Hallo zusammen,
da ja Einige hier schon fleißig mit Oster-Basteleien beschäftigt sind, dachte ich mir, machste auch mal was. Nur hat mein Oster-Ei vier Räder und wird definitiv nicht bis zu den Feiertagen fertig werden
MP4-12C GT3 – ein etwas sperriger Name, den die Autobauer aus Woking ihrem Sportwagen gegeben haben. Ich hoffe mal, der Bau geht leichter von der Hand als der Name von den Lippen. Jedenfalls im Vergleich zu meinem letzten Projekt, dem Tamiya LaFerrari ist der McLaren-Bausatz wesentlich einfacher gehalten: Weniger Einzelteile und es gibt keine beweglichen Türen oder Hauben. Der Bau sollte also hoffentlich etwas zügiger ablaufen.
Gebaut werden soll der Wagen, wie er auf dem Cover abgebildet ist. Die Nr. 60 war 2011 im Rahmen der Blancpain Endurance Series im Einsatz und damit einer der ersten MP4-12C GT3 überhaupt, die an Rennen teilnahmen. Dazu werde ich ein paar Details am Bausatz ergänzen bzw. abändern müssen. Neben dem passenden Lack von Zero Paints habe ich auch einen Satz Fotoätzteile besorgt. Das Set ist eigentlich für eine spätere Version gedacht, trotzdem werde ich die meisten Teile verwenden können:
So, das war mal ein kleiner Vorgeschmack, in den nächsten Tagen ist Baubeginn. Wer mag, kann sich in der Zwischenzeit die Bausatzvorstellung anschauen.
McLaren MP4-12C GT3 (1:24, Fujimi)
- Eukaryot98
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Ah sehr schön der nächste Supersportwagen von dir. Da freue ich mich schon
- LXD
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So, es geht los...
Die Wanne, welche das Cockpit samt angegossener Motornachbildung umfasst, wurde grundiert. Zuvor wurden noch zwei Löcher im Bereich hinter dem Beifahrerplatz gebohrt (bzw. da wo normalerweise der Beifahrer säße, wenn es denn einen Sitz gäbe). Hier münden später die Kraftstoffleitungen, die von den Einfüllstutzen an der Karosserie zum Tank führen. Die Leitungen fehlen nämlich im Bausatz, die werde ich später selbst nachbilden.
Als nächstes wurde der Innenraum „carbonisiert“ - nach derselben Methode, welche ich schon beim Ferrari anwendete: Eine Mischung aus 50% Schwarz und 50% Gun Grey mit anschließendem Glanzlacküberzug. Danach haben mit der Bemalung der Mittelkonsole die ersten Detailarbeiten begonnen:
Weitere Details kamen hinzu, ein paar Kabel wurden verlegt. Das hellgraue Ding, das aussieht wie ein Airbrush-Kompressor ist nicht Teil des Bausatzes sondern wurde nach Vorbildfotos aus Plastikresten selbst gefertigt. Zweck dieses Geräts ist mir nicht bekannt, ich schätze, es ist irgendeine Pumpe.
Im Fußraum rechts wurde die Feuerlöschanlage eingebaut. Direkt davor habe ich ein Stück Overheadfolie eingeklebt...
...um diese durchsichtige Platte nachzubilden:
Auch hier weiß ich nicht genau, was das ist. Ich vermute ein Schutz für Telemetrie o.Ä., welche unter der Platte montiert werden kann. Vielleicht weiß da einer von euch mehr?
Die Wanne, welche das Cockpit samt angegossener Motornachbildung umfasst, wurde grundiert. Zuvor wurden noch zwei Löcher im Bereich hinter dem Beifahrerplatz gebohrt (bzw. da wo normalerweise der Beifahrer säße, wenn es denn einen Sitz gäbe). Hier münden später die Kraftstoffleitungen, die von den Einfüllstutzen an der Karosserie zum Tank führen. Die Leitungen fehlen nämlich im Bausatz, die werde ich später selbst nachbilden.
Als nächstes wurde der Innenraum „carbonisiert“ - nach derselben Methode, welche ich schon beim Ferrari anwendete: Eine Mischung aus 50% Schwarz und 50% Gun Grey mit anschließendem Glanzlacküberzug. Danach haben mit der Bemalung der Mittelkonsole die ersten Detailarbeiten begonnen:
Weitere Details kamen hinzu, ein paar Kabel wurden verlegt. Das hellgraue Ding, das aussieht wie ein Airbrush-Kompressor ist nicht Teil des Bausatzes sondern wurde nach Vorbildfotos aus Plastikresten selbst gefertigt. Zweck dieses Geräts ist mir nicht bekannt, ich schätze, es ist irgendeine Pumpe.
Im Fußraum rechts wurde die Feuerlöschanlage eingebaut. Direkt davor habe ich ein Stück Overheadfolie eingeklebt...
...um diese durchsichtige Platte nachzubilden:
Auch hier weiß ich nicht genau, was das ist. Ich vermute ein Schutz für Telemetrie o.Ä., welche unter der Platte montiert werden kann. Vielleicht weiß da einer von euch mehr?
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Es ging weiter:
Das Armaturenbrett wurde bemalt...
... und eingebaut. Das Lenkrad ist nur provisorisch aufgesteckt. Außerdem auf dem Foto zu sehen ist die Pedalerie aus dem PE-Set.
Anschließend ging es an den Motorraum. Da alles aus einem Guss ist, spart man sich zwar jeglichen Zusammenbau, muss aber beim Bemalen umso mehr aufpassen. Mir persönlich sind ja Motoren aus zig Einzelteilen lieber, da kann man jedes Teil sauber lackieren und dann einfach zusammenbauen...
Anschließend wurde noch etwas Verkabelung angebracht. Allerdings nur rudimentär und sicher auch nicht 100% originalgetreu, aber so gut wie ich es eben aus Fotovorlagen hinbekommen habe:
Das Armaturenbrett wurde bemalt...
... und eingebaut. Das Lenkrad ist nur provisorisch aufgesteckt. Außerdem auf dem Foto zu sehen ist die Pedalerie aus dem PE-Set.
Anschließend ging es an den Motorraum. Da alles aus einem Guss ist, spart man sich zwar jeglichen Zusammenbau, muss aber beim Bemalen umso mehr aufpassen. Mir persönlich sind ja Motoren aus zig Einzelteilen lieber, da kann man jedes Teil sauber lackieren und dann einfach zusammenbauen...
Anschließend wurde noch etwas Verkabelung angebracht. Allerdings nur rudimentär und sicher auch nicht 100% originalgetreu, aber so gut wie ich es eben aus Fotovorlagen hinbekommen habe:
Hi Alex,
Ich schau dir mal über die Schulter.
Bis dato sehr faszinierend
Das Cockpit gefällt mir richtig gut
MfG
Jan
Ich schau dir mal über die Schulter.
Bis dato sehr faszinierend
Das Cockpit gefällt mir richtig gut
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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Was hat es mit der "60" auf sich?
Schöner Fortschritt. Das Lenkrad ist aber von KITT geklaut
Schöner Fortschritt. Das Lenkrad ist aber von KITT geklaut
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Ich danke euch
@Rainer: Die Fahrzeugnummer war für die Onboard-Kamera bei Rennübertragungen gedacht, damit der Beifahrer auf dem heimischen Sofa auch wusste, bei wem er gerade mitfuhr. Hier mal ein Beispiel aus einem DTM-Rennen:
Inzwischen ist es eher gängig, derlei Infos digital einzublenden.
@Rainer: Die Fahrzeugnummer war für die Onboard-Kamera bei Rennübertragungen gedacht, damit der Beifahrer auf dem heimischen Sofa auch wusste, bei wem er gerade mitfuhr. Hier mal ein Beispiel aus einem DTM-Rennen:
Inzwischen ist es eher gängig, derlei Infos digital einzublenden.
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Das Design ist schon interessant. Vom Aufbau her erst einmal ein typisches Rennwagen-Lenkrad: Alle wichtigen Fahrzeug-Funktionen können bedient werden, ohne dass der Pilot die Hand vom Lenkrad nehmen muss. Bemerkenswert ist die Bauform, erinnert sie doch eher an ein Formel 1-Lenkrad. Ebenso, dass die standarmäßige Tachoanzeige abgedeckt wurde und stattdessen Werte wie Drehzahl, Gang-Nr. etc. direkt auf dem Lenkrad angezeigt werden (ein Schritt, der bei späteren Versionen übrigens wieder zurückgenommen wurde). Hier hat McLaren zweifelsohne seine langjährige Erfahrung aus der F1 einfliessen lassen.
Eigentlich wäre das ja logisch und das für jedes Auto.
Je weniger ich die Hände vom Lenkrad nehmen, umso weniger Ablenkung.
Interessant was man bei Modellbau so alles nebenbei lernt
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Das wird wieder so ein Kracher wie der Ferrari
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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Zu deinem PS:
Genug jetzt in deinem Betrag rumgehundst...
Gruß der Bert
Ich werde die 97 von Revell nehmen, hier nur einmal lieblos hingepinselt. Mit Airbrush sicher hübscher.Genug jetzt in deinem Betrag rumgehundst...
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Da freue ich mich aber wenn du wieder einen Sportwaagen baust!
Aboniert hab i´s schon.
bis jetzt wieder ein Top bau.
viel spass und gutes gelingen
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Heute ging es am Chassis weiter; die Bodenplatte wurde lackiert...
...und mit dezenten Gebrauchsspuren versehen:
Einbau der Radhäuser und Bremsen (wie ich in der Bausatzvorstellung schon geschrieben hatte, besteht das Fahrwerk aus nicht viel mehr - keine Stoßdämpfer, keine Federung etc. Was aber nicht tragisch ist, denn wenn die Räder aufgezogen sind, würde man diese Elemente ohnehin nicht mehr sehen).
Die Bremsscheiben aus dem PE-Set (s.o.) habe ich nicht verbaut. Die sind nämlich gelocht, jene von meinem Vorbild jedoch nicht. Noch die Ausgeh-Schühchen an:
und fertig ist dieser Bauabschnitt. Passprobe mit der Cockpitwanne:
Die Bodenplatte hat ein klein wenig Verzug, das ist mir schon beim Heraustrennen aus dem Gießrahmen aufgefallen. Das linke Vorderrad steht dadurch etwas in der Luft, ich hoffe das gibt sich beim Einbau der Karosserie.
...und mit dezenten Gebrauchsspuren versehen:
Einbau der Radhäuser und Bremsen (wie ich in der Bausatzvorstellung schon geschrieben hatte, besteht das Fahrwerk aus nicht viel mehr - keine Stoßdämpfer, keine Federung etc. Was aber nicht tragisch ist, denn wenn die Räder aufgezogen sind, würde man diese Elemente ohnehin nicht mehr sehen).
Die Bremsscheiben aus dem PE-Set (s.o.) habe ich nicht verbaut. Die sind nämlich gelocht, jene von meinem Vorbild jedoch nicht. Noch die Ausgeh-Schühchen an:
und fertig ist dieser Bauabschnitt. Passprobe mit der Cockpitwanne:
Die Bodenplatte hat ein klein wenig Verzug, das ist mir schon beim Heraustrennen aus dem Gießrahmen aufgefallen. Das linke Vorderrad steht dadurch etwas in der Luft, ich hoffe das gibt sich beim Einbau der Karosserie.
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Ein kleiner Ausblick, wie es weitergehen wird: mit dem Sitz. Für die Außenverkleidung habe ich Decalfolie in Kevlaroptik gekauft, außerdem wird es wieder PE-Gurte geben. Für den Sitz selbst hätte ich zwei Optionen: einmal den aus dem Bausatz (links) und eine Alternative, die von der Form her wesentlich besser jenem Vorbild entspricht, welches in „meinem“ McLaren verbaut war (rechts),...
dafür aber ein anderes Problem hat: der Sitz ist zu breit. Auf der einen Seite ragt er über die Mittelkonsole, an der anderen ist nun zu wenig Platz für die Streben des Sicherheitskäfigs.
Ich werde zunächst versuchen, die Backen schmäler zu schleifen. Wenn das nicht ausreicht, werde ich wohl doch den ursprünglichen Bausatz-Sitz nehmen. Ganz verkehrt ist der ja nicht, es gab ihn in vielen anderen MP4-12C; nur der Wagen, den ich bauen will, hatte eben den Sitz mit den „Ohren“:
dafür aber ein anderes Problem hat: der Sitz ist zu breit. Auf der einen Seite ragt er über die Mittelkonsole, an der anderen ist nun zu wenig Platz für die Streben des Sicherheitskäfigs.
Ich werde zunächst versuchen, die Backen schmäler zu schleifen. Wenn das nicht ausreicht, werde ich wohl doch den ursprünglichen Bausatz-Sitz nehmen. Ganz verkehrt ist der ja nicht, es gab ihn in vielen anderen MP4-12C; nur der Wagen, den ich bauen will, hatte eben den Sitz mit den „Ohren“: