Gleich vorweg dies wird kein Baubericht im herkömmlichen Sinn. Ich möchte nur die Flak erklären und einige kleine Änderungen zeigen, die das Modell etwas aufwerten aber den Charme des Bausatzes nicht verbiegt. Daher habe ich auch auf den Ätzteilesatz verzichtet. Bei diesem Modell
Die Original Fotos findet man unter http://www.primeportal.net/the_battlefield_towed.htm unten links unter 88 Flak
Tamiya bietet die Version 36 und 37 an. Diese unterscheiden sich im sichtbaren Bereich hauptsächlich in den Empfängern, aber dazu später.
Wir beginnen mit der Lafettenkreuz
Die Teile B5 sind Erdpfähle die das Geschütz fixieren wenn es ausgerichtet ist.
Die Teile B17 sind Ratschenschlüssel die auf die Teile B1den Horizontierungspindeln aufgesetzt werden um die Füße B 14 nach oben bzw. unten zu drehen. Hierdurch wird das Geschütz waagerecht ausgerichtet. Das ist wichtig für die Rohrerhöhung, denn sie muß über den gesamten Schwenkbereich gleich sein. An die Teile B 9 / 10 müßen noch Haken für die Sicherungsketten angebracht werden. Dazu später.
Mal zwischendurch wenn es Fragen gibt immer los.
Um das Geschütz ganz genau auszurichten kann man nun mit den Teilen B 13 noch eine Feinabstimmung um 5Grad vornehmen.
In dem Teil B 3 ( auf dem Bauplan ohne Nr. eingezeichnet ) befindet sich in einer Ledertasche das Rohr und Lafettenbuch. An dem Teil B 24 kann man noch die Kabelkupplungen für das Verbindungskabel und die Fernsprechleitung zum Komandogerät ergänzen.
Original Foto
Das Teil B 8 dient zu Trittschutz für die Stecker.
Tamiya 8,8 cm Flak 1:35
Weiter geht es mit dem Teil A 50/51, hierbei handelt es sich nicht um einen Batteriekasten. Hier drin werden die elektrischen Signale und die Fernsprechleitungen zu den entsprechenden Stellen verteilt. Neben jedem Arbeitsplatz befinden sich für die Kopfhörer Steckdosen. Das dient dazu das sich die Kabel nicht bei einer Drehung des Geschützes z.B. am Lafettenkreuz verhaken. Von der oben erwähnten Steckdosen am Lafettenkreuz führen durch den Sockel Teil A 75/69 eine Verdrehungsleitung zu diesem Kasten. Zum Schutz der Verdrehungsleitung ist das Geschütz nach rechts bzw. links nur um 133° schwenkbar. Das Teil im roten Kreis gibt es nur beim Modell, also entfernen wenn das Geschütz ohne Schild gebaut wird.
Die Zünderstellmaschine aus den TeilenA 28 /66 / 67 und je nach Version A 65 bzw. A 9 / 37
Bei dem Teil A 65 handelt es sich um den Folgezeiger. Auf ihm befinden sich mehrere Lampen und Abdeckplatten. Wir müßen jetzt etwas ausholen, wenn ich mit einem Geschütz auf einen z.B. Bunker schieße kann ich davon ausgehen das der Bunker sich nicht bewegt. Ein Flugzeug leider nicht. Deshalb ist ein Volltreffer auf ein Flugzeug ein großer Glücksfall. Eine Möglichkeit ist hier das Geschoß zu zersprengen, um mit den Splittern das Flugzeug so zu beschädigen das es abstürzt oder von seinem Ziel abbringt. Daher ist es wichtig die Entfernung zum Flugzeug zu kennen, um mit einem Zeitzünder das Geschoß in direkter Nähe des Flugzeugs zur Explosion zu bringen. Mit einem Entfernungsmesser wird nun die Entfernung zum Ziel ermittelt und im Kommandogerät in die Flugzeit umgerechnet. Dieses Ergebnis wird nun mit den Lampen am Geschütz angezeigt. Mit einer Kurbel ( die sich am Modellteil A 28 befindet ) wird ein Getriebegang eingestellt . Das ist erreicht wenn die Abdeckplatten alle Lampen abgedeckt haben. Nun wird mit der Kurbel ( die sich am Modellteil A 66 nur angedeutet befindet ) das Getriebe angedreht um in den beiden Zünderstelltöpfen Teil A 31/32 der Zünder an der Granate eingestellt werden kann.
Diese Kurbel kann man etwas besser darstellen..
Originalbild
Die Zünderstellmaschine aus den TeilenA 28 /66 / 67 und je nach Version A 65 bzw. A 9 / 37
Bei dem Teil A 65 handelt es sich um den Folgezeiger. Auf ihm befinden sich mehrere Lampen und Abdeckplatten. Wir müßen jetzt etwas ausholen, wenn ich mit einem Geschütz auf einen z.B. Bunker schieße kann ich davon ausgehen das der Bunker sich nicht bewegt. Ein Flugzeug leider nicht. Deshalb ist ein Volltreffer auf ein Flugzeug ein großer Glücksfall. Eine Möglichkeit ist hier das Geschoß zu zersprengen, um mit den Splittern das Flugzeug so zu beschädigen das es abstürzt oder von seinem Ziel abbringt. Daher ist es wichtig die Entfernung zum Flugzeug zu kennen, um mit einem Zeitzünder das Geschoß in direkter Nähe des Flugzeugs zur Explosion zu bringen. Mit einem Entfernungsmesser wird nun die Entfernung zum Ziel ermittelt und im Kommandogerät in die Flugzeit umgerechnet. Dieses Ergebnis wird nun mit den Lampen am Geschütz angezeigt. Mit einer Kurbel ( die sich am Modellteil A 28 befindet ) wird ein Getriebegang eingestellt . Das ist erreicht wenn die Abdeckplatten alle Lampen abgedeckt haben. Nun wird mit der Kurbel ( die sich am Modellteil A 66 nur angedeutet befindet ) das Getriebe angedreht um in den beiden Zünderstelltöpfen Teil A 31/32 der Zünder an der Granate eingestellt werden kann.
Diese Kurbel kann man etwas besser darstellen..
Originalbild
Hans
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Chacun à son goût
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In dem oben erwähnten Getriebe der Zünderstellmaschine befindet sich eine Schwungscheibe die mit der Kurbel in Bewegung gehalten wird.
Mit der Kurbel A an den beiden Zünderstelltöpfen wird das Getriebe auf die Verstellung der Zünder eingekuppelt. Die Öffnungen an diesen Töpfen sind am Modell geschlossen dargestellt, realistischer sehen sie geöffnet aus. Der Deckel wird durch eine kleine Kette gesichert.
Die Kette ( wie oben beim Lafettenkreuz erwähnt ) die die beweglichen Seitenholme bei der Fahrt sichern, sind am Modell nur angegossen dargestellt. D ist die Steckdose für den Kopfhörer des Bedieners der Zünderstellmaschine. E stellt eine Glocke da die auch Signale gibt.Und auch das Kabel vom Schaltkasten zu der Zünderstellmaschine sollte ergänzt werden.
Originalfoto
Die Zünderstellmaschine verfügt über keine Rückwand, diese sollte auch ersetzt werden. Bevor sie an die Lafettenwand geklebt wird sollte man einige Löcher und Senkstellen an der innen Seite der Wand verspachteln. Kommen wir nun zur rechten Lafettenwand.
Hier befindet sich nun die Seitenrichtmaschine Teil A 47 ( rechts mit dem Empfänger Teil A 44/45 . Der Unterschied zwischen den beiden Versionen ist, wie oben schon beschrieben bei 36 das Lampen abgedeckt werden mußten. Bei der 37 Version wurden nun Zeiger abgedeckt. Das hatte den Vorteil das bei defekten Birnen verkehrte Werte eingestellt wurden. Bei einer Umdrehung des Handrades ( das in Teil 47 eingeklebt wird dreht sich das Geschütz um 1,8° Mit einem kleine Hebel ( am Modell nicht vorhanden ) kann man das Übertragungsverhältnis verdoppeln auf 3,6° . Originalbild des Hebels an der Höhenrichtmaschine.Die kleine Kurbel links vom schwarzen Handrad.
Auf dem Deckel der Seitenrichtmaschine befindet sich noch eine Anzeige wo man das Seitenrichtfeld ablesen kann.
Originalfoto Die kleine weiße Scheibe mit dem schwarzen Zeiger rechts neben dem schwarzen Handrad.
Mit der Kurbel A an den beiden Zünderstelltöpfen wird das Getriebe auf die Verstellung der Zünder eingekuppelt. Die Öffnungen an diesen Töpfen sind am Modell geschlossen dargestellt, realistischer sehen sie geöffnet aus. Der Deckel wird durch eine kleine Kette gesichert.
