gießt bei seinen Modellen das Unterwasserteil des Rumpfes praktischerweiße schon in rot.
Also habe ich als erstes das Unterwasserschiff mit Schiffbodenfarbe rot besprüht und in dunkelgrau das Überwasserschiff.
Als Farben verwende ich das Farbset German Warships von AK Interactive. Mit diesen Farben habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und sie machen sowohl beim Pinsel, als auch der Airbrush keine Schwierigkeiten.

Wie erwähnt möchte ich den Zustand von 1941 darstellen und möchte folgendes Ostseetarnschema:
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Dazu habe ich als erstes die Wasserlinie mit Maskingtape abgeklebt und in einem sehr dunklem Grau (fast Anthrazit) bemalt. Dann folgten die Panzergrauen Abstufungen an Bug und Heck und danach klebte ich die weißen Streifen und Wellen ab und besprühte sie mit Hellgrau (was fast wie weiß wirkt). Das selbe Spiel noch mit den schwarzen Streifen und fertig ist der Rumpf bemalt. Das ganze wird später noch mit mattem Klarlack versiegelt und gealtert.

ACHTUNG: Auf den folgenden 3 Bildern kann man sehen, wie man das Tarnmuster NICHT machen sollte.
Um es richtig darzustellen bitte den Nachtrag vom 06.04.20 unter den 3 Bildern durchlesen



Achtern:
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Mittschiffs:
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Bug:
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Nachtrag vom 06.04.20 - Tarnmuster am Rumpf wurde folgendermaßen verändert:

Beim Lackieren des Rumpfes habe ich folgenden Fehler gemacht:

Ich hatte den schwarzen Wasserpass viel zu weit oben lackiert und der vordere schwarz/weiße Balken (rechts im Bild) hatte die falsche Form. Er darf nicht angewinkelt sein, sondern verläuft in einer Linie schräg nach unten.
Leider gibt es im Netz verschiedene Versionen. Aber auf Originalfotos konnte ich eindeutig erkennen, dass der vordere Balken nicht angewinkelt ist.

Vorher:
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Als erstes habe ich alles was "richtig" war abgeklebt, um den Rest nochmal Dunkelgrau mit der Airbrush zu übernebeln.
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So sah es danach aus:
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und nach Entfernen des Maskingtapes:
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Jetzt konnte ich damit beginnen den schwarz/Weißen Balken neu zu machen.
Dazu habe ich Masking Tape genommen und zuerst den Schwarzen Teil abgeklebt.
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Um ein Unterlaufen der Farbe zu verhindern, muss man die Ränder mit Klarlack "versiegeln".
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Dann kann die Lackierung folgen. Nach Durchtrocknen der Farbe Schwarz, muss man das gleiche Spiel mit Weiß wiederholen.

Den schwarzen Wasserpass habe ich auf dem Unterteil für die Waterline Version einfach mit Anthrazit gepinselt. Für die Vollrumpfversion müsste man den Wasserpass auf dem Unterwasserschiff aufbringen.


Und so schauts nun aus:

Der Rumpf ist noch nicht mit den anderen Teilen verklebt worden, sondern liegt nur auf.

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Nachtrag Ende





Die Bausatzformen scheinen schon ein wenig gelitten zu haben und so musste an vielen Stellen Fischhaut entfernt werden.
Beim Zusammenbau des Schornsteins kam das leider sehr zum Vorschein:

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Ich habe dann weiter mit den oberen Aufbauten begonnen, so weit ich konnte. Da mir ja noch die Farbe für die Aufbauten und das Holzdeck fehlt, muss ich erstmal soweit bauen, dass ich später alles noch ohne Probleme lackieren und das Holzdeck aufkleben kann.

Und so schaut es erstmal aus. Als Vergleich ein Bild mit meiner Bismarck:

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Update 09.05.19


Den Schornstein habe ich ein wenig weiter gebaut und versucht die Spalten ein wenig zu kaschieren. Auch einige Ätzteile habe ich bereits angebracht. In dieser 45er Version kommen 20mm Vierlingsflaks auf die Platformen an den Seiten. In der 41er Version waren da noch Scheinwerfer und Abdeckhauben, welche natürlich nicht in diesem Bausatz enthalten sind. :(
Ich hoffe auf das Erscheinen von Dragons Scharnhorst in der 1940er Version, welche ich zur 43 Version umbauen möchte und hoffe so ein paar Teile untereinander tauschen zu können. Ansonsten muss ich mir etwas anderes einfallen lassen ;)
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Der Detailsatz von Eduard möchte, dass man alle möglichen Türen an den Aufbauten wegschleift und durch die Ätzteile ersetzt. Da ich aber die meisten Türen gar nicht so schlecht finde, überspringe ich diesen Schritt. Allerdings bietet es einem die Möglichkeit die Türen geöffnet darstellen zu können und so möchte ich an einigen Stellen die Türen "öffnen".
Dazu habe ich mit einem dünnem Bohrer die Kunststofftür ausgebohrt, das Ätzteil an diese Stelle geklebt und alles verspachtelt und übermalt. Außerdem habe ich ein Stück Kunststoff als "Wand" ins innere gesetzt (Siehe roter Pfeil).

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Und als ich schonmal in Bohrlaune war, habe ich auch gleich noch die Fenster der Kommandobrücke von hinten abgeschliffen und die Fenster mit einem scharfem Skalpell frei geschnitten

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Hier noch eine Detailaufnahme des gepanzertem Kommandostandes

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Update 12.05.19



Ich habe den Schornstein jetzt ersteinmal soweit, dass er lackiert werden kann. Ich hoffe das bald meine Farbe kommt. Man sollte sowas wahrscheinlich nicht mit Artikeln bestellen, die aktuell nicht lieferbar sind :lol:
Wenn die Farbe eingetroffen ist, werde ich auch die Ätzteile schon auf der Platine besprühen, aber für den Moment und die Fotos geht es auch so. Ich habe schon gute Erfahrungen damit gemacht, die glänzenden Ätzteile erst mit dem Modell zu besprühen.

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Als kleiner Größenvergleich mal ein Schornstein der Prinz Eugen von Tamiya mit Ätzteilen von Flyhawk in 1:700

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Update 12.10.19

Nachdem endlich mein Holzdeck eingetroffen ist, habe ich mich auch gleich an die Arbeit gemacht.

Erstmal ein kleiner Überblick:
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Als erstes habe ich mit einem Braunton das Holzdeck an den Übergängen zu den Aufbauten etwas dunkler eingefärbt, um einen gebrauchteren Eindruck zu erwecken. Zum Vergleich habe ich für das Foto den rot umkreisten Bereich so belassen wie er war.
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Dann habe ich die Teile welche das Holzdeck überragen mit Grau angemalt und die Ankerketten abgeschliffen.
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Das Holzdeck von der Klebefolie befreien...
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...und dann aufkleben.
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Da dieses Holzdeck recht dünn ist, scheint das Grau des Plastiks leicht durch.
Zum Vergleich:
Rechts im Bild das Holzdeck auf dem grauem Plastik und links davon das Holzdeck noch auf der Klebefolie.
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Wen das stört, hat 3 Möglichkeiten:
- Entweder man färbt den Kunststoff vorher in einem hellem Braunton ein und klebt das Deck erst dann drauf.
- man bemalt das Deck in einem ähnlichem Braunton einfach über.
- Oder man klebt das Deck ohne die Folie abzuziehen mit einem Kleber auf das Deck.

Wenn man mit diesem Holzdeck arbeitet, sollte man dieses zuerst aufbringen und dann erst weitere Aufbauten aufkleben, da das Holzdeck an manchen Stellen übersteht. Also von unten nach oben arbeiten.
Bei meiner Bismarck konnte man das Holzeck auch nachher noch einarbeiten, weil es sehr passgenau war.

Als nächsten Schritt habe ich alle Aufbauten fertig bemalt.
Dabei möchte ich euch zeigen, was es für einen Unterschied macht, wenn man ein Modell nur bemalt und wenn man es ein bisschen "washt" und "trockenmalt":

Nachdem ich die Grundfarbe aufgetragen hatte, begann ich mit verdünnter Ölfarbe ein Pin Wash zu machen.
Man kann auch jede beliebige Farbe nehmen und verdünnt in Vertiefungen laufen lassen.

