Hallo Modellbauer,
wer kann sich nicht für Jules Verne und seine Utopien begeistern? Nachdem ich im vergangenen Jahr den Disney-Film "20000 Meilen unter dem Meer" angesehen hatte und dabei offensichtlich sehr verzückt aussah, ereilten mich als Geburtstagsgeschenk ein Nachdruck des Buches mit Illustrationen und der Modell-Kit von Pegasus Hobbies. Die Lektüre des Buches ließ die Vorfreude auf den Bausatz noch wachsen.
Den Stülpkarton füllte eine Reihe von Klarsichtbeuteln in die die Spritzlinge, die PE-Teile des Kraken und eine Platine mit Ätzteilen sauber verpackt waren. Die Teile des Bootes sind sauber gegossen und ich musste keine Fehler feststellen. Die Klarsichtteile waren zudem in ein Polster gewickelt. Dem Ganzen lag eine Bauanleitung bei, die ich nicht als üppig bezeichnen möchte, die aber durchaus ausreicht.
Der Krake und der Meeresboden, die zusammengefügt den Ständer für das fertige Modell bilden sollen, sind als Vollgussteile ausgeführt. Dadurch haben sie ein schönes Gewicht, was für deren Aufgabe durchaus Sinn macht. Schön ist, dass die Verbinder der Tentakeln mit dem Körper alle unterschiedlich ausgeführt sind, wodurch beim Einpassen keine Verwechslung auftreten kann. Der Guss dieser Teile überzeugte mich zunächst nicht besonders, da er im Verleich zu den übrigen Teilen sehr grob ausgeführt ist.
Zunächst ist der Salon des Käpt´n Nemo fertigzustellen. Er ist dafür, dass er im fertigen Modell kaum noch zu erkennen ist, sehr fein detailliert und reich ausgestattet. So sind neben der aus dem Buch bekannten Orgel ein rießiges Sofa, ein Schreibtisch und Wandschränke mit unzähligen Büchern vorhanden. Sehr schön ist auch der große Globus. Ein schöner Gegesatz dazu sind die U-Boot-Türen.
Farblich habe ich den Raum in grau und holzfarben gestaltet. Ich wollte so die metallenen Wände und eine Art Holzvertäfelung der Decke sowie Holzmöbel darstellen. Den Boden belegte ich sozusagen mit einem Holzparkett. In den Regalen befindliche Bücher gestaltete ich in kräftigen Farben der Buchrücken, die ich ebenso wie die Schrankkanten mit einem goldfarbenen Rand versah.
Die Bezüge des Sofas und des Hockers an der Orgel bemalte ich olivgrün. Den Globus gestaltete ich in blau-grün-braun-weiß und versuchte damit die Erdoberfläche darzustellen. Ein Washing mit schwarzer Ölfarbe brachte dann für den Raum die entsprechende Tiefe.
Alle Teile zusammengefügt bleibt noch ein letzter Blick in den Salon.
Genug für heute.
Bald folgt mehr:
Kutscher
The Nautilus, 1:144, Pegasus Hobbies
- ModellTech
- Beiträge: 371
- Registriert: So 9. Apr 2017, 13:31
Wirklich ein ein interessantes Modell
Werde den Baubericht auch verfolgen
Werde den Baubericht auch verfolgen
Im Lager: SU-33 Flanker D; AVRO Shackleton MR.3;
In Vorbereitung: Bf 110C/D
Im Bau: Revell Boeing 747-8 Cargolux; Siedler von catan, HE-177
Fertig: IL-2; T-50
In Vorbereitung: Bf 110C/D
Im Bau: Revell Boeing 747-8 Cargolux; Siedler von catan, HE-177
Fertig: IL-2; T-50
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- Moderator (Revell)
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Das ist ja super! Natürlich kenne ich auch den Film dazu. Da schaue ich gerne zu
- Nightquest1000
- Beiträge: 1845
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Megacool !
Ich bin entzückt. Bin auch auf den weiteren Bau gespannt.
