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Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Mo 22. Apr 2019, 18:56
von ModellfreakDD
schöner Baufortschritt.
Ich habe mal eine Frage zu den Ottergeräten: waren die tatsächlich rot oder nur zu bestimmten Einsätzen oder gefallen sie dir so einfach besser?

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Di 23. Apr 2019, 14:46
von LR303
Schön, dass du wieder da bist :clap:

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Di 23. Apr 2019, 15:49
von schnuerbodenfuxx
Hi Frank,

welche Farbe die Ottergeräte bei der Scheer wirklich hatten, weiß ich nicht genau. Ist auf den Bildern auch nicht zu erkennen. Kann zwar sein, daß die Ottern auch grau waren. Fest steht aber, daß sie oft in Gelb oder Rot gestrichen wurden, damit sie, wenn sie am Seil hingen, im Wasser vom Schiff aus besser sichtbar waren. Grau verschwindet auf hundert Meter oft. Deshalb habe ich sie in Rot gehalten. Obs stimmt...?

Gruß
schnuerbodenfuxx Dieter

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Di 23. Apr 2019, 15:52
von ModellfreakDD
schnuerbodenfuxx hat geschrieben: Di 23. Apr 2019, 15:49 Deshalb habe ich sie in Rot gehalten. Obs stimmt...?
Hmm... ist zumindest ein interessanter Ansatz um farbige Akzente zu setzen ;)

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: So 12. Mai 2019, 16:17
von schnuerbodenfuxx
Hallo Freunde der Feuchtgebiete und Kellerwerftfans,

inzwischen hat sich ein bißchen was getan. Deshalb gibt es hier ein kurzes Update.

die Ankerketten sind auf Länge geschnitten, auf dünnen Draht gezogen und schwarz gestrichen. Weil sie unterschiedlich lang sind, habe ich sie mit einem kleinen Fähnchen aus Maskingtape (wozu das doch alles gut ist) versehen und entsprechend beschriftet
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weil der achtere Aufbau mit dem Katapult nicht richtig plan war...
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...habe ich von unten mit einem Puksägeblatt einen Schlitz eingesägt, damit er sich besser durchbiegen läßt…
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...und mit kleinen Schraubzwingen befestigt, bis er fest war
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auch der vordere Aufbau mit dem Schornstein war nicht ganz eben. Weil die Auflageflächen für die Zwinge aber nicht groß genug waren, habe ich einen kleinen Holzklotz zwischen den vorderen und achteren Aufbau gelegt
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fertig ohne den Holzklotz
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und so sieht das Ganze inzwischen ohne den Pagodenmast aus
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bis zum nächsten mal
schnuerbodenfuxx Dieter

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Mo 13. Mai 2019, 10:32
von Nightquest1000
Sehr schöne Fortschritte lieber Dieter !

Das wird eine Pracht, weiter so!

Grüße
Tom

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Mo 13. Mai 2019, 10:46
von KaleuNW
… und bist du nicht willig, so brauch ich … Schraubzwingen :mrgreen:
Tja, man muss sich zu helfen wissen, bei diesen sperrigen Academy-Teilen. :thumbup:

Schön, dass du wieder am Werk bist und der Kahn bald eingefahren werden kann :o

Aus der Werft
Wilfred

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Mo 13. Mai 2019, 13:28
von Nightquest1000
Ich glaub die Schraubzwingen Methode hat er beim Bau des japanischen Trägers entwickelt.... :mrgreen:

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Mo 13. Mai 2019, 17:51
von schnuerbodenfuxx
Hi Tom,

du schreibst: "die Schraubzwingen Methode hat er beim Bau des japanischen Trägers entwickelt".

Stimmt - das war beim Baubericht der "Shinano", weil das Hangardeck nicht so richtig passen wollte. Das war bei diesem Schrottbausatz aber vorauszusehen.
Schraubzwingen sind im Plastikmodellbau eher ungewöhnlich, aber halt eine sehr wirkungsvolle Methode - dafür jedoch immer zuverlässig und bis der Kleber ausgehärtet ist sehr haltbar.

Grüße
schnuerbodenfuxx Dieter

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Mi 10. Jul 2019, 15:55
von schnuerbodenfuxx
Hallo Freunde der Feuchtgebiete,

inzwischen bin ich mit der SCHEER etwas weiter gekommen, obwohl ich für einige Zeit wieder im Herzzentrum Bad Oeynhausen war, weil die Herzklappe zwischen der rechten und linken Herzklammer, die nicht mehr richtig geschlossen hatte, zweimal geklammert werden mußte.
Aber ich gebe nicht auf und habe etwas weiter bauen können. Hier sind die Bilder:

Die Unterbauten der schweren Flak an Bb und Stb standen ebenfalls leicht hoch. Deshalb habe ich auch hier die bewährte Methode mit den Schraubzwingen angewendet
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Die Ankerketten vorn und achtern sind ebenfalls aufgelegt und am Heck ist auch die Reling fertig
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Die acht 15 cm-Geschütze und die schweren Flaks sind auch fertig und montiert
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Weiter wird es bis zur "Indienststellung" mit der restlichen Reling, den Mastspitzen und der Takelung gehen.
Dann werde ich diesen Baubericht beenden und das nächste Modell - den italienischen schweren Kreuzer "Pola" von HobbyBoss in 1:350 bauen.

bis dahin immer happy modelling und beste Grüße aus der Kellerwerft
schnuerbodenfuxx Dieter

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Mi 10. Jul 2019, 16:25
von Nightquest1000
Na das geht ja gut voran!

