Sd.Kfz. 234/3 Panzerspähwagen in 1:35 von Italeri

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Simitian
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Hallöle an alle Interessierten.
Eine kleine Bausatzvorstellung zum Sd.Kfz. 234/3 Panzerspähwagen in 1:35 von Italeri

Das Original

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SdKfz-234-3-01-300x203.jpg (15.09 KiB) 1617 mal betrachtet

Gepanzerte Radfahrzeuge wurden in Deutschland schon früh entwickelt, da sie nicht den Beschränkungen des Versailler Vertrages unterlagen. Das Sd.Kfz 234 gehörte zur ARK-Reihe (Typenbezeichnung des Fahrgestells) und wurde als Nachfolger für die früheren Reihen Sd.Kfz. 231/232/233 (8-Rad) der GS-Reihe gebaut, da deren Bewaffnung und Panzerung unzureichend waren. Die kompakte Bauweise, bei der Rahmen und Wanne aus einem Teil bestanden, gewährte guten Schutz. Die Fahrzeuge hatten Allradlenkung und -antrieb und konnten dank eines zweiten nach hinten ausgerichteten Fahrersitzes und eines Getriebes mit sechs Vorwärts- und Rückwärtsgängen schnell die Richtung wechseln. Ihr gemeinsames Merkmal waren die Monocoque-Bauweise, der Antrieb aller acht Räder und die Verwendung eines luftgekühlten 12-Zylinder-Dieselmotors, der ursprünglich aus dem Tatra 111 stammte. Anfänglich für die Verwendung im Afrikakorps vorgesehen, dort aber nicht mehr zum Einsatz gekommen, dienten die Fahrzeuge der ARK-Reihe auf allen anderen Kriegsschauplätzen.

Die erste und bekannteste Version Sd.Kfz. 234/2 erhielt einen Turm mit der Kampfwagenkanone 5-cm-KwK 39, der ursprünglich für den auf Panzer-II-Basis projektierten und schließlich aufgegebenen Aufklärungspanzer Leopard gedacht war. Diese für einen Spähpanzer relativ starke Bewaffnung verleitete Besatzungen mehr als einmal, in den Kampf einzugreifen, statt aufzuklären. Insgesamt wurden von Dezember 1943 bis Juni 1944 101 Fahrzeuge gebaut.

Die zweite Version Sd.Kfz. 234/1 war wieder mit einem einfachen Turm der 2-cm-KwK 38 ausgerüstet. Etwa 200 Exemplare wurden von Mitte 1944 bis Anfang 1945 produziert.

Aufgrund knapper Ressourcen und der Gewichtseinsparung wurden die nachfolgenden Typen Sd.Kfz. 234/3 und Sd.Kfz. 234/4 mit oben offenen Aufbauten ausgerüstet. Die Ausführung 234/3 erhielt die aus den frühen Versionen des Panzerkampfwagen IV bekannte 7,5-cm-K 51 L/24-Stummelkanone. Diese diente als Unterstützungswaffe für die mit der 2-cm-KwK 38 bewaffneten Aufklärungsfahrzeuge. Die kurze Kanone war für den Einsatz gegen „weiche“ Ziele gedacht, aber die Durchschlagsleistung der 7,5-cm-L/24-Kanone mit einer ab Ende 1942 verfügbaren Hohlladungsgranate übertraf die der 5-cm-KwK 39 L/60 des 234/2. Etwa 90 Fahrzeuge wurden 1944 gebaut, dann wurde die Produktion auf die Version 234/4 mit 7,5-cm-PaK 40 umgestellt. Der 234/4 stellte einen weiteren Versuch dar, die Panzerabwehrkanone 40 beweglich zu machen. Das 234-Fahrwerk war aber mit dieser Waffe an seiner Grenze angelangt. 30 Granatpatronen wurden mitgeführt, 12 in einem Behälter in Fahrtrichtung rechts, weitere 18 Schuss in einem Behälter unter dem Pivot der Pak. Eine Quelle gibt 36 Granatpatronen an, nennt aber nicht den Ort, wo die zusätzlichen sechs Schuss untergebracht sein sollen. Etwa 90 Fahrzeuge wurden von Ende 1944 bis Kriegsende gebaut.


Technische Daten:

Besatzung: 4 Soldaten
Länge: 5,86 m
Breite: 2,33 m
Höhe: 2,10 m
Masse: 11,5 t
Panzerung: 8–30 mm
Hauptbewaffnung: 7,5-cm-L/24
Sekundärbewaffnung: 1 × 7,92-mm-MG 34
Antrieb: V12-Dieselmotor Tatra 220 PS
Höchstgeschwindigkeit: bis zu 90 km/h (vorwärts wie rückwärts)
Reichweite: 600 km

Quelle Wikipedia
Zu Wikipedia


Das Modell:

Zum Baubericht
Zum fertigen Modell


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Modell: Sd.Kfz. 234/3 Panzerspähwagen
Hersteller: Italeri
Art.Nr.: 234
Maßstab: 1/35
Einzelteile: ca: 209
Länge: 16,74 cm
Breite: 6,65 cm
Höhe: 6 cm
Material: Kunststoff
Preis: ca. 40€
Erstauflage: 1980

Dieser Bausatz beruht auf der alten Italerie-Form von 1980 jedoch mit neuen Bauteilen.
Die rund 209 Einzelteile, aufgeteilt auf 3 Spritzrahmen, haben die Typische Italerie Qualität.
Eine Figur als Besatzung ist im Bausatz nicht enthalten.

Die Spritzlinge sind alle recht sauber gespritzt.
Auswerfermarken und Fischhäute sieht man nicht.
Die Bauanleitung ist typisch Italeri- Stil.
Der Bausatz ist zwar recht alt und kann mit Moderneren Bausätzen in punkto Details und Qualität nicht ganz mithalten.
Jedoch kann man es von einem 40 Jahre alten Bausatz auch nicht erwarten.
Das Innenleben des offenen Kampfraumes ist sehr rudimentär dargestellt.
Hier bietet der Aftermarket, noch das ein oder andere, zum verfeinern.
Nicht nur Nostalgiker, werden hier auf ihren Modellspass kommen.


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MfG
Jan
Zuletzt geändert von Simitian am So 25. Apr 2021, 15:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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Hans
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Klasse bis jetzt, aber war da nicht mehr :lol: ?
👋 Hans
.
Chacun à son goût
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Simitian
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:lol:
Moin Hans
gut aufgepasst :thumbup:
Das Zubehör stelle ich im Baubericht vor.

MfG
Jan
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RIO
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Oh Mann, der ist von 1982. Da war ich noch in der Schule........ :D
LG,
Peter
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Simitian
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Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
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Moin Peter,
ich hatte da noch Schulfrei :lol:

Schon fast ein Wunder, das man sich im Plastikmodellbau,
noch keine Apps, Yps oder oops auf das Smartphone laden muss :D

MfG
Jan
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Klasse so einen "alten" Bekannten mal wieder zu sehen. :clap:

1982 alter ist das lange her. Da bin ich auch noch zur Schule gegangen und hab da schon Modelle zusammen gekleistert
und das im Wahrsten Sinne des Wortes! :o

Gruß Torsten :)
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug! :D
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