Rührwerk für Farben selbst gefertigt
Verfasst: Sa 21. Apr 2018, 18:21
Da hat sich doch mittelfristig jemand über die Streichfähigkeit bzw. die pastos gewordenen Farben geärgert, und wie sie nur schwer wieder aufgedünnt werden können.
Das gleiche Problem hatte ich auch, da sich bei mir früher die Anfälle modellbauerischen Wütens nicht kontinuierlich, sondern eher in grösseren Abständen entwickelten. Und eben, in der Zwischenzeit hatte dann die Farbe die Eigenart einzudicken. Verdünner beifügen – kein Problem! Wie aber mische ich die verklumpten Pigmente wieder auf?
Die Maler machen dass mit einem Quirl, aufgesteckt auf einen Akku-Bohrer. Warum sollte mir das nicht auch gelingen?
Bohr-Sets mit verschiedensten Schleifsteinen, Raspelköpfen und Kreissägen sind im Handel erhältlich. Ich musste also nur das Kreissägeblatt durch eine Quirlscheibe ersetzen. Das ist im Fachhandel aber leider nicht erhältlich, darum ist Eigenfabrikation angesagt.
Weil das Ding robust sein muss, schnitt ich aus einem Blechdosendeckel eine kreisrunde Scheibe heraus, welche im Durchmesser etwa 1 Millimeter kleiner ist, als die Öffnung des Farbbüchsleins.
Darauf riss ich auf halber Durchmesserdistanz einen Kreis ins Blech. Dann teilte ich den Kreis in acht gleichmässige Segmente ein und schnitt mit der Schere vom äusseren Rand bis zur Risslinie diese Abschnitte ein.
Mit einer Flachzange verdrehte ich die Segmente, bis sie wie ein Lüftungspropeller aussahen.
Ein dem Schraubendurchmesser entsprechendes Loch hatte ich vorgängig schon angebracht, sodass jetzt das Quirlrad nur noch mit dem Drehstab verschraubt werden muss. Eine kleine Kunststoffscheibe dazwischen verhindert, dass die Verbindung sich bei rasanter Umdrehung wieder löst.
Ich führe dann jeweils den Quirl in den Topf ein und drehe mit dem Daumen das Reglerrad gerade so hoch, dass die Farbe nicht überläuft, ist aber je nach Füllung kaum zu vermeiden.
Damit ich mich und meine Umgebung nicht bekleckere, stelle ich darum den Farbtopf in einen Kartonrahmen und mit einer Manschette um den Farbtopf verhindere ich, dass meine Haltefinger voll Farbe werden. Mit Zugabe von mehr oder weniger Verdünner und längerer Quilrlzeit mit anschliessenden Streichtests bringe ich die Farbe wieder auf Vordermann. Jedenfalls gelang es mir, selbst über zwanzigjährige Farben wieder zu reaktivieren.
Zur Reinigung halte ich den Quirl in ein mit Pinselreiniger halb gefülltes Gläschen, gebe Vollgas, ziehe den Quirl langsam aus der Brühe, lasse ihn noch kurz leer laufen und voilà, das Gerät ist sauber und wieder trocken.
Hinweis: Für die Pinselreinigung benütze ich drei Gläschen, zwei mit ungefähr 2 cm Reiniger gefüllt. Das erste dient der Grobreinigung, das zweite der Klarreinigung der Pinsel. Haben sich nach einiger Zeit die Farbreste auf dem Boden abgesetzt, schütte ich die jetzt klare Flüssigkeit in das dritte Gläschen um und hole mit einem Papiertaschentuch am umgekehrten Pinselstiel den farbigen Bodensatz heraus. So reinigt sich die Putzbrühe selbst und muss nur minimal ersetzt werden, dem Umweltschutz und dem Geldbeutel zuliebe.
Anmerkung: Für Fläschchenfarben, wie beispielsweise Vallejo eignet sich diese Methode nicht, hier käme ein Reagenzschüttler in Frage, der ist aber sündhaft teuer. Das dazu nötige Vibrationsmotörchen wäre aber günstig zu erstehen. Wer liefert eine einfache Baukonstruktion für einen Fläschchenvibrator zum Aufmischen der Farben?