Die Kette ( wie oben beim Lafettenkreuz erwähnt ) die die beweglichen Seitenholme bei der Fahrt sichern, sind am Modell nur angegossen dargestellt. D ist die Steckdose für den Kopfhörer des Bedieners der Zünderstellmaschine. E stellt eine Glocke da die auch Signale gibt.Und auch das Kabel vom Schaltkasten zu der Zünderstellmaschine sollte ergänzt werden.
Originalfoto
Die Zünderstellmaschine verfügt über keine Rückwand, diese sollte auch ersetzt werden. Bevor sie an die Lafettenwand geklebt wird sollte man einige Löcher und Senkstellen an der innen Seite der Wand verspachteln. Kommen wir nun zur rechten Lafettenwand.
Hier befindet sich nun die Seitenrichtmaschine Teil A 47 ( rechts mit dem Empfänger Teil A 44/45 . Der Unterschied zwischen den beiden Versionen ist, wie oben schon beschrieben bei 36 das Lampen abgedeckt werden mußten. Bei der 37 Version wurden nun Zeiger abgedeckt. Das hatte den Vorteil das bei defekten Birnen verkehrte Werte eingestellt wurden. Bei einer Umdrehung des Handrades ( das in Teil 47 eingeklebt wird dreht sich das Geschütz um 1,8° Mit einem kleine Hebel ( am Modell nicht vorhanden ) kann man das Übertragungsverhältnis verdoppeln auf 3,6° . Originalbild des Hebels an der Höhenrichtmaschine.Die kleine Kurbel links vom schwarzen Handrad.
Auf dem Deckel der Seitenrichtmaschine befindet sich noch eine Anzeige wo man das Seitenrichtfeld ablesen kann.
Originalfoto Die kleine weiße Scheibe mit dem schwarzen Zeiger rechts neben dem schwarzen Handrad.
Hans
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Danke Lappes.
Weiter geht es mit der Bedienungmanschaft. Zu einer 8,8 cm Flak gehörten 10 Soldaten, die bei der Artillerie Kanoniere genannt werden.
Die Aufgabe der einzelnen Kanoniere ( K ) ist beim schießen.
G.F. = Geschütz Führer
K 1 = Höhenrichtmaschine
K 2 = Seitenrichtmaschine
K 3 = Ladeschütze
K 4 + 5= Munitionsschütze
K 6 = Zünderstellmaschine
K 7 = Ladung der Zünderstellmaschine
K 8 + 9= Munitionsschütze
Zurück zur Seitenrichtmaschine. Wenn nun vom Kommandogerät ein Winkel zur Seitenrichtung angegeben wird, leuchten bestimmte Lampen am Anzeiger auf. Der K 2 dreht nun am Handrad der Seitenrichtmaschine und das Rohr dreht sich in die neue Richtung. Über ein Gestänge drehen sich die Abdeckbleche im Anzeiger mit und wenn alle Lampen abgedeckt sind ist das Rohr in dem richtigen Winkel.
Originalfoto
Genau das gleiche passiert an der Höhenrichtmaschine Teil 41/47 mit Anzeiger A 44/46 Das Teil 35 zeig die Rohrerhöhung an, die der K 1 eingestellt hat. Bei einer Umdrehung des Handrades erhöht sich das Rohr um 1° beim Umschalten 2° ( siehe oben ) Das Höhenrichtfeld reicht von -3° bis 85°. Zum Transport wird das Rohr mit einer Rohrstütze gegen den Holm des Lafettenkreuzes abgestützt. Zur Schonung der Höhenrichtmaschine wird diese von dem Rohr entkuppelt. Dies geschieht bei 0° mit dem Hebel zwischen den beiden Anzeigern. ( siehe Originalfoto oben )
Um Blendung durch Sonnenstrahlen bzw. Nachts unnötigen Lichtschein zu vermeiden wurden oft Ledermanschetten auf die Anzeiger gestülpt. Natürlich die Kette wieder gegen eine richtige Kette getauscht und nicht den Haken vergessen. Wenn die Kette herunterhängt könnte sie sich bei einer Drehung des Rohres in dem Lafettenkreuz verhaken.
A 49 stellt die beiden Kopfhörersteckdosen für den K1+2 da. Teil 33/56 sind das Zielfernrohr und die Halterung dafür. Teil 57 ist die Verbindung des Zielfernrohres zum zweiten Zeiger an der Anzeige zur Rohrerhöhung. Dazu später mehr.
Weiter geht es mit der Bedienungmanschaft. Zu einer 8,8 cm Flak gehörten 10 Soldaten, die bei der Artillerie Kanoniere genannt werden.
