Als Nachfolger des Seilbaggers T172 leitete der Weimar T174 eine neue Ära der Mobilbagger in der ehemaligen DDR ein. Gebaut wurde das Grundmodell ab 1965 im VEB Weimar Werk (VEB = Volgseigener Betrieb). Die Produktion hielt in diversen Modellvarianten weitgehend unverändert an bis nach der Auflösung der DDR. Die Produktion wurde erst 1992 eingestellt, obwohl bereits ab 1979 auch der Nachfolger produziert wurde.
Die Einsatzgebiete umfassten neben dem normalen Bauwesen auch diverse Bereiche der Landwirtschaft, als auch in diversen Industriezweigen und war in der DDR weit verbreitet. Das Grundmodell konnte je nach Verwendungsbereich wahlweise für hydraulische Greifer oder Baggerschaufeln, alternativ aber auch für die Verwendung eines mechanischen Seilzugbetriebs ausgerüstet werden. Am Baggerarm konnten diverse Anbaugeräte wie bspw. mehrteilige Greifer, ein- und zweiteilige Baggerschaufeln montiert werden. Die maximale Geschwindigkeit bei Eigenantrieb betrug 18km/h bei einer Motorleistung von 25kW. Die Eigenmasse betrug 8,5t.
Im Laufe der Jahre wurden diverse "Modellpflegen" des Weimar T174 vollzogen. Das Modell T174-1 wurde im Hinblick auf die Materialökonomie verbessert um eine effizientere Wartung zu ermöglichen. Der T174-2, der ab 1972 als Weiterentwicklung angeboten wurde, erhielt einen neuen Unterwagen mit hydraulischen Stützen zur Steigerung der Stabilität im Arbeitseinsatz sowie der Tragfähigkeit auf nunmehr 2,5t. Erst die Modelle T174-2A und 2B erhielten weitreichende technische Modernisierungen, wie beispielsweise einen luftgefederten Fahrersitz, Hydraulikölkühler, eine LKW-Anhängerkupplung und einen zusätzlichen Hauptbremszylinder. Das letzte, gefertigte Modell T174-2B wurde fast ausschließlich in Maisgrün ausgeliefert. Neben dem "Fortschritt"-Schriftzug erhielt dieser erstmals auch den Schriftzug "Weimar".
Der Ungarische Kleinserienhersteller Balaton Modell bietet als absolute Top-Neuheit seit April 2017 einen hervorragenden Mutlimediabausatz des Ostdeutschen Mobilbaggers Weimar T174 an. Der Bausatz besteht aus einer Vielzahl an hoch detaillierter Resinteile an, die weitgehend von Angüssen befreit und in wunderbarer Fertigungsqualität vorliegen. Weiterhin liegen dem Bausatz diverse Fotoätzteile bei, die zur Darstellung der Motorgitter dienen und somit einen Blick auf den sehr gut wiedergegebenen Motor freigeben. Der Motor selbst sollte dann mit einigen zusätzlichen Leitungen und Kabeln ergänzt werden. Der Innenraum des Führerhauses ist ebenso vollständig dargestellt und bietet neben vieler schöner Details noch genügend Raum zur weiteren Gestaltung.
Nicht beiliegend, aber für die korrekte Darstellung zwingend notwendig sind die Hydraulikleitungen, die am Baggerarm noch zu ergänzen sind. Hierzu liegt keine Anleitung bei, allerdings sind im Internet einige sehr hilfreiche Fotos dieses Bereichs zu finden. Für die Fenster liegt noch klares Material bei, sowie Scheinwerfer in klarem, klarem roten und klarem orangen Resin gefertigt.
Insgesamt ein wunderschöner Bausatz im eher seltenen Bereich der Baufahrzeuge.
Große Angüsse oder Luftblasen sucht man vergebens in dem Bausatz. Die Qualität ist hervorragend, so dass auch nach einem Seifenbad aller Teile direkt mit dem Bau begonnen werden kann.
Das Fahrgestell wird ohne große Änderungen montiert, mit Ätzteilen ergänzt und nach Fertigstellung beiseite gelegt. Nur die Räder werden später erst montiert.
Genauso geht es mit Motorraum (welcher nur schemenhaft erkennbar bleiben dürfte), Führerhaus und mehrteiliger Baggerschaufel weiter.
