Avro Lancaster Mk. I/III

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OFW
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So dann will ich mal mit der Vorstellung beginnen. Mein Modell für den Wettbewerb ist der RevellBausatz Nr.04300 Avro Lancaster Mk.I/III im Maßstab 1:72
Das Modell soll dann fertig zum Wettbewerb auf einem kleinen Dio stehen mit ein oder zwei Fahrzeugen und Figuren. Die Größe vom Modell beträgt fertig gebaut ca. 30 x 43 cm also sollte das Dio dann 35 x 45 cm messen. Lackieren werde ich es mit der Airbrush. Zubehörteile werde ich wohl nicht benötigen also hier aus dem Karton bauen.
Geschichtliches:
Hervor gegangen aus der 2 Motorigen Avro Manchester, die zu schwache Leistungen brachte, wurde 1941 die Lancaster entwickelt. Die Forderung von 4000 km Reichweite, 450 km/h in ca. 5000m Höhe und eine Bombenlast von ca 4500 kg wurden voll erfüllt. Bis 1945 wurden 68 Einsatzstaffeln gebildet die mehr als 156.000 Kampfeinsätze flogen. Von den 7377 gebauten Maschinen gingen 3814 durch Abschüsse und Unfälle verloren. Viele Maschinen blieben noch bis in die 50 iger Jahre im Einsatz. Heute gibt es weltweit nur noch zwei flugfähige Muster. Eins in England und eins in Canada.
Der Bausatz:
Das gesamte Modell verteilt sich auf 9 Gießäste mit insgesamt 257 Bauteilen verschiedener Größen. Einem Deaclbogen für 2 Versionen. I oder III, wobei III nur stärkere Motoren hat
Insgesamt 76 kleine Bauabschnitte sind in der Bauanleitung aufgeführt mit Montagenummern der einzelnen Bauteile und die entsprechende Bemalungsangabe für diese Bauteile. Für den gesamten Bau benötigt man lt. Bauanleitung 9 Farben sowie 4 Mischfarben also 15 Farben insgesamt.

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Weiter geht es mit der Vorstellung der Gießäste/Bauteile.
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Moin.
So dann werde ich mal die Gießäste aufschlüsseln bzw. zeigen. Nicht das Ihr Euch wundert ich habe bereits angefangen große Bauteile schon am Gießast zu lackieren. Ist so einfacher und hält die Finger sauber. Das Nacharbeiten ist später dann auch kein Problem.
Zum Airbrushen. Ich benutze eine NoName Pistole mit Schraubdüsen der Größe 0,2 für feine Arbeiten und 0,3 für den Rest . Farben nehme ich von Vallejo da hier das Farbangebot besser ist. Für Pinselarbeiten auch schon mal Revell Aqua.aber nur im Innenbereich.

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Da die einzelnen Gießäste nicht mit Buchstaben gekennzeichnet sind und in der Bauanleitung nur mit der Nummer dargestellt werden ist ein sortieren "aufsteigend" hilfreich. Zur Hilfe sind die Nummern auch in der Bauanleitung nochmal als Gießast abgebildet.

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Hier befinden sich die ersten Bauteile von 1 - 6 sowie auch schon höhere zB 119 - 123. Also wie gesagt alles etwas durcheinander.

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und zu guter letzt der "alte" Bauplan und die Decal´s für zwei Einsatzversionen. Ich werde wohl die für die Lancaster III, April 1945 nehmen.

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Jetzt beginne ich mit der Innenausstattung der Lancaster. Mal sehen was ich so alles einbauen kann.
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Bauabschnitt 1-4

es ist unabwendbar sich bei Modellen auch die Originale bzw die Originalteile anzusehen. Zu fast jedem Flugzeug gibt es Bücher, DVD´s und Bilder. Wenn man zb. Probleme hat und mit der Bauanleitung nicht klar kommt oder auch nur ob im Bausatz die Teile im vergleich mit dem Original richtig platziert sind. Ja ok bei 1:72 ist es schon schwierig aber man kann doch eine "Menge" selbst machen wenn Bauteile am Modell nicht berücksichtigt wurden.
Das Cockpit der Lancaster ist schnell zusammen gebaut aber für die richtige Farbe und Decal´s braucht man doch etwas Zeit. Die Baustufen 1-4 hier schon zusammen und bemalt. Fehlt noch etwas zum "supern" dann kann alles in das linke Rumpfteil eingebaut werden.