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Nach dem Pin Wash folgt das Trockenmalen. Dazu benutze ich weiße aufgehellte graue Ölfarbe, wische diese an einem Tuch ab und überpinsel alle Erhabenheiten mit dem ausgewischten Pinsel.
Im Internet gibt es Tonnenweiße Tutorial/How To Videos zum Thema Wash und Drybrushing, welche das besser erklären können als ich, aber ich zeige euch mal den Unterschied an meinem Modell:

Einmal ohne Wash und Drybrushing:
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Und einmal mit:
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Die Streifen für die Ostseetarnung habe ich teilweiße nur Freihand mit dem Pinsel, aber auch mit Hilfe von Maskierband aufgebracht:

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Nach der fertigen Bemalung habe ich die unteren Aufbauten mit Weißleim und vielen Klammern am Hauptdeck angeklebt

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Und so schaut es im Moment aus:

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Update 16.11.19


Ich habe angefangen die dem Bausatz beiliegende Reling zu verbauen.
Ein bisschen ärgere ich mich, dass ich nicht die Reling von Eduard gekauft habe.
Diese wäre für das Modell abgestimmt und man könnte sie schnell und unkompliziert verbauen und sie schaut auch noch besser aus... Aber na ja. Ich dachte halt ich bekomme das schon irgendwie hin. Geht ja auch, aber es macht halt mehr Arbeit, die Reling zu zertrennen, zu kürzen und wieder zusammen zu kleben.
Aber seht selbst:

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Desweiteren habe ich mich der Aufbauten Achtern gewidmet und das Radar und andere Teile verbaut.

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Update 24.11.19


Den vorderen Aufbauten habe ich mich weiter zugewandt. Dabei habe ich das Radar etwas bearbeitet um die 1941er Version darstellen zu können.

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Das Flugzeugkatapult habe ich durch ein Ätzteil ersetzt und zum Vergleich noch Bilder vom Kunststoffteil eingestellt.

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Und nochmal ein Gesamteindruck vom Modell:

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Update 25.12.19


Es wurden der große Mast und einige Kleinteile fertig gestellt.

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Bei dem großen Hauptmast? (Ich denke mal man nennt es so) gibt es ein kleines Passungsproblem, siehe rote Kreise.
Ich bin mir nicht sicher, ob es am Holzdeck liegt, jedenfalls sind die Stützstreben zu kurz, sodass ich diese noch irgendwie "verlängern" muss.

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Die beiden Scheinwerfer einmal von Trumpeter...

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...und als Vergleich (leider etwas unscharf) von Revell aus dem Platinum Bausatz der Tirpitz.
Bei der 45er Version muss an diese Stelle eine Vierlingsflak hin, aber in der 41er steht da noch ein Scheinwerfer und da Trumpeter nur 2 Scheinwerfer mitliefert, muss man sich aus der "Restekiste" bedienen.
Das Signalhorn darunter habe ich etwas mit einem Handbohrer aufgebort.

Und wenn wir schon bei Aufbohren sind:

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habe ich gleich mal die Torpedorohre etwas aufgebohrt. Am Ende sieht man davon zwar nichts, aber ich wollte es wenigstens andeuten ;)
Die Rohre der 105er Flak habe ich durch gedrehte Rohre ausgetauscht. Zum Vergleich habe ich die Plastikrohre mal daneben gelegt.

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Die Druckbehälter (oder was auch immer es ist) des Flugzeugkatapults, habe ich in einem dunklem rot angemalt.
In einem Computerspiel habe es so gesehen und finde es ist eine schöner Farbklecks im Einheitsgrau.


Update 23.02.20


Ich habe mich den 4 Türmen der Hauptartillerie weiter zugewandt.

Dazu musste ich an den beiden erhöhten Türmen Bruno und Cäsar erstmal die 6 Löcher zuspachteln, welche in der 45er Variante zur Aufnahme der Vierlings-Flak vorhanden sind.

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Zum Spachteln verwendete ich eine Modellbau-Spachtelmasse.
Auf dem oberen Turm sieht man noch das grob verspachtelte und auf dem unteren Turm wurde das ganze mit feinem Sandpapier verschliffen:
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Das ganze habe ich dann noch mit Grau übersprüht:
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Danach habe ich alle 4 Türme mit Masking Tape abgeklebt, um sie so für die rote Farbe der Turmdecke vorzubereiten
Der Turm links unten wurde zum Vergleich schon vom Masking Tape befreit.
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Natürlich habe ich noch die beiden Entfernungsmesser der Türme Bruno und Cäsar am Gussast mit besprüht.