Grüße
Tom
Ich bin entzückt. Bin auch auf den weiteren Bau gespannt.
Grüße
Tom
Am Liebsten sind mir Menschen die mir reinen Wein einschenken. Oder Whisky. Whisky geht auch.
Halllo Seefahrer,
es freut mich, dass der Steam-Punk ankommt.
Nachdem der Innenraum fertig war, der wie Ihr noch sehen werdet, leider im Bauch des Ungetüms verschwindet, machte ich mich an die Maskierung der großen Sichtfenster zu beiden Seiten des Rumpfes. Die fertigen Schablonen liegen dem Modell bei und sie passen auch schön in die Fenster. Das war eine ganz schöne Fuzzelarbeit. Ich hoffte momentan noch auf die Belohnung nach dem Lackieren.
Rechts unter dem gelben Maskierband befindet sich ein Bullauge. Bei diesem versuchte ich zunächst nur die Rundung des Glases abzukleben. Da das aber schier unmöglich war, bedeckte ich das komplette dreieckige Bauteil.
Nicht so gut hat mir gefallen, dass ein Teil der Scheiben um die Maskierung Nr. 3 und Nr. 15 nicht abgedeckt werden konnte. Dazu fehlten einfach die Schablonen ...
... welche ich mir dann für die bei Nr. 3 selbst zugeschnitten habe. Die bei Nr. 15 ließ ich weg. Ehrlicherweise muss ich zugeben, hatte ich zu der Zeit kein Lust mehr auf die Winzteile. Im Endeffekt tut es mir Leid.
Auf diesem Bild bitte nur auf die Scheibe mit den zusätzlichen Schblonen bei 3 und den fehlenden bei 15 achten. Die Ätzteile kommen später dran.
Die Scheiben maskierte ich vor dem Einbau in den Rumpf. Weiter gibt es noch zwei Glaskuppeln auf der Oberseite, die unter einem Gitter liegen. Diese waren ebenfalls so filigran zu bekleben. Leider habe ich davon kein Foto.
Nach dem Bekleben der Scheiben musste ich mich mit etwas anderem beschäftigen: Das Namensschild der Nautilus. Es besteht aus einem Teil und war daher nur zu bemalen.
Zunächst hatte ich als allerersten Bauabschnitt das Schild mit seidenmattem grauen Lack aus der Sprühdose grundiert und erlitt danach fast einen Schock: Der Lack trocknete nicht so recht. Er war lange Zeit klebrig. Deshalb legte ich das Teil zu meiner Beruhigung erst mal weg und als ich es nach ca. zwei Wochen wieder in die Hand nahm war alles gut. Das war just nach der Maskierorgie. Die Spraydose habe ich in der Zwischenzeit entsorgt.
Den Hintergrund der Lettern bemalte ich in zwei Schichten eisenfarbig. Dann füllte ich die Schrift mit kräftiger roter Farbe aus. Das i-Tüpfelchen bemalte ich türkisfarben.
Den Artikel und die Ränder der Nautilus-Schrift gestaltete ich goldfarben.
Nachdem ich das ganze mit glänzendem Klarlack überzogen hatte, legte ich ein braunes Washing aus Ölfarbe auf. Die Vertiefung des i-Tüpfelchens füllte ich mit Zweikomponentenkleber aus, der glasklar aushärtet , so dass der Punkt wie eine Arte Edelstein aussieht.
Der Zusammenbau des Rumpfes folgt in der nächsten Ausgabe.
Bild dann:
Kutscher
es freut mich, dass der Steam-Punk ankommt.
Nachdem der Innenraum fertig war, der wie Ihr noch sehen werdet, leider im Bauch des Ungetüms verschwindet, machte ich mich an die Maskierung der großen Sichtfenster zu beiden Seiten des Rumpfes. Die fertigen Schablonen liegen dem Modell bei und sie passen auch schön in die Fenster. Das war eine ganz schöne Fuzzelarbeit. Ich hoffte momentan noch auf die Belohnung nach dem Lackieren.
Rechts unter dem gelben Maskierband befindet sich ein Bullauge. Bei diesem versuchte ich zunächst nur die Rundung des Glases abzukleben. Da das aber schier unmöglich war, bedeckte ich das komplette dreieckige Bauteil.
Nicht so gut hat mir gefallen, dass ein Teil der Scheiben um die Maskierung Nr. 3 und Nr. 15 nicht abgedeckt werden konnte. Dazu fehlten einfach die Schablonen ...
... welche ich mir dann für die bei Nr. 3 selbst zugeschnitten habe. Die bei Nr. 15 ließ ich weg. Ehrlicherweise muss ich zugeben, hatte ich zu der Zeit kein Lust mehr auf die Winzteile. Im Endeffekt tut es mir Leid.
Auf diesem Bild bitte nur auf die Scheibe mit den zusätzlichen Schblonen bei 3 und den fehlenden bei 15 achten. Die Ätzteile kommen später dran.
Die Scheiben maskierte ich vor dem Einbau in den Rumpf. Weiter gibt es noch zwei Glaskuppeln auf der Oberseite, die unter einem Gitter liegen. Diese waren ebenfalls so filigran zu bekleben. Leider habe ich davon kein Foto.
Nach dem Bekleben der Scheiben musste ich mich mit etwas anderem beschäftigen: Das Namensschild der Nautilus. Es besteht aus einem Teil und war daher nur zu bemalen.
Zunächst hatte ich als allerersten Bauabschnitt das Schild mit seidenmattem grauen Lack aus der Sprühdose grundiert und erlitt danach fast einen Schock: Der Lack trocknete nicht so recht. Er war lange Zeit klebrig. Deshalb legte ich das Teil zu meiner Beruhigung erst mal weg und als ich es nach ca. zwei Wochen wieder in die Hand nahm war alles gut. Das war just nach der Maskierorgie. Die Spraydose habe ich in der Zwischenzeit entsorgt.
Den Hintergrund der Lettern bemalte ich in zwei Schichten eisenfarbig. Dann füllte ich die Schrift mit kräftiger roter Farbe aus. Das i-Tüpfelchen bemalte ich türkisfarben.
Den Artikel und die Ränder der Nautilus-Schrift gestaltete ich goldfarben.
Nachdem ich das ganze mit glänzendem Klarlack überzogen hatte, legte ich ein braunes Washing aus Ölfarbe auf. Die Vertiefung des i-Tüpfelchens füllte ich mit Zweikomponentenkleber aus, der glasklar aushärtet , so dass der Punkt wie eine Arte Edelstein aussieht.
Der Zusammenbau des Rumpfes folgt in der nächsten Ausgabe.
Bild dann:
Kutscher
Zuletzt geändert von Kutscher am Do 10. Mai 2018, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
- Nightquest1000
- Beiträge: 1845
- Registriert: Mi 10. Feb 2016, 13:14
Hervorragend....
Am Liebsten sind mir Menschen die mir reinen Wein einschenken. Oder Whisky. Whisky geht auch.
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- Moderator (Revell)
- Beiträge: 5313
- Registriert: Mi 9. Apr 2014, 10:41
- Wohnort: SU
- Kontaktdaten:
Absolut. Auch das Schild sieht verdächtig gut aus!
- Oliver Bizer
- Beiträge: 2701
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:18
- Wohnort: Havixbeck
Affentittenstark
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
Schön uns an dem Bau teilhaben zu lassen - und ein spannendes und eher unübliches Objekt! Sehr cool.
Freue mich darauf dem Bau weiter beiwohnen zu können!
Freue mich darauf dem Bau weiter beiwohnen zu können!
Letzte Projekte: Walter Rose 1:72, Harbour Tug Boat 1:108,
Aktuelles Projekt: Shinkai-6500 1:72
Kommendes Projekt (also halb angefangen :) BR01/02, Arkona 1:72
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