Yak 18 des ÖBH, ich versuche wieder mal etwas

[alf03]

Hallo Freunde des Kartonveredelns!
ich bin schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, ein neues Modell zu konstruieren.
Meine Wahl fiel auf die Yak 18 der österreichischen Luftstreitkräfte.

Bildquelle http://www.gotech.at


Wie von Rudi Heger gelernt, erst mal Fahndung im Internet nach Schnittzeichnungen


der Bau des Spantengerüstes


Anschließendes anfertigen der Ummantelungen samt einscannen der Rumpfteile


Den ersten Probebau machte ich am letzten Basteltag der Kartonmodellfreunde Steiermark


Ein Tag der Ernüchterung


Wie man sehen kann, passt hier einiges überhaupt nicht. Vom Mittelteil zum Heck ist der Rumpf ist tailliert, als Ausgleich wird es zur Nase hin bauchig.
Im Durchschnitt würde es ja passen :drunken:

Nach einigen Unlust-Tagen Frustabbau und Neustart


die neuen Spanten auf "Bierparkplätze" geklebt. "Danke lieber Kneipenwirt"


und ein neues Gestell angefertigt


Diesmal mache ich das Gestell in zwei Teilen. Die später hinzukommenden fünf Höcker an der Nase erlauben kaum sichtbare Klebenähte und ich möchte versuchen, die Nasenkrümmung längs zur Rumpfnase etwas realistischer hinzubekommen, als es mit einem schlichten Kegelstumpf möglich ist.

der neue Scan für die Rumpfteile und...


...der "zweite Erstentwurf" für den Rumpf


Das Nasenteil im Rohzustand und das überarbeitete Teil, von dem ich mir die bessere Darstellung der Krümmung erhoffe


Die beiden Teile übereinander gelegt


So..nun müssen die Teile nur mehr auf den Probebau warten, haltet mir die Daumen, dass diesmal nur mehr kleine Korrekturen nötig sind.

Der "zweite Erstbau" des Rumpfes


Die Kabine probeweise dazugebaut




Nachdem der Einsatz passt, wird gleich an der Inneneinrichtung weitergezeichnet


Naja...und kopiert. Die Sitze habe ich vom Beaver übernommen :ymblushing:





Jetzt wird mal ein bisschen weitergezeichnet


Beim Rumpf wage ich es einmal, Farbe ins Spiel zu bringen.


Bei den Tragflächen sind ganz sicher Anpassung an den Rumpf nötig, sie bleiben vorläufig weiß und werden ans Weißmodell des Rumpfes angeglichen


Jetzt brauche ich nur Zeit zum Probebauen, dann gibt es wieder Farbe.
Der Rumpf ist mal soweit und damit ist das Schwierigste geschafft.

Liebe Grüße,
Heinz

[panzerchen]

Mit den 5 Zylinderverkleidungen hast Du etwas ziemlich Schwieriges ( für Karton ) ausgesucht !

Das Karo-Muster bei den Cockpitteilen verstehe ich nicht......

Ich weiß ja, es geht hier um sehr persöhnliche Präferenzen, um persönlich bevorzugte Stile.
Aber laß mich bitte meine ( ebenso persönliche ! ) Sichtweise darlegen:
Die Linien für die Nähte bzw. Blechstöße würde ich wesentlich dezenter anlegen.
In einem vom Hauptfarbton leicht abweichenden dunkleren Ton.
Aber ich bestimme es ja nicht, ich respektiere in jedem Fall Deine Werke !

[alf03]

Hallo Panzerchen,
Deine Art Kritik zu üben finde ich einfach klasse. Sie erinnert mich igendwie immer an Weihnachten....Alles ist so liebevoll verpackt

Ja, ich weiß....manche Leute vertragen Kritik überhaupt nicht, da kann sie noch so berechtigt und nett verpackt sein. Ich gehöre aber nicht zu dieser Gruppe. Konstruktive Kritik ist mir immer eine willkomme Hilfe.

Karomuster:
was soll ich sagen, das habe ich ohne nachzudenken von den Gelimodellen übernommen. Ich habe bevor ich damit begann, selber Modelle zu konstruieren haufenweise Gelimodele abgezeichnet und umgestaltet. Mein Ziel, alles was von Geli verfügbar war und irgendwann mal unter österreichischer Flagge den Luftraum durchpflügte entsprechend "einzukleiden". Die Innenausstattung war bei Geli immer sehr spartanisch und deshalb habe ich ihr sehr wenig Bedeutung zugemessen. Ein Foto vom passenden Armaturenbrett eingepasst und schon war es erledigt. Bei meinen beiden ersten eigenen Modellen war ich gezwungen, vom Geli-Standard abzuweichen, die Kabinen sind ja eher großräumig. Bei der Yak 18 wollte ich ursprünglich komplett am eher schlichten Geli-Stil festhalten, überlegte es mir dann aber anders. So kam der "Kabineneinsatz" zustande.
Macht der Gewohnheit also, wenn das Karomuster für die Seitenwände verblieb
Hättest du nichts geschrieben, wäre die Kabineneinrichtung wohl so geblieben, aber jetzt hast du mich dazu animiert, das zu ändern. Danke dafür.

Linien:
Auf der Corel Zeichnung sind die Linien sehr dezent in 0,2mm Stärke gehalten. Durch das direkte Exportieren von Corel ausgehend in JPG hat die
Linienstärke interesannterweise ganz schön zugelegt. Gibt man die Corel-Datei als PDF aus und konvertiert dieses dann in JPG, gibt es dieses Phänomän nicht. Für die Berichterstattung zog ich den schnelleren Weg der Konvertierung vor.
Bei der Farbgebung der Linien hast du völlig recht, nur habe ich hier leider keine Ausrede parat. da kann ich nur versprechen, mich zu bessern

Zuletzt noch die fünf Abdeckungen:
Oooohhhjaaaa, die werden in jedem Fall ein Kompromiss werden, hier überkreuzen sich gleich drei Rundungen. und gerade groß sind die Teile in 1:33 auch nicht. Tiefziehen von Pe- Folie wäre eine Option, aber das Modell soll ja mit Schere, Cutter und Kleber realisierbar sein.

Lieben Gruß,
Heinz

[Oliver Bizer]

Das mit dem Karomuster habe ich auch noch nie verstanden bei den GELI Modellen.
Trotzdem haste Dir ja ein "leichtes" Modell rausgesucht, ging es nicht noch "leichter"?

[alf03]

Servus Olli,
natürlich ginge es noch leichter.
Sieh mal


Scherz beiseite, bisher ist es nicht schwieriger, als L19 und Beaver gewesen. Mir kommt vor, es war sogar etwas leichter. Aber ein bisschen Übung habe ich ja auch schon bekommen und das muss man miteinrechnen.
Die fünf Höcker werden mir noch Kopfzerbrechen machen. Egal wie, eine Kompromisslösung wird das allemal werden.
Hier mal zwei Möglichkeiten, die ich in Erwägung ziehe


Irgendwo wird es halt immer kantig

Lieben Gruß,
Heinz

[panzerchen]

... da kann ich nur versprechen, mich zu bessern...

Du bist diesbezüglich Niemandem etwas schuldig.
Mach einfach das was Dich erfreut, und wenn sich Andere auch noch daran erfreuen können.....desto besser !
Ich werde weiterhin mitdenken.

[alf03]

Hallo Freunde,

Die Kritik am Cockpit habe ich mir zu Herzen genommen, also gibt es Änderungen und einen Neubau des Cockpits.
Mir fiel aber zusätzlich beim Sichten der Fotos auf, dass auch die Trennwand zwischen den Piloten viel zu dünn ist.
Na, das ist beim Zeichnen schnell korrigiert.

Nochmal bauen dauert definitiv länger


Die Sitze...




...Gurte




Die Steuerknüppel sind mit ca. 1mm Durchmesser aus 160g - Papier für mich gerade noch machbar.


Langsam wird es bei mir obligatorisch ...Kartentasche und Verbandstasche


Front- und Hinterwand werden mit Spanten verstärkt, damit das ganze beim Einbau nicht so leicht verknittert


trocknen lassen.....


Weil es sich gerade vor der Nachtruhe ausgeht, wird auch das Spornrad angefertigt


Ich wage den ersten Rmpfbau in Farbe


Und jetzt brauche ich eure Meinung.

Die Nase der Yak 18 ist im Längsschnitt gekrümmt und das ist mein Versuch, die Krümmung wenigstens ansatzweise hinzubekommen




Naja...eher mäßiger Erfolg....
Die Längsschlitze werden dann zwar von den Höckern abgedeckt aber soll ich nicht lieber doch die "Einfachlösung" wählen?


Der Rumpf passt schon beinahe


Die Nächste Frage und wieder geht es um Krümmungen:
Einfachlösung der "Höckerli".....


...oder die etwas aufwändigere?




Sollte eigentlich der Letzte Anbau sein, aber weil es sich gerade so schön ausgeht, habe ich schon mal den Spinner samt Propeller gebaut



So...das ist nun der aktuelle Stand der Dinge
Ich hoffe, bald weiterberichten zu können.

Lieben Gruß,
Heinz

[alf03]

Hallo Freunde,
am Wochenende ging es mit meiner Yak weiter.