Das Rot habe ich aus den AK Farben Rot und Schiffsbodenfarbe Rot III zusammen gemixt und mit der Airbrush aufgetragen.

Noch schnell ein Bild von meiner Lackierstation mit aufgesetzten Türmen auf dem Vorschiff gemacht:
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Auf diesem Bild sieht man auch sehr schön, dass ich den erhöhten Teil des Holzdecks (Wo die Ankerketten lang laufen sollen) dunkler gefärbt habe. Das habe ich aus einem Buch von John Asmussen so übernommen, bei dem ein Bild gezeigt wird, wo man das genau so erkennen kann.


Update 23.03.20

Ich habe weiter an der Hauptbewaffnung bauen und malen können.
Bitte ignoriert die vielen weißen Fussel auf den Bildern :D

An den Türmen Bruno und Cäsar wurden die Entfernungsmesser mit zusätzlichen Ätzteilen und die Leitern angebracht.

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Weiter habe ich die Bemalung an den 4 Türmen vorran getrieben.
Jeder der 4 Türme hat ein unterschiedliches Muster mit dunklem Grau aufgemalt.
Dieses habe ich Freihand mit einem Pinsel und leider mit zu dicker Farbe gemacht. Aber abkleben und Airbrushen war mir einfach zu aufwendig und am Ende sieht es eh keiner. Nur auf den Makros wird es sehr deutlich :oops:

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Und zum Schluss noch ein Gesamtbild, um die roten Turmdecken wirken zu lassen.

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Als nächstes werde ich das Muster für die Türme noch etwas verbessern und anschließend mit Ölfarben altern. Die Blastbags bzw. Rohrhosen müssen auch noch ran.


Update 26.04.20

Die Türme habe ich nun fertig gestellt. Zuerst wurde ein Pinwash mit schwarzer verdünnter Ölfarbe gemacht und anschließend mit zart Rosa Ölfarbe alle Erhabenheiten und die großen Flächen in der Mitte fleckig trocken gemalt.
Ich konnte mich noch nicht dazu durchringen für die Geschütze Rohrhosen zu modellieren. Vielleicht mache ich das noch, aber im Moment habe ich dazu keine Lust ;)

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Neben diversen Kleinteilen, welche ich auf das Schiff verteilte, kamen noch die Rettungsflöße hinzu.
Hier scheiden sich die Modellbaugelehrten, welche Farbe und welcher Typ zu welcher Zeit zum Einsatz kam.
Darüber habe ich in diesem Forum https://modellboard.net/index.php/topic,60465.0.html gelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es keiner genau weis. Man sollte nur wissen, dass es graue, gelbe und rote Rettungsflöße gab und jeder Modellbauer selber entscheiden darf, welche Farbe man wählt.
Ich habe mich für Gelb entschieden, um noch etwas mehr Farbkleckse auf meinem Kreuzer zu bekommen, da ja rot und grau schon reichlich vorkommen.

Dazu habe ich zuerst alle Flöße mit gelb am Gussast bemalt und darauf folgte ein Ölfarben-Wash mit einem dunklem gelb.
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Nachdem alles getrocknet war, konnte ich diese auf dem Schiff unterbringen.
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So richtig zufrieden bin ich nicht mit den Flößen, da die Formen irgendwie gar nicht so wie die Originale auf Fotos aussehen, aber für einen radikalen Umbau fehlt mir die Zeit und die Lust.


Update 13.05.20

Dieses mal habe ich mich den Beibooten zugewendet.

Die Umsetzung von Trumpeter gefällt mir nicht so richtig. Zwar besitzen Sie im Gegensatz zu Revell eine Beplankung, aber dafür fehlen am Rumpf die Bullaugen, eine horizontale Verstrebung und die Propeller. Außerdem gibt es für die Kabine keine Fenster. Mit dem Zubehörsatz von Eduard kann man die Boote zwar einigermaßen aufwerten, aber na ja, seht selbst. Ich habe als Vergleich mal die Modelle von Dragon, Revell und Trumpeter fotografiert.

