Noch etwas zum Bausatz
Ursprünglich hatte die Pamir - wie ihre andern Halbschwestern auch - eine kürzere Poop und ihr vorgelagert vier Beiboote. Durch den Umbau zum Schulschiff wurde die Poop für die Unterbringung der Stammbesatzung und der Kadetten verlängert, ebenfalls kamen noch zwei weitere Beiboote im Bereich des Fockmastes dazu. Diesen Bauzustand nahm Heller als Vorbild.
Allerdings in einer sehr vereinfachenden und detailreduzierten Ausführung, sind doch die Zielgruppe für diese kleinmassstäblichen Schiffe Jugendliche, die schnell zu einem Resultat geführt werden sollen. Trotzdem ist erstaunlich, wie einerseits sorgfältig modelliert wurde, andererseits dann aber auch unnötige Vergröberungen das Gesamtbild stören. Dies gilt mehrheitlich für die Heller-Modelle in dieser Grössenordnung.
Zum Bausatz selbst siehe meinen Beitrag unter Bausatzvorstellung viewtopic.php?f=46&t=5223&p=47045#p47045
Bauabsicht
Wenn ich ein neues Modell in Angriff nehme, stelle ich mir zuerst die Frage, in welchem Zustand, in welcher Situation ich die neue Miniatur darstellen möchte.
Obwohl die Ausgangslage nicht gerade rosig erschien, liess ich mich dazu herausfordern, alles auszuschöpfen, um ein dem Vorbild möglichst gerecht werdendes Modell zu erreichen. Da bei dieser Massstabsgrösse (1:750!) Abstriche unausweichlich sind, sollen nicht zu vermeidende Vereinfachungen und Weglassungen sich immer am angestrebten Gesamtbild orientieren.
Dies bedeutet, dass der Hellerbausatz mir als Basis dienen wird und mit Fotoätzteilen und scratch gebauten Ergänzungen verfeinert werden soll.
Für die szenische Gestaltung stelle ich mir den Segler in einer sturmgepeitschten See mit entsprechender Besegelung vor. Inspiriert hat mich dazu eine Zeichnung des Marinemalers Walter Zeeden.
Verwendete Literatur
Oliver E. Allen
Die Windjammer
Time Life Bücher Amsterdam, Deutsche Ausgabe 1980
ISBN 90-6182-406-0
Grube / Richter
Das grosse Buch der Windjammer
Hoffmann und Campe 1983
Beide Bücher lassen aus den unterschiedlichsten Perspektiven die grosse Zeit der Frachtsegler aufleben, bevor sie durch die dampfbetriebene Schiffe verdrängt wurden.
Heinz Burmester
Mit der Pamir um Kap Horn
Verlag Stalling 1974
ISBN 3 7979 1836 4
Gemischt aus Erlebnisberichten, Beschreibungen, tabellarisch aufgeführten Fakten, ausgezeichneten Fotos, Decksplänen (bei Indienststellung) und Segelrissen konzentriert sich dieses Buch ganz auf die Pamir und bietet eine reiche Fülle an Informationen auch für den Modellbau.
Der Atlantik blieb Sieger
Aus der Reihe: SMS Schiffe, Menschen, Schicksale Nr. 3, 1993
Verlag DBM-Media
Das Heft schildert vor allem die letzte Fahrt der Pamir, ihren Untergang und die Nachgeschichte.
Andreas Gondesen
Die letzten Flying P-Liner
Aus der Reihe Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseum Band 69
Oceanum Verlag 2014
ISBN 978-3-86927-069-2
Das umfassendste Buch zum Thema der acht letzten Viermastbarken, bestückt mit zahlreichen Fotos in bester Qualität. Auf über hundert Seiten findet man vergleichende Pläne zu den Schiffen. Beigelegt sind zwei Originalpläne der Pamir von 1905 in Plakatgrösse. Besonders erwähnenswert sind auch Planzeichnungen, die das Schiff nach dem Umbau zum Schulschiff im Detail zeigen. Mehr Informationen sind wohl kaum erhältlich!
Nicht zu verschweigen sind all die Informationen, die das Internet zum Thema in grosser Zahl bereit hält.
Frachtsegler Pamir - Heller 1/750
Zuletzt geändert von KaleuNW am So 3. Jun 2018, 12:53, insgesamt 4-mal geändert.
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Kaleu’s Portfolio viewtopic.php?f=275&t=7639
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Yuuuuup.... sehr Interessantes Projekt. Da melde ich mich gleich mal als Zuschauer an. Bin seeeeeehr gespannt wie du das Umsetzt.... nicht nur das kleine Modell, sondern vor allem auch das Wasser.
Wünsche dir viel Spaß und natürlich Erfolg bei deinem Projekt.
Gruß, Dirk.
Wünsche dir viel Spaß und natürlich Erfolg bei deinem Projekt.
Gruß, Dirk.
Frachtsegler Pamir: Baubericht I Rumpf, Deck & Masten
Nach dem Zusammenbau der beiden Rumpfhälften wurde der Unterwasserteil etwa 2 Millimeter unterhalb der Wasserlinie mit der Minikreissäge abgetrennt und auf einer mit Schmirgelpapier beklebten Unterlage plan geschliffen. Um den Zugang zum Rumpf von unten offen zu halten, wurde die neu erstellte Bodenplatte in drei Segmente geteilt und eingeklebt. Für die Bemalung habe ich die typische Bemalung der Laeisz Segler gewählt: schwarze Rumpfseiten mit auffallend weissem, breitem Wasserpass und rot abgetöntem Unterwasserschiff.
Weil ich die Wanten unter dem Deck durchziehen wollte - wodurch ich mir viel Arbeit erspare - konnte das Deck erst nach Fertigstellung mit Masten, Wanten und Stagen eingeklebt werden. Damit sich beim Einkleben nicht alles verzog, musste das Deck auf Stützen analog der Rumpflinie gestellt werden. Vorher wurde die grobe Holzmaserung weggekratzt und die als Längsmauer modellierten Verbindungsstege weggeschnitten und entsprechend dem Original mit Plastik-Sheet und geätzter Reling neu aufgebaut. Ebenfalls wurden die massiven Niedergänge entfernt. Fehlende Nagelbänke und die Lüfter auf den Deckshäusern der beiden Unterdecks wurden ergänzt.
Auf einem Holzstück zeichnete ich die genaue Lage der Rahen ein und fixierte sie mit doppelseitigem Klebband auf der Unterlage. Dann wurden die Masten mit den Rahstangen aus Messing etwas nach Steuerbord verdreht darüber gelegt, mit Masking-Tape festgehalten und abschliessend mit Sekundenkleber verbunden, die obere Plattform zum V ausgeschnitten und anschliessend die ganze Mastkonstruktion mit gelb-brauner Emailfarbe bemalt. Für den Besanmast verwendete ich das gleiche Verfahren.
Nach dem Zusammenbau der beiden Rumpfhälften wurde der Unterwasserteil etwa 2 Millimeter unterhalb der Wasserlinie mit der Minikreissäge abgetrennt und auf einer mit Schmirgelpapier beklebten Unterlage plan geschliffen. Um den Zugang zum Rumpf von unten offen zu halten, wurde die neu erstellte Bodenplatte in drei Segmente geteilt und eingeklebt. Für die Bemalung habe ich die typische Bemalung der Laeisz Segler gewählt: schwarze Rumpfseiten mit auffallend weissem, breitem Wasserpass und rot abgetöntem Unterwasserschiff.
Weil ich die Wanten unter dem Deck durchziehen wollte - wodurch ich mir viel Arbeit erspare - konnte das Deck erst nach Fertigstellung mit Masten, Wanten und Stagen eingeklebt werden. Damit sich beim Einkleben nicht alles verzog, musste das Deck auf Stützen analog der Rumpflinie gestellt werden. Vorher wurde die grobe Holzmaserung weggekratzt und die als Längsmauer modellierten Verbindungsstege weggeschnitten und entsprechend dem Original mit Plastik-Sheet und geätzter Reling neu aufgebaut. Ebenfalls wurden die massiven Niedergänge entfernt. Fehlende Nagelbänke und die Lüfter auf den Deckshäusern der beiden Unterdecks wurden ergänzt.
Auf einem Holzstück zeichnete ich die genaue Lage der Rahen ein und fixierte sie mit doppelseitigem Klebband auf der Unterlage. Dann wurden die Masten mit den Rahstangen aus Messing etwas nach Steuerbord verdreht darüber gelegt, mit Masking-Tape festgehalten und abschliessend mit Sekundenkleber verbunden, die obere Plattform zum V ausgeschnitten und anschliessend die ganze Mastkonstruktion mit gelb-brauner Emailfarbe bemalt. Für den Besanmast verwendete ich das gleiche Verfahren.
Zuletzt geändert von KaleuNW am So 8. Jul 2018, 17:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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- Oliver Bizer
- Beiträge: 2701
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:18
- Wohnort: Havixbeck
Wohl durchdacht von Dir.
Sehr gute Tipps die Du hier zeigst
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„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
Frachtsegler Pamir: Baubericht II Wasserbasis
Bevor das Deck in den Rumpf eingeklebt werden kann, soll zuerst die Wasserbasis modelliert werden. Damit das Schiff später genau ins Wasser passt, wird der Rumpf formeng in Alupapier eingepackt und mit doppelseitigem Klebband auf dem Basisbrett fixiert. Um der späteren Szenerie mit einer Krängung des Seglers nach Steuerbord eine gewisse Dramatik zu geben, habe ich vorgängig eine Plastikleiste entlang der Backbordseite eingeklebt.
Das Wasser wird mit einer Modellspachtelmasse aus dem Hobbybedarf unter Zuhilfenahme von Metallspachteln und Pinseln nachgebildet. Ich achtet darauf, dass ein Wellengang von Backbord achtern nach Steuerbord voraus entstand, also etwas schräg zum Basisbrett. Alles, was vom rechten Winkel abweicht, erzeugt Dynamik und/oder Dramatik.
Übrigens, für die Basisplatte (4 Millimeter dick) und den späteren Sockel darunter verwende ich MDF Material. Das lässt sich gut bearbeiten, fasert fast nicht und hat den Vorteil, dass es sich kaum verzieht.
Nach dem Durchtrocknen der Modelliermasse wird der Rumpf entfernt und hinterlässt einen genauen Abdruck der Schiffsform.
Mit verschiedenen lasierenden Blau-, Grün- und Grautönen wird das Wasser in mehreren Durchgängen eingefärbt und mit semiglossem Klarlack Wassertransparenz und Tiefe vorgetäuscht. Vereinzelt habe ich mit einem stumpfen Pinsel noch etwas weisse Modelliermasse zur Bildung von Schaumkronen aufgetupft (auf folgendem Bild erst teilweise ausgeführt). Um die Wasserbasis nicht mit dem Schiff konkurrenzieren zu lassen, verzichtete ich auf zu glänzende Wassereffekte.
Da ich mich nicht so recht für eine hochgehende Dünung oder für sturmgepeitschte Wogen entschliessen konnte, habe ich zwei entsprechende Basisgründe modelliert, um mich später für die bessere Wirkung entscheiden zu können.
Für fotografische Zwecke habe ich gleich auch noch ein Uferteil mit Pier fabriziert.
Bevor das Deck in den Rumpf eingeklebt werden kann, soll zuerst die Wasserbasis modelliert werden. Damit das Schiff später genau ins Wasser passt, wird der Rumpf formeng in Alupapier eingepackt und mit doppelseitigem Klebband auf dem Basisbrett fixiert. Um der späteren Szenerie mit einer Krängung des Seglers nach Steuerbord eine gewisse Dramatik zu geben, habe ich vorgängig eine Plastikleiste entlang der Backbordseite eingeklebt.
Das Wasser wird mit einer Modellspachtelmasse aus dem Hobbybedarf unter Zuhilfenahme von Metallspachteln und Pinseln nachgebildet. Ich achtet darauf, dass ein Wellengang von Backbord achtern nach Steuerbord voraus entstand, also etwas schräg zum Basisbrett. Alles, was vom rechten Winkel abweicht, erzeugt Dynamik und/oder Dramatik.
Übrigens, für die Basisplatte (4 Millimeter dick) und den späteren Sockel darunter verwende ich MDF Material. Das lässt sich gut bearbeiten, fasert fast nicht und hat den Vorteil, dass es sich kaum verzieht.
Nach dem Durchtrocknen der Modelliermasse wird der Rumpf entfernt und hinterlässt einen genauen Abdruck der Schiffsform.
Mit verschiedenen lasierenden Blau-, Grün- und Grautönen wird das Wasser in mehreren Durchgängen eingefärbt und mit semiglossem Klarlack Wassertransparenz und Tiefe vorgetäuscht. Vereinzelt habe ich mit einem stumpfen Pinsel noch etwas weisse Modelliermasse zur Bildung von Schaumkronen aufgetupft (auf folgendem Bild erst teilweise ausgeführt). Um die Wasserbasis nicht mit dem Schiff konkurrenzieren zu lassen, verzichtete ich auf zu glänzende Wassereffekte.
Da ich mich nicht so recht für eine hochgehende Dünung oder für sturmgepeitschte Wogen entschliessen konnte, habe ich zwei entsprechende Basisgründe modelliert, um mich später für die bessere Wirkung entscheiden zu können.
Für fotografische Zwecke habe ich gleich auch noch ein Uferteil mit Pier fabriziert.
