So, dann kommt jetzt der letzte Baubericht dieses Modells:
Der Zusammenbau:
Nachdem alle Ruder, Schrauben und das Gestänge angebaut waren, durfte sich das Boot gerade hinstellen und bekam die Aufbauten. Und hier hieß es dann für mich: Erfahrung sammeln und Zähne zusammenbeißen, wenn mal ein Schnitzer passierte. Die kamen leider zu oft: Bedingt durch die "Größe" (man müsste eher "Kleine" sagen), gab es sehr viele feine Teile, die am Spritzrahmen hingen wie die Milchbubis an Mamis Rockzipfel. Drei Teile gingen beim Ablösen zu Bruch:
Zuerst die Schraubenwelle. Das war noch zu verschmerzen, denn man konnte beide Teile an den vorgesehen Platz ankleben. Die Bruchstelle sieht man zwar noch, aber es ist/war ja nur ein
Übungsmodell.
Dann brach die kleine Zwozentimeter-Flak gleich in drei Stücke (von der Größe her nah an der Atomspaltung!). Eine neu gebastelte aus Draht wollte sich nicht mit dem Modell vertragen (der Verschmelzungseffekt blieb natürlich aus), also habe ich eine aus einem der Spritzrahmen herausgedröselt. Leider habe ich den filigranen Grad der Kanone nicht erreicht und es sieht auch recht plump aus, was ich da fabriziert habe - fast schon beschämend. Aber egal, weil:
Übungsmodell.
Weil aller guten Dinge drei sind, brach dann auch noch die Steuerbordreling entzwei - Hurra! Naja, was solls - wie schon vorher bei der Schraubenwelle einfach beide Teile separat angeklebt. Passt schon, weil:
Übungsmodell!.
Washing:
Die Wash-Technik war mir bis vor kurzem noch völlig unbekannt, deswegen wollte ich es mal ausprobieren. Wie man an den Bildern unten sieht, habe ich mich da auch tüchtig ausgetobt. Ich habe fertige Washes von Vallejo benutzt, verschiedene Grautöne und ein Braun. Natürlich wurde das gesamte Boot mit den Washes bearbeitet, aber:
"Das muss das Boot abkönnen!" Das Oberdeck hätte eigentlich laut Bauplan auch grau sein sollen, das wollte ich aber nicht. Dann lieber eine olle Holzoptik. Bin ich ganz zufrieden mit. Klar, die Roststellen sind schon etwas ausufernd, aber der Lerneffekt war es wert.
Bei Gelegenheit werde ich wohl auch noch die Kabel vom Bug über den Turm bis zum Heck ziehen und auch eine Flagge an den Mast pappen. Eine der vorgefertigten Bootsnummern (U 81, U 96, U 552) habe ich mit Absicht nicht gewählt, weil es mir nicht um ein bestimmtes Boot geht, sondern um den Bootstyp allgemein.
- 07_Boot.jpg (34.45 KiB) 4850 mal betrachtet
- 08_Boot.jpg (31.79 KiB) 4850 mal betrachtet
- 09_Boot.jpg (45.57 KiB) 4850 mal betrachtet
- 10_Boot.jpg (45.24 KiB) 4850 mal betrachtet
Fazit:
Hat richtig Spaß gemacht, wieder in das Hobby reinzukommen. Nur war es das falsche Modell. Ein größerer Maßstab wäre angebracht gewesen. Aber wahrscheinlich ein guter Vorgeschmack auf das, was da noch kommen wird. Auch das nächste Modell, das U-Boot "U 99" wird wieder ein Übungsmodell sein. Mit seinem Maßstab von 1:125 näher am Maßstab meines U-Boot-Projekts (alle Boote haben da 1:144).
Dieses Boot wird übrigens seinen Platz unter den Großkampfschiffen bekommen, die ich im Maßstab 1:350 bauen werde. Da hat man dann mal einen Größenvergleich.
In die Galerie werde ich dieses Boot nicht einstellen, denn es war ja nur zum Üben hat nicht wirklich "Vorzeigequalität". Aber auch das muss das Boot abkönnen.
Ich bin schon auf das nächste Modell gespannt, denn das hat Erinnerungswert - ich hatte es bereits als Jugendlicher im Regal stehen.
So denn, bis zur Bausatzvorstellung der "U 99" und dem entsprechenden Baubericht.
Onkel Markus