Was ich so noch nicht gesehen habe ist, das Ankerketten durch den Wellenbrecher hindurchgeführt werden.
Gabs das auch bei anderen Schiffen ?

Grüße
Tom

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Mi 10. Jul 2019, 17:15
von schnuerbodenfuxx
Hi Tom,

Ankerketten durch den Wellenbrecher geführt - das gab es wohl auch.
Der Academy-Bausatz sah das jedenfalls so vor. Die Ankerspills lagen jedoch im Bausatz hinter dem Wellenbrecher, da muß das wohl so sein. Ob allerdings bei der Graf Spee von Trumpeter auch so, weiß ich nicht. Ich habe den Bausatz noch nicht gesehen.

Ich hab mal gesucht, ob ich Originalaufnahmen finde - und bin im Internet fündig geworden.
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beste Grüße
schnuerbodenfuxx Dieter

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Do 11. Jul 2019, 10:38
von Nightquest1000
Man lernt nie aus...

Re: Panzerschiff ADMIRAL SCHEER in 1:350

Verfasst: Do 11. Jul 2019, 20:21
von KaleuNW
Ankerketten und Wellenbrecher bei den Panzerschiffen

Sowohl für die Lützow (ex Deutschland) wie auch für die Graf Spee ist mit dokumentarischen Fotos belegbar, dass der Wellenbrecher vor den Ankerspills montiert war.

Leider lässt sich auf Grund meiner Recherche in zahlreichen Publikationen nirgends nachweisen, wie es bei der Admiral Scheer vor dem Umbau aussah. Ich vermute aber ähnlich wie bei den beiden Schwesterschiffen.

Dazu muss ich anmerken, dass es sich bei der ersten Foto von Dieter um die Graf Spee handelt. Bugwappen und die Anordnung des Schweinwerfers am Gefechtsmast weisen eindeutig auf die Spee hin. Bei der Decksaufnahme könnte es sich sowohl um die Scheer wie auch um die Spee handeln, beide waren im Spanieneinsatz und trugen die entsprechenden Markierungen auf den Türmen der Schweren Artillerie. Unterscheidungsmerkmale, die eine Zuordnung ermöglichen würden, sind auf diesem Foto meiner Kenntnis nach nicht erkennbar.

Für die Admiral Scheer ist hingegen ab 1940 belegbar, dass durch den Umbau des Vorstevens ein stärkere Spantausfall und eine Verlängerung der Bugsektion um 1,90 Meter resultierte. Gleichzeitig wurden die Klüsen der Buganker verschlossen und die Anker an Deck aufgelegt und verzurrt. Es ist zu vermuten, dass im Zuge dieses Umbaus, der als markanteste Veränderung den Gefechtsmast betraf, auch der Wellenbrecher hinter die Ankerspills versetzt wurde. Jedenfalls zeigen alle Fotos ab dem Umbau diese Platzierung (wenn er nicht schon vorher dort war).

Admiral Scheer.jpeg
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Admiral Scheer nach Umbau.jpg
Admiral Scheer nach Umbau.jpg (138.11 KiB) 2480 mal betrachtet


Zum Bausatz der Graf Spee von Trumpeter:
Die Anordnung ist gleich wie bei Academy, also vor den Ankerspills. Der Wellenbrecher hat in der unteren Hälfte einen Durchlass für die Ankerkette.

Bauplan Trumpeter 1.jpeg
Bauplan Trumpeter 1.jpeg (127.28 KiB) 2480 mal betrachtet


Eine Anmerkung hätte ich noch.
Die Ankerkette im Heck sollte meines Erachtens viel kürzer sein. Sie reichte nur bis zu einem niederen Decksgehäuse, oft ist sie aber auch nur als ein kurzes Stück auf dem Deck festgezurrt.

Bauplan Trumpeter 2.jpeg
Bauplan Trumpeter 2.jpeg (95.48 KiB) 2480 mal betrachtet

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Lieber Dieter
Darf ich für dich hoffen, dass sich dein Herz wieder stabilisieren kann, und du getrost in die nächste Zukunft blicken kannst? Ich wünsche dir von ‚ganzem Herzen’ alles Gute und hoffentlich eine lange, beschwerdefreie Zeit verbunden mit viel Bastelspass.

Aus der Werft am Vierwaldstättersee
Wilfred