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Bemalt habe ich die Boote am Gussast. Dazu habe ich zuerst mit Acrylfarbe die Holzteile mit einem hellem Holzton (AK730 Wooden Deck) und den Rumpf mit Grau (AK734 RAL 7037 Dunkelgrau 51 + mit weiß aufgehellt) bemalt.
Nachdem alles getrocknet ist, habe ich mit brauner Ölfarbe alle Holzteile übermalt. Dabei habe ich bei einigen Booten die Kabinen heller bemalt und auch das Braun ein wenig variiert, damit nicht alles zu Einheitlich aussieht.
Die Rumpfunterseite habe ich bei einigen Booten mit Schwarz (AK735 Flat Black) und bei anderen mit Rot (AK731 RAL 8013 Schiffsbodenfarbe III rot 5) bemalt, um mehr Abwechslung für das Auge zu bekommen.
Die Bullaugen für den Rumpf habe ich mit einem Handbohrer gebohrt und mit Schwarz bemalt.
Außerdem habe ich versucht die Fenster mit Schwarz aufzumalen.
Dann wurden die Ätzteile angebracht und die Fenster bei den Booten wo es möglich war mit "Micro Crystal Clear" verglast.

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Jetzt werde ich noch ein paar Tage warten bis die Ölfarbe getrocknet ist und dann werde ich die Boote mit Mattlack versiegeln und bei den restlichen Booten noch die Fenster nachmalen und mit Klarlack zum Glänzen bringen.

Und da ich schonmal "Micro Crystal Clear" in der Hand hatte, habe ich auch gleich noch die Fenster für die Brücke mit gemacht.

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Update 24.05.20

Dieses mal baute ich die beiden Kräne zusammen.
Auf dem unterem Bild habe ich die Einzelteile und einen gebauten Kran zusammen mit der Anleitung von Eduard abgelichtet.
Ist für den ein oder anderen vielleicht mal interessant zu sehen, wie die typischen Bauanleitungen von Ätzteilen aussehen. Leider sind die Bauanleitungen nicht immer sehr aufschlussreich, so dass ich erst viele Original Bilder studieren musste, um einen einigermaßen vorbildgerechten Kran zu bekommen.
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Die Seile habe ich nach Vorbildfotos mit dem elastischen "Rig That Thing" Faden von "Uschi Van Der Rosten" angebracht. Es hat 2 Stunden gedauert, bis ich die Seile reingefummelt und angeklebt hatte. :lol: Sehe gerade, dass ich die 2 Seile links noch nachstraffen muss.

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Update 01.02.23

Junge Junge Junge... wie die Zeit vergeht. :o

Auf jeden Fall hat es mich wieder gepackt, sodass ich die im Keller eingemottete Prinz Eugen geborgen und mit dem Bau endlich weiter gemacht habe.

Als erstes habe ich mich dem Unterwasserschiff zugewandt. Die Rote Farbe hatte ich ja schon drauf gesprüht. Jetzt fehlte also nur noch der Wasserpass. Diesen klebte ich nach Augenmaß (Ich glaube ca. 3mm) halbwegs gleichmäßig ab.
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Dann folgte mit der Airbrush die Lackierung in Anthrazit.
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Nach dem Entfernen des Masking Tapes sieht es dann so aus:
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1941 bestand die Flakbewaffnung aus acht 20mm Maschinenkanonen und sechs 37mm Zwillingsflak.
Vor ca. 2 Jahren hatte ich mir von Black Cat Models die Flakbewaffnung gekauft. Diese sind 3D gedruckte Teile und von hervorragender Qualität und Detailierung, sodass ich die dem Bausatz beiliegenden Klumpen, welche die Flak darstellen soll, mit geringem Arbeitsaufwand ersetzen konnte.


