*Fertig* Dornier Do 18, Revell 1/72 (04134), ex-Matchbox
Verfasst: Sa 18. Apr 2020, 16:18
Ich habe zur Zeit mehrere Baustellen, auf denen jegliche Tätigkeit zum Erliegen gekommen ist. Vielleicht komme ich mit dem leichten Druck des Gemeinschaftsbaus wieder in die Gänge. Da Wasserflugzeuge bzw. Flugboote mit der ihnen eigenen Eleganz für mich einen besonderen Reiz haben, habe ich mich bei eBay umgeschaut und für 9 € + 6 € die Do 18 erstanden. Es ist also nicht so, dass dort die Preise in den Himmel wachsen.
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Von der Do 18 gab es zwei Matchbox Bausätze: die Do 18 G-1 (PK-409, 1979) und die Do 18 G-1/V-2/D-2 (40409, 1992). Die Bausätze sind wohl identisch, jedenfalls lassen sich auch aus dem ursprünglichen Bausatz die drei Versionen bauen.
Bei diesen Varianten ist wohl nur die spätere Version G-1 korrekt. Im Gegensatz zu den vorherigen Versionen hatte sie stärkere Motoren und eine stärke Bewaffnung und, äußerlich zu erkennen, den stark konturierten Kreuzerbug und Doppelruder für den Bootsrumpf. Die V-2 war die frühere zivile Version, natürlich ohne Bewaffnung, mit aerodynamisch abgerundetem Bug und einfachem Ruder. Die D-2 hatte ebenfalls noch ein einfaches Ruder. Der scharfkantige Kreuzerbug wurde ab D-3 eingeführt, um die Sichtbehinderung durch Spritzwasser zu vermeiden.
Aus dem Revell Bausatz (2001) lassen sich die G-1 oder D-2 bauen, wobei auch hier keine Eindeutigkeit gegeben ist. Die D-2 ist wohl eher eine D-3 (Bug, Doppelruder). Ich will die 8L+CK bauen. Sie wird in den Malanweisungen ohne MG Kanzeln gezeigt, so dass die elegante Linienführung gut zur Geltung kommt. Die für die Abdeckungen erforderlichen Scheiben sind in der Teileübersicht allerdings als nicht erforderlich gekennzeichnet. Die Maschine aus Italien wird ebenfalls ohne Bugbewaffnung gezeigt. Das ist nicht ganz schlüssig.
Nach einer Aufstellung von Luftwaffe zur See (luftwaffe-zur-see.de) handelt es sich bei 8L+CK um eine D-3 mit der Werknummer V 817, die bereits am 27.12.1939 durch Schiffsflak abgeschossen worden ist.
http://www.luftwaffe-zur-see.de/Seeluft ... 2018_I.htm
In einer Aufstellung der Arbeitsgemeinschaft Dt. Luftfahrthistorik (adl-luftfahrthistorik.de) wird die 8L+CK ebenfalls als am 27.12.1939 durch Abschuss verloren gegangen geführt. In gleicher Aufstellung ist sie dagegen noch einmal am 10.4.1940 durch Überschlag zerstört worden. Dazwischen wurde sie anscheinend wieder hergestellt.
Die Malanweisung von Revell verortet 8L+CK in Norwegen, wo sie als D-2 noch 1944 im Einsatz (2./SAGr. 131) gewesen sein soll. Nach einer Aufstellung der wlb-stuttgart.de flogen in 2./AGr. 131 allerdings Ar 196 und BV222.
Interessant, oder? Irgendwie wie "Der fliegende Holländer".
Der Bausatz besteht aus drei grauen Spritzlingen, einem Klarsichtsatz und einem Bogen mit Kennungen für die Maschine in Norwegen und eine auf Sizilien. Der Guss ist nicht mehr ganz sauber, wie man teilweise am Rahmen sehen kann. Das lässt sich aber richten. Die tiefen Rillen der Blechstöße sind Matchbox-spezifisch. damit muss man wohl leben. Oder man verspachtelt sie und graviert neu.
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Von der Do 18 gab es zwei Matchbox Bausätze: die Do 18 G-1 (PK-409, 1979) und die Do 18 G-1/V-2/D-2 (40409, 1992). Die Bausätze sind wohl identisch, jedenfalls lassen sich auch aus dem ursprünglichen Bausatz die drei Versionen bauen.
Bei diesen Varianten ist wohl nur die spätere Version G-1 korrekt. Im Gegensatz zu den vorherigen Versionen hatte sie stärkere Motoren und eine stärke Bewaffnung und, äußerlich zu erkennen, den stark konturierten Kreuzerbug und Doppelruder für den Bootsrumpf. Die V-2 war die frühere zivile Version, natürlich ohne Bewaffnung, mit aerodynamisch abgerundetem Bug und einfachem Ruder. Die D-2 hatte ebenfalls noch ein einfaches Ruder. Der scharfkantige Kreuzerbug wurde ab D-3 eingeführt, um die Sichtbehinderung durch Spritzwasser zu vermeiden.
Aus dem Revell Bausatz (2001) lassen sich die G-1 oder D-2 bauen, wobei auch hier keine Eindeutigkeit gegeben ist. Die D-2 ist wohl eher eine D-3 (Bug, Doppelruder). Ich will die 8L+CK bauen. Sie wird in den Malanweisungen ohne MG Kanzeln gezeigt, so dass die elegante Linienführung gut zur Geltung kommt. Die für die Abdeckungen erforderlichen Scheiben sind in der Teileübersicht allerdings als nicht erforderlich gekennzeichnet. Die Maschine aus Italien wird ebenfalls ohne Bugbewaffnung gezeigt. Das ist nicht ganz schlüssig.
Nach einer Aufstellung von Luftwaffe zur See (luftwaffe-zur-see.de) handelt es sich bei 8L+CK um eine D-3 mit der Werknummer V 817, die bereits am 27.12.1939 durch Schiffsflak abgeschossen worden ist.
http://www.luftwaffe-zur-see.de/Seeluft ... 2018_I.htm
In einer Aufstellung der Arbeitsgemeinschaft Dt. Luftfahrthistorik (adl-luftfahrthistorik.de) wird die 8L+CK ebenfalls als am 27.12.1939 durch Abschuss verloren gegangen geführt. In gleicher Aufstellung ist sie dagegen noch einmal am 10.4.1940 durch Überschlag zerstört worden. Dazwischen wurde sie anscheinend wieder hergestellt.
Die Malanweisung von Revell verortet 8L+CK in Norwegen, wo sie als D-2 noch 1944 im Einsatz (2./SAGr. 131) gewesen sein soll. Nach einer Aufstellung der wlb-stuttgart.de flogen in 2./AGr. 131 allerdings Ar 196 und BV222.
Interessant, oder? Irgendwie wie "Der fliegende Holländer".
Der Bausatz besteht aus drei grauen Spritzlingen, einem Klarsichtsatz und einem Bogen mit Kennungen für die Maschine in Norwegen und eine auf Sizilien. Der Guss ist nicht mehr ganz sauber, wie man teilweise am Rahmen sehen kann. Das lässt sich aber richten. Die tiefen Rillen der Blechstöße sind Matchbox-spezifisch. damit muss man wohl leben. Oder man verspachtelt sie und graviert neu.