U-Boot Typ VII C - Revell - 1:350

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Onkel Markus
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Moin erstmal!

So, seit gestern ist mein ganzes Zubehör da, jetzt kann es losgehen.
Als ersten Bausatz habe ich einen kleinen U-Boot-Bausatz im Maßstab 1:350 auserkoren und zwar den Typ VII C von Revell.

Wegen der vergleichsweise geringen Kosten von ca. 7,50 EUR habe ich mich für diesen Bausatz entschieden, weil ich erstmal Airbrush und Washes probieren will und auch wieder "reinkommen" will.

Gestern also die ersten Handgriffe:
Die beiden Rumpfhälften entgratet und sauber gefeilt. Dabei habe ich gleich festgestellt, dass die Nagelfeilen aus dem Drogeriemarkt weitaus bessere Arbeit leisten als die Feilen aus dem Revell-Satz.

01 Baubeginn.jpg
01 Baubeginn.jpg (92.96 KiB) 5052 mal betrachtet

Heute geht es weiter mit dem Vorbereiten des Oberdecks, der beiden Turmhälften und des Ständers für das Airbrushen.

Schiff ahoi!
Onkel Markus
Zuletzt geändert von Onkel Markus am Di 27. Nov 2018, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Atze
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Moin Onkel Markus,

na der start ist geglückt... :thumbup:
Das mit den Feilen ist so eine sache ich hab immer ne Messig bzw Drahtbürste zur hand damit ich die Feile von
Zeit zu Zeit säubern kann. Allerdings nehme ich recht gerne Naßschleifpapier mit nem möglichst harten Radiergummi
als Schleifklotz, aber auch mit anderen Hilfsmitteln oder eben pur. In den Körnungen 400 - 1200.
gruß axel
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Onkel Markus
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Moin!

Die Rumpfhälften sind inzwischen verklebt und lackiert.
Bei der Farbwahl weiche ich sehr individuell von sämtlichen Vorgaben und historischen Überlieferungen ab.
Auch für das Oberdeck habe ich eine individuelle Farbe gewählt, ebenso für den Modellständer.
Die Teile auf dem Bild unten habe ich allesamt mit Airbrush lackiert.

Ein kleiner Fehler ist mir auch schon unterlaufen: Beim Turm hätte ich das kleine Oberdeck schon beim Zusammenkleben mit in die beiden Hälften einsetzen müssen. Ist aber noch mal gut gegangen. Mit etwas brachialer Gewalt und Hoffnung konnte ich das Oberdeck noch in den Turm drücken.

Was immer deutlicher wird: Das kleine U-Boot mit seinen nicht einmal 20 Zentimetern Länge ist nichts für Anfänger! Als Wiedereinsteiger erlaube ich mir mal diese Beurteilung. Die Teile sind größtenteils dermaßen klein und filigran - wenn man ein schönes Modell bauen will, kann das ganz schön frickelig werden!

Als nächstes kommen die Tiefen- und Seitenruder dran, der Funkpeilrahmen am Turm will auch noch seine Farbe haben, ebenso der Rettungsring. Heidewitzka - hoffentlich kommt mal bald die dritte Hand, die ich bei Amazon bestellt habe!

Schiff ahoi!
Onkel Markus

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02_Rumpf_Oberdeck_Turm.jpg (44.24 KiB) 4982 mal betrachtet
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schnuerbodenfuxx
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Hi Markus,

du schreibst: "Das kleine U-Boot mit seinen nicht einmal 20 Zentimetern Länge ist nichts für Anfänger! Als Wiedereinsteiger erlaube ich mir mal diese Beurteilung. Die Teile sind größtenteils dermaßen klein und filigran".

Stimmt, aber es ist etwas zum Üben. Wer solche Fummeleien "überlebt", der kann sich später auch an größere Modelle wie Schlachtschiffe in 1:350 wagen. Und meine beiden Flugzeugträger Akagi und Shinano sind noch kleiner - 1:450, das geht gerade noch so, noch kleiner traue ich mich nicht mehr, weil ich mit der rechten Hand nur noch Grobmotoriker bin, doch ich will den Modellbau nicht aufgeben, obwohl ich es eigentlich müßte.

Gruß
schnuerbodenfuxx Dieter
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Oliver Bizer
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Na dann immer weiter frisch ans Werk. :thumbup:
Ich schaue weiter zu, zu mal Bauberichte hier selten sind :lol: :lol: :lol:
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Onkel Markus
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Wash-Tag

Heute früh bekamen der Rumpf und der Turm ihre erste Schicht Wash.
Zwar habe ich noch keine Erfahrung mit dieser Technik, alles was ich weiß, habe ich aus ein oder zwei YouTube-Videos.
Aber ich denke, dass eine weitere Schicht reicht.

