Hallo liebe Modellbaufreunde,
bei diesem Baubericht handelt es sich um ein Langboot aus der Zeit der Wikinger "Nothmen Viking Ship". Ein wirklich schöner und gelungener Bausatz aus dem Hause Revell. Trotz dem angegebenen Skill-Level 3, ist dieser Bausatz nicht nur für Anfänger, sonderen auch für Fortgeschrittene und Modellbauprofis geeignet, bietet dieser Bausatz doch Spielraum für Fortgeschrittene Techniken wie z.B. "Alterung" usw.
Aber gerade für Anfänger ist das Modell ein Einstieg in den Segelschiff-Modellbau. Die Teilezahl ist noch Übersichtlich und die Bemalung ist auch für einen Ungeübten zu bewältigen. Alle die noch nie einen Segler gebaut haben und dies tun möchten, kann ich diesen Bausatz nur Empfehlen.
Mein Ziel ist es, dieses Modell OOB (out of the Box) genau nach Revell-Bauplan zu bauen. Ich werde natürlich immer wieder Tipps einfügen, wie man das ein oder andere vielleicht besser machen kann.
Aber jetzt möchte ich euch das Modell erst mal vorstellen:
Als nächstes möchte ich die Werkzeuge und das Zubehör vorstellen mit dem ich arbeiten werde. Zwar werden noch andere Hilfsmittel dazu kommen, die ich aus meinem Haushalt entnehme, aber dazu komme ich dann später zu gegebener Zeit.
Verschiedene Pinsel und ein Cutter Messer:
Seitenschneider, Maskierband, Kleber und Farben:
Alles beisammen.... also kann es mit dem Modell los gehen.
Mein Tipp: Bevor man anfängt, sollte man den Bausatz auf Vollständigkeit überprüfen. Gute Dienste leistet hier der Bauplan in dem die verschiedenen Guss-Äste und Teile abgebildet sind:
Die erste Baustufe: Der Rumpf.
Dieser wird vorsichtig mit dem Seitenschneider von Gussast gelöst. Ich schneide nie direkt am Teil ab, sondern lasse immer ein wenig Luft um das Bauteil nicht zu beschädigen, wie auf dem nächsten Bild zu sehen ist.
Als nächstes werden die Rumpfhälften zusammen geklebt, natürlich habe ich vorher eine Pass-Probe gemacht.
Als Hilfsmittel habe ich in diesem Fall "Wäscheklammern benutzt um den Kiel zusammen zu halten. Man kann natürlich auch Gummi-Bänder benutzen, aber Vorsicht.. es besteht die Gefahr das der Rumpf ober zusammen und unten auseinander gedrückt wird. Deshalb nehme ich lieber Wäscheklammern.... die wohl jeder zu Hause hat.
Nach dem trocknen des Klebers, geht es dann an das Entgraten, um einen schönen Kiel zu bekommen. Ich benutze in diesem Fall eine einfache Nagelfeile (die ich meiner Frau geklaut habe) um dem Kiel von Grat und Unebenheiten zu befreien. Besser ist natürlich Schmirgelpapier in verschiedenen Körnungen... aber eine Nagelfeile tut es auch.
Als nächstes kommt der erste anstrich des Rumpfes.... aber das kommt dann im nächsten Update. Bis dahin,
Gruß, Dirk.
Northmen Viking Ship 1:50 (05415)
- viktor
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Servus Dirk,
viel Erfolg mit dem Vikinger.
Hast du den schon mal gebaut? oder ist die Einschätzung für "Fortgeschrittene" aus dem Bauch heraus?
Die Holzteile sehen schon mal nicht schlecht aus, bin gespannt wie es mit Lackierung wirkt.
Habe noch nie ein Gegelschiff gebaut! Woraus ist das Segel gemacht, auch Plastik?
Gruß Viktor
viel Erfolg mit dem Vikinger.
Hast du den schon mal gebaut? oder ist die Einschätzung für "Fortgeschrittene" aus dem Bauch heraus?
Die Holzteile sehen schon mal nicht schlecht aus, bin gespannt wie es mit Lackierung wirkt.
Habe noch nie ein Gegelschiff gebaut! Woraus ist das Segel gemacht, auch Plastik?