Der Baggerarm wird ebenfalls vollständig montiert und am Aufbau verklebt. Aus Kupferdraht und Schlauchmaterial werden anhand von Vorbildfotos die Hydraulikleitungen ergänzt und später dann farblich hervorgehoben. Einzig die Schläuche zwischen Baggerschaufel und Arm folgen später.
Es folgt dann eine erste Grundierung aller Bauteile.
LG
MIcha
WEIMAR T174-2 "Fortschritt" - 1/35 by Balaton Modell
- elmarriachi
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Viele Grüße
Micha
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- Nightquest1000
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Wer keine Arbeit hat, macht sich welche. Wieso installierst du die Hydraulikleitungen um sie dann mit allem anderen zu grundieren und dann wieder zu lackieren. Versteh ich nicht.
Am Liebsten sind mir Menschen die mir reinen Wein einschenken. Oder Whisky. Whisky geht auch.
-
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Bei vielen Hydraulikmaschinen sind die Schläuche oftmals überlackiert. Zumindest kenne ich das so von Liebherr oder TadanoFaun Fahrzeugkranen. An Baggern bin ich mir nicht sicher. Aber bestimmt auch mit lackiert.
Ich glaube aber, dass man nach dem Lackieren eher Gefahr läuft, beim Verschlauchen etwas zu versauen als wenn man das vor dem lackieren macht.
Ich glaube aber, dass man nach dem Lackieren eher Gefahr läuft, beim Verschlauchen etwas zu versauen als wenn man das vor dem lackieren macht.
- Nightquest1000
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muss man halt sauber arbeiten....
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- elmarriachi
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Hallo zusammen,
also die Leitungen sind allesamt in "Wagenfarbe" ... und die Schläuche in Schwarz. Mir war wichtig, dies weitgehend vor dem Lackieren anzubringen, um dann nicht auf der Lackierung nochmals mit Leitungen anfangen zu müssen ... nach dem Lackieren werden die Schläuche dann einfach schwarz gepinselt und gut is
LG
Micha
also die Leitungen sind allesamt in "Wagenfarbe" ... und die Schläuche in Schwarz. Mir war wichtig, dies weitgehend vor dem Lackieren anzubringen, um dann nicht auf der Lackierung nochmals mit Leitungen anfangen zu müssen ... nach dem Lackieren werden die Schläuche dann einfach schwarz gepinselt und gut is
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- elmarriachi
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ich hab die Tage mal mit der Lackierung etwas angefangen ....
Zuerst eine Grundierung in Rostfarbe .... dann Salz drauf ....
Dann die orangene Grundfarbe drüber ....
... und das Salz wieder runtergerubbelt ...
... dann schonmal ein erstes rotbraunes Washing drüber .... und ein paar Details bemalt ...
... Jetzt folgen weitere Details, auch weitere Teile, dann wird verschmutzt und noch ein paar Kratzer ergänzt
LG
Micha
Zuerst eine Grundierung in Rostfarbe .... dann Salz drauf ....
Dann die orangene Grundfarbe drüber ....
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- Nightquest1000
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Das mit dem Salz ist ne dolle Sache. Kommt wirklich gut. Am Fahrgestell vielleicht ein bisschen zu viel, aber warten wir mal das Endergebnis ab.
Grüße
Tom
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Tom
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- elmarriachi
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Hallo zusammen,
der fertige Weimar-Bagger soll seinen Platz auf einer kleinen Base mit Wiese erhalten. Die Basis hierfür entsteht aus Holzspachtel und Sand, welches dann lackiert und mit Gras begrünt werden wird ...
Der Bagger selbst wird dann mit Ölfarben, Liquid Pigments von Lifecolor, und diversen Pigmenten gealtert und verschmutzt, erhält ausgelaufenes Öl mit Tamiya Smoke ...
Ich hoffe, er gefällt Euch soweit ...
LG
Micha
der fertige Weimar-Bagger soll seinen Platz auf einer kleinen Base mit Wiese erhalten. Die Basis hierfür entsteht aus Holzspachtel und Sand, welches dann lackiert und mit Gras begrünt werden wird ...
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- Nightquest1000
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Baumaschinen sind ja nicht meins, aber den haste schön hingekriegt.
Tom
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- elmarriachi
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Danke Euch
Bilder vom fertigen Modell folgen bald - dauert aber noch
LG
Micha
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Viele Grüße
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- elmarriachi
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Hallo zusammen,
eine kleine Vorschau auf den fertigen Weimar-Bagger ...
An anderer Stelle gibt es bald mehr davon ... und dann auch hier
LG
Micha
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Micha
Viele Grüße
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