Über den hinlänglich bekannten VW-Käfer oder Beetle, auch als Coccinelle ist er in Frankreich bekannt, irgendwelche Geschichten zu erzählen ist wohl überflüssig. Die Älteren liebten oder hassten ihn, er war eng, laut, im Winter lausig kalt, dafür im Sommer brühend heiß und noch vieles mehr. Den Jungen ist er zumindest als Urform des nachmaligen VW-Beetle bekannt, der zwar alle Nachteile des Ur-VW mitbekam, die Vorteile aber nicht hat.
Der Käfer mit den geraden Scheinwerfern ist übrigens die Grundlage der als„German Style“ bekannten Moderichtung bei den Käferfreunden. Mehr dazu siehe hier
http://www.kaeferwissen.de/index.html
Also zum Modell.
Seit Sean Connery wissen wir eins: Sag niemals nie. Seit über 25 Jahren hatte ich keinen neuen Bausatz in 1/24 geöffnet, hatte aucgh vor nie wieder in diesen Maßstab zurückzukehren, aber…, jetzt war es wieder soweit. Der VW 1300 aus dem Baujahr 1968 hat mich in Versuchung geführt, dazu später mehr. Hier jetzt die Vorstellung des Kits.
In der allseits beliebten Schüttelbox befinden sich 9 Gießrahmen, 4 Reifen und natürlich die Karosserie, sowie Bauplan und Decals, insgesamt laut Packungsaufdruck 125 Teile. Die Teile sind soweit gut verpackt, warum jedoch ausgerechnet die Karosserie lose beliegt das wissen vielleicht nur die Buchhalter, eventuell hätte die Tüte ein paar Bruchteile eines Cent mehr gekostet?
Der Bauplan ist gewohnt gut dargestellt, Fehler habe ich auf die Schnelle auch keine gefunden. Von dieser Seite ist also nichts zu befürchten.
Die Decals sind auch bekannt gut, nur bei den alten deutschen Kennzeichen hätte ich einen etwas stärkeren Druck der Buchstaben und Zahlen gewünscht. Wer gute Augen hat erkennt sogar das Tüv-Fälligkeitsdatum auf den neuen Euroschildern: 2007 wäre die nächste §29 Untersuchung fällig gewesen, ein bisschen spät dran…Ein sehr schönes Detail ist auch das Schweizer Kennzeichen mit dem Wappen von Genf.
Zur Karosserie ist nur zu sagen. Viel Licht und etwas Schatten. Die Form ist meiner Meinung nach gut getroffen, alles Wichtige ist erkennbar und dort wo es hingehört. Nicht hingehört allerdings ein leichter Gussgrat auf den vorderen und hinteren Kotflügeln. Dies müsste aber durch Schleifen leicht in den Griff zu kriegen sein. Warum aber die Kofferraumhaube als separates Teil beiliegt ist nicht zu ersehen, der darunterliegende (kleine) Kofferraum wurde nämlich nicht berücksichtigt. Also kein Ersatzrad. kein Tank und keine Gepäckwanne.
Die Reifen sind in Ordnung, es fehlt aber leider ein Herstellername sowie die Reifengröße auf den Flanken.
Die Chromteile sehen gut aus, leider ist die hintere Stoßstange aber im sichtbaren Bereich am Gießast befestigt.
Das Chassis und der Motor sind gut detailliert, am Motor können sich aber Veredler durchaus austoben. Eine Verkabelung und ein neuer Keilriemen dürften problemlos machbar sein. Dieser Bereich ist durch die zu öffnende Motorhaube gut einsehbar, mit Ausnahme vielleicht der hinteren Zylinder, aber an die kommt man im Original auch schlecht ran. Der Innenraum ist auch mit allem ausgestattet was man braucht, einige Zurüstteile sind auch noch dabei( die allseits beliebte Blumenvase und die nicht ganz so gute Ablage unter dem Armaturenbrett). Hier kann nach Lust und Laune hinzugefügt oder weggelassen werden. Zu den Wahlmöglichkeiten gehören 2 Armaturenbretter für eine links- und eine rechtsgelenkte Version, ein als überzählig angegebenes Lenkrad (vermutlich für die 1200er Variante) und separate Halteschlaufen für die Fondpassagiere. Ob die an die Sitze angegossenen Gurtschlösser korrekt sind wage ich zu bezweifeln (meiner hatte sie jedenfalls nicht) , vermutlich war aber das Musterfahrzeug mit solchen ausgerüstet. Das ist wie viele Einzelheiten auch mehr eine Frage für VW-Spezialisten
Die Klarsichteile sind auch in Ordnung, ich habe anderswo gelesen es wäre noch Lichter einer Wahnanlage am Giessast, bei mir jedenfalls fehlen sie, ist aber kein Beinbruch. Das wird aber in Zukunft noch zu diversen Polizei- oder Feuerwehrausführungen dienen, auch eine gute Idee.
Die korrekte Bezeichnung des Modells ist etwas ungenau, es gab zu dieser Zeit 1200. 1300 und 1500ccm. Ferner wurde die Basisversion „Standard“ und die etwas umfangreichere Version „Export“ genannt. Die Unterschiede liegen in etwas mehr oder weniger Chrom und noch einigen anderen Details. So hatte der 1500er vordere Scheibenbremsen, die anderen die bekannten Trommelbremsen sowie eine 4-Loch Felge anstatt der normalen 5-Loch.
Für meine Zwecke ist die 1300er Version genau die Richtige, dazu braucht es aber noch einige andere Teile (z B Stoßstangen). Ich besaß nämlich in den 70ern einen solchen, leider aber Baujahr 1969 mit den sog. Eisenbahnschwellen-Stoßstangen, die beim Cabrio vorhanden sind.
Im Großen und Ganzen ein schöner Bausatz, ein paar kleine Fehler hat schließlich jeder, aber eine gute Plattform für alle möglichen und auch unmöglichen Varianten.
Meiner Meinung: voll empfehlenswert.
Käfer-Experten können natürlich noch eine Menge mehr sagen, also bitte keine Zurückhaltung.
VW Limousine ´68 von Revell 07083
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Ich habe (selbstredend als Käferfan) diesen Bausatz auch zu Hause.
Zu dem Lenkrad
Da hat Revell das Standardlenkrad dazu gepackt. Ohne Hupenring. Nett
Zu den Gurtschnallen
Ich habe vom 1951er bis zum 1985er Käfer alles gebhabt (und habe noch ein paar davon). Aber die Gurtschnallen waren noch nie am Sitz befestigt.
Was ich persönlich als nicht gelungen eachte, sind die Radkästen. Wenn man sich das Bild der Bodenplatte betrachtet, wurden hier hintere Radkästen angegossen, die es so einfach nicht gibt. Das wurde bei den alten Käfer-Bausätzen von Revell besser gemacht. Ebenso vorne. Hier wäre es doch (weil die Haube sowieso ein Extrateil ist) viel schöner gewesen, die Kofferraumwanne nachzubilden. Zumindest die inneren Seitenwände. Tamiya hat es doch vorgemacht Unten habe ich einen Link zum Wettringer Modellbauforum, wo ein "Kit-bashing" gezeigt wird. Es ist möglich, die Kofferraumwanne des Tamiya-Käfers zu benutzen.
Schade auch, dass die Felgen nur ein Teil sind. So ist es richtig mühsam, die Felgen zeitgerecht zu lackieren (beige mit schwarz).
Das Vorbild hatte wohl auch keine Tasche an der Tahrertüreinnenverkleidung. Ebenso fehlt der Aschenbecher in den hinteren Seitenverkleidungen. Vielleicht bin ich da von meinem 1968er 1500er verwöhnt
Was mir gefällt, sind die Extrateile. So ist nicht nur das zweite Lenkrad dabei, sondern auch ein rechter Außenspiegel. Dumm nur, dass man um die richtig zu befestigen (dass sie auch halten) hier besser Löcher bohrt anstatt sie nur auf die Karosse anzupappen. Ebenso hat das Vorbildkäferlein die schicke Heckablage mit Klappe unter dem Rückfenster verbaut gehabt. Revell hat diese mit angegossen. Na gut. Nur: mag ich das nicht, muss man schon wieder mehr selbst Hand anlegen, um den hinteren Kofferraum richtig darzustellen (hier blicke ich mal wieder zum Tamiya-Käfer rüber). Hier wäre ebenfalls ein separates Bauteil schöner. Doch stoße ich dann auf die Problematik mit den angegossenen hinteren inneren Radkästen. Die Bodenplatte müsste für diese Option von den (Revell)Konstrukteuren natürlich anders gebaut worden sein, um diesen Bereich korrekt darzustellen. Die Bodenplatte empfinde ich als nicht so gut gelungen. Hauptsächlich beziehe ich die Aussage auf den Bereich um und über den Achsen. Cool: die Verschraubungen der Bodenplatte mit dem Häuschen Fast alle sind da Auf Kleinigkeiten, die nicht ganz richtig sind, gehe ich nicht weiter ein.
