Baubericht: Messerschmitt Bf 110 G-4
Verfasst: Sa 12. Mär 2016, 18:16
Hallo zusammen,
ich heiße Euch alle "Herzlichst Willkommen" zu meinem ersten Baubericht im Rahmen des 5. Revell Community Modellbau Wettbewerbs.
Meine Wahl fiel auf den Bausatz einer Messerschmitt Bf 110 G-4 in 1/48, natürlich von Revell
Da ich erst vor kurzem wieder ins Hobby eingestiegen bin und seither lediglich zwei Flugzeuge in 1/72 gebaut habe, habe ich keine großartigen Vergleichsmöglichkeiten was die Qualität und Ausstattung des Bausatzes angeht. Von daher ist alles, was ich schreibe, mein persönlicher subjektiver Eindruck. Grundsätzlich habe ich mich auch dazu entschlossen vorerst meine Modelle alle "out of the Box" zu bauen, also ohne Zukauf von Zurüstteilen-/ Sets (ich bin ja sozusagen noch Anfänger und finde es passt nicht zusammen hier schon mit Ätzteilen, Resin... zu klotzen, solange man wie ich noch mit dem Starter-Airbrush Set arbeitet und froh ist die richtige Farbkonsistenz zu treffen).
Daher versuche ich diesen Baubericht sozusagen vom Einsteiger für Einsteiger/Beginner zu schreiben und werde auch immer auf die Kosten meiner Werkzeuge, Materialien... eingehen und wo man dieses bekommt. Vorneweg muß ich noch sagen dass ich sehr viel Zeit damit verbracht habe mir zum Thema Modellbau Youtube-Videos anzuschauen, in Foren zu stöbern und Literatur (KIT-Modellbauschule) zu lesen. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das nur empfehlen, aber lasst Euch nicht komplett verwirren, denn oft widerspricht sich das alles auch oder man wird verrückt gemacht weil zu viele Wege zum Ziel aufgezeigt werden. Versucht gerade am Anfang einfache Techniken zu finden die mit wenig (finanziellