U-Boot VII/B in 1:350, von Hobby Boss

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Simitian
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Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
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Hallo,
ich habe mich entschlossen zu meinen Schiffen der DKM, nun auch die U-Boote derer in
1:350 zu bauen. Damit der Maßstab einheitlich ist.
Diesbezüglich erst mal eine kleine Bausatzvorstellung zum U-Boot VII/B in 1:350, von Hobby Boss.


Das Original:


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Die U-Boot-Klasse VII, offiziell Typ VII genannt, war eine Bauserie von U-Booten der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Entstanden aus den Erste-Weltkriegs-Konstruktionen UF und UG und den Erfahrungen mit Typ I und Typ II war sie die am häufigsten produzierte U-Boot-Klasse der Geschichte; mit ihr wurden auch mehr Raum an Schiffstonnage versenkt als mit jedem anderen Typ. Mehr als 700 Einheiten wurden in Dienst gestellt.

Beim Typ VII handelte es sich um Einhüllen-Hochseeboote, deren charakteristisches Merkmal die außenliegenden Brennstoffbunker waren, die sogenannten Satteltanks in den seitlichen Rumpfausbuchtungen. Im Gegensatz zu den Hochseebooten des Typs IX und den Küsten-U-Booten des Typs II wurden sie „Atlantikboote“ genannt. Sie erreichten von allen im Zweiten Weltkrieg gebauten Booten die größte Tauchtiefe, diese ging in der Praxis deutlich über die Werftgarantie hinaus. Die Boote hatten eine hohe Angriffskraft und gute Leistungseigenschaften bei relativ geringen Abmessungen, unter Verzicht auf Wohnqualität.

Typ VII B​

Ein Nachteil des Typs VII A war die geringe Reichweite und der fehlende Hecktorpedoraum. Aus diesem Grund wurden in den Jahren 1936–1940 insgesamt 24 Boote des Typs VII B mit einer um 33 Tonnen erhöhten Treibstoffkapazität gebaut, was die Reichweite auf 6500 sm steigerte. Zudem waren sie etwas schneller und durch ein zweites Ruder beweglicher als der Typ VII A. Sie erhielten einen vollwertigen Hecktorpedoraum mit Platz für einen Reservetorpedo. Das VII B war außerdem mit vier abgeschotteten Abteilungen im Oberdeck versehen, in denen weitere Reservetorpedos gelagert wurden, wodurch insgesamt 14 Torpedos mitgeführt werden konnten. Darüber hinaus war es durch die höhere Reichweite und Geschwindigkeit für den Hochseeeinsatz im Atlantik geeignet. Nach der Kiellegung 1938 bereitete der Typ VII B den Weg für die am weitesten verbreitete U-Boot-Variante überhaupt, den Typ VII C.

Technische Daten:
Verdrängung: Gesamtformverdrängung 1.040 m³ über Wasser 753 Tonnen
unter Wasser 857 Tonnen
Länge: Insgesamt 66,5 m, Druckkörper 48,8 m
Breite: Insgesamt 6,2 m, Druckkörper 4,7 m
Tiefgang: 4,74 m
Höhe: 9,5 m
Antrieb: über Wasser 3200 PS (2400 kW)
unter Wasser 750 PS (560 kW)
Geschwindigkeit: über Wasser 17,9 Knoten
unter Wasser 8 Knoten
Reichweite: über Wasser 6.500 sm (12.000 km) bei 12 Knoten
unter Wasser rein elektrisch 90 sm (170 km) bei 4 Knoten
Torpedorohre: Bug 4, Heck 1
Reservetorpedos: 7 intern, extern 2 (externe Torpedos mussten aufgetaucht in den Torpedoraum gebracht werden)
Besatzung: 44–48 Mann
Tauchtiefe: 150 m (reguläre Tiefe); 200 m (äußerste Tiefe)
Abtauchzeit: 30 Sekunden
Geschütze: 1 × 8,8-cm-Geschütz (Schiffsbekämpfung)
1 × 2-cm-Flak 30 (Flugzeugbekämpfung)

Quelle:Wikipedia
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Der Bausatz:


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Die Eckdaten:
Modell: U-Boot VII/B
Hersteller: Hobby Boss
Maßstab: 1/350
Einzelteile: 56
Länge: 19,1 cm
Breite: 1,8 cm
Material: Kunststoff, Fotoätzteile
Art.Nr.: 83504
Preis: ca. 13€

Die 56 Einzelteile sind auf die 2 Rumpfhälften, 2 Gießästen und 2 PE-Platinen
aufgeteilt. Alle Einzelteile benötigt man zum bau nicht.
Da Hobby Boss einem die Wahl läßt, ob man zb. die Relings als PE oder als Plastikausführung
verwendet. Die PE-Teile sind dem Bausatz jeweils als Alternative beigelegt.
Exclusive dem Ständer des Modells, dieser ist nur als PE-Ausführung vorhanden.

Die Qualität vom Bausatz ist sehr gut.
Es gibt weder Sinkstellen noch Auswerfermarken die stören.
Ebenso sind keine Fischhäute zu erkennen.
Der Rumpf ist horizontal zweigeteilt, so das man ohne große Mühe, hier auch das Boot
als Wasserlinienmodell bauen kann.
Die Satteltanks sind jeweils separat zu verbauen.
Sie sind nicht am Rumpf mit angegossen.
Die Details der Einzelteile sind sehr sauber und fein wiedergegeben.
So das man auch ein sehr gut wiedergegebenes Modell OOB bauen kann,
ohne auf dem Aftermarkt weitere käufe zu tätigen.

Decals liegen für 3 Boote dem Bausatz bei.
Einmal für U48 (3x Schwarzer Kater). Welches das Erfolgreichste U-Boot
der Geschichte darstellt.
U47 (der Schnaubende Stier) das Boot welches in Scapa Flow eingebrochen ist
Die dritte Variante kann ich leider nicht identifizieren.



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Zum Baubericht
Zum Fertigen Modell



MfG
Jan
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Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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schnuerbodenfuxx
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Hi Jan,

schöne Vorstellung dieses Bausatzes. Das wird bestimmt ein sauber gebautes Modell. Deshalb hoffe ich, daß du auch einen Baubericht dazu machst.
Mein zweites gebautes Modell war ein Typ VII D von Revell in 1:350. Leider habe ich dazu keinen BB gemacht, sondern das Boot nur in die Galerie eingestellt und dazu geschrieben, wie dämlich ich mich damals noch angestellt habe. Deshalb hat das Modell auch viele Macken. Aber ich werde es trotzdem nicht "versenken", weil es mich an Die Anfänge meiner Bautätigkeit erinnert.

Grüße aus der Kellerwerft
schnuerbodenfuxx Dieter
Ich weigere mich immer noch, die Schlechtschreibreform anzuerkennen. Deshalb: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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KaleuNW
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Ahoi Jan

Eine detaillierte Bausatzbeschreibung mit einem informativen Vorspann zur Entstehungsgeschichte des Typ VII/B :thumbup:
So in etwa stelle ich mir eine lesenswerte Bausatzvorstellung vor :D

Ich gehe mal davon aus, dass du uns auch noch die Version C, evt. D vorstellen wirst.
Aufschlussreich dabei wäre eine Gegenüberstellung der HobbyBoss Boote mit den Nietenboten von Revell :?

Aus der momentanen U-Boot Werft seiner Majestät
Wilfred
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)

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Simitian
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Moin Dieter und Wilfred,
ich danke euch :)

Ja Dieter, einen kleinen Baubericht gibt es später dazu,
betonung liegt auf klein, bei den wenigen Teilen :)
Ich werde den Baubericht dem Maßstab dementsprechend anpassen :lol:

Wilfred, setz mir keinen Floh ins Ohr, bezüglich Ausführungen
C und D :)
Aber nein, ich denke das ich keine weiteren Varianten des Typs ViI baue.
Wäre mir doch dann zu viel U-Boot, da ja noch Typ IX/C auf Halde liegt und ein XXI in
Zulauf ist (alles in 1:350).
Da ich ein an und für sich grosser Revell-Fan bin (auch wenn es nicht immer so aussieht
in meinem Modellbauportfolio),
möchte ich nichts zu Revells Nietenwerk sagen :)

Wünsche euch beiden noch ein frohes schaffen.

MfG
Jan
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