Der Weg zu besseren Modellfotos - ein kleiner Leitfaden

Allgemeines zum Modellbau, das für alle Bereiche interessant ist oder keinem zugeordnet werden kann
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Toolman Toto
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Liebe Klebergemeinde, anbei nun der letzte Teil der kleinen Serie.

4.Bildgestaltung

„Bilder kann man doch auch einfach so machen.“

Das stimmt durchaus. Und einige dieser Bilder sind sogar richtig gut. Dennoch ist es sinnvoll, sich vor dem Auslösen durch einen Blick in den Sucher davon zu überzeugen, dass man alles dafür getan hat, das Motiv gut in Szene zu setzen. Die im nächsten Abschnitt aufgeführten Elemente & Ansätze sollen Anregungen geben, worauf man bei der Bildgestaltung alles achten kann, bzw. wo eben etwas schief gehen kann.

Dabei ist Bildgestaltung nicht immer mit der Verfolgung eines hochkünstlerischen Anspruches und der Umsetzung einer ethisch- moralisch wertvollen Bildaussage verbunden. Schon allein die genaue Untersuchung des Sucherbildes auf störende Elemente fällt unter den Begriff Bildgestaltung - und dies ist ein wichtiger Beitrag zur Erzielung eines "schönen Bildes".

Denn - wer kennt das nicht: aus dem Köpfen von Personen wachsende Laternenpfähle; mächtig schiefe Horizonte; Äste, Schilder oder sonstiges Ungemach, das ungefragt ins Bild hineinragt. Selbst wenn man meint, man habe hierauf achtet, geht noch genug schief und man fragt sich beim Betrachten des Bildes hinterher:
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_DSC2885.jpg (159.39 KiB) 21819 mal betrachtet

Warum hab ich das denn nicht gesehen?


Antwort: Weil der Mensch nun mal selektiv sieht. Er konzentriert seine Aufmerksamkeit automatisch auf sein Hauptmotiv, alles andere wird grundsätzlich erstmal ausgeblendet. Entsprechend wichtig ist es, gezielt nach Störendem Ausschau zu halten, denn die Kamera bildet einfach alles ab, was im Bildfeld ist. Sie blendet nichts automatisch aus.

Dieses "Minimum" an Bildgestaltung kann man bei so ziemlich jeder Gelegenheit zum Tragen kommen lassen. Je mehr man sich bewusst ist, was alles störend wirken kann, umso besser kann ich diese Einflüsse beim Fotografieren ausschalten.

Wenn man dann möchte, kann man die Bildgestaltung noch weiter treiben und ein Motiv bewusst inszenieren.

Dies erfordert in erster Linie, dass ich mir Gedanken darüber mache, was mich an meinem Motiv reizt und welche Intention hinter dem Bild stecken soll, das ich zu erstellen beabsichtige. Letztlich kann die Intention schlicht und einfach sein (z.B. "handwerklich gute Abbildung eines 'tollen Motivs'") oder bis hin zum politischen, gesellschaftskritischen Tenor reichen - ganz nach dem Belieben des Fotografen. Dieser Ansatz erklärt letztlich den Spruch, dass man nur das fotografieren solle, was einen auch interessiert. Denn nur wenn der Fotograf Interesse für sein Motiv aufbringt, wird er sich hierüber Gedanken machen und versuchen, das bestmögliche aus dem Motiv heraus zu holen.

Wenn ich also nun weiß, was mich an meinem Motiv anspricht, kann ich versuchen, dies durch Auswahl passender gestalterischer Mittel zu unterstützen.

Das Stativ als Hilfsmittel bei der Bildgestaltung:
Schon die kritische Betrachtung des Sucherbildes zur Enttarnung störender Bildbestandteile wird durch die Verwendung eines Stativs mächtig erleichtert, da sich der Fotograf nicht auch noch um das Festhalten der Kamera kümmern muss und der Bildausschnitt fixiert ist. Ein Stativ bringt einfach Ruhe ins Fotografieren - es ist freilich dann hinderlich, wenn es um Reportage- oder Actionfotografie geht, wo der sich der Fotograf ständig auf neue Situationen einstellen muss. Generell gilt aber, das Stativ ist der beste Freund der Bildgestaltung.

Früchte der Bemühungen:
Auch wenn die Betrachter im Zweifel die Bemühungen des Fotografen zur Erstellung eines gut arrangierten Bildes im Bild selber nicht sehen können, ist doch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie ein gut gestaltetes Bild mehr anspricht, als ein im Vorbeigehen geknipstes Bild des gleichen Motivs.

Für Amateurfotografen stellt sich als Anreiz für die Beschäftigung mit einem Motiv und die Unternehmung von Anstrengungen im Bereich der Bildgestaltung letztlich vor allem die Befriedigung der eignen Ansprüche - und, falls sie glücklicherweise ihre Ergebnisse im Kreis von Gleichgesinnten präsentieren können, die ehrliche Anerkennung der Kollegen.

Welches Format passt? Hoch- oder Querformat?
Da wir uns häufig die Bilder an einem Fernseher anschauen, sind wir sehr an das klassische Querformat 4:3 oder moderner 16:9 gewöhnt. Das ist sehr schade, weil das Hochformat sehr unterschätzt wird und für viele Aufnahmen sehr reizvoll sein kann. Das gilt insbesondere für unsere Figurenbauer!
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Modellbau-141.jpg (191.64 KiB) 21819 mal betrachtet
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Modellbau-142.jpg (159.39 KiB) 21819 mal betrachtet
Auch Objektive nehmen starken Einfluss auf die Bildgestaltung. Neben dem Bildausschnitt wird durch die Verwendung eines Weitwinkel- oder Teleobjektivs die Tiefenwirkung eines Bildes deutlich verändert. Während Weitwinkel eine große Tiefe hat, lässt ein Teleobjektiv die Perspektive schrumpfen und den Hintergrund näher am Objekt erscheinen.

Ein elementares Mittel der Bildgestaltung ist die Perspektive.
Eine Veränderung der Perspektive kann Wunder und eine völlig andere Bildaussage bewirken. Dabei geht es ausschließlich um eine Änderung der Kameraposition in der Höhe. Probiert Euch durch verschiedene Positionen um die für das Objekt perfekte Höhe zu erreichen. Eine goldene Regel in der Portraitfotografie ist auf Augenhöhe zu bleiben. Das gilt im übertragenen Sinne auch für die Modell-/Tabletop-Fotografie. Geht runter mit der Kamera und begebt euch auf das gleiche Niveau wie euer Modell.
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Modellbau-143.jpg (175.85 KiB) 21819 mal betrachtet
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Modellbau-145.jpg (198.79 KiB) 21819 mal betrachtet
Was oft mit der Perspektive verwechselt wird ist der Bildausschnitt.
Dieser wird durch zoomen oder Veränderung der Entfernung zum Objekt erreicht.
Ein ganz typischer „Fehler“ bei Einsteigern ist viel zu viel Platz auf einem Bild zu lassen. Geht nah ran! Lasst unnötige Bildinformationen weg! Schneidet auch mal das Objekt an! So kann auch bei einem scheinbar langweiligen und statischen Motiv eine Spannung erzeugt werden.
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Modellbau-146.jpg (169.5 KiB) 21819 mal betrachtet
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Modellbau-146-2.jpg (235.79 KiB) 21819 mal betrachtet
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Modellbau-146-3.jpg (218.31 KiB) 21819 mal betrachtet
Die Bildaufteilung ist ein wesentlicher Bestandteil der Bildgestaltung. Da nur wenige Augenblicke genügen in denen Entschieden wird, ob das Bild gefällt oder nicht, sollte sich der Fotograf VOR dem Auslösen ein paar Sekunden Zeit nehmen und noch einmal einen kritischen Blick durch den Sucher werfen und die Bildaufteilung prüfen. Dabei gibt es eine ganz einfache Regel: "Die Drittelregel", oder "der goldene Schnitt" oder "rule of third" oder oder oder...
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120226_Carrera_005.jpg (223.13 KiB) 21819 mal betrachtet
Alles unterschiedliche Begriffe die aber im Grunde das gleiche Prinzip beschreiben. In einfachen Worten: Nichts ist langweiliger als ein mittig platziertes Motiv! Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel und jede Regel kann bei der kreativen Bildgestaltung gebrochen werden, aber an diesem Grundsatz sollte der Fotograf zunächst einmal festhalten.

Mal sehen, was so die Experten zu diesem Thema zu sagen haben:
WIKI:
Der Goldene Schnitt (lat. sectio aurea) ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen oder Größen. Es beträgt etwa 1,618:1. Streckenverhältnisse im Goldenen Schnitt werden in der Kunst und Architektur oft als ideale Proportion und als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie angesehen. Darüber hinaus tritt dieses Verhältnis auch in der Natur in Erscheinung und zeichnet sich durch eine Reihe interessanter mathematischer Eigenschaften aus. Weitere verwendete Bezeichnungen sind stetige Teilung und göttliche Teilung (lat. proportio divina).

Die Drittel-Regel ist eine Gestaltungsregel in der Fotografie, die sich an den Goldenen Schnitt anlehnt. Bei der Drittel-Regel wird das Bild gedanklich in neun Teile geschnitten. Man zieht zwei waagrechte und zwei senkrechte Striche, so dass jeder Teil gleich groß ist. Das zu fotografierende Motiv wird an einem der vier Schnittpunkte angelegt, man kann es aber auch längs einer Linie platzieren. Auf dem Beispielbild kann man erkennen, dass der Horizont längs der unteren waagerechten Linie verläuft und dass die Mitte des Baumes auf dem unteren rechten Schnittpunkt liegt. Die Scharfeinstellhilfen vieler Kameras sind in der Suchermitte angeordnet, so daß intuitiv sehr häufig auch das Hauptmotiv in der Bildmitte platziert wird. Die Drittel-Regel dient als einfaches Hilfsmittel, um dies zu vermeiden, da solche Fotos oft wenig harmonisch, langweilig und statisch wirken. Wie bei allen Gestaltungsregeln in der Fotografie ist die Anwendung der Drittel-Regel stets vom Motiv und der Gestaltungsabsicht abhängig; Regeln bewusst zu brechen, kann zu besseren Bildern führen.

Fritz Pölking (Naturfotograf):
Der goldene Schnitt besagt, dass eine Strecke so geteilt wird, dass sich die Länge der ungeteilten Strecke zum größeren Teilstück so verhält, wie diese zum kleineren Teilstück.

Bei der Regel der Dreierteilung wird das Filmformat in neun Felder (drei Reihen mit drei je Feldern) aufgeteilt, die das Bild sowohl horizontal wie vertikal dritteln. Es ergeben sich so vier Schnittpunkte. Die Bedeutung dieser Grundregeln liegt darin, harmonische Formatverhältnisse herzustellen.
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goldener Schnitt.jpg (156.43 KiB) 21819 mal betrachtet
Spannend wird ein Foto, wenn man den Schwerpunkt deutlich unter der Mittellinie setzt. Ein einfaches Beispiel: Wenn man den Sonnenuntergang über dem Meer fotografiert, sollte der Horizont auf einer Linie mit den beiden unteren Schnittpunkten der Regel der Dreiteilung sein und die Sonne nicht in der Mitte sein, sondern da, wo der rechte oder linke Schnittpunkt ist. Das sind alles nur Grundregeln für Balance und Harmonie in den Fotos, die man jederzeit brechen, verändern oder verbessern kann. Wichtig ist, die eigenen Visionen eines Motivs zu zeigen.

Woran liegt es nun, dass Bilder die nach dieser Regel gestaltet wurden anders wirken als Fotos mit einer mittigen Platzierung des Hauptmotivs? Das liegt daran, das Symmetrie Ruhe und Ausgewogenheit ausstrahlt hingegen Asymmetrie Spannung und Dynamik vermittelt.

Der Kamerasucher hilft im Übrigen bei der Bildgestaltung - wenn die Hilfslinien im Sucher auch aktiviert wurden. Da der (Auto-)Fokus in der Regel aber immer aus der Mitte heraus arbeitet ist es erforderlich die Messfelder entsprechend zu verändern oder mit dem Messwertspeicher zu arbeiten.
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20130317_132234-2.jpg (230.96 KiB) 21819 mal betrachtet
Nun ist das Stilmittel der goldenen Regel bei der Form unserer Aufnahmen so manches mal schwer anzuwenden, da das ganze Bild sozusagen mit Inhalt gefüllt ist. Das gilt vor allem bei den Makroaufnahmen. Hier gilt es dann das Augenmerk auf den wichtigen Punkt zu lenken und diesen als zentrales Objekt der Bildgestaltung zu nehmen.

Als weiteres Element der Bildgestaltung können wir uns noch mit Linien beschäftigen.
Linien gehören mit zu den stärksten Elementen, derer sich ein Fotograf bedienen kann, um sein Bild zu gestalten. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig.

Linien können den Blick des Betrachters bewusst an eine bestimmte Stelle des Bildes führen und diese so zum Blickzentrum des Bildes werden lassen. Daher werden diese Linien oft auch Leit- oder Führungslinien genannt Sie können – je nachdem wie sie eingesetzt werden – verschiedene Eindrücke vermitteln.

- Spannung oder Ausgeglichenheit
- Statik oder Dynamik
- Harmonie oder Disharmonie

Beim Aufbau eines Bildes unterscheidet man zwischen grafischen und virtuellen Linien.

Grafische Linien sind Linien im Bild, die tatsächlich vorhanden sind. Flügelkanten, Panzerrohre, Rotorblätter, Flussläufe, Straßen/Startbahn, Wege, Karosserien aber auch der Horizont sein.
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Modellbau-040.jpg (200.08 KiB) 21819 mal betrachtet
Virtuelle Linien kann man nicht direkt sehen. Anders als die grafischen Linien nimmt man diese „imaginären“ Linien unbewusst wahr. Sie ergeben sich durch den Aufbau und den Inhalt des Bildes. Typisches Beispiel dafür ist die Blickrichtung/Fahrtrichtung.
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Modellbau-024.jpg (197.71 KiB) 21819 mal betrachtet
Unabhängig von der Art der Linie, die Wirkung ist abhängig davon, wie stark die Linie zu sehen ist und welche Richtung(stendenz) die Linie hat (horizontal, vertikale und diagonal) und alle Richtungen haben unterschiedliche Eigenschaften.

Horizontale Linien teilen Bilder in zwei oder mehrere Teile. Insbesondere bei einer einzigen starken horizontalen Linie, wie dem Horizont, die das Bild in zwei Teile teilt, entsteht beim Betrachten des Bildes u.a. das Gefühl von Ruhe, Gleichgewicht, Stabilität, Dauerhaftigkeit oder Zuverlässigkeit, Raum, Weite usw.

Auch vertikale Linien vermitteln bestimmte Gefühle beim Betrachter wie (ebenfalls) Stabilität, Dominanz, Größe und Stärke. Außerdem haben insbesondere dominante senkrechte Linien die Eigenschaft den Blick des Betrachters zu stoppen. Das gewohnte Abtasten von links nach rechts kann somit unterbrochen werden. Platziert man also eine starke vertikale Linie in der rechten Bildhälfte, kann man den Betrachter dazu bringen ein bisschen länger auf dem Bild zu verweilen.

Diagonale Linien können aufsteigend oder absteigend verlaufen. Sie vermitteln Eindrücke wie Dynamik, Lebendigkeit und Bewegung. Hierbei gilt, dass man mit aufsteigenden Diagonalen etwas Positives wie Fortschritt oder Aufstieg assoziiert. Absteigende Diagonalen hingegen suggerieren etwas Negatives wie beispielsweise Abstieg. Lässt man zwei Diagonalen in einem Bild aufeinander zulaufen, so erzeugt man damit eine Tiefenwirkung. Wollt ihr ein Bild nun spannender gestalten, so könnt ihr versuchen Linien miteinander in Beziehung zu setzen und so eine gewisse Dynamik in das Bild zu bekommen. Linien die beispielsweise einen Rahmen um etwas bilden, lenken das Augenmerk verstärkt auf den umschlossenen Bereich.

Die Blickführung entlang einer Linie funktioniert eigentlich ganz hervorragend. Eine Linie allein macht aber nicht unbedingt ein "schönes Bild" (es sei denn, ich bewege mich im Abstrakten und gestalte Bilder etwa nur aus Farben und Mustern).

Es lohnt sich aber, beim Fotografieren nach Linien Ausschau zu halten, und sie sich - wenn es denn geht - zu Nutze zu machen. Zumindest sollte man im Hinterkopf behalten, dass Linien den Blick führen - wenn man nicht aufpasst auch am Hauptmotiv vorbei.

++~~++ ENDE ++~~++

Vielen Dank für das bisherige Interesse. Den Download als PDF stelle ich demnächst mal ein.

Viele Grüße

Toto
Zuletzt geändert von Toolman Toto am Do 6. Jan 2022, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Toolman Toto
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Hallo zusammen,

der kleine Leitfaden ist nun in der PDF-Version fast fertig - nur noch ein paar kleine Formatanpassungen - aber mit 2,5 MB ist sie nicht gerade klein :roll: .

Die maximal erlaubte Dateigröße liegt aber bei 256 kB..... was nun?? Hat jemand (Jens) eine Idee, ob ich irgendwo etwas ändern muss um größere PDF-Dateien hochladen zu können oder geht das grundsätzlich nicht.

Sonst könnte ich nur auf eine externe Seite verlinken.

Grötjes

Toto
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Toolman Toto
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Mahlzeit!

Anbei nun die aktuelle Version des Leitfadens in kompakter Form als PDF-Datei (2,32 MB).

Danke, Jens für die Upload-Hilfe! :)

Grötjes Toto
Workshop Modellfotos.pdf
(2.33 MiB) 742-mal heruntergeladen
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Axt
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Fehlt nur noch

6. Bildbearbeitung

Nicht immer ist ein Foto sofort auch für das Internet nutzbar.
Ich nutze folgende kostenfreie Programme:

1. Windows Live Fotogalerie - damit kann man Bilder schnell zurechtschneiden, drehen und die Farben/Helligkeit/Kontrast korrigieren
2. Gimp - Bildbearbeitung ähnlich wie Photoshop, nur umsonst. Auf Youtube gibt es eine Menge Anleitungsvideos
3. JPG-Converter - Zum Bilderverkleinern nehme ich dieses Tool. Die Bilder sehen besser aus, als beispielsweise mit Paint verkleinert.
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Kafens
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Hallo Toto,
danke für Deinen wirklich tollen Leitfaden.
Habe mir jetzt das pdf gesaugt und werde mir das
ganze nochmals in Ruhe durchlesen und testen.

Nochmals Danke für Deine Mühe :D
Kafens
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Toolman Toto
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Hallo Kafens,

vielen Dank! Ich freue mich, wenn Dir der Leitfaden gefällt.

Grüße

Toto
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Panzerbaer62
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Registriert: Do 28. Jun 2012, 08:24
Wohnort: Böblingen/Deutschland

:D :P Hallo Toolman Toto,
das hast du eine erstklassige "Anleitung" geschaffen! Teufel was für viele Anregungen! Gut das die hier an exponierter Stelle geparkt ist. Da werde ich öfter mal reinschauen... Großes Kompliment für die viele Mühe die Du Dir gemacht hast. Das Ergebnis belohnt dafür! :lol: :P
Ich kann, ich will, ich werde, wenn nichts dazwischen kommt...
"Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen!" Alte Wikingerweisheit
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Toolman Toto
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Hi panzerbaer62,

vielen Dank! :D :D :D

Viele Grüße

Toto
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martin852
Beiträge: 5
Registriert: Fr 22. Aug 2014, 13:05

Hallo,

Super Tutorial...Danke dafür.

Da bekomme ich doch noch Hoffnung mit meiner 0815 Kamera da eine oder andere Gute Bild zu schiessen.

Zum Thema Licht :

Es gibt auf Amazon diese hier :

http://www.amazon.de/Mystore365-Videole ... CN-160+LED

Eine gute Alternative für den Geglegenheitsknipser... Werde ich mir nächsten Monat mal Bestellen wollen.
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Speedy88
Beiträge: 535
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 13:35
Wohnort: Wien

Hallo toto !!

Finde den Leitfaden echt super wie du das erklärt hast und so !!!

Hätte trotzdem ne frage da ich mich jetzt nicht so gut auskenne mit Kameras und so !

Ich habe eine olympus Digitalkamera mit 14 MP !

Laut den Einstellungen kann ich die Bildgrösse von 14M bis 1M und noch VGA und 16:9 S stellen da frag ich mich welche Größe ich da brauche das ich sie dann ins Forum reinstellen kann ?

Zusätzlich hat die Camera einen AF Modus ,Bildstabi.,AF hilfslicht von den Einstellungen her es gibt noch andere aber glaub nicht das die relevant sind

Wenn ich jetzt ein Foto machen möchte kann ich jetzt noch zusätzlich einstellen

Blitz oder keinen
Nahaufnahme, S nahaufnahme
Selbstauslöser
Belichtkorr. 0.0-+0.3 geht in beiden Richtungen
WB Auto glaub das ist Weißabgleich da gibts sonne Kunstlicht u.s.w.
ISOAUTO ist irgendwie Empfindlichkeit zur Vermeidung von verwacklungen

So hab jetzt so weit alles aufgelistet und frag ob das reicht ?

Beim Licht hab ich die Frage eher es gibt Birnen oder Energie Spar Lampen mit kalten Licht oder warmen Licht welches ist da besser ??

Mfg
"Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter"
In Arbeit.:Ferrari SA Aberta, Dodge Ram VTS Pickup,Tamiya Rally Mechanics Set
grosskranfan
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Registriert: Mo 24. Aug 2015, 13:58

Axt hat geschrieben: 1. Windows Live Fotogalerie - damit kann man Bilder schnell zurechtschneiden, drehen und die Farben/Helligkeit/Kontrast korrigieren
2. Gimp - Bildbearbeitung ähnlich wie Photoshop, nur umsonst. Auf Youtube gibt es eine Menge Anleitungsvideos
3. JPG-Converter - Zum Bilderverkleinern nehme ich dieses Tool. Die Bilder sehen besser aus, als beispielsweise mit Paint verkleinert.
Ich nutze genau zwei Programme:
IrfanView - ein Bildbetrachter mit Bearbeitungsfunktionen; insbesondere die Batchverarbeitung ist klasse
Gimp

Mit Irfanview sehe ich die Serien durch und treffe eine Vorauswahl - welche Bilder kann ich sofort verwenden, welche bedürfen der Nachbearbeitung - und welcher Nachbearbeitung?

Bilder, die ich nur drehen und / oder verkleinern muss verkleinern muss, sortiere ich aus und lasse dass von der Batchverarbeitung erledigen; so sind auch 100 Bilder schnell verkleinert/gedreht.

Bilder, die eine Umfangreichere Bearbeitung benötigen, sondere ich ebenfalls aus und bearbeite sie dann in Gimp.


@Toto:
Danke für den B eitrag. Hab ihn erst heute entdeckt, aber das PDF gleich runtergeladen, werde mich damit mal intensiver beschäftigen. Leider nenne ich derzeit nur eine kompaktknipse (Cano PS G12) mein eigen...
Axt
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Wohnort: Ruhrpott

Da ist mir noch was eingefallen:

Ich habe auch nur eine "günstige" Kompakte und passend dazu auch nur ein günstiges Stativ. Da der ganze Aufbau nach Berührung des Auslösers noch nachschwingt, sind so die Bilder immer noch verwackelt. Da es dazu keine passende Fernbedienung gibt stelle ich an der Kamera den Selbstauslöser ein. Fünf Sekunden sollten reichen.
IchBaueAuchModelle
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Speedy88 hat geschrieben:Laut den Einstellungen kann ich die Bildgrösse von 14M bis 1M und noch VGA und 16:9 S stellen da frag ich mich welche Größe ich da brauche das ich sie dann ins Forum reinstellen kann ?
Schwer zu sagen. Ich reduziere meine Bilder immer auf eine (längste) Kantenseite von 800px. Ein Bild bewegt sich dann immer zwischen 70kb und 1,2MB. Das reicht völlig aus. Denn hier im Forum wird die Bildgröße beim Einfügen in den Beitrag sowieso angepasst. Man sollte auch bedenken, dass sich die Bilder schneller laden wenn sie speichermäßig kleiner sind und bei der Vielzahl von Programmen auch an der Qualität nicht hinter her stehen. Speicherfressend große Bilder sind m.E. überflüssig. Kostet nur Performance.

