Messerschmitt Me P 1099 B/I Heavy Armor (1:72) 04359

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Cerberus
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Projekt:
Messerschmitt Me P 1099 B/I Heavy Armor
Maßstab: 1:72
Revell Modell Nr. 04359

Motivation/Zielsetzung:
Da es seit mehr als 20-25 Jahren das erste Mal ist, dass ich mal wieder einen Modellbausatz baue, wollte ich mit einem Bausatz wieder einsteigen, der mir ein wenig Freiheit lässt und trotzdem mein Interesse weckt. So dieser hier. Die Me 1099 ist über die Projektierung nie hinaus gekommen und tatsächlich gebaut worden, wurde als allwettertauglichen schwererJäger konstruiert und sollte der Me 262 nachfolgen.
Ziel ist es nicht die Me 1099 von der Stange zu bauen bzw. zu bemalen...sondern ein wenig vom verordneten Schema abzuweichen...ich hoffe das gibt keinen Punktabzug. Welches Tarnschema ich nehmen werde, das überlege ich mir noch zu einem späteren Zeitpunkt..ersteinmal gilt es nun den Bausatz zu bauen.
Da das Zeitfenster des Wettbewerbs bis in den September terminiert ist, dachte ich mir: Termine retten! Ein guter Motivator um am Projekt auch dran zu bleiben (auch wenn einen der Arbeitsalltag manchmal am Vorankommen hindert). Ich hoffe jedoch deutlich früher fertig zu werden...mal sehen.

Nachweise:
Hier noch die gewünschten Bilder / Nachweise, dass der Flieger nicht bereits fertig lackiert im Regal steht. Die Sonntagszeit könnte schon ein paar Tage gelegen haben (insofern möglicherweise nicht datumsgleich mit meiner Anmeldung)
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Cerberus
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Da ich die letzten Tage schon fleissig an der Me 1099 gearbeitet habe, hier einige Bilder zum Fortschritt.

Derzeit muss ich pausieren, da ich mit diversen Probleme zu kämpfen habe, die ich nicht auf dem Schirm hatte:

Ich wollte den Jet mit Spritzspachtel (Gunze Mr. Surfacer 500) bearbeiten, um Unebenheiten auszugleichen. Dabei habe ich nicht beachtet, dass man den Enamel Thinner benötigt und nicht mit dem Tamiya X20-A verdünnen kann. Als ich es bemerkte, griff ich schnell zur Universalverdünnung und hatte ganz vergessen, dass die ja Aceton beinhaltet, was das Polysterol anlöst. Als ich dies bemerkte, hatte ich schon den halben Flieger damit eingematscht. Insofern erst einmal alles auf Stop. Das erste Projekt beginnt gleich mit Problemen...aber ok, das war irgendwie auch abzusehen...

Habe nun schnell den richtigen Verdünner bestellt, auf den ich warten muss. Darüber hinaus kann ich auch dann den Mr. Surfacer 1500 nutzen, den ich als Grundierung vor dem Farbauftrag spritzen wollte.
Dann hab ich mir auch gleich noch einen Scriber zum Nachziehen von Versenkungen mitbestellt. Ich befürchte durch die Matscherei mit dem Surfacer 500 und der Verdünnung kann man die zwar noch optisch sehen, aber sie scheinen zugekleistert zu sein. Insofern werde ich die wohl mal nachziehen müssen. Das wird Arbeit :-/ Und ich hoffe, dass man es am Ende nicht mehr sieht und alles vernünftig aussieht.
Dateianhänge
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Cerberus
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Hier noch ein paar Nahaufnahmen vom "Unglück" :shock:
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Cerberus
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Mein Plan, erstmal großzügig zu verspachteln und dann die Linien neu zu ziehen, hat sich nicht als sehr klug herausgestellt. Beim nächsten Mal werde ich mehr Zeit in die Genauigkeit beim Verkleben investieren. Darüber hinaus habe ich noch ein wenig mit einem neuen Werkzeug zum Linien nachziehen rumexperimentiert...ganz schön kompliziert, das exakt hinzubekommen...da muss ich wohl noch eine Menge üben.

Danach erst einmal grundiert mit Mr. Surfacer 1500. Blackbasing / Preshading und dann Farbe drüber (Oberseite RLM 81/82 | Unterseite RLM 76).
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Cerberus
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Nach dem Lackieren des Tarnmusters erfolgte eine Schicht Klarlack glänzend. Darauf folgend die Decals. Der Bausatz lag schon ein Jahrzent mindestens rum - das hat offenbar nicht allen Decals gut getan. Teilweise konnte ich die nicht nutzen (insbesondere die roten gestrichelten Linien auf den Tragflächen fielen völlig aueinander) daher habe ich dann auf die verzichtet. Alles andere ist teilweise nach Bauanleitung, teilweise Phantasie, da es den Jet ja eh nicht in der Realität gab.
Dann eine zweite Schicht Klarlack glänzend.
Gefolgt vom Weathering mit Ölfarbe.
Am Schluss zwei Klarlackschichten in Matt.
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Cerberus
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Das Resultat:
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Fazit für mich:
Für meinen ersten Bausatz nach mehr als 20 Jahren Abstinenz (hab zu Jugenzeiten mal ein paar Bausätze gebaut), bin ich halbwegs zufrieden. Mein Anspruch an mich selbst war allerdings höher. An einigen Stellen hab ich zuviel ausprobiert und am Ende verschlimmbessert. Die Handgriffe / Arbeitsplatzorganisation sitzen nicht so...so hab ich einen Tropfen Sekundenkleber verloren, der genau in die Kanzel gefallen ist und auf einer Seite ein Fensterteil verhunzt hat... Bemalungstechniken zum ersten Mal ausprobiert - damals gab es nur Pinsel und Airbrush war gerade neu. Das ist sicherlich auch ein wenig Übungssache und die richtige Mischung mit Verdünner zu treffen auch eine Wissenschaft für sich. Im Sommer bei offenen Fenster und mit Leuchte ist auch Käse - tausende von Viechern haben mich angefallen und dabei hab ich gleich mehrfach irgendwelche Mücken einlackiert und reihenweise Teile abgebrochen, weil ich nach denen gehauen hatte...zum Teil x-fach über die Bauzeit hinweg. Weathering mit Ölfarben war auch das erste Mal für mich. Der Flieger ist etwas dunkel geworden - hätte vielleicht eine Spur heller sein können.
Die Tarnung des Oberteils war anfangs etwas akzentuierter...nach dem Klarlack und dem Wash ist das alles etwas diffuser geworden...für die Zukunft muss ich vielleicht die Farben etwas mit weiß aufhellen um am Ende nicht so dunkel rauszukommen...und der Marmorierungseffekt auf der Unterseite ist zwar noch leicht zu erkennen...ich hatte jedoch erst zu dünne Schichten gespritzt, die verliefen, dann hatte ich eine dickere Mischung genommen, die hatten dann zu gut gedeckt :-D
Aber, trotz manch frustierendem Moment, hat es Lust auf mehr gemacht!
Mal schauen, was das nächste Projekt wird...

Freue mich auf euer feedback - und über den ein oder anderen guten Tip.
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Nightquest1000
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Registriert: Mi 10. Feb 2016, 13:14

Sehr gut ! :respekt: :thumbup:
Am Liebsten sind mir Menschen die mir reinen Wein einschenken. Oder Whisky. Whisky geht auch.
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eupemuc
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Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:55
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Ich finde gar nicht, dass die Tarnung arg zu dunkel geworden ist. Ein bisschen vielleicht, aber nicht zu viel. Das Washing hast Du m.E. sehr gut getroffen. Auch das Cockpit und die FW-Schächte können sich sehen lassen, v.a. in dem Maßstab.
Was mir etwas negativ auffällt, ist die rauhe Farbe, und die doch recht große Spalten der Haube (beides besonders sichtbar im Bild 5)
Aber sonst: Für das erste Modell nach 20 Jahren :thumbup:
Gruß, Eugen
Extra Bavariam nulla vita, et si vita, non est ita
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