Geli nr. 48 Saab J35 Draken [Okt. 2013]

Antworten
Benutzeravatar
alf03
Beiträge: 195
Registriert: Do 26. Feb 2015, 10:44
Wohnort: Graz

Hallo Freunde,
Hallo Freunde!
Ein Besuch beim Geli-Dealer meines Vertrauens brachte mir wieder Auftragsarbeiten ein. Herr Schüssler der Geschäftsinhaber sagte mir, dass die Gelimodelle nun laufend über den Ladentisch wandern, seit ich dort die ersten Modelle ausgestellt habe. Das sind erfreuliche Nachrichten, denn es scheint, dass die Schaufensteraktion nun Früchte trägt.
Diesmal fiel die Wahl auf den Draken und die Sukhoi "Fishpot" (Baubericht folgt).

Der Zweite Vogel der "Auftragsbauten"

der bei bei den österreichischen Luftstreitkräften sehr verhassten und am Ende mit viel Wehmut verabschiedete Draken.

Bild

Den gestiegenen Beliebtheitsgrad erkennt man unschwer, trifft man doch das altgediente Flugzeug an allen möglichen Stellen an......

.....Zum Beispiel in Voitsberg vor einem Einkaufszentrum
Bild


Nun, das Outfit des Geli-Draken sieht "ein bisschen" anders aus, da Herr Wittrich den Bogen bei Indienststellung in Österreich einfach beim schwedischen Outfit beließ und nur die Kokarden änderte. Auch die Bewaffnung blieb unverändert.
Ja, man merkt schon, auch ich weine dem Draken ein bisschen nach, was mit der Jugendzeit zu tun hat. Schon damals war der Draken eines meiner meiner Lieblingsmodelle.

mit den Teilen 1-5 wird begonnen
Bild

Ich runde die Teile immer vor, indem ich sie auf ein Stück Schaumstoff (meiner ist aus einem moosgummiähnlichen Material) lege und eine Stahlwelle unter Druck drüberrolle. So vermeide ich Schlieren, wie sie beim Durchziehen unter der Welle entstehen.

Hinlegen....Welle anpressen, Drüberrollen....der Druck entscheidet über die Krümmung
Bild

In gleicher Weise werden Teile 6 - 8 angefertigt. Das erste Rumpfteil ist fast immer oder gar immer(?) mit 2 spanten versehen. Das angeklebte "Ohrwascherl" dient zum besseren Hantieren beim Einpassen des Spanten, da der Spant kaum greifbar ist, wenn er mal im Zylinder steckt.

Das Ohrwascherl kann dranbleiben oder nach Gebrauch wieder amputiert werden
Bild

Bei Teil 9 ist eine erste Korrektur notwendig, der Zylinderist eine Spur zu groß geraten. Da seitlich später die Tragflächen angebaut werden, ist hier eine Korrektur in Form eines Schnittes kein Problem. Das ist später unsichtbar.

Bild

jetzt passt der Durchmesser

Bild

gepolsterte Wäscheklammern sind gute Trockenpressen.....

Bild

Sooooo, der Rumpf ist mal fertig. um Schäden an der empfindlichen Spitze zu vermeiden, wird diese am Schluss angeklebt.

Bild


Ich mache jetzt mal mal mit den Kleinteilen weiter, die längere Trockenzeit benötigen. Bei den Rädern verwende ich Drahtringe anstatt der dünnen Kartonstreifen, die werden nicht so eckig bei mir. Normaler Stahldraht (in diesem Fall mussten wieder einige Christbaumhäckchen dran glauben)
und Stifte verschiedener Durchmesser als Biegevorrichtung machen das zur runden Sache.


Bild

Nooo, das Ergebnis sieht nicht gerade berauschend aus......

Bild

Aber mit viel Farbe wird´s erträglich
Bild

Wenn die Zeit nicht gerade ausreicht, um größere Schritte zu tun, konzentriere ich mich immer auf die kleinen Details...man freut sich am Ende, wenn die schon vorgefertigt sind.......
Bild

Die Cockpithaube klebe ich immer erst zusammen, spanne sie mit Nadeln auf ein Stück Isoliermatte...........
Bild

.....und erhitze das Teil mit einem normalen Haarfön. Das nimmt die Spannung der Klarsichtfolie und das spätere Aufleimen wird etwas leichter dadurch.
Bild

So ist die Haube schon ziemlich exakt in Form.
Bild

Nun, es geht weiter mit dem Drakenbau:

Flügelansätze vorbereiten......
Bild



........und anleimen
Bild

Der Blick von vorne scheint schon recht giftig
Bild

Für das Seitenleitwerk habe ich zusätzlich einen Holm drangebaut, denn durch das vorherige Lackieren haftet der UHU nicht so gut wie am unbehandelten Papier, ein kleiner Nachteil mit großen Auswirkungen auf der Vorteilseite.

Einfach einen Winkel gebogen und am Rückgrat ordentlich verklebt
Bild

Ich habe den Draken schon mal gebaut. Das war zwar ein Aeroplane-Modell, aber es ist von der Konstruktion so gut wie gleich dem Geli-Draken (Der Hauptunterschied liegt im Dekor und der Aeroplane-Draken ist wesentlich realistischer im Dekor). Obwohl in der Bauanleitung nichts davon steht, war der Draken auf der Kippe zur Schwanzlastigkeit. Also habe ich in der Spitze eine dicke Mutter als Ausgleichsgewicht eingebaut.

Bild

Die Montage der Spitze samt Staurohr spare ich mir für das Finale, zu oft fiel mir ein Modell beim montieren der Fitzelteile runter...
Bild

Jetzt fehlen nur mehr die Kleinteile

Bild

Der erste Probeflug an der Zimmerdecke.........
Bild

....Ein Bild für die Gallerie geschossen......
Bild

...und noch eins
Bild


ICH HABE FERTIG!
Bild

Das ist eine Fotomontage mit dem Draken von Aeroplane. dieses Modell ist in der Konstruktion eine 1:1 (Raub?)Kopie des Geli-Draken
Das Dekor entspricht aber der Realität
Bild

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Liebe Grüße,
Heinz
Im echten Manne ist ein Kind versteckt. (Friedrich Wilhelm Nietzsche]
Antworten

Zurück zu „Karton-Modellbau“