Es geht ans fertigstellen des Cockpits

erst mal fingerbrechen beim Bau der Kompasse


Die Cockpithaube besteht grundsätzlich aus 5 Teilen


Das schaut jetzt nicht nur am Bild eher wenig berauschend aus
Also werde ich die Haube auch als dreiteilige Version am finalen Bogen mitanbieten.
Geschicktere Hände als meine bringen die realistischere Version sicher schöner hin, als es optisch ein einteiliges Mittelteil bringen kann


Nun geht es an die von mir gefürchteten Zilynderabdeckungen






Uijegerl....


ich habe es befürchtet...


Die Höcker sind um gut 30% zu hoch


von oben schaut das noch komischer aus


Für die Front der Höcker waren spanten vorgesehen und da brachen mir beim Ausschneiden schon einige.
Außerdem war die Front auch noch zu kantig.

Bei der Korrektur versuche ich es anders




Ja..immer noch nicht perfekt, aber das liegt mehr an meinen Wurstfingern denn an der Konstruktion




Ich mache mich jetzt an die nächste ehrgeizbedingte Fitzelei heran. Fitzelei?
Najaaaa, ich möchte optional ein bewegliches Fahrwerk an der Yak 18 haben.

Also werden auch für die Beine Schächte gebaut


Für die Schwenkachse muss ein runder Zahnstocher herhalten




Auch die Räder werden mit Zahnstocherachsen versehen. sie bleiben aber unbeweglich.


Das ist halt immer noch ein Betabau....die Ausnehmung für den Rumpf musste ich um einiges verbreitern, bis das Mittelteil ansetzbar war

Ab jetzt ist alles "Geli -Routine"

Ich habe Betabau fertig






Und nun ab in die Lüfte






Der Finalbogen geht in Kürze an Andy, damit er ein weiteres Modell zum Download einstellen kann. Das Fahrwerk wird in drei Variationen möglich sein:

Starres Fahrwerk im eingezogene oder ausgefahrenen Zustand und eben in beweglicher Form

Ich danke für die Aufmerksamkeit.

Lieben Gruß,
Heinz

[alf03]

Hallo Freunde,
Ich habe jetzt die letzten Korrekturen erledigt.
Hier eine Voransicht

Die Bilder sind etwas verzerrt, weil mir lieber ist, wenn das Modell vom Downloadcenter in Andys Forum heruntergeladen wird. Die Downloadzahlen sind sozusagen der Lohn für die Arbeit.

Wie ihr seht, gibt es ein Ersatzteillager und auch einen Ergänzumgsbogen. Die österreichischen Luftstreitkräfte waren stolze Besitzer von vier Maschinen dieses Typs.
Existieren tut nur mehr die 3a-AA als Exponat im Luftfahrtmuseum Zeltweg. Die anderen drei Maschinen wurden verschrottet. (Quelle Gotech.at)
Die Dateien habe ich soeben an Andy gesendet. Sobald die Yak 18 zum Download bereitsteht, hänge ich dort wieder eine Youtube-Diashow dazu.
Sobald die Yak in Andys Forum zum Download bereitsteht, gebe ich bescheid.
Lieben Gruß,
Heinz

[alf03]

Servus zusammen,

Leider ist nix mit fertig, zumindest am Baubogen selber.
Eine neue Fehlermeldung aus einem Nachbarforum hat mich wieder an den PC gefesselt.

Was ich übersehen habe ist, dass die Yak 18 einen blauen Boden hat.

Hier das vorläufige Ergebnis...


...und der erste Probebau mit blauem Boden. Ein paar kleine Korrekturen sind natürlich auch wieder nötig geworden.
Die schlimmste Stelle ist der Übgergang Traffläche zu Rumpf.

Das ragt die grüne Fläche an der Tragfläche um 2mm zu weit nach unten.

Den Stoß zum Rumpf habe ich bei der Gelegenheit auch gleich etwas nachgebessert. Jetzt ist er leichter anzupassen, weil ich das Übermaß noch etwas verringert habe.




Das Vöglein ist jetzt endgültig bereit zur Auslieferung.

Das Vöglein kann hier heruntergeladen werden:

Code: Alles auswählen

http://www.papiermodelle.at/phpBB3/viewtopic.php?f=101&t=2280

Eine kleine Diaschau über die Entstehung habe ich auch:

Lieben Gruß,
Heinz

[alf03]

Hallo Freunde,
Langsam aber sicher habe ich wieder etwas mehr Zeit und so konnte ich meine Yak 18 nochmal bauen. Diesmal aber mit der richtigen Farbe am Bauch
Nun ist das Vöglein auch reif für ein Portrait:









Natürlich darf ein bisschen Spielerei nicht fehlen


und zum Drüberstreuen noch etwas Nostalgie


Lieben Gruß,
Heinz

[Truckie]

Hallo,
ein nettes Modell,und mal wieder ein Beweis das der Kartonmodellbau unterschätzt wird.(Warum eigentlich?die Vorteile sind enorm).

Viele Grüsse Truckie