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weiter geht es dann mit den Bauabschnitten 5-11 und Farbarbeiten im Innenraum bzw an der Rumpfunterseite.
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Moin.
So meine Urlaubsvertretung ist beendet. Montag noch die Übergabe dann kann es weiter mit dem Modell gehen aber einige Kleinigkeiten konnte ich doch machen.

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Neben der Bodenplatte auch die kleinen Klarsichtteile auf beiden Rumpfhälften einsetzen und von außen abkleben. Die Aufnahme für die beiden Tragflächen und die Aufnahme für das Leitwerk einkleben.


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Nicht zu vergessen der obere MG Stand im Rumpf der Maschine ohne Verklebung einzusetzen. Leider habe ich schon beim trocken anpassen bemerkt das die Rumpfhälften nicht bündig aufliegen und so ein spachteln der Klebenaht nötig ist. :evil: :evil: :evil: Das ist das was ich beim Flugzeugbau nicht mag und man sieht später die Schleifspuren.


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Bei Baustufe 11 lt Bauanleitung mache ich erstmal Schluß gehe aber sofort weiter über 12 +13 / und 21 -23. Grund: da das Modell später ziemlich groß wird und so unhandlich, verklebe ich die Tragflächen mit dem Rumpf noch nicht und kann so Motorgondeln und Fahrwerk besser zusammensetzen als mit dem ganzen Flieger zu hantieren.

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So das war mal wieder ein kleiner Bauabschnitt, nun folgt das schleifen des Versatzes und weitere Vorbereitung, sowie Bemalung der einzelnen Bauteile.
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Moin
Farbe. Genau, jetzt kommt das schwierige Thema. Da ich ja im Maßstab 1:72 baue kommt der sogenannte Scall-effekt zum tragen. Das heißt je kleiner ein Modell desto heller muß die Farbe sein. Beispiel ein Modell in 1:35 wird mit ungemischter Farbe lackiert und daneben steht das gleiche Modell in 1:72 auch mit der gleichen Farbe lackiert. Was passiert: das kleinere Modell wirkt viel dunkler. Hier muß alles mit weiß aufgehellt werden oder ein hellerer Farbton genommen werden. Schwierig bei Schwarz. Nun zum ersten Versuch. Grundfarbe ist Tamiya Schwarz XF-1 Aufhellen mit Panzergrau Vallejo. Ergebnis zu hell. Zweiter Versuch. Aufhellen mit Vallejo Schwarzgrau. Ergebnis auch zu hell. Dritter Versuch. Nato Schwarz von Tamiya. Sieht gut aus.


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Sorry für die Überbelichtung. Tageslicht mit Sonnenschein kommt bei Schwarz wohl nicht so gut. Na ja ich hoffe Ihr könnt trotzdem den Unterschied erkennen. Nächste mal gibt es bessere Bilder.


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Jetzt die kleine Flächen mit Nato Schwarz ausmalen so das die schwarzen Vertiefungen schwarz bleiben. das machen ich auch später oben auf den Tragflächen.


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Ein Unterschied sollte schon zu erkennen sein. Da ja noch keine Motorgondeln montiert sind muß ich ja weiter lackieren dann wird man schon den Unterschied, der mir so ganz gut gefällt, erkennen.

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Moin
So wieder etwas Zeit vergangen aber ich habe ja genug Zeit für mein Vorhaben. Weiter geht es mit dem Fahrwerk und Einbau in die beiden ersten Motorgondeln. Bemalen ?, klar sonst wird es später Eng.

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Wie immer erstmal den Bauplan studieren damit man weiß wie und warum.

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Nichts für dicke Finger. Pinzetten sind da angesagt. Werden auch in der Anleitung erwähnt.

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Kein Grund zur Sorge der helle Farbton verschwindet mit dem Mattlack. Ich mache es immer folgendermaßen. Die Bauteile die ich benötige werden vom Gießast gelöst, bemalt und dann der Reihe nach verbaut. So spart man sich späteres Suchen und die Teile kann man gut von einander unterscheiden.


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Nochmal eine Kontrolle ob alles verbaut wurde und dann ist das Fahrwerk erstmal fertig.


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Jetzt gehen ich gleich zum nächsten Schritt über. Dem Vorschattieren. Der spätere Effekt alle Vertiefungen, Ecken und Kanten wirken dunkler als die Hauptfarbe, so bekommt das Modell tiefe und wirkt plastischer.


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Da meine Lancaster gelbe Flügelspitzen und ein gelbes Leitwerk hat wird nach dem Vorschattieren erst etwas Gelb gesprüht, dann mit weiß deckend und nach dem trocknen nochmal mit Gelb auch deckend aber zur Vertiefung hin dünner.

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Das gleiche auch auf der Oberseite der Tragfläche hier aber mit der Hauptfarbe BS Dark Earth. Sollte jetzt eine Vertiefung zugespüht werden ( kann ja mal passieren ) wiederholen wir den Vorgang.

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Das machen wir jetzt auch am Rumpf. Erst schwarz und dann mit BS Dark Earth. Die grünen Tarnflecken kommen später.

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Jetzt erstmal alles trocknen lassen und den nächsten Schritt vorbereiten..

Geht in Kürze weiter.
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Moin.
Tja was soll ich sagen 3 Monate später. Ich hatte echt die Lust am Wettbewerb verloren nachdem ich feststellen mußte das die Paßgenauigkeit nicht so dolle war. Für Standart vielleicht ok aber für einen Wettbewerb.....???
Nach reichlicher Überlegung aber baue ich weiter und stelle das Modell samt Dio fertig. Ich mache weiter für den Wettbewerb auch wenn jetzt die Change gleich null ist. :lol:
Rumpf und Tragflächen sind lackiert und schon mal lose zusammen gesteckt. Schön das die Reifen auf der Standfläche schon abgeflacht sind. Hier einmal die Bemalungsvorlage aus dem Bauplan.

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Gleich umgesetzt mit den Farben von Vallejo 71.324 BA Dark Green und 71.323 BS Dark Earth. Die Glaskanzel schon abgeklebt. Es stellte sich heraus das die Kanzel nicht paßt. Vorn und auf der rechten Seite fehlen 1 - 1,5 mm. Mal sehen wie ich das später löse.

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und nochmal etwas näher.

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Danach wurden die Propeller bemalt und angepaßt und auch die abgeklebten Klarsichtteile. Bei der größe eine echte Bestrafung. Besser man greift zu fertigen Masken die es für fast jeden Maßstab und Flugzeug gibt.

Mit Erdal Bodenglanz dann alles eingesprüht und so etwas unempfindlicher gemach,t damit Fingerabdrücke und kleine Beschädigungen ausbleiben, ist auch später ok beim anbringen der Decal´s.

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auch die schwarze Unterseite. Die Fahrwerksschächte sind in Mittelgrau lackiert.

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Der Bombenschacht ist geöffnet und schon mit allerei Sprengzeugs bestückt.

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Die Tage geht es jetzt weiter mit der Avro und dem Zubehör das ich leider auch schon angefangen habe aber das ist ja zum Glück nicht weiter tragisch.
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Moin

So jetzt ist zur Kanzel auch noch ein Problem mit den Decal´s aufgetreten. Komischerweise nicht bei allen.

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sieht Klasse aus, wie Micro Chipping aber beim genaueren Hinsehen........ na toll.

das mit der Kanzel hätte noch irgendwie hinbekommen aber bei zwei Problemen. Sche......!!!

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So sieht sie ja schön aus. Mit Alu und einem 10 nuller Pinsel kleinere Farbabplatzer überall verteilt. Wäre schön gewesen. Na ja dann melde ich mich mal ab. Das DIo lege ich nach dem Wettbewerb mal nach.

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Viel Erfolg an alle, die noch dabei sind.

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Hi OFW.....

Auch hier finde ich es überaus Schade, das dein Modell nicht ganz fertig geworden ist. Wäre bestimmt richtig gut geworden. Bin dann aber schon sehr gespannt auf das angekündigte Dio.

Gruß, Dirk. :thumbup:
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