Sd.Kfz. 231 Panzerspähwagen 6 Rad in 1:35 von Tamiya

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Simitian
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Hallöle an alle Interessierten.
Eine kleine Bausatzvorstellung zum Sd.Kfz. 231 Panzerspähwagen 6 Rad, in 1:35 von Tamiya

Das Original

armored_car_Sdkfz_231_6-rad_Poland_1939.jpg
armored_car_Sdkfz_231_6-rad_Poland_1939.jpg (76.04 KiB) 3878 mal betrachtet

Die Bezeichnung Panzerspähwagen Sd.Kfz. 231 wurde für zwei verschiedene Fahrzeuge der Reichswehr bzw. der Wehrmacht verwendet:
1.Panzerspähwagen Sd.Kfz. 231 (6-Rad): Er wurde 1932 als 6-Rad-Panzerspähwagen in die Reichswehr eingeführt. Bis in das Jahr 1935 wurden 800 Stück gebaut.
2.Panzerspähwagen Sd.Kfz. 231 (8-Rad): Nachfolger war ab 1937 eine grundlegend anders konstruierte 8-Rad-Version, die bis 1943 produziert wurde. Von dieser Version wurden etwa 600 Stück hergestellt. Das Sd.Kfz 231 (kurz Psw 231) war am Anfang des Krieges eines der am besten gepanzerten Radfahrzeuge. Es war geländegängiger und stärker gepanzert als das Sd.Kfz. 222. Es war auch für den Kampf gegen Infanterie und leicht gepanzerte Ziele geeignet.

Als Sd.Kfz. 232, wurden die speziellen Panzer-Funkwagen beider Varianten, 6 bzw. 8 Rad benannt.

Die Bemühungen der Reichswehr in den 1920er Jahren gepanzerte Vielradfahrzeuge für die Aufklärung zu schaffen mündeten zwar in zufrieden stellende Ergebnisse, doch waren alle diese Entwicklungen einfach zu teuer um in den geforderten Stückzahlen angeschafft zu werden. Ab etwa 1928 liefen aber der Reichswehr neue 6-Rad Lastkraftwagen der 1,5t Nutzlastklasse zu. So untersuchte man die Möglichkeit auf diesen Fahrgestellen brauchbare Panzerspähwagen zu schaffen um endlich in den Besitz der notwendigen Fahrzeuge zu kommen. Die Panzeraufbauten wurden von der Deutschen Werke AG in Kiel zusammen mit dem Heereswaffenamt entwickelt. Die Fahrzeuge sollten Schutz vor Splittern und dem Beschuss aus kleinkalibrigen Waffen bieten. Dies wurde durch geschickte Schrägstellung der Panzerplatten bei geringst möglicher Plattendicke erreicht. Die so entstandene Sarg ähnliche Form wurde später typisch für alle deutschen Panzerspähwagen. Die ersten Prototypen entstanden ab 1930 auf Basis des Mercedes-Benz G 3 a/P. Die Serienfertigung begann ab 1933 bei Daimler-Benz und bei Büssing-NAG. Ab 1934 wurde auch Magirus in die Serienfertigung eingeschaltet. In verschiedenen Quellen werden Produktionszahlen von etwa 1.000 Exemplaren genannt. Diese sind absolut nicht zutreffend und wären bei den damaligen industriellen Kapazitäten gar nicht zu realisieren gewesen. Daimler-Benz fertigte ca. 37 Fahrgestelle, von denen lediglich 9 mit Aufbauten der Sd. Kfz. 231 und 232 versehen wurden. Von den 54 Büssing-NAG Fahrgestellen wurden 45 als Sd. Kfz. 231 und 232 an die Truppe ausgeliefert. Magirus fertigte 80 Fahrgestelle von denen 12 zur Fertigung von Sd. Kfz. 263 verwendet wurden Der Rest wurde mit Aufbauten der Sd. Kfz. 231 und 232 versehen. Die überzähligen Fahrgestelle von Daimler-Benz und Büssing-NAG dienten zur Herstellung von Prototypen und Einzelanfertigungen, die zum Teil später an die Kräfte der Ordnungspolizei abgegeben wurden.
Im Einsatz erwiesen sich die Fahrzeuge als zu wenig geländegängig. Auch waren die Fahrgestelle untermotorisiert und überlastet. Sie leisteten aber einen wichtigen Beitrag bei der Erstellung taktischer Grundlagen und der Ausbildung. Ab 1936/37 wurden sie schrittweise durch die neuen 8-Rad Panzerspähwagen ersetzt. Die letzten schweren Panzerspähwagen 6-Rad konnten aber erst nach dem Frankreichfeldzug aus den Frontverbänden abgezogen werden. Die Panzer-Funkwagen 6-Rad hielten sich zum Teil noch bis 1942 bei der Truppe.


Technische Daten
Bewaffnung: primär: 2-cm-KwK 30
Bewaffnung: sekundär: 7,92 mm MG 13
Panzerung min/max: 8/14,5 mm
Besatzung: 4 Mann
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Fahrzeuggewicht: ca. 5-6t je nach Hersteller
Gesamtmaße: 5570 × 1820 × 2250 mm


Quelle Wikipedia
Link zu Wikipedia

Quelle Kfz der Wehrmacht
Link zu Kfz. der Wehrmacht


Der Bausatz


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Modell: Sd.Kfz.231 Schwerer Panzerspähwagen 6-Rad
Hersteller: Tamiya
Art.Nr.: 37024
Maßstab: 1/35
Einzelteile: ca: 179
Länge: 15,9 cm
Breite: 5,2 cm
Höhe: 6,4 cm
Material: Kunststoff/ Alurohr
Preis: ca. 40€
Erstauflage: 2016


Zum fertigen Modell
Zum Baubericht

Dieser Bausatz beruht auf der alten Italerie-Form von 2004.
Die rund 179 Einzelteile, aufgeteilt auf 5 Spritzrahmen, haben jedoch die Typische
Tamiya Qualität.
Im Bausatz enthalten ist auch , ein Alurohr für die 2cm Kanone.
Ebenso ist eine Figur als Besatzung im Bausatz enthalten.

Die Spritzlinge sind alle recht sauber gespritzt.
Auswerfermarken und Fischhäute sieht man nicht.
Die Bauanleitung ist typisch Tamiya Stil. Auch wird in einem extra Blatt auf das Original und Historie eingegangen - Tamiya eben.
Die Vorderachse kann lenkbar gebaut werden.
Bei der Figur, kann man sich zwischen 2 Kopfbedeckungen entscheiden.

Ein Bogen Decals liegt natürlich auch mit bei, mit folgenden Vorschlägen, auch bezüglich der Bemalung:

1) 5.Gepanzertes Aufklärungs-Battalion, 2. Panzer-Division, Frankreich, Juni 1940
2) Unbekannte Einheit, Deutschland, 1939


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Kurz um:
ein schicker kleiner Bausatz, der auch für Neulinge gut zu schaffen ist.


MfG
Jan
Zuletzt geändert von Simitian am Do 12. Nov 2020, 18:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Eukaryot98
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Wir sind jetzt schon 2 Modelle nach deinem letztem Modell für 2020 :lol:

Aber auch da freu ich mich sehr drauf, ist aufjedenfall ein spannendes Moell :thumbup:
mit freundlichen Grüßen Andy

Aktuelles findet ihr in meinen Portfolio
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Simitian
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:lol: stimmt, bin grade wieder angefixt vom Modellbau.
Jedoch werden die Modelle dafür immer kleiner :)

MfG
Jan
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Miss_Blitz
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Wieder ein sehr schönes Modell.
Viel Spass bei Bau.
:arrow: Hier geht´s zu meinem Modellbau-Showroom

:respekt: all Humans! :!: ! :!:
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Simitian
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Hi und danke Miss_Blitz.
Das gebe ich auch gerne zurück,
bin mal sehr auf dein WWI-Dio gespannt.

MfG
Jan
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Hans
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Du schreibst "haben jedoch die Typische Tamiya Qualität." Meinst Du das die Formen umgearbeitet wurden?
Und nach dieser ausführlichen Vorstellung ( die sehr schön war ) wann kommt der Baubericht?😃😃
👋 Hans
.
Chacun à son goût
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Simitian
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Moin Hans,
erstmal danke :)

Geändert wurde die Bausatzform nicht.
Einzig das Alurohr und der Spritzrahmen mit der Figur,
wurden zugelegt.

Aufgrund des Plastiks (Farbe und Härte) hätte ich nicht vermutet das
es Italeri ist.
Eher eine ältere Tamiyaform.

Ebenso sind keine Fehler wie Fischhäute zu erkennen.
Meine Erfahrungen mit Italeri sind sonst eher mäßig, was die Qualität anbelangt.

Baubericht folgt zeitnah :)

MfG
Jan
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