Fw190 F-8 "Schlächter" in 1:32 - Revell #04869
Verfasst: Mo 28. Mär 2016, 18:48
Einziges Zugeständnis an den in meinen Augen etwas inflationären Zubehörmarkt ist die Pilotenfigur (#321107) von PJ Productions aus Belgien. Die erschien mir ganz passig. Wie sich später zeigen wird, passt sie tatsächlich auch.
Mein derzeitiger Bastelplatz verspricht entspanntes Arbeiten: Die "fliegende" Darstellung wird auch dazu führen, dass ich nur das bemalen werde, was später auch zu sehen sein wird. Das bedeutet auch, dass ich den sehr schön detaillierten Motor nur rudimentär mit Farbe versehen werde.
Zunächst ein kurzer Blick auf den Packungsinhalt: Die 13 Spritzlinge (K+L sind jeweils doppelt vorhanden sind im hellgrauen Kunststoff gehalten. Soweit ich das als Laie beurteilen kann, sind die Teile sauber gespritzt. Lediglich bei den Klarsichtteilen war eine leichte Fischhaut zu verzeichnen. Man kann sich zwischen der flachen und der buckligen Haube entscheiden. Warum für die geöffnete bzw. geschlossene Darstellung unterschiedliche Teile notwendig sind, hat sich mir nicht erschlossen. Für mich sahen die beiden Varianten auf den ersten Blick identisch aus.
Die Spritzlinge K und L sind wie erwähnt doppelt vorhanden: Die Bauanleitung führt in 80 Schritten zum Ziel. Davon entfallen die beiden letzten Baustufen auf die Bemalung. Wie an anderer Stelle schon angemerkt, fehlt in den "alten" Bauanleitungen der Index des Spritzlings am Bauteil. Das bedeutet gelegentlich etwas längeres Suchen. Die Decals sind nach einer ersten Begutachtung sauber und versatzfrei gedruckt: Im ersten Schritt der Bauanleitung darf der Modellbauer die Entscheidung treffen, ob er das Modell "stehend" oder "fliegend" bauen möchte. Warum man in den Rumpf ein Loch schneiden soll, wird in Baustufe 54 erklärt: Da hätte ich mir gewünscht, dass hier ein entsprechender Hinweis zu finden ist.
Angefangen habe ich mit dem Displayständer. Zunächst dachte ich, die Aufnahme lässt nur eine Stellung zu. Musste dann aber beim Zusammenbau lernen, dass sich das obere Teil in verschiedenen Anstellwinkeln positionieren lässt: Ich war gedanklich schon bei einer Neukonstruktion mit Kugelgelenk. Das kann ich mir dann doch erstmal sparen.
Weiter ging es mit der Entscheidung, welche Variante ("A" mit Zusatztanks oder "B" mit maximaler Waffenzuladung) man bauen möchte. Ich habe mich für "B" entschieden und habe dafür die notwendigen Löcher gebohrt: Wie in anderen Bausätzen auch, fehlt auch hier die Angabe des Bohrdurchmessers in der Bauanleitung. Allerdings sind die Bohrlöcher so gut hervorgehoben, dass man keine Durchmesserangabe benötigt. Da hilft ein gutes Augenmaß.
Weiter ging es mit dem Zusammenbau kleinerer Baugruppen (Step 9 und 12): Für das Spornrad sowie die Cockpithauben bietet Revell verschiedene Varianten an. Schön wäre es hier, wenn es eine Erklärung dazu geben würde, für welche Version welche Variante benötigt wird. Der nicht so belesene Modellbauer, zu denen ich mich auch zähle, könnte hier ein paar Hinweise gebrauchen.
Weiter ging es mit dem Rumpfinnenleben in den Baustufen 19-21: Danach habe ich die MG-Magazine und die Motoraufhängung angebracht (Baustufen 22-24): Die erste Trockenanpassung war sehr vielversprechend: In den Bauschritten 34-37 wurde der Motor zusammengefügt: Wirklich toll detailliert. Nur wird nachher leider nix mehr davon zu sehen sein. Eins fügt sich zum anderen. Die Passgenauigkeit ist in meinen Augen hervorragend. Damit man nachvollziehen kann, was man nachher im "Flug" vom Motor sehen wird, hier mal ein kleiner Vorgeschmack: Da ich nicht mehr als 25 Dateien anhängen kann, führe ich den Baubericht im zweiten Teil fort,