Die Aufgabe der einzelnen Kanoniere ( K ) ist beim schießen.
G.F. = Geschütz Führer
K 1 = Höhenrichtmaschine
K 2 = Seitenrichtmaschine
K 3 = Ladeschütze
K 4 + 5= Munitionsschütze
K 6 = Zünderstellmaschine
K 7 = Ladung der Zünderstellmaschine
K 8 + 9= Munitionsschütze
Zurück zur Seitenrichtmaschine. Wenn nun vom Kommandogerät ein Winkel zur Seitenrichtung angegeben wird, leuchten bestimmte Lampen am Anzeiger auf. Der K 2 dreht nun am Handrad der Seitenrichtmaschine und das Rohr dreht sich in die neue Richtung. Über ein Gestänge drehen sich die Abdeckbleche im Anzeiger mit und wenn alle Lampen abgedeckt sind ist das Rohr in dem richtigen Winkel.
Originalfoto
Genau das gleiche passiert an der Höhenrichtmaschine Teil 41/47 mit Anzeiger A 44/46 Das Teil 35 zeig die Rohrerhöhung an, die der K 1 eingestellt hat. Bei einer Umdrehung des Handrades erhöht sich das Rohr um 1° beim Umschalten 2° ( siehe oben ) Das Höhenrichtfeld reicht von -3° bis 85°. Zum Transport wird das Rohr mit einer Rohrstütze gegen den Holm des Lafettenkreuzes abgestützt. Zur Schonung der Höhenrichtmaschine wird diese von dem Rohr entkuppelt. Dies geschieht bei 0° mit dem Hebel zwischen den beiden Anzeigern. ( siehe Originalfoto oben )
Um Blendung durch Sonnenstrahlen bzw. Nachts unnötigen Lichtschein zu vermeiden wurden oft Ledermanschetten auf die Anzeiger gestülpt. Natürlich die Kette wieder gegen eine richtige Kette getauscht und nicht den Haken vergessen. Wenn die Kette herunterhängt könnte sie sich bei einer Drehung des Rohres in dem Lafettenkreuz verhaken.
A 49 stellt die beiden Kopfhörersteckdosen für den K1+2 da. Teil 33/56 sind das Zielfernrohr und die Halterung dafür. Teil 57 ist die Verbindung des Zielfernrohres zum zweiten Zeiger an der Anzeige zur Rohrerhöhung. Dazu später mehr.
Hans
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Beim schießen mit der Flak unterscheidet man drei Verfahren:
Das indirekte Richtverfahren ( mit Kommando und Hilfskommandogerät )
Das direkte Richtverfahren ( mit und ohne Em )
Das Planfeuer.
Das indirekte Richtverfahren ist das sicherste Verfahren und hat die größte Erfolgsquote.
Das direkte Richtverfahren kommt in der Regel nur bei der Möglichkeit der sicheren Zielaufnahme oder bei überraschenden Angriffen zur Anwendung. Das beschießen von z.B. Bunkern gilt als sicheren Zielaufnahme. Der Bunker befindet sich etwas links vor dem Geschütz in 1000m Entfernung etwas höher gelegen. In diesem Fall bezieht der G.F. Stellung etwas Abseits des Geschützes um durch Mündungsrauch nicht behindert zu werden. Der K 2 dreht nun an der Kurbel des Seitenrichtmaschine, das Zielfernrohr schwenkt in diesem Fall parallel zum Rohr mit. Mit dem Handrad Teil A 33 am Zielfernrohr dreht er dieses nach oben so das der Bunker nun im Fadenkreuz des Zielfernrohres befindet. Über das Gestänge Teil A 57 wird nun der Zeiger auf dem Höhengradbogen verstellt. Der K 2 meldet dem G.F. " Ziel aufgenommen" Der K 1 bring durch drehen an der Höhenrichtmaschine die Zeiger wieder in Deckung und meldet "fertig" Der G.F. kommandiert "Geschütz X Feuer"
Der K 6 hat Pause, die Granaten haben Aufschlagzünder. Es braucht kein Zeitzünder eingestellt werden
Originalfoto
Etwas schwieriger wird das schießen auf einen fahrenden Panzer. Wenn der Panzer auf einen zu fährt hat man "Glück" Dann schießt man wie auf eine Bunker. Fährt der Panzer zur Seite muß mit Vorhalt geschossen werden. In der Zeit die die Granate braucht um beim Panzer zu sein fährt der Panzer weiter so das die Granate hinter dem Panzer vorbei fliegen würde. Man kann am Seitenvorhaltetrieb ( an der Halterung des Zielfernrohres ) den Vorhalte Winkel einstellen, so das das Rohr und das Zielfernrohr nicht mehr parallel sind. Den Vorhaltewinkel kann man mit Ferngläser berechnen oder bei Können auch schätzen.
Zurück zum Modell. Natürlich für die Seiten und Höhenrichtmaschine nicht die Zuleitungen vergessen.
Das Geschütz 8,8 cm Flak ist eine komplizierte Sache. ich kann daher nur ganz vereinfachte Erklärungen hierzu abgeben. eine genauere Beschreibung würde hier den Rahmen sprengen.
Das indirekte Richtverfahren ( mit Kommando und Hilfskommandogerät )
Das direkte Richtverfahren ( mit und ohne Em )
Das Planfeuer.
Das indirekte Richtverfahren ist das sicherste Verfahren und hat die größte Erfolgsquote.
Das direkte Richtverfahren kommt in der Regel nur bei der Möglichkeit der sicheren Zielaufnahme oder bei überraschenden Angriffen zur Anwendung. Das beschießen von z.B. Bunkern gilt als sicheren Zielaufnahme. Der Bunker befindet sich etwas links vor dem Geschütz in 1000m Entfernung etwas höher gelegen. In diesem Fall bezieht der G.F. Stellung etwas Abseits des Geschützes um durch Mündungsrauch nicht behindert zu werden. Der K 2 dreht nun an der Kurbel des Seitenrichtmaschine, das Zielfernrohr schwenkt in diesem Fall parallel zum Rohr mit. Mit dem Handrad Teil A 33 am Zielfernrohr dreht er dieses nach oben so das der Bunker nun im Fadenkreuz des Zielfernrohres befindet. Über das Gestänge Teil A 57 wird nun der Zeiger auf dem Höhengradbogen verstellt. Der K 2 meldet dem G.F. " Ziel aufgenommen" Der K 1 bring durch drehen an der Höhenrichtmaschine die Zeiger wieder in Deckung und meldet "fertig" Der G.F. kommandiert "Geschütz X Feuer"
Der K 6 hat Pause, die Granaten haben Aufschlagzünder. Es braucht kein Zeitzünder eingestellt werden
Originalfoto
Etwas schwieriger wird das schießen auf einen fahrenden Panzer. Wenn der Panzer auf einen zu fährt hat man "Glück" Dann schießt man wie auf eine Bunker. Fährt der Panzer zur Seite muß mit Vorhalt geschossen werden. In der Zeit die die Granate braucht um beim Panzer zu sein fährt der Panzer weiter so das die Granate hinter dem Panzer vorbei fliegen würde. Man kann am Seitenvorhaltetrieb ( an der Halterung des Zielfernrohres ) den Vorhalte Winkel einstellen, so das das Rohr und das Zielfernrohr nicht mehr parallel sind. Den Vorhaltewinkel kann man mit Ferngläser berechnen oder bei Können auch schätzen.
Zurück zum Modell. Natürlich für die Seiten und Höhenrichtmaschine nicht die Zuleitungen vergessen.
Das Geschütz 8,8 cm Flak ist eine komplizierte Sache. ich kann daher nur ganz vereinfachte Erklärungen hierzu abgeben. eine genauere Beschreibung würde hier den Rahmen sprengen.
Zuletzt geändert von Hans am Di 5. Jan 2021, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
Hans
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Tolle beschreibung Danke dafür!
Zeitlich passt das gut denn ich habe mit der 8,8 begonnen.
Zeitlich passt das gut denn ich habe mit der 8,8 begonnen.
Ich sehe noch nichtsMiss_Blitz hat geschrieben: ↑So 3. Jan 2021, 16:35 Tolle beschreibung Danke dafür!
Zeitlich passt das gut denn ich habe mit der 8,8 begonnen.
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Das direkte Richten einer FLAK ist schon kompliziert im Vergleich zu einer PAK. Aber klar, die ist ja eigentlich nicht dafür ausgelegt. Trotzdem war es in den ersten Kriegsjahren eine der Hauptabwehrwaffen gegen gut gepanzerte Ziele wie den Matilda Tank, KV1 oder T34.
Richtig Lappes, Danke Miss Blitz.