Achja: und eine Anhängerkupplung dabei
Formenversatz...
Leider ist es bei meinen beiden Bausätzen wie hier im Wettringer --> http://www.wettringer-modellbauforum.de ... adID=48945 gezeigt, zu einem "ordentlichen" Formenversatz gekommen. Hier muss man leider bissi mehr schleifen.
Ansonsten mag ich den Bausatz. Ich freue mich, meinen endlich zu bauen.
PS: 5-Loch-Felgen fielen 1968 aus dem Programm
Nachtrag:
Beim 1/16er Käfer (http://community.revell.de/viewtopic.php?f=44&t=1143) mag ich auf die Radkästen hinweisen: besser gemacht. Wirklich.
Zu dem Lenkrad
Da hat Revell das Standardlenkrad dazu gepackt. Ohne Hupenring. Nett
Zu den Gurtschnallen
Ich habe vom 1951er bis zum 1985er Käfer alles gebhabt (und habe noch ein paar davon). Aber die Gurtschnallen waren noch nie am Sitz befestigt.
Was ich persönlich als nicht gelungen eachte, sind die Radkästen. Wenn man sich das Bild der Bodenplatte betrachtet, wurden hier hintere Radkästen angegossen, die es so einfach nicht gibt. Das wurde bei den alten Käfer-Bausätzen von Revell besser gemacht. Ebenso vorne. Hier wäre es doch (weil die Haube sowieso ein Extrateil ist) viel schöner gewesen, die Kofferraumwanne nachzubilden. Zumindest die inneren Seitenwände. Tamiya hat es doch vorgemacht Unten habe ich einen Link zum Wettringer Modellbauforum, wo ein "Kit-bashing" gezeigt wird. Es ist möglich, die Kofferraumwanne des Tamiya-Käfers zu benutzen.
Schade auch, dass die Felgen nur ein Teil sind. So ist es richtig mühsam, die Felgen zeitgerecht zu lackieren (beige mit schwarz).
Das Vorbild hatte wohl auch keine Tasche an der Tahrertüreinnenverkleidung. Ebenso fehlt der Aschenbecher in den hinteren Seitenverkleidungen. Vielleicht bin ich da von meinem 1968er 1500er verwöhnt
Was mir gefällt, sind die Extrateile. So ist nicht nur das zweite Lenkrad dabei, sondern auch ein rechter Außenspiegel. Dumm nur, dass man um die richtig zu befestigen (dass sie auch halten) hier besser Löcher bohrt anstatt sie nur auf die Karosse anzupappen. Ebenso hat das Vorbildkäferlein die schicke Heckablage mit Klappe unter dem Rückfenster verbaut gehabt. Revell hat diese mit angegossen. Na gut. Nur: mag ich das nicht, muss man schon wieder mehr selbst Hand anlegen, um den hinteren Kofferraum richtig darzustellen (hier blicke ich mal wieder zum Tamiya-Käfer rüber). Hier wäre ebenfalls ein separates Bauteil schöner. Doch stoße ich dann auf die Problematik mit den angegossenen hinteren inneren Radkästen. Die Bodenplatte müsste für diese Option von den (Revell)Konstrukteuren natürlich anders gebaut worden sein, um diesen Bereich korrekt darzustellen. Die Bodenplatte empfinde ich als nicht so gut gelungen. Hauptsächlich beziehe ich die Aussage auf den Bereich um und über den Achsen. Cool: die Verschraubungen der Bodenplatte mit dem Häuschen Fast alle sind da Auf Kleinigkeiten, die nicht ganz richtig sind, gehe ich nicht weiter ein.
Achja: und eine Anhängerkupplung dabei
Formenversatz...
Leider ist es bei meinen beiden Bausätzen wie hier im Wettringer --> http://www.wettringer-modellbauforum.de ... adID=48945 gezeigt, zu einem "ordentlichen" Formenversatz gekommen. Hier muss man leider bissi mehr schleifen.
Ansonsten mag ich den Bausatz. Ich freue mich, meinen endlich zu bauen.
PS: 5-Loch-Felgen fielen 1968 aus dem Programm
Nachtrag:
Beim 1/16er Käfer (http://community.revell.de/viewtopic.php?f=44&t=1143) mag ich auf die Radkästen hinweisen: besser gemacht. Wirklich.
Mensch Peter, das ist doch für die geübten Modellbauer. Die die sich den Kofferraum scratch bauen.Ex43er hat geschrieben:....Warum aber die Kofferraumhaube als separates Teil beiliegt ist nicht zu ersehen, der darunterliegende (kleine) Kofferraum wurde nämlich nicht berücksichtigt. Also kein Ersatzrad. kein Tank und keine Gepäckwanne......
Die müssen dann wenigstens nicht die Haube ausschneiden
Spass beiseite. Danke für die Vorstellung.
Aber ich bleibe doch lieber bei den Flieschern
Vlt kommt ja irgendwann ein 1200er, war ja auch weiter verbreitet als die nachherigen "Luxus"modelle 1302 + 1303.IchBaueAuchModelle hat geschrieben:
Zu dem Lenkrad
Da hat Revell das Standardlenkrad dazu gepackt. Ohne Hupenring. Nett
Außerdem Polizei und Feuerwehren fuhren bestimmt auch Einfachvarianten. Im Saarland waren VW-Polizeifahrzeuge eigentlich unbekannt, hier fuhren ja hauptsächlich Peugeot von 203, 403 bis 504 oder 406.
Dann war meine Erinnerung doch richtig...IchBaueAuchModelle hat geschrieben: Zu den Gurtschnallen
Soweit ich mich erinnern kann (und ich habe vom 1951er bis zum 1979er Käfer alles gebhabt und habe noch ein paar davon) waren die Grtschnallen noch nie am Sitz befestigt.
Naja ein 1500er...schierer LuxusIchBaueAuchModelle hat geschrieben: Unten habe ich einen Link zum Wettringer Modellbauforum, wo ein "Kit-bashing" gezeigt wird. Es ist möglich, die Kofferraumwanne des Tamiya-Käfers zu benutzen.
Schade auch, dass die Felgen nur ein Teil sind. So ist es richtig mühsam, die Felgen zeitgerecht zu lackieren (beige mit schwarz).
Das Vorbild hatte wohl auch keine Tasche an der Tahrertüreinnenverkleidung. Ebenso fehlt der Aschenbecher in den hinteren Seitenverkleidungen. Vielleicht bin ich da von meinem 1968er 1500er verwöhnt
Verchromte Radkappen hatte ich sowieso nicht, nur ein wenig Silberfarbe drüber, das wars.
Da ich leider meine fast komplette Auto-Grabbelkiste vor etlichen Jahren verschenkt(schleudert/dummbeutelt) habe ist mein Vorrat an Teilen natürlich begrenzt, einen Tamiya-Käfer gabs damals glaub ich auch noch nicht. Ist eigentlich auch nicht so schlimm, ich will auf Dauer sowieso nicht mehr zu den Autobauern wechseln. Ich will halt nur meinen besagten 69er Käfer nachbauen, leider ist in meiner Erinnerung auch nicht mehr jede Einzelheit präsent...der Kalk wirkt schon ein wenig. Ich hab auch nur noch ein einziges Bild der Kalesche, ich hab doch scheinbar schon einen leichten Opel-Virus in mir verspürt, der 30 Jahre anhielt.
Dummerweise ist in den letzten 25 Jahren in den von mir gelesenen Zeitschriften (Oldtimer-Markt/Motor.Klassik) kein 69er aufgetaucht. Immer schön außen rum, aber nie genau ins Ziel.
Es ist aber gut zu wissen einen Käfer-Experten zu haben den man nötigenfalls mal fragen kann.
Darüber hinaus hat dieses Modell nicht allerhöchste Priorität, mal sehen wann ich damit anfange.
Peter
"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche!"
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Willst Du einen Originalen 1969er haben? Evtl. zur Restauration? Meine Ex-Frau hat noch ihren. Sommer 1969, 1500er mit Halbautomatik Voll toll Echt. Ich steh drauf (mein 1500er ist auch so ausgerüstet und mein 1303 ebenso). Motor, Getriebe überhaupt die Technik ok. Es ist eben "nur" Karosseriearbeit nötig. TüV ist abgelaufen. Diamantblau ist er. Wenn Du Interesse hast, melde Dich per PN. Er war über 10 Jahre in meinem Besitz und ich kann über seine Geschichte viel sagen. Er hätte es verdient, wieder auf die Straße zu kommen.
Gib mir Zeit, Geld, Platz in beliebiger Reihenfolge Wie ich mich kenn hätt ich dann schon lange einen, und einen... und einen... oder wie Karl Valentin so richtig sagte: "Mögen hätt’ ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut“
Nicht zuletzt deshalb baut man auch Modelle...
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