Gruß Viktor

- Diwo58
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Hallo Viktor....,
nein, gebaut habe ich den Wikinger noch nicht. Aber da ich mich mal als "Fortgeschrittener" bezeichnen möchte und ich einige Ideen hatte beim auspacken des Modells wie "Öldraken" (Holzoptik schaffen mit Ölfarbe) und Stoffsegel machen usw. denke ich das man den Wikinger noch ziemlich pimpen könnte.
Nur in diesem Falle wird es halt ein OOB-bau.
Ja, das Segel ist aus Plastik. Solltest du mal Lust auf einen Segler haben... ist dieser Bausatz gut geeignet. Aber....ich könnte auch die Santa Maria empfehlen.... war meine erste.
Gruß, Dirk.
nein, gebaut habe ich den Wikinger noch nicht. Aber da ich mich mal als "Fortgeschrittener" bezeichnen möchte und ich einige Ideen hatte beim auspacken des Modells wie "Öldraken" (Holzoptik schaffen mit Ölfarbe) und Stoffsegel machen usw. denke ich das man den Wikinger noch ziemlich pimpen könnte.
Nur in diesem Falle wird es halt ein OOB-bau.
Ja, das Segel ist aus Plastik. Solltest du mal Lust auf einen Segler haben... ist dieser Bausatz gut geeignet. Aber....ich könnte auch die Santa Maria empfehlen.... war meine erste.
Gruß, Dirk.
- satori
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Hi Dirk
Ich bin auch auf Lackierung gespannt. Ich bin mir sicher Du bekommst das wieder perfekt hin. Da schau ich mir gerne ab wie Du das machst!!
Ich bin auch auf Lackierung gespannt. Ich bin mir sicher Du bekommst das wieder perfekt hin. Da schau ich mir gerne ab wie Du das machst!!
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
- Diwo58
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... bevor es zu Missverständnissen kommt....
bei diesem Modell werde ich "nur" die Aquas benutzen und nach Bauplan bauen und bemalen. Ist halt so gewünscht. Nach Fertigstellung dieses Modells, werde ich gleich noch mal genau diese Modell bauen.... aber dann "gepimpt".
bei diesem Modell werde ich "nur" die Aquas benutzen und nach Bauplan bauen und bemalen. Ist halt so gewünscht. Nach Fertigstellung dieses Modells, werde ich gleich noch mal genau diese Modell bauen.... aber dann "gepimpt".
- satori
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Ja klar. Ich denke das ist allen klar. Dennoch denke ich, dass Du Farbtechnisch was geniales draus machst.Diwo58 hat geschrieben:... bevor es zu Missverständnissen kommt....
bei diesem Modell werde ich "nur" die Aquas benutzen
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
- Diwo58
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Hallo Modellbaufreunde.....
...wieder ein Update von mir.
Weiter sollte es ja mit der Bemalung des Rumpfes gehen. Aber vorher musste ich doch noch ein bisschen entgraten... und zwar die Rehling. Dort war ein unschöner Grad drauf. Vorsichtig ein paar mal mit dem Cutter drüber gezogen und der Grad war weg. So sah das aus:
Mit Grad...
...und ohne... Damit konnte die Bemalung des Rumpfes begonnen werden. Ich habe 2 Schichten verdünnte Farbe mit dem Pinsel aufgetragen. (Mein Tipp: Lieber 2-3 verdünnte Farbschichten auftragen, als ein "Dicke". Ist der Farbauftrag zu dick, könnte man die schöne Holzstruktur zuschmieren.) Da ich gerade dabei war, habe ich auch gleich das Deck mit bemalt und dann den Rumpf und das Deck gut trocknen lassen.
Das Ergebnis: Der Rumpf.....
...und das Deck... Nach dem Trocknen ging es weiter mit den.... tja... ich nenn sie mal "Eiserne Spannbänder"... die halt in Eisenfarbe bemalt werden sollten:
Von Fern..... ...und von nah. Man kann schön erkennen, das die Holzstruktur trotz 2 Schichten Farbe gut zu sehen ist.
Weiter geht es mit Bauschritt 2
Wie schon beschrieben habe ich die Bauteile vorsichtig mit dem Seitenschneider vom Gussast gelöst. Wie man sieht bedarf es noch einiger Entgratungsarbeit. Hierzu benutze ich wieder so weit möglich meinen Cutter und die Nagelfeile. Dann werden die beiden Teile des Drachenkopfes zusammen geklebt und nach dem Trocknen an der Naht noch mal Entgratet. Wichtig: wieder eine Passprobe machen und.... ganz wichtig... da wo geklebt werden soll, sollte keine Farbe sein!!! Farbe auf Farbe hält nicht. Also.... immer Farbe vorher wieder Entfernen.
Ich habe mich dazu entschlossen, den Drachenkopf erst zu platzieren und dann erst anzumalen. Eigentlich ist es anders herum einfacher, aber wenn der Drachenkopf an Ort und Stelle ist, muss man eh noch mal nachschleifen.... also klebe ich erst und bemale dann.
Gussastreste kann man gut mit dem Cuttermesser entfernen
Der Drachenkopf.... an Ort und Stelle.... Auch das vordere Schott ist angeklebt.
....andere Ansicht... Als nächstes wird der Drachenkopf bemalt..... und das ist ein Thema für sich. Aber dazu komme ich im nächsten Update.
Bis dahin... Gruß, Dirk.
...wieder ein Update von mir.
Weiter sollte es ja mit der Bemalung des Rumpfes gehen. Aber vorher musste ich doch noch ein bisschen entgraten... und zwar die Rehling. Dort war ein unschöner Grad drauf. Vorsichtig ein paar mal mit dem Cutter drüber gezogen und der Grad war weg. So sah das aus:
Mit Grad...
...und ohne... Damit konnte die Bemalung des Rumpfes begonnen werden. Ich habe 2 Schichten verdünnte Farbe mit dem Pinsel aufgetragen. (Mein Tipp: Lieber 2-3 verdünnte Farbschichten auftragen, als ein "Dicke". Ist der Farbauftrag zu dick, könnte man die schöne Holzstruktur zuschmieren.) Da ich gerade dabei war, habe ich auch gleich das Deck mit bemalt und dann den Rumpf und das Deck gut trocknen lassen.
Das Ergebnis: Der Rumpf.....
...und das Deck... Nach dem Trocknen ging es weiter mit den.... tja... ich nenn sie mal "Eiserne Spannbänder"... die halt in Eisenfarbe bemalt werden sollten:
Von Fern..... ...und von nah. Man kann schön erkennen, das die Holzstruktur trotz 2 Schichten Farbe gut zu sehen ist.
Weiter geht es mit Bauschritt 2
Wie schon beschrieben habe ich die Bauteile vorsichtig mit dem Seitenschneider vom Gussast gelöst. Wie man sieht bedarf es noch einiger Entgratungsarbeit. Hierzu benutze ich wieder so weit möglich meinen Cutter und die Nagelfeile. Dann werden die beiden Teile des Drachenkopfes zusammen geklebt und nach dem Trocknen an der Naht noch mal Entgratet. Wichtig: wieder eine Passprobe machen und.... ganz wichtig... da wo geklebt werden soll, sollte keine Farbe sein!!! Farbe auf Farbe hält nicht. Also.... immer Farbe vorher wieder Entfernen.
Ich habe mich dazu entschlossen, den Drachenkopf erst zu platzieren und dann erst anzumalen. Eigentlich ist es anders herum einfacher, aber wenn der Drachenkopf an Ort und Stelle ist, muss man eh noch mal nachschleifen.... also klebe ich erst und bemale dann.
Gussastreste kann man gut mit dem Cuttermesser entfernen
Der Drachenkopf.... an Ort und Stelle.... Auch das vordere Schott ist angeklebt.
....andere Ansicht... Als nächstes wird der Drachenkopf bemalt..... und das ist ein Thema für sich. Aber dazu komme ich im nächsten Update.
Bis dahin... Gruß, Dirk.
- Diwo58
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Hallo Modellbaufreunde.....
Und weiter geht es. Stehengeblieben war ich vor der Bemalung des Drachenkopfes, dem ich mich jetzt widme. Wer auf den Bauplan sieht, erkennt da 2 Buchstaben die bestimmte Farben bedeuten... in diesem Fall: Gold und Anthrazit. Nur.... leider keine Erklärung wie diese beiden Farben anzuwenden sind. Ein Blick auf den Karton des Modells hilft weiter... wie es aussehen könnte.
Deshalb von mir ein kleiner Kurs in "Trocken malen". Hört sich kompliziert an ist aber relativ einfach zu machen. Zunächst wird der Drachenkopf unterhalb der zu bemalenden Fläche Abgeklebt.
Und zwar hier mit....: Revell Maskierband
Und so sollte das dann aussehen:
Als nächstes wird der Drachenkopf mit Anthrazit bemalt.....(nicht vergessen, lieber 2 mal dünn als einmal dick) und gut trocknen lassen. Wie man jetzt sieht hat sich das ordentlich saubere arbeiten geloht.... kein Grad, keine Nähte.
Und jetzt kommt der Trick.... Man taucht seinen Pinsel in die Goldfarbe und streift ihn dann gleich wieder in einem Tuch (oder so) wieder ab, so das der Pinsel schon fast wieder trocken ist. Dann geht man einfach über den Drachenkopf und die restlichen Farbpigmente die noch am Pinsel sind bleiben hängen. Sollte nicht genug Farbe haften bleiben, kann man den Vorgang wiederholen, bis man zufrieden ist.
Bei mir sieht das dann so aus: Hab mal den Standort gewechselt zum Foto machen.... Mein Foto und Beleuchtungszubehör ist noch ausbaufähig... Also ich bin mit der Farbgebung zufrieden.
Als nächstes kommt Bauabschnitt 3: Das Deck und den..... ich nenne ihn mal "Drachenschwanz". Diese Teile..... entgraten, säubern und zum Teil bemalen: Bei dem "Drachenschwanz" bin ich natürlich vorgegangen wie bei dem "Drachenkopf"... weshalb ich das jetzt nicht im einzelnen Dokumentiert habe. Das Ergebnis: Nächster Bauschritt ist das einkleben des Decks. Soweit hatte ich es ja schon Bemalt und vorbereitet. Der Ständer kann jetzt auch schon mal bemalt werde, damit er zu gegebener Zeit angeklebt werden kann.
An dieser Stelle möchte ich ein wenig abweichen von der einfachen Bemalung in dem ich zeige, wie man mit ganz einfachen Mitteln man ein wenig mehr Tiefe hin bekommt. Die Holzstruktur des Modells ist schon sehr gut, wirkt aber mit einem einfachen Farbauftrag doch etwas Flat. Abhilfe schafft hier ein "washing" mit verdünnten Schwarz. Keine Angst... ist auch relativ einfach zu machen und sollte auch ein Anfänger hin bekommen. Der Vorteil... man erreicht locker das Aussehen der Modells auf der Schachtel (Prototyp..... an der Seite des Karton zu bewundern.)
Einfach Schwarze Aqua stark verdünnen und mit einem breiteren Pinsel drüber streichen. Etwas warten, bis das verdünnte Schwarz in alle Fugen und Ritzen gelaufen ist (nicht trocken werden lassen) und dann mit einem Tuch wieder abwischen. Während alles erhabene vom Schwarz befreit wird, bleit es in den tieferen ebenen hängen und verleiht der Holzstruktur Tiefe.
Hier mal als Demo bei dem Deck...ich hoffe man kann es erkennen bei der Beleuchtung: Das Deck kann dann eingeklebt werden..... ´zum halten benutze ich Gummibänder und Klebeband.
Falls dann doch mal irgendwo etwas Kleber zu sehen ist und unschön glänzt.... keine Problem.... einfach noch mal dünn mit Farbe drüber und gut.
Was für das Deck gilt, gilt natürlich auch für den Rumpf..... mit verdünnten Schwarz "waschen" und wieder abwischen... wie beschrieben....:
Schön alles trocknen lassen...... dann sieht der Rumpf so aus: Bevor ich es vergesse.....ups..... das Auge sollte laut Bauanleitung in Rot...... Ich habe es gemacht.... Gefällt mir sogar... hat was bedrohliches.
Der Rumpf selber ist im Großen und ganzen fertig. Im nächsten Bauschritt geht es um die Schilde.... bemalen und Abziehbilder drauf.... Da ist einiges zu tun. Zunächst sollte man die Schilde noch am Gussast grundieren. Gesagt getan....: Als nächstes wird der Rand und die Mitte der Schilde bemalt und das....... passiert im nächsten Update.
Bis denne... Gruß, Dirk.
