Neues Wettbewerbs-Konzept?

Ideen und Vorschläge zu neuen Wettbewerben und Gruppenbauten
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LXD
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Eine Anonymisierung macht bei offenen Bauberichten in der Tat keinen Sinn. Preisliche Obergrenze für das Gesamtprojekt? Einerseits gut um exorbitante Modellbauexzesse zu vermeiden, andererseits: wer soll das überprüfen - wer setzt sich hin und rechnet alles gegen? Und was, wenn Preise (z.B. weil Teile aus der Rester-Kiste stammen) schlicht nicht ermittelbar sind. Die Idee ist prinzipiell gut, aber praktisch nur sehr schwer umsetzbar. Und komplett OOB wie weiter oben gefordert halte ich nichts von, aus ähnlichen Gründen. Ansonsten finde ich paul-mucs Vorschlag für durchaus machbar :thumbup:
IchBaueAuchModelle
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Ich finde: jeder soll das Bauen, wozu er Lust hat. Geld hin oder her. Man kann auch mit wenig Mitteln Spitzenergebnisse auf die Beine stellen. Ich blicke da nur auf meinen Käfer von letztem Jahr: lediglich die Felgen für rund 25 Euro wurden zugekauft. Der Rest entstand aus zwei Käfermodellen und Handarbeit.

Eine Beschränkung auf ein Thema finde ich nicht gut. Dafür kann jeder einen separaten Wettbewerb oder "Communitybuild" ins Leben rufen. Siehe Matchbox-Groupbuild. Ich sehe auch nicht, dass die Lieblingsbaurichtung bevorzugt wird. Jeder sollte doch fair bewerten und sich jeden Teilnehmer anschauen. Und wenn dann so ein Modell auf die Bühne platzt, und dir als erstes "wow" einfällt, hat es definitiv die Stimme verdient. So kam es auch, dass ich dieses Jahr nichts aus meinem Interessensgebiet gewählt habe. "Andere" Modelle waren einfach zu gut.



Pauls Vorschlag finde ich gut. Darauf können wir mal rumdenken. Ehrlich finde ich die Idee schon jetzt scharmant, alle Bauten in 2020 können in die Auswahl zu einem Wettbewerbsmodell kommen. Irgendwo habe ich gelesen: Modell des Jahres ;) So hört es sich an.
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Diwo58
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Ich erinnere noch mal..... je weniger Einschränkungen, um so besser. Einzig der Zeitraum (wie von mir vorgeschlagen) und die Anzahl der Modelle kann (sollte) begrenzt werden.
Alles andere nicht. Wen das schon stört, sollte nicht melden.

Zum Beispiel..... Warum sollte ich ein Modell OOB bauen, wenn ich mehr kann und will. Außerdem habe ich OOB Modelle gesehen, die waren so sauber gebaut und dazu in ein Dio gestellt, das sie mit anderen "gepimpten" Modellen mithalten konnten. Jeder wie er kann und will.

Auch wenn ich auf Segelschiffe stehe, heißt das nicht, das ich automatisch einem Segler meine Stimme geben würde. So fand ich die Sauss Ente wirklich gut (Erinnerungen an meine Jugend)..... oder Totos Dio "Mali" Aktueller denn je..... Top. Ich glaube, das sehen die meisten anderen auch so.

Und.... eine.... wie immer auch geartete Finanzielle Begrenzung..... (ich sage es, wie ich es finde)...: Blödsinn. Da würden bestimmt eine ganze Reihe an Kollegen passen.
IchBaueAuchModelle
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Der einzige Punkt, was mir gerade einfällt, ansonsten gehen "wir" ja schon in die selbe Richtung:
a) jedes Modell, was im Jahr 2020 gebaut wird oder
b) jedes Modell, welches in 2020 fertig gestellt wird?

Wie sieht da die allgemeine Meinung aus? Sollten wir da abstimmen?
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LR303
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Also eine Begrenzung im finanziellen Sinne ist doch wirklich Quatsch . Wenn man das richtig machen wöllte, müsse man ja für jeden Tropfen Farbe, jedes Körnchen Pigment oder jeden Tropfen Leim etwas berechnen. Das kontrolliert doch keiner nach. Meiner Meinung nach ist es egal wieviel man ausgibt, das Ergebnis zählt.
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Toolman Toto
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Ich wäre auf jeden Fall mit dabei und würde sagen. Alles offen und jedes fertige Modell aus 2020. De Anzahl kann von mir aus gerne eingeschränkt werden.
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Diwo58
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a) jedes Modell, was im Jahr 2020 gebaut wird oder
b) jedes Modell, welches in 2020 fertig gestellt wird?
Das ist ein gute Frage.....
Mein Vorschlag war ja Antwort a...... allerdings falle ich da jetzt schon raus, da ich ja schon angefangen habe und ich so ziemlich das ganze kommende Jahr an der Prince arbeiten werde, bis sie fertig ist. :mrgreen:

