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Geli Nr. 42 Texan [Dez 2010]

Verfasst: Mi 11. Mär 2015, 10:44
von alf03
Hallo Freunde,
ich stelle meine "Texan", das erste von mir umgefärbte Modell vor, bei dem ich den Erstbau auch selbst übernommen habe.
Im Forum „der Gelianer“ gab es den Stammtisch „evil paintrers“ eine kleine Gruppe von Gelifreunden, die sich mit dem Umgestalten der begehrten Kartonmodelle befassten.

Bisher war ich ja mit Umfärben und Fehler korrigieren beschäftigt, während die Stammtischbrüder den Probebau übernahmen und mich mit Fehlermeldungen und Verbesserungsvorschlägen versorgten. Bei der Texan machte ich mal eine Ausnahme und übernahm den Erstbau selbst.
Die Texan gehört zur Gruppe der „Eierspeisbomber“ (Eierspeis = Rührei), eine liebevolle Bezeichnung, die in Österreich wohl durch die Farbgebung entstand.

Gleich beim Bau des Rumpfes musste ich feststellen, dass Uhu Alleskleber aggressiv auf den Toner wirkt
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Das Übermalen mit Aquarellfarbe brachte nur den erwünschten Effekt, bis die Farbe trocken war.....jetzt ist die Stelle um einiges bleicher geworden. Ich empfehle daher, für Korrekturen und Schnittkanten Acrylfarbe aus der Tube, denn spätere Versuche zeigten, dass diese nicht so stark ausbleicht. Egal..da hat wohl einer Beim Betanken gekleckert.

Außerdem ist es ratsam, die Bögen vor dem Anschnitt bereits mit klarem Acryllack einzusprühen, das macht den Toner resistent gegen den von mir bevorzugten UHU.
Der Toner wird allerdings ein bisschen dunkler und ändert sich vor allem bei Grautönen eher unangenehm ("vor Anwendung an einer unauffälligen Stelle ausprobieren" steht da auf manchen Reinigungsmitteln, das gilt auch hier).
Patzer lassen sich dann aber sehr gut vom Modell rubbeln, wenn der Kleber halbtrocken ist.
Das Papier wird auch ein bisschen steifer, ein Vorteil bei großen Teilen. Bei Fitzelteilen wird das Verarbeiten dafür ein bisschen
mühsamer.

Man sollte aber in dünnen Lagen lackieren, damit sich das Papier nicht durchtränken kann, denn dann wird es transparent
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Hier ein Blick ins neugestaltete Cockpit
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Mir gefallen die Modelle besser, wenn die Fensterstreben auch innen gefärbt sind. Ich verzichte also auf Experimente mit doppelseitigem
Klebeband und male die Hinterseite der Teile einfach an, bevor ich die Overheadfolie aufbringe.
Die neuen Geli Classic Bögen haben übrigens eine sehr gute und wesentlich geschmeidigere Folie beigepackt, was auch vor langer Zeit bei den Geli Klagenfurt- Bögen der Fall war. Zuletzt war die Folie aber bei den "Urmodellen" nur mehr als Zubehör erhältlich und im Verhältnis zu Fläche eher teuer. Diese Folie ist wesentlich besser verarbeitbar, als handelsübliche Overheadblätter und bindet auch mit dem Kleber besser.

Na, jetzt ist die Folie wieder beim Originalmodell beigepackt.



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Mit den auch innen gefärbten Fensterstreben sieht das doch besser aus, als wenn man sie weiß ließe.....
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Langsam beginnt es tatsächlich nach Flugzeug auszusehen
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Das Lackieren der Bögen vor dem Anschnitt macht sich auch bei den Fiztelteien positiv bemerkbar, es gibt keine Absplitterungen des Toners mehr.
Bei den Originalmodellen gibt es diese Probleme wegen der wesentlich besseren Drucktechnik sowieso nicht oder zumindest kaum Aber wenn man
selbst Hand an das Dekor legt, muss man halt improvisieren.

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Nuja, Nahaufnahmen sind halt Wahraufnahmen, da kommen auch die kleinen Schlampigkeiten sehr gut zum Vorschein.....

Ich bin im Ganzen zufrieden
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Liebe Grüße,

Heinz