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Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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Du sagtest, du willst das Schiff so aussehen lassen, als ob es (bei Sturm?) in Schräglage geraten ist. Muss bei Sturm nicht das Wasser eher Marineblau-Dunkelgrau sein? Oder habe ich das jetzt kompletti falsch verstanden?
Gruß Aiden
Ich weiß, dass ich Fehler mache.
Das Leben kam eben ohne
Bedienungsanleitung!
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Ahoi Aiden
Das kommt ganz auf die Farbe des Himmels an, welcher bei Sturm von hell bis dunkel alle Schattierungen zeigen kann, was die See dann entsprechend widerspiegelt.
Mit Hals- und Schotbruch
Wilfred
Das kommt ganz auf die Farbe des Himmels an, welcher bei Sturm von hell bis dunkel alle Schattierungen zeigen kann, was die See dann entsprechend widerspiegelt.
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Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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- Admiral Hornblower
- Beiträge: 346
- Registriert: So 25. Sep 2016, 19:29
- Wohnort: Leichlingen (Rhld) / Carolinensiel
Moin KaleuNw,
Ich halte mich ja mehr im Hintergrund, verfolge aber deinen Baubericht mit grossem Interesse. Meine Schiffe setze ich auch immer gern "ins Wasser".
Deine Idee, mehrere "Basen" für ein Modell zu bauen, ist absolut genial. Das werde ich mal kopieren.
Die Wasserdarstellung gefällt mir ausgesprochen gut. So als Tipp: die Wasserflächen meiner Dio's forme ich aus Maleracryl aus dem Baumarkt.Die Verarbeitung ist die gleiche wie bei Dir. Maleracryl hat eine recht lange offene Zeit und ist ja extra zum "übermalen" gemacht.
Ich freu mich schon auf dein fertiges Dio. Mein Dio "South Goodwin" ist z.Zt. in der "Warteschlaufe" das Wettbewerbs Modell hat aktuell Vorrang.
Jürgen
Ich halte mich ja mehr im Hintergrund, verfolge aber deinen Baubericht mit grossem Interesse. Meine Schiffe setze ich auch immer gern "ins Wasser".
Deine Idee, mehrere "Basen" für ein Modell zu bauen, ist absolut genial. Das werde ich mal kopieren.
Die Wasserdarstellung gefällt mir ausgesprochen gut. So als Tipp: die Wasserflächen meiner Dio's forme ich aus Maleracryl aus dem Baumarkt.Die Verarbeitung ist die gleiche wie bei Dir. Maleracryl hat eine recht lange offene Zeit und ist ja extra zum "übermalen" gemacht.
Ich freu mich schon auf dein fertiges Dio. Mein Dio "South Goodwin" ist z.Zt. in der "Warteschlaufe" das Wettbewerbs Modell hat aktuell Vorrang.
Jürgen
Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
Sokrates
Bei meiner USS Yorktown CV-10 von Trumpeter ist gleich so eine Wasserbasis dabei. Aber ich würde sie halt schon gerne mit Vollrumpf bauen. Vielleicht werde ich mir so einen Mechanismus bauen, dass ich sie Schnell von der Wasserbasis auf Vollrumpf umbauen kann. Hab da schon so einen Plan im Kopf...hat aber noch genug Zeit zum Ausreifen, der Bau wird eh noch dauern.
Gruß Aiden
Ich weiß, dass ich Fehler mache.
Das Leben kam eben ohne
Bedienungsanleitung!
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Frachtsegler Pamir: Baubericht III Takelung des stehenden Gutes
Nach dem Durchtrocknen wurden die Masten ins Deck eingesetzt und sorgfältig ausgerichtet.
Später wurde dann das stehende Gut mit Ätzteilen und elastischem Faden von Uschi van der Rosten getakelt.
Gut zu erkennen sind die eingefügten Bootsaufliegerstreben und die Ladebäume in Ruhestellung.
Das stehende Gut ist schon fast vollständig.
Es folgt der grosse Moment, wo das Deck in den Rumpf eingeklebt wird – der Segler nimmt Gestalt an.
Um mal die beabsichtigte Wirkung zu prüfen, wird die Pamir probehalber ins Wasser gesetzt.
Laufendes Gut, Bugspriet und Relings auf Poop und Back fehlen noch.
Die Bark, jetzt mit Bugspriet ergänzt, an der Pier liegend.
… und ja, das Schiffchen ist über alles gerade mal gut 15 Zentimeter lang!
Nach dem Durchtrocknen wurden die Masten ins Deck eingesetzt und sorgfältig ausgerichtet.
Später wurde dann das stehende Gut mit Ätzteilen und elastischem Faden von Uschi van der Rosten getakelt.
Gut zu erkennen sind die eingefügten Bootsaufliegerstreben und die Ladebäume in Ruhestellung.
Das stehende Gut ist schon fast vollständig.
Es folgt der grosse Moment, wo das Deck in den Rumpf eingeklebt wird – der Segler nimmt Gestalt an.
Um mal die beabsichtigte Wirkung zu prüfen, wird die Pamir probehalber ins Wasser gesetzt.
Laufendes Gut, Bugspriet und Relings auf Poop und Back fehlen noch.
Die Bark, jetzt mit Bugspriet ergänzt, an der Pier liegend.
… und ja, das Schiffchen ist über alles gerade mal gut 15 Zentimeter lang!
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Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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Frachtsegler Pamir: Baubericht IV Besegelung
Wie eingangs erwähnt, soll die Pamir im schweren Sturm dargestellt werden. Dazu fand ich im Time Life Buch „Windjammer“ folgende Darstellung für die entsprechende Segelsetzung:
Um die Segel möglichst echt aussehen zu lassen, werde ich sie aus Papier fertigen. Die dem Bausatz beiliegenden Plastiksegel eignen sich sehr gut, um sie in Papier abzuformen. Ich strich Papierstücke (Flugpostpapier, heute kaum mehr erhältlich) mit Tapetenkleister ein, legte sie in feuchtem Zustand über die Plastiksegel und strich mit einem flachen Pinsel solange über die Form, bis die letzten Falten verschwunden waren. Tapetenkleister eignet sich dafür gut, weil er nachher nicht auf dem Plastikuntergrund kleben bleibt, gleichzeitig verfestigt er beim Durchtrocknen das Papier in der gewünschten Form. Wünscht man eine bestimmte Tuchfärbung, gibt man dem Kleister entsprechende Wasserfarbteile bei.
Zum Schluss bleibt das exakte Ausschneiden mit Schere und präparierter Rasierklinge.
Wie eingangs erwähnt, soll die Pamir im schweren Sturm dargestellt werden. Dazu fand ich im Time Life Buch „Windjammer“ folgende Darstellung für die entsprechende Segelsetzung:
Um die Segel möglichst echt aussehen zu lassen, werde ich sie aus Papier fertigen. Die dem Bausatz beiliegenden Plastiksegel eignen sich sehr gut, um sie in Papier abzuformen. Ich strich Papierstücke (Flugpostpapier, heute kaum mehr erhältlich) mit Tapetenkleister ein, legte sie in feuchtem Zustand über die Plastiksegel und strich mit einem flachen Pinsel solange über die Form, bis die letzten Falten verschwunden waren. Tapetenkleister eignet sich dafür gut, weil er nachher nicht auf dem Plastikuntergrund kleben bleibt, gleichzeitig verfestigt er beim Durchtrocknen das Papier in der gewünschten Form. Wünscht man eine bestimmte Tuchfärbung, gibt man dem Kleister entsprechende Wasserfarbteile bei.
Zum Schluss bleibt das exakte Ausschneiden mit Schere und präparierter Rasierklinge.
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Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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Wieso nimmst du nicht statt der "präparierten Rasierklinge" ein Skalpell? Man kann auch Einmalskalpelle benutzen. Sind billig(für mich aus bestimmten Umständen umsonst)und man kann sie genauso lang verwenden wie so teure Dinger. Dieser Tipp ist übrigens für den gesamten Modellbaubereich. Zu deinem Modell: Das sieht ja schon echt gut aus!
Gruß Aiden
Ich weiß, dass ich Fehler mache.
Das Leben kam eben ohne
Bedienungsanleitung!
Ich weiß, dass ich Fehler mache.
Das Leben kam eben ohne
Bedienungsanleitung!
Ahoi Aiden
Natürlich eignet sich ein Skalpell vorzüglich. Weil ich die Werkzeuge für meine gerade benötigten Bedürfnisse selbst präpariere, nehme ich oft das Material, welches mir eben gerade zu Verfügung steht. Eine Auswahl siehst du auf dem beiliegenden Bild.
Es freut mich, dass du meinen Baubericht mitverfolgst und mit mir auf gutes Gelingen hoffst.
Darum, demnächst in diesem Theater!
Wilfred
Natürlich eignet sich ein Skalpell vorzüglich. Weil ich die Werkzeuge für meine gerade benötigten Bedürfnisse selbst präpariere, nehme ich oft das Material, welches mir eben gerade zu Verfügung steht. Eine Auswahl siehst du auf dem beiliegenden Bild.
Es freut mich, dass du meinen Baubericht mitverfolgst und mit mir auf gutes Gelingen hoffst.
Darum, demnächst in diesem Theater!
Wilfred
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