Auch mit meinem Smartfon habe ich die Möglichkeit, das Bild u.a. in der Größe anzupassen.

IrfanView nutze ich ab und an. Für die Batchverarbeitung von mehreren Bildern ist es brauchbar.
In erster Linie nutze ich JPGCompressor. Batchverarbeitung (Namensanpassung), Verkleinern, Rahmen, Wasserzeichen in einem Abwasch. Die Bilder können über "Drag & Drop" aus dem Dateiexplorer direkt ins Programm gezogen werden und dann durchgearbeitet ;)
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Toolman Toto
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Ahoi und Mahlzeit, zusammen!

Zunächst noch vielen Dank für Eure Anmerkungen! Das freut mich!

Speedy88,

meine Empfehlung lautet, die Aufnahmen immer mit der höchstmöglichen Auflösung zu machen. Dann hast Du für die weitere Nutzung immer die beste Bildqualität. Das herunterrechnen am PC kannst Du über kleine Zusatzprogramme anfertigen, die das Bild per Rechtsklick verkleinern oder über ein Bildbearbeitungsprogramm Deiner Wahl. GIMP ist da schon umfangreich und aufwändig, funktioniert aber sehr gut.

Zudem rechnet ein Bildbearbeitungsprogramm in der Regel die Bilder besser herunter als es die Kamera erledigt. Dabei muss man berücksichtigen, dass die Aufnahme ohnehin immer in der maximalen Auflösung fotografiert werden und die Kamera bei entsprechender Einstellung per Software das Bild dann verkleinert. Du kannst ja dann das Originalbild am Rechner löschen und nur die kleine Version behalten.

Zu Deinen weiteren Punkten:

Blitz oder keinen - ich benutze bei den Aufnahmen der Modelle möglichst keinen Blitz - siehe Kapitel Lichtführung
Nahaufnahme, S nahaufnahme - das ist gut. Damit kommst Du näher ran!
Selbstauslöser - WICHTIG ! Siehe Anmerkung von AXT! Das ist ein guter Hinweis!
Belichtkorr. 0.0-+0.3 geht in beiden Richtungen - wenn die Automatik das Bild zu hell oder dunkel berechnet, kannst Du hier eingreifen.
WB Auto glaub das ist Weißabgleich da gibts sonne Kunstlicht u.s.w. - Solltest Du bei der Nutzung von Kunstlicht (Glüh-/Energierspar-/LED-Lampen) nutzen.
ISOAUTO ist irgendwie Empfindlichkeit zur Vermeidung von verwacklungen - Ja, fast richtig. Damit stellt die Kamera automatisch die LICHTEMPFINDLICHKEIT ein. In den Einstellungen kann man in der Regel einen Wert für die längste Belichtungszeit in diesem Zusammenhang einstellen. Somit hilt das um noch verwacklungsfreie Bilder ohne Stativ zu bekommen. Aber Achtung! Je höher der ISO-Wert ist, umso mehr verrauschen die Bilder (früher nannte man das Körnigkeit). Wenn Du ein Stativ nutzt, ist das nicht nötig. Einfach auf die geringste Empfindlichkeit (ISO 200?) einstellen.

Beim Licht hab ich die Frage eher es gibt Birnen oder Energie Spar Lampen mit kalten Licht oder warmen Licht welches ist da besser ??
Das spielt fast keine Rolle. Die kannst die Lichtfarbe über den Weißabgleich einstellen. Ich würde eher Energiesparlampen empfehlen. Das Licht ist etwas weicher und die werden nicht so heiß.
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Anmerkung zum "ISOAUTO": einige Kameras, so auch meine PS G12, variieren hier die "Filmempfindlichkeit" nicht über ihren gesamten möglichen Bereich, sondern nur über einen Teilbereich; meine alte G2 z.B: konnte in dieser Stellung nur ISO100 und ISO200 - das wars; was die G15 daraus macht, weiss ich gerade nicht, müsste nachsehen - aber auch sie kann nicht automatisch über den gesamten ISO-Bereich variieren.
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