Und weiter geht es. Stehengeblieben war ich vor der Bemalung des Drachenkopfes, dem ich mich jetzt widme. Wer auf den Bauplan sieht, erkennt da 2 Buchstaben die bestimmte Farben bedeuten... in diesem Fall: Gold und Anthrazit. Nur.... leider keine Erklärung wie diese beiden Farben anzuwenden sind. Ein Blick auf den Karton des Modells hilft weiter... wie es aussehen könnte.
Deshalb von mir ein kleiner Kurs in "Trocken malen". Hört sich kompliziert an ist aber relativ einfach zu machen. Zunächst wird der Drachenkopf unterhalb der zu bemalenden Fläche Abgeklebt.
Und zwar hier mit....: Revell Maskierband
Und so sollte das dann aussehen:
Als nächstes wird der Drachenkopf mit Anthrazit bemalt.....(nicht vergessen, lieber 2 mal dünn als einmal dick) und gut trocknen lassen. Wie man jetzt sieht hat sich das ordentlich saubere arbeiten geloht.... kein Grad, keine Nähte.
Und jetzt kommt der Trick.... Man taucht seinen Pinsel in die Goldfarbe und streift ihn dann gleich wieder in einem Tuch (oder so) wieder ab, so das der Pinsel schon fast wieder trocken ist. Dann geht man einfach über den Drachenkopf und die restlichen Farbpigmente die noch am Pinsel sind bleiben hängen. Sollte nicht genug Farbe haften bleiben, kann man den Vorgang wiederholen, bis man zufrieden ist.
Bei mir sieht das dann so aus: Hab mal den Standort gewechselt zum Foto machen.... Mein Foto und Beleuchtungszubehör ist noch ausbaufähig... Also ich bin mit der Farbgebung zufrieden.
Als nächstes kommt Bauabschnitt 3: Das Deck und den..... ich nenne ihn mal "Drachenschwanz". Diese Teile..... entgraten, säubern und zum Teil bemalen: Bei dem "Drachenschwanz" bin ich natürlich vorgegangen wie bei dem "Drachenkopf"... weshalb ich das jetzt nicht im einzelnen Dokumentiert habe. Das Ergebnis: Nächster Bauschritt ist das einkleben des Decks. Soweit hatte ich es ja schon Bemalt und vorbereitet. Der Ständer kann jetzt auch schon mal bemalt werde, damit er zu gegebener Zeit angeklebt werden kann.
An dieser Stelle möchte ich ein wenig abweichen von der einfachen Bemalung in dem ich zeige, wie man mit ganz einfachen Mitteln man ein wenig mehr Tiefe hin bekommt. Die Holzstruktur des Modells ist schon sehr gut, wirkt aber mit einem einfachen Farbauftrag doch etwas Flat. Abhilfe schafft hier ein "washing" mit verdünnten Schwarz. Keine Angst... ist auch relativ einfach zu machen und sollte auch ein Anfänger hin bekommen. Der Vorteil... man erreicht locker das Aussehen der Modells auf der Schachtel (Prototyp..... an der Seite des Karton zu bewundern.)
Einfach Schwarze Aqua stark verdünnen und mit einem breiteren Pinsel drüber streichen. Etwas warten, bis das verdünnte Schwarz in alle Fugen und Ritzen gelaufen ist (nicht trocken werden lassen) und dann mit einem Tuch wieder abwischen. Während alles erhabene vom Schwarz befreit wird, bleit es in den tieferen ebenen hängen und verleiht der Holzstruktur Tiefe.
Hier mal als Demo bei dem Deck...ich hoffe man kann es erkennen bei der Beleuchtung: Das Deck kann dann eingeklebt werden..... ´zum halten benutze ich Gummibänder und Klebeband.
Falls dann doch mal irgendwo etwas Kleber zu sehen ist und unschön glänzt.... keine Problem.... einfach noch mal dünn mit Farbe drüber und gut.
Was für das Deck gilt, gilt natürlich auch für den Rumpf..... mit verdünnten Schwarz "waschen" und wieder abwischen... wie beschrieben....:
Schön alles trocknen lassen...... dann sieht der Rumpf so aus: Bevor ich es vergesse.....ups..... das Auge sollte laut Bauanleitung in Rot...... Ich habe es gemacht.... Gefällt mir sogar... hat was bedrohliches.
Der Rumpf selber ist im Großen und ganzen fertig. Im nächsten Bauschritt geht es um die Schilde.... bemalen und Abziehbilder drauf.... Da ist einiges zu tun. Zunächst sollte man die Schilde noch am Gussast grundieren. Gesagt getan....: Als nächstes wird der Rand und die Mitte der Schilde bemalt und das....... passiert im nächsten Update.
Bis denne... Gruß, Dirk.
- Diwo58
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Hallo Modellbaufreunde,
weiter geht es mit dem Wikinger. Bevor ich mich weiter mit den Schilden befasse, muss noch ein anderer Arbeitsschritt erledigt werden. Und zwar der hier: Diese..... ich nenn sie mal Klampen.... werden zur Befestigung des Tauwerks benötigt. Bemalt habe ich sie noch am Gussast. Dann abgelöst, entgratet und an Ort und Stelle platziert. Nachdem der Kleber getrocknet ist noch eben etwas mit Farbe nacharbeiten und gut.
so sieht das aus: Und dann.... folgt viel Arbeit....... Die Schilde
Alle Arbeitsschritte an den Schilden sind am Gussrahmen erfolgt. So konnten sie weder wegrutschen noch wegrollen und man hatte beide Hände frei.
Mit Braun hatte ich sie ja schon Grundiert, weiter ging es "Eisen". Als Hinweis schon mal..... Das Fragezeichen auf dem Bauplan bedeutet "Wahlweise" Ich habe mich also entschieden, die Mitte und den Rand mit Silber zu bemalen. Das hat schon mal gedauert, 64 Schilde zu bemalen. Aber jetzt geht es erst richtig los.... die Abziehbilder müssen angebracht werden..... 64 mal!
Zu dem Zweck habe ich erst mal jedes einzelne Decal (Abziehbild) aus dem Bogen ausgeschnitten. Dann jedes einzeln ins Wasserbad und nach dem es sich löste, auf ein Schild gebracht.
Mein Tipp: In Lauwarmen Wasser lösen sich die Abziehbilder schneller. Und..... lieber eines nach dem anderen verarbeiten und auf keinen Fall alle auf einmal ins Wasser geben.... Sonst hat man nach kurzer Zeit alle lose im Wasser schwimmen..... die sich dann einrollen und kaum noch zu gebrauchen sind.
Das anbringen ist jetzt nicht so kompliziert, platzieren und mit einem Tuch (ich nehme auch mal Wattestäbchen) Vorsicht andrücken. Bei großen Abziehbildern auf Luftblasen achten.
So sehen die Schilde dann aus:
Als nächstes alle Schilde vom Giessrahmen lösen, eventuell etwas nacharbeiten falls nötig und der Reihe nach an das Schiff kleben.
Man hat hier auch wieder die Wahl, entweder alle 64 oder eben 32 Schilde Platzieren. Ich hab mit für alle entschieden.... einen undurchdringlichen Schilderwald (wie im Strassenverkehr)
Wie der Bauplan es verlangt, habe ich mich natürlich von Hinten nach Vorne Durchgearbeitet. Das hat lange gedauert..... aber es hat sich gelohnt, das Ergebnis gefällt mir: Im nächsten Bauschritt geht es um den Anker, den Mast und dann die Ruder.... Aber das passiert im nächsten Update.
Gruß, Dirk.
weiter geht es mit dem Wikinger. Bevor ich mich weiter mit den Schilden befasse, muss noch ein anderer Arbeitsschritt erledigt werden. Und zwar der hier: Diese..... ich nenn sie mal Klampen.... werden zur Befestigung des Tauwerks benötigt. Bemalt habe ich sie noch am Gussast. Dann abgelöst, entgratet und an Ort und Stelle platziert. Nachdem der Kleber getrocknet ist noch eben etwas mit Farbe nacharbeiten und gut.
so sieht das aus: Und dann.... folgt viel Arbeit....... Die Schilde
Alle Arbeitsschritte an den Schilden sind am Gussrahmen erfolgt. So konnten sie weder wegrutschen noch wegrollen und man hatte beide Hände frei.
Mit Braun hatte ich sie ja schon Grundiert, weiter ging es "Eisen". Als Hinweis schon mal..... Das Fragezeichen auf dem Bauplan bedeutet "Wahlweise" Ich habe mich also entschieden, die Mitte und den Rand mit Silber zu bemalen. Das hat schon mal gedauert, 64 Schilde zu bemalen. Aber jetzt geht es erst richtig los.... die Abziehbilder müssen angebracht werden..... 64 mal!
Zu dem Zweck habe ich erst mal jedes einzelne Decal (Abziehbild) aus dem Bogen ausgeschnitten. Dann jedes einzeln ins Wasserbad und nach dem es sich löste, auf ein Schild gebracht.
Mein Tipp: In Lauwarmen Wasser lösen sich die Abziehbilder schneller. Und..... lieber eines nach dem anderen verarbeiten und auf keinen Fall alle auf einmal ins Wasser geben.... Sonst hat man nach kurzer Zeit alle lose im Wasser schwimmen..... die sich dann einrollen und kaum noch zu gebrauchen sind.
Das anbringen ist jetzt nicht so kompliziert, platzieren und mit einem Tuch (ich nehme auch mal Wattestäbchen) Vorsicht andrücken. Bei großen Abziehbildern auf Luftblasen achten.
So sehen die Schilde dann aus:
Als nächstes alle Schilde vom Giessrahmen lösen, eventuell etwas nacharbeiten falls nötig und der Reihe nach an das Schiff kleben.
Man hat hier auch wieder die Wahl, entweder alle 64 oder eben 32 Schilde Platzieren. Ich hab mit für alle entschieden.... einen undurchdringlichen Schilderwald (wie im Strassenverkehr)
Wie der Bauplan es verlangt, habe ich mich natürlich von Hinten nach Vorne Durchgearbeitet. Das hat lange gedauert..... aber es hat sich gelohnt, das Ergebnis gefällt mir: Im nächsten Bauschritt geht es um den Anker, den Mast und dann die Ruder.... Aber das passiert im nächsten Update.
Gruß, Dirk.
- Oliver Bizer
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Absolut einwandfrei!
Die Schilder geben ganz schön was her
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„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
- Diwo58
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Hallo Modellbaufreunde,
wieder ein kleines Update.
Wie schon angekündigt, geht es weiter mit der Montage des Anker, des Mast und noch ein paar Decksaufbauten.
Zunächst der Anker. Dazu braucht man folgende Teile:
So sieht das im Bauplan aus:
Im Bauplan ist vorgesehen, die Ringe nicht zu verkleben. Das habe ich aber doch getan, weil die Ring sehr locker saßen und immer abfielen. Außerdem habe ich den Anker erst komplett zusammen gebaut und geklebt und erst dann bemalt. Zum bemalen nutze ich wieder mein Allround-Werkzeug: Die Wäscheklammer:
Erst die eine dann die andere Farbe. Auch hier hat nach dem Trocknen der Farbe ein kleines "Washing" mit verdünnten Schwarz stattgefunden. Danach muss das Ankertau angebracht werden. Leider ist das Ankertau (und auch alle anderen Garne) manchmal etwas störrisch und will sich kaum in Form legen lassen.
Hier hilft ein kleiner Trick.... einfach Nass machen und schon ist es wesentlich geschmeidiger. Wenn man, wie in diesen Fall, das Tau in eine bestimmte Form bringen und auch halten will, sollte man sich Weißleim (Holzleim) besorgen, mit Wasser verdünnen und das Tau damit einpinseln.
Meine Vorgehensweise.... das eine Tauende am Anker angebracht und den Rest um einen dicken Pinsel gewickelt (siehe Beispiel)....: ...und mit verdünnten Weißleim eingepinselt... trocknen lassen und zu guter Letzt an Bord platziert.
So sieht das dann aus: Der nächste Bauschritt: Der Mast besteht aus 2 Teilen. Beim Zusammenkleben sollte man sehr ordentlich zu Werke gehen, um so weniger muss man entgraten und schleifen.
Die beiden Mastteile: Einmal mehr kommen Wäschklammern zum Einsatz. Im ersten Bild zum zusammenhalten des Mast während des Kleben und dann als Halter zum bemalen: Andere Teile, gleich Vorgehensweise: Zuletzt in diesem Bauabschnitt kommt das Namensschild. Schwarz Bemalen (nicht vergessen, lieber 2-3 mal dünn), trocknen lassen und dann mit Gold die Buchstaben und den Rand. Genau das ist für Anfänger eventuell die Bemalungstechnisch schwerste Stelle. Da hilft nur ein "ruhige" Hand und Geduld. Aber keine Panik, lässt sich alles üben und wird von Modell zu Modell besser. Wer sich für Modellbau begeistern kann, sollte zu gegebener Zeit über eine Stand- bzw. eine Kopflupe nachdenken. Kann ich auf jeden Fall empfehlen. So sieht mein Bemalungsversuch aus. Muss ich wohl noch etwas nacharbeiten..... Obwohl.... aus etwas Entfernung fallen kleinere Fehler nicht so auf wie hier bei dieser Makroaufnahmen.
Als nächstes werden jetzt noch alle Teile an Bord platziert und so sieht das Langschiff dann aus:
So Leute, das war es dann erst mal wieder. Der kommende Bauschritt nimmt wieder etwas Zeit in Anspruch.... es geht um die Ruder und das Seitenruder.
Bis dahin, Gruß, Dirk.
wieder ein kleines Update.
Wie schon angekündigt, geht es weiter mit der Montage des Anker, des Mast und noch ein paar Decksaufbauten.
Zunächst der Anker. Dazu braucht man folgende Teile:
So sieht das im Bauplan aus:
Im Bauplan ist vorgesehen, die Ringe nicht zu verkleben. Das habe ich aber doch getan, weil die Ring sehr locker saßen und immer abfielen. Außerdem habe ich den Anker erst komplett zusammen gebaut und geklebt und erst dann bemalt. Zum bemalen nutze ich wieder mein Allround-Werkzeug: Die Wäscheklammer:
Erst die eine dann die andere Farbe. Auch hier hat nach dem Trocknen der Farbe ein kleines "Washing" mit verdünnten Schwarz stattgefunden. Danach muss das Ankertau angebracht werden. Leider ist das Ankertau (und auch alle anderen Garne) manchmal etwas störrisch und will sich kaum in Form legen lassen.
Hier hilft ein kleiner Trick.... einfach Nass machen und schon ist es wesentlich geschmeidiger. Wenn man, wie in diesen Fall, das Tau in eine bestimmte Form bringen und auch halten will, sollte man sich Weißleim (Holzleim) besorgen, mit Wasser verdünnen und das Tau damit einpinseln.
Meine Vorgehensweise.... das eine Tauende am Anker angebracht und den Rest um einen dicken Pinsel gewickelt (siehe Beispiel)....: ...und mit verdünnten Weißleim eingepinselt... trocknen lassen und zu guter Letzt an Bord platziert.
So sieht das dann aus: Der nächste Bauschritt: Der Mast besteht aus 2 Teilen. Beim Zusammenkleben sollte man sehr ordentlich zu Werke gehen, um so weniger muss man entgraten und schleifen.
Die beiden Mastteile: Einmal mehr kommen Wäschklammern zum Einsatz. Im ersten Bild zum zusammenhalten des Mast während des Kleben und dann als Halter zum bemalen: Andere Teile, gleich Vorgehensweise: Zuletzt in diesem Bauabschnitt kommt das Namensschild. Schwarz Bemalen (nicht vergessen, lieber 2-3 mal dünn), trocknen lassen und dann mit Gold die Buchstaben und den Rand. Genau das ist für Anfänger eventuell die Bemalungstechnisch schwerste Stelle. Da hilft nur ein "ruhige" Hand und Geduld. Aber keine Panik, lässt sich alles üben und wird von Modell zu Modell besser. Wer sich für Modellbau begeistern kann, sollte zu gegebener Zeit über eine Stand- bzw. eine Kopflupe nachdenken. Kann ich auf jeden Fall empfehlen. So sieht mein Bemalungsversuch aus. Muss ich wohl noch etwas nacharbeiten..... Obwohl.... aus etwas Entfernung fallen kleinere Fehler nicht so auf wie hier bei dieser Makroaufnahmen.
Als nächstes werden jetzt noch alle Teile an Bord platziert und so sieht das Langschiff dann aus:
So Leute, das war es dann erst mal wieder. Der kommende Bauschritt nimmt wieder etwas Zeit in Anspruch.... es geht um die Ruder und das Seitenruder.
Bis dahin, Gruß, Dirk.
- Oliver Bizer
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Das mit dem Tau ist eine super Sache!
Hatte mich immer gefragt wie so etwas geht
Dein Schiff sieht geil aus!
Hatte mich immer gefragt wie so etwas geht

Dein Schiff sieht geil aus!
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“