Die 20mm Flak sind in einem Stück gedruckt und werden nur mit einer scharfen Klinge von den Trägern getrennt.
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Die 37mm Flak besteht aus 3 Teilen, welche ich mit Sekundenkleber zusammenklebte.
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Die Teile habe ich mal mit Grau lackiert und auf das Deck geklebt. Eine Washing folgt noch.
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Das Bordflugzeug wurde ebenfalls fertig gebaut und lackiert. Der Zusammenbau war recht anspruchsvoll. (Habe da keine Bilder) Trumpeter hat da eine merkwürdige Vorgehensweise und so versaute ich mir das erste Flugzeug komplett. Das Zweite war dann zum Glück besser und hat sein Weg auf das Katapult gefunden.
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Leider hatte ich aus Sparsamkeit nicht den zweiten Ätzteilesatz von Eduard zugekauft. Der enthält nämlich die komplette Reling in passenden und abgelängten Segmenten. Dem Bausatz liegen nur 2 universale Relingplatinen bei (Immer noch besser als gar keine, wie bei manchen anderen Herstellern).
Diese Platinen Lackierte ich zuerst, länge mir dann die Reling passend ab und biege sie mir dann zurecht.
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Und so sieht die Prinz Eugen im Moment aus:
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Ein bisschen Arbeit ist es noch, aber es geht langsam aber sicher Richtung Fertigstellung :thumbup:


Update 12.02.23

Viel Kleinkram muss noch gemacht werden. So z.B. die Schlauchtrommeln.
Die Teile von Eduard fande ich zu aufwändig (auf dem Bauplan erkennbar). Deswegen habe ich mich für die Ätzteile entschieden, welche dem Holzdeck beiliegen (rechts im Bild). Diese habe ich erst grundiert und dann grau bemalt.
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Die Trommel selber habe ich aus Gussästen ausgeschnitten und später mit schwarz bemalt.
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Auf dem Deck platziert sieht es dann so aus. Übrigens wurden an den Bullaugen auf den Oberdecks seitlich kleine Luken angeklebt, welche dem Eduard Ätzteilesatz beiliegen.
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Die Schiffschrauben haben auch ihren Platz bekommen. (man beachte auch die Schlauchtrommeln zwischen den Türmen).
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Mein erster Versuch einer Persening -> Papiertaschentuch in verdünntem Weißleim getränkt.
Damit wollte ich die von mir schlecht angebrachte Reling etwas verstecken und gleichzeitig etwas mehr Abwechslung aufs Schiff bringen.
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Ein paar Luken muss ich noch anbringen und die Lackierung hier und da etwas ausbessern. Dann geht's ans Takeln und damit auch die Fertigstellung


Update 24.02.23

Dann will ich hier noch 2 kleine Fortschritte zeigen.

Ich habe mit dem Takeln begonnen und mich dabei an Marcos hervorragender Prinz Eugen orientiert.
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Zur Takelung nutze ich das Garn von "Uschi Van der Rosten - Rig that thing - super fine" .

Dann erst ist mir aufgefallen, dass etwas ganz Wesentliches noch fehlt. Nämlich die Antennen am Kommandoturm.
Trumpeter hat diese offensichtlich vergessen. Scheinbar waren sie aber vorgesehen, denn an der Plattformunterseite sind Löcher, welche sicherlich der Befestigung dienen. Ich habe das auch nochmal mit Jan´s Prinz Eugen verglichen und wie er die Antennen einfach selber gemacht.

Hier fehlen die Antennen:
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Dann aus gezogenem Gussast 4 gleiche Stäbe angeklebt:
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Auf einer der Ätzteileplatinen finden sich 2 passende Antennen. Die anderen 2 bastelte ich mir aus der beiliegenden Reling. Diese hat zufällig sogar die gleiche Höhe.
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Und so sieht das ganze dann fertig aus:
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Jetzt kann ich endlich weiter Takeln :thumbup:
Zuletzt geändert von ModellfreakDD am Fr 24. Feb 2023, 17:21, insgesamt 20-mal geändert.
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Eukaryot98
Beiträge: 2463
Registriert: Di 8. Aug 2017, 23:33

Ich werde mich hier mal mit dazu setzen, es sieht sehr interessant aus :thumbup:
mit freundlichen Grüßen Andy

Aktuelles findet ihr in meinen Portfolio
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Simitian
Beiträge: 4642
Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
Wohnort: Wesermarsch

Hi,
da schau ich mal genauer zu.
Da sich die Eugen, auch in meiner Modellbau-Pipeline befindet.

Das mit dem Schornstein, finde ich sehr heftig.
Habe zwar noch nicht ein Modell von Trumpeter gebaut,
jedoch dachte ich immer, das Trumpeter sich im Premium-Segment befindet.
Und da gehören solche Passformfehler nicht rein.