Das Planfeuer wird bei schlechter bis gar keine Sicht eingesetzt ( Nebel tief liegende Wolkendecke ) Hierbei wird ein "Wand" aus Granaten Splitter erzeugt. Die Schusswerte sind auf Tafel die sich bei jedem Geschütz befinden angegeben. Auch die Patronen sind vorbereitet und liegen mit dem Vermerk Planfeuer am Geschütz. Eine Batterie 4 Geschütze feuert pro Geschütz 3 Granaten ab. Dieses kann in mehreren Wellen wiederholt werden.
Weiter geht es mit den Ausgleichern, sie ermöglichenein müheloses Heben und Senken des Rohres. In einem Ausgleicher befinden sich 3 Federn die gegen einen Kolben drücken. Bei 8° Rohrerhöhung drückt er mit 2800Kg.
Das vordere Teil beweg sich und es kann Schmutz eindringen, deshalb wurde hier eine Ledermanschette eingesetzt. Um die Falten dieser Manschette darzustellen habe ich 07 mm Draht um die Ausgleicher gewickelt und mit Alufolie beklebt.
Das Planfeuer wird bei schlechter bis gar keine Sicht eingesetzt ( Nebel tief liegende Wolkendecke ) Hierbei wird ein "Wand" aus Granaten Splitter erzeugt. Die Schusswerte sind auf Tafel die sich bei jedem Geschütz befinden angegeben. Auch die Patronen sind vorbereitet und liegen mit dem Vermerk Planfeuer am Geschütz. Eine Batterie 4 Geschütze feuert pro Geschütz 3 Granaten ab. Dieses kann in mehreren Wellen wiederholt werden.
Weiter geht es mit den Ausgleichern, sie ermöglichenein müheloses Heben und Senken des Rohres. In einem Ausgleicher befinden sich 3 Federn die gegen einen Kolben drücken. Bei 8° Rohrerhöhung drückt er mit 2800Kg.
Das vordere Teil beweg sich und es kann Schmutz eindringen, deshalb wurde hier eine Ledermanschette eingesetzt. Um die Falten dieser Manschette darzustellen habe ich 07 mm Draht um die Ausgleicher gewickelt und mit Alufolie beklebt.
Hans
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Moin Hans,
sehr schöne Detailarbeit
MfG
Jan
sehr schöne Detailarbeit
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Danke Euch beiden.
Weiter geht es mit dem Rohr.
Das Rohr im Original besteht aus dem Mantelrohr Teil A 1/2 dem Bodenstück Teil A 24 mit Verschluss A 23 und dem Seelenrohr( im Bausatz nicht sichtbar ).Zum Verschluss später mehr. Beim Zünden der Patrone verbrennt das Pulver zu Gas und einem vielfachen des Volumens. Diese Gaswolke treibt das Geschoß aus dem Seelenrohr. Hierbei verschleißt das Rohr, besonders im hinteren Teil zum Verschluss. Bei den 36 Rohr war das Seelenrohr aus einem Teil. Bei dem 37 Rohr aus zwei Teilen so das das hinter und stärker verschleißte einzeln ausgewechselt werden konnte. Das Seelenrohr steckte "lose" im Mantelrohr. Das war eine Neuerung bei Geschützrohren der Flak, bei anderen Geschützen mußte das ganze Rohr ins Werk geschickt werden um das Seelenrohr zu wechseln. Bei der Flak konnte das im Felde geschehen.
Beim Modell kann man in die Wiege schauen das war im Original nicht so. Hier ein kleines "Blech" einkleben.
Weiter geht es mit dem Rohr.
Das Rohr im Original besteht aus dem Mantelrohr Teil A 1/2 dem Bodenstück Teil A 24 mit Verschluss A 23 und dem Seelenrohr( im Bausatz nicht sichtbar ).Zum Verschluss später mehr. Beim Zünden der Patrone verbrennt das Pulver zu Gas und einem vielfachen des Volumens. Diese Gaswolke treibt das Geschoß aus dem Seelenrohr. Hierbei verschleißt das Rohr, besonders im hinteren Teil zum Verschluss. Bei den 36 Rohr war das Seelenrohr aus einem Teil. Bei dem 37 Rohr aus zwei Teilen so das das hinter und stärker verschleißte einzeln ausgewechselt werden konnte. Das Seelenrohr steckte "lose" im Mantelrohr. Das war eine Neuerung bei Geschützrohren der Flak, bei anderen Geschützen mußte das ganze Rohr ins Werk geschickt werden um das Seelenrohr zu wechseln. Bei der Flak konnte das im Felde geschehen.
Beim Modell kann man in die Wiege schauen das war im Original nicht so. Hier ein kleines "Blech" einkleben.
Hans
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