Das Oberdeck und der Rumpf haben inzwischen gehochzeitet, sieht man aber nicht auf dem Bild.
Dank des Fotos weiß ich jetzt auch, dass ich die Innenseiten des Turms nochmal nachpinseln muss.

Kleinteile wie Relings, Tiefen- und Seitenruder sowie Kanonen sind auch schon lackiert und kriegen ihr Washing noch im Spritzrahmen.

03_Wash.jpg
03_Wash.jpg (48.35 KiB) 4926 mal betrachtet

Turm und Kanone sind jetzt auch dran:

04_Boot.jpg
04_Boot.jpg (55.42 KiB) 4919 mal betrachtet
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Onkel Markus
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Scheiße!

Bruch der extrem filigranen Antriebswelle. Und nun???
Reparieren? Aber wie?
Die einzige Möglichkeit wäre wohl, beide Teile am Rumpf anzukleben und dann die Bruchstelle entweder nur mit Farbe oder etwas Kleber zu kitten....

Hat jemand einen Vorschlag?

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Oliver Bizer
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Sekundenkleber und fertig :clap:
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Oder sich echt hinsetzen, abschneiden, die Schraube und das Teil, wo die Welle austritt aufbohren und mit einem neuen Stab versehen 8-) Bequemer, einfach und schnelle ist es zu flicken. Also viele Argumente für das zusammenkleben.
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Onkel Markus
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Moin!
Ich habs tatsächlich hinbekommen, die beiden Teile separat an ihren Stellen zu verkleben, ohne sie vorher wieder zusammenzufügen. Da noch die gesamte Tiefen- und Seitenruderanlage drumherum installiert wird, wird die kleine Bruchstelle, die man erst bei genauerem Hinsehen entdeckt, wohl nicht weiter auffallen.

Zudem ist es ja "nur" ein Probebau, den ich später als Größenvergleich zu den anderen 1:350-Modellen stellen will. Haupthingucker sind ja dann die Bismarck und andere Großkampfschiffe, bzw. die größeren U-Boote.

Bild des Flickwerks reiche ich nach.

Habt ein frohes Schaffen heute!

Schiff ahoi!
Onkel Markus
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Onkel Markus
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Schiff ahoi!

So, das U-Boot ist inzwischen fertig, trotzdem will ich noch ein, zwei Bildchen präsentieren:

Auf dem Bild gut zu erkennen die achtere Ruder- und Antriebsanlage mit Antriebswellen und Schrauben sowie Seiten- und Tiefenruder mit Schutzgestänge. Insgesamt besteht das Gefrickel aus acht Einzelteilen - weil mir aber eine Schraubenwelle beim Bau gebrochen ist, hatte ich mit neun Teilen zu tun.

05_Ruderanlage.jpg
05_Ruderanlage.jpg (71.02 KiB) 4819 mal betrachtet

Die unschönen Kleberflecken (dagegen sollte man mal etwas tun in der Kleberproduktion) wurden natürlich noch überpinselt. Auf dem Bild ebenfalls zu erkennen: Die zerbrochene "Zwozentimeter"-Flak und - bereits in der Pinzette klemmend - der Ersatz aus Draht. Leider hat es mit dem Draht dann doch nicht funktioniert, also habe ich eine Ersatzflak aus dem Gussrahmen gebastelt, was aber am Ende geradezu stümperhaft aussieht.

Ein abschließender Baubericht mit einem Foto des fertigen Modells folgt auch noch.
Jetzt geht es an die Vorbereitung des nächsten Modells: Das gleiche Boot, das gleiche Modell - nur im Maßstab 1:125. Einsteigen werde ich mit einer Bausatzvorstellung, vielleicht sogar heute noch.
Muss aber auch erstmal die "Werft" aufräumen - da ist ja rein gar kein Platz mehr!

06_Zustand.jpg
06_Zustand.jpg (111.22 KiB) 4819 mal betrachtet
Na, wer findet in dem Gewühl das U-Boot?
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schnuerbodenfuxx
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Hi Markus,

U-Boot gefunden, hinter der Plastikbox im Vordergrund versteckt, bzw. teilweise von der Box verdeckt.
So wie es bei dir in der Werft (also auf dem Arbeitsplatz) aussieht, so sieht es bei mir auch fast immer in der Kellerwerft aus. Da bin ich beruhigt, daß ich bei dem Chaos nicht der Einzige bin.
Bin gespannt auf auf das Boot in 1:125. Wünsche viel Spaß beim Bau und immer happy Modelling

Gruß
schnuerbodenfuxx Dieter
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Onkel Markus
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Fluchst du dann auch immer wie ein Pirat über verschütteten Rum, wenn du in dem Chaos nicht gleich das passende Werkzeug findest?
:lol: :lol: :lol:
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Onkel Markus
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So, dann kommt jetzt der letzte Baubericht dieses Modells:

Der Zusammenbau:
Nachdem alle Ruder, Schrauben und das Gestänge angebaut waren, durfte sich das Boot gerade hinstellen und bekam die Aufbauten. Und hier hieß es dann für mich: Erfahrung sammeln und Zähne zusammenbeißen, wenn mal ein Schnitzer passierte. Die kamen leider zu oft: Bedingt durch die "Größe" (man müsste eher "Kleine" sagen), gab es sehr viele feine Teile, die am Spritzrahmen hingen wie die Milchbubis an Mamis Rockzipfel. Drei Teile gingen beim Ablösen zu Bruch:
Zuerst die Schraubenwelle. Das war noch zu verschmerzen, denn man konnte beide Teile an den vorgesehen Platz ankleben. Die Bruchstelle sieht man zwar noch, aber es ist/war ja nur ein Übungsmodell.
Dann brach die kleine Zwozentimeter-Flak gleich in drei Stücke (von der Größe her nah an der Atomspaltung!). Eine neu gebastelte aus Draht wollte sich nicht mit dem Modell vertragen (der Verschmelzungseffekt blieb natürlich aus), also habe ich eine aus einem der Spritzrahmen herausgedröselt. Leider habe ich den filigranen Grad der Kanone nicht erreicht und es sieht auch recht plump aus, was ich da fabriziert habe - fast schon beschämend. Aber egal, weil: Übungsmodell.
Weil aller guten Dinge drei sind, brach dann auch noch die Steuerbordreling entzwei - Hurra! Naja, was solls - wie schon vorher bei der Schraubenwelle einfach beide Teile separat angeklebt. Passt schon, weil: Übungsmodell!.

Washing:
Die Wash-Technik war mir bis vor kurzem noch völlig unbekannt, deswegen wollte ich es mal ausprobieren. Wie man an den Bildern unten sieht, habe ich mich da auch tüchtig ausgetobt. Ich habe fertige Washes von Vallejo benutzt, verschiedene Grautöne und ein Braun. Natürlich wurde das gesamte Boot mit den Washes bearbeitet, aber: "Das muss das Boot abkönnen!" Das Oberdeck hätte eigentlich laut Bauplan auch grau sein sollen, das wollte ich aber nicht. Dann lieber eine olle Holzoptik. Bin ich ganz zufrieden mit. Klar, die Roststellen sind schon etwas ausufernd, aber der Lerneffekt war es wert.

Bei Gelegenheit werde ich wohl auch noch die Kabel vom Bug über den Turm bis zum Heck ziehen und auch eine Flagge an den Mast pappen. Eine der vorgefertigten Bootsnummern (U 81, U 96, U 552) habe ich mit Absicht nicht gewählt, weil es mir nicht um ein bestimmtes Boot geht, sondern um den Bootstyp allgemein.

07_Boot.jpg
07_Boot.jpg (34.45 KiB) 4807 mal betrachtet
08_Boot.jpg
08_Boot.jpg (31.79 KiB) 4807 mal betrachtet
09_Boot.jpg
09_Boot.jpg (45.57 KiB) 4807 mal betrachtet
10_Boot.jpg
10_Boot.jpg (45.24 KiB) 4807 mal betrachtet

Fazit:
Hat richtig Spaß gemacht, wieder in das Hobby reinzukommen. Nur war es das falsche Modell. Ein größerer Maßstab wäre angebracht gewesen. Aber wahrscheinlich ein guter Vorgeschmack auf das, was da noch kommen wird. Auch das nächste Modell, das U-Boot "U 99" wird wieder ein Übungsmodell sein. Mit seinem Maßstab von 1:125 näher am Maßstab meines U-Boot-Projekts (alle Boote haben da 1:144).
Dieses Boot wird übrigens seinen Platz unter den Großkampfschiffen bekommen, die ich im Maßstab 1:350 bauen werde. Da hat man dann mal einen Größenvergleich.

In die Galerie werde ich dieses Boot nicht einstellen, denn es war ja nur zum Üben hat nicht wirklich "Vorzeigequalität". Aber auch das muss das Boot abkönnen.

Ich bin schon auf das nächste Modell gespannt, denn das hat Erinnerungswert - ich hatte es bereits als Jugendlicher im Regal stehen.

So denn, bis zur Bausatzvorstellung der "U 99" und dem entsprechenden Baubericht.

Onkel Markus
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Man darf gespannt sein!
gruß axel
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