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

Jan's Modellbau- Portfolio
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schnuerbodenfuxx
Beiträge: 924
Registriert: Do 5. Mär 2015, 15:38

Hi,

da setze ich mich mal auch noch dazu und schaue dir aufmerksam zu.
Bis jetzt sieht es ja alles recht gut aus. Aber das mit dem Schornstein ist schon heftig. da wirst du noch einiges spachteln müssen.
Von Trumpeter hätte ich das nicht gedacht. Ich habe zwar bisher von Trumpi nur den Zerstörer Z 25 gebaut, aber der Bausatz war super. Vielleicht hast du ja auch nur ein schlecht gepritztes Teil erwischt. Das nennt man dann wohl Pech.

Grüße und immer happi modelling. Laß dich davon nicht entmutigen.
schnuerbodenfuxx Dieter
Ich weigere mich immer noch, die Schlechtschreibreform anzuerkennen. Deshalb: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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ModellfreakDD
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Erster Post wurde aktualisiert!
(Der besseren Übersicht wegen, bearbeite ich immer den ersten Post und versehe die Abschnitte mit einem Datum)
schnuerbodenfuxx hat geschrieben: Do 9. Mai 2019, 11:18 Vielleicht hast du ja auch nur ein schlecht gepritztes Teil erwischt.
Ja das kann sein. Denn die Fotos von verschiedenen Bausatzvorstellungen sahen alle durchweg gut aus.
Ich bin nur leider nicht der beste "Spachtler", aber mal sehen wie es am Ende ausschaut.
LR303
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Registriert: So 9. Dez 2018, 21:15

Das fängt gut an :clap: , da will ich nicht verpassen wie es weiter geht! :D
LG LR303
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Oliver Bizer
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Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:18
Wohnort: Havixbeck

Schön, ich bin dabei :clap:
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
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ModellfreakDD
Beiträge: 2013
Registriert: Di 15. Nov 2016, 17:38

Erster Post aktualisiert

Diesmal nur ein kleines Update zum Schornstein.

Ich werde an dieser Stelle auch erstmal pausieren, bis meine Farbe und das Holzdeck da sind.
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ModellfreakDD
Beiträge: 2013
Registriert: Di 15. Nov 2016, 17:38

Der erste Post wurde aktualisiert

Nach langer Wartezeit habe ich endlich wieder etwas Vorzuzeigen.
Viel Spaß mit dem gezeigten ;)
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KaleuNW
Beiträge: 1080
Registriert: Do 8. Sep 2016, 14:38
Wohnort: Schweiz

Man muss wohl zuerst wieder auf den Boden, oder ist es das Deck :?: kommen, um weiter arbeiten zu können.
Ich folge deinem Baubericht mit grossem Interesse, ist der Prinz in 1:600 - übrigens ein sehr guter Bausatz
von Airfix :!: - auch immer noch in meinem Arsenal eingelagert. Da ich zuerst noch die Bismarck am Renovieren bin, die Bausatzformen stammt aus dem Jahre 1959 :? :shock:, sind die Helgen eben noch nicht frei.

Aus der Werft
Wilfred
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)

Kaleu’s Portfolio :arrow: viewtopic.php?f=275&t=7639
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Simitian
Beiträge: 4642
Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
Wohnort: Wesermarsch

Moin Frank
sieht stark aus deine Prinz Eugen mit Holzedeck :thumbup:
Und bis jetzt eine richtig saubere Arbeit, macht Freude deinen Baubericht zu folgen.

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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ModellfreakDD
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Euer Lob ist sehr Motivierend :thumbup: Vielen Dank
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ModellfreakDD
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Registriert: Di 15. Nov 2016, 17:38

Wieder ein kleines Update zum Baubericht. Der erste Post wurde aktualisiert.
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Simitian
Beiträge: 4642
Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
Wohnort: Wesermarsch

Hi,
saubere Arbeit :thumbup: .
Und schöner Fortschritt, langsam füllt sich das
Hauptdeck.

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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Pinsulaner
Beiträge: 7
Registriert: So 24. Nov 2019, 13:12

Toller Baubericht, schönes Modell. Hat mich glatt verführt, mir die Prinz Eugen incl. Holzdeck, Eduard Photo Etch und Master Kanonen auf Halde zu legen. :D
Pinsel bevorzugt, selten Sprühdose, kein Airbrush
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