Das gleiche Problem hatte ich auch, da sich bei mir früher die Anfälle modellbauerischen Wütens nicht kontinuierlich, sondern eher in grösseren Abständen entwickelten. Und eben, in der Zwischenzeit hatte dann die Farbe die Eigenart einzudicken. Verdünner beifügen – kein Problem! Wie aber mische ich die verklumpten Pigmente wieder auf?
Die Maler machen dass mit einem Quirl, aufgesteckt auf einen Akku-Bohrer. Warum sollte mir das nicht auch gelingen?
Bohr-Sets mit verschiedensten Schleifsteinen, Raspelköpfen und Kreissägen sind im Handel erhältlich. Ich musste also nur das Kreissägeblatt durch eine Quirlscheibe ersetzen. Das ist im Fachhandel aber leider nicht erhältlich, darum ist Eigenfabrikation angesagt.
Weil das Ding robust sein muss, schnitt ich aus einem Blechdosendeckel eine kreisrunde Scheibe heraus, welche im Durchmesser etwa 1 Millimeter kleiner ist, als die Öffnung des Farbbüchsleins.
Darauf riss ich auf halber Durchmesserdistanz einen Kreis ins Blech. Dann teilte ich den Kreis in acht gleichmässige Segmente ein und schnitt mit der Schere vom äusseren Rand bis zur Risslinie diese Abschnitte ein.
Mit einer Flachzange verdrehte ich die Segmente, bis sie wie ein Lüftungspropeller aussahen.
Ein dem Schraubendurchmesser entsprechendes Loch hatte ich vorgängig schon angebracht, sodass jetzt das Quirlrad nur noch mit dem Drehstab verschraubt werden muss. Eine kleine Kunststoffscheibe dazwischen verhindert, dass die Verbindung sich bei rasanter Umdrehung wieder löst.
Ich führe dann jeweils den Quirl in den Topf ein und drehe mit dem Daumen das Reglerrad gerade so hoch, dass die Farbe nicht überläuft, ist aber je nach Füllung kaum zu vermeiden.
Damit ich mich und meine Umgebung nicht bekleckere, stelle ich darum den Farbtopf in einen Kartonrahmen und mit einer Manschette um den Farbtopf verhindere ich, dass meine Haltefinger voll Farbe werden. Mit Zugabe von mehr oder weniger Verdünner und längerer Quilrlzeit mit anschliessenden Streichtests bringe ich die Farbe wieder auf Vordermann. Jedenfalls gelang es mir, selbst über zwanzigjährige Farben wieder zu reaktivieren.
Zur Reinigung halte ich den Quirl in ein mit Pinselreiniger halb gefülltes Gläschen, gebe Vollgas, ziehe den Quirl langsam aus der Brühe, lasse ihn noch kurz leer laufen und voilà, das Gerät ist sauber und wieder trocken.
Hinweis: Für die Pinselreinigung benütze ich drei Gläschen, zwei mit ungefähr 2 cm Reiniger gefüllt. Das erste dient der Grobreinigung, das zweite der Klarreinigung der Pinsel. Haben sich nach einiger Zeit die Farbreste auf dem Boden abgesetzt, schütte ich die jetzt klare Flüssigkeit in das dritte Gläschen um und hole mit einem Papiertaschentuch am umgekehrten Pinselstiel den farbigen Bodensatz heraus. So reinigt sich die Putzbrühe selbst und muss nur minimal ersetzt werden, dem Umweltschutz und dem Geldbeutel zuliebe.
Anmerkung: Für Fläschchenfarben, wie beispielsweise Vallejo eignet sich diese Methode nicht, hier käme ein Reagenzschüttler in Frage, der ist aber sündhaft teuer. Das dazu nötige Vibrationsmotörchen wäre aber günstig zu erstehen. Wer liefert eine einfache Baukonstruktion für einen Fläschchenvibrator zum Aufmischen der Farben?