Hier würde ich aber zu einem Mehrheitsentscheid raten.....
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Ich würde auch a) sagen. Rein vom Verständnis her. Sonst könnte ich z.B. meinen Ferrari ins Rennen schicken, den ich überwiegend dieses Jahr gebaut habe. Müssen nur noch die Türen dran, warte ich damit halt bis Januar :lol: Ich glaube nicht, dass dies im Sinne des Wettbewerbs wäre.
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Toolman Toto
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Ah :roll: falsch verstanden!

Ich meinte auch a) also 2020 angefangen und natürlich fertig gestellt.

Hatte es so verstanden, dass alle Modelle berücksichtigt werden können die begonnen wurden auch wenn noch nicht fertig. Das ist natürlich Quatsch.
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LXD
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Dann haben ja wir schonmal ein paar Eckdaten, über die wir uns zumindest hier in der Runde überwiegend einig sind :clap: Ich fasse einfach nochmal kurz zusammen, was wir bisher haben:
  • Titel: Community model of the year
  • Erlaubte Projekte: alles, was ab dem 1. Januar 2020 begonnen und bis zum 30. November fertiggestellt wurde. Modell, Hersteller, Material, Thema, Maßstab etc.: frei. Keine Begrenzung des finanziellen Rahmens.
  • Bedingung: Erstellen eines Bauberichts in den „normalen“ Unterforen (keine personalisierten Bereiche mehr) und eines Galeriebeitrags des fertigen Modells.
  • Ende der Bauphase: 30. November 2020, danach Abstimmung
Jeder Teilnehmer kann ein Modell zur Abstimmung anmelden. Stellt er mehrere Modelle im Laufe des Jahres fertig, hat er bis zum Start der Abstimmung Zeit, sich zu entscheiden, welches Modell er anmeldet. Somit entfällt auch die Pflicht, sich vorab für ein Wettbewerbsmodell entscheiden zu müssen.
  • Abstimmung im Forum in einem speziell angelegten Thread. Dort Präsentation der einzelnen Modelle durch Modellname, einem aussagekräftigen Foto und Links zum jeweiligen Baubericht und Galeriebeitrag. Ansonsten dort keine weitere Anmerkungen zum Modell, da weitere Infos im BB/Galeriebeitrag zu finden sind. Im Abstimmungsthread sind keine Kommentare erlaubt, jedoch in den BBs.
Bitte um Korrektur und Ergänzung, falls was fehlt oder falsch wiedergegeben wurde.


EDIT: Vielleicht noch ein paar Ausschlußkriterien: Keine RC- oder sonstige Funktionsmodelle...fällt jemandem noch was ein?


LG
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KaleuNW
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Grundsätzlich empfinde ich deine konkretisierte Fassung als ein gelungenes Kondensat aus den vorgängig geäusserten Meinungen und als einen deutlichen Fortschritt gegenüber den bisherigen Wettbewerbsregeln.

Ergänzend müsste noch der Abstimmungsmodus noch festgelegt werden:
- Abstimmung nur forumsintern (keine Parallelabstimmung in Facebook!)
- Wie können die Mitglieder stimmen? Für ein Modell oder für drei, oder …?

Frage: Wie ist überprüfbar, ob ein Bauprojekt zwischen Januar und November 2020 realisiert wurde? Mit einem zeitungsdokumentierten Datum bei Baubeginn, auf Ehrenwort oder …? Man könnte auf einen Nachweis bewusst auch verzichten, da eigentlich nicht besonders wesentlich.

Aus der Werft
Wilfred
Zuletzt geändert von KaleuNW am Do 12. Dez 2019, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
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Diwo58
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Ich fand das mit den drei Stimmen gut, könnte man wieder machen.
Ich gehe davon aus, das man den hier schreibenden und bauenden Community Mitglieder ein gewisses Urvertrauen entgegen bringen kann. Baubeginn könnte man nur mit Zeitung wirklich bestimmen. Aber muss das sein? Wir sind doch alle Erwachsen .... oder?

Also ich finde die Zusammenfassung echt gut. :thumbup:
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Rafael Berlin
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Hallo zusammen,

Also mir ist nicht klar, warum nicht doch einzig das Fertigstellungsdatum genommen wird. Manche Projekte dauern halt länger wegen schöpferischer Pause, Krankheit oder sonst irgendwelcher Gründe. Das Endergebnis wird super aber das Modell kann nicht in die Wertung gelangen. Wie schade. Ich für meinen Teil würde den Fokus eher auf das Endresultat legen und nicht so sehr auf den Bastelzeitraum. Jedenfalls hat man dann mehr und vielleicht auch schönere Modelle zur Bewertung.

Ich selbst hätte keine Lust, extra im Januar mit etwas neuem anzufangen, um auch ja im November fertig zu werden. Bei mir wird es fertig wie es fertig wird. Ob es dann dieses Jahr oder im nächsten Jahr in die Wertung käme wäre mir eigentlich egal.

Und ja, wenn am Ferrari im Januar nur noch die Türen dran müssen, das Modell danach super aussieht und es trotzdem nicht am Wettbewerb teilnehmen kann - schade. Im Worst Case gewinnt nicht das schönste Modell, sondern eines, das den entsprechenden Zeitraum eingehalten hat.

Nur ein Gedanke...

Gruß Rafael
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paul-muc
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Ich gehe eher mit Rafael Berlin konform, was den Zeitraum angeht. Einige Modelle erfordern ja doch einigen Zeitaufwand, ich denke da an die historischen Segler von Diwo58. Die Bauzeit kann man nicht unbedingt in das Zeitfenster 1.1. - 30.11. legen. Das würde letztlich bedeuten, dass man im Herbst nichts mehr anfangen kann, wenn man am Wettbewerb teilnehmen will.
Wie wäre es mit:

Fertigstellung im lfd. Jahr bis 30.11., Baubeginn spätestens im Vorjahr

(um den zeitlichen Rahmen einzugrenzen) mit Dokumentation durch Baubericht. Das Nachreichen eines Bauberichts mit Fotos, die man noch gespeichert hat, geht also nicht.

Ich möchte noch einmal auf die Kostenhöhe zurückkommen. Gastronaut baut zur Zeit einen Porsche 917 von MFH, Kosten ca. 620 €. Ich habe eine Schwäche vor diesen Autotyp, würde aber zum Fujimi Bausatz um 35 € greifen. Könnte man da noch von Chancengleichheit sprechen, wenn beide teilnehmen (mal abgesehen von den bautechnischen Fähigkeiten)?

Aber grundsätzlich: Nicht zu viele Regeln. Letztlich geht es doch nur darum, die Leute irgendwie zu motivieren, aktiv zu werden.
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LXD
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Hallo Leute,

@ Wilfred :thumbup: :
Abstimmung nur forumsintern (keine Parallelabstimmung in Facebook!)
Davon bin ich jetzt einfach mal ausgegangen. Da die Bindung an Revell-Modelle wegfällt, wird es von Seiten Revells sicher keine Bereitschaft geben, eine Abstimmung auf ihrer Facebook-Seite zu promoten. In diesem Zusammenhang muss auch klar sein, dass Revell als Preisstifter wegfällt.

@Dirk :thumbup: : sehe ich genauso. Wegen mir muss es keinen Zeitungs-Beweis geben. Und wieder drei Stimmen finde ich auch gut.

@Rafael/paul-muc: Ich sehe die zeitliche Einschränkung (also Start- und Zieltermin) als Teil der Herausforderung eines Wettbewerbs. Wenn wir sonst schon nahezu alle Beschränkungen aufheben, sollte zumindest das Zeitfenster von 11 Monaten bestehen bleiben. Viele Modelle lassen sich gut innerhalb dieses Zeitrahmens bauen. Und wenn ich mich bewusst für den Wettbewerb entscheide, ansonsten aber eher der Langzeit-Modellerbauer bin, dann wähle ich halt mal einen Bausatz, der vom Aufwand her in den zeitlichen Rahmen passt. Kann ja auch eine Herausforderung sein.
Im Worst Case gewinnt nicht das schönste Modell, sondern eines, das den entsprechenden Zeitraum eingehalten hat.
Es gewinnt das schönste Modell, das im vorgegebenen Zeitrahmen fertiggestellt wurde. Der Wettbewerb soll ja "model of the year" heißen und nicht "model of all times" ;)

Außerdem: wenn wir den Starttermin auf das laufende Jahr ausdehnen, sind doch klar die im Vorteil, die schon begonnen haben. Ein fairer Wettbewerb ist aber nur möglich, wenn die Startbedingungen für alle gleich sind.


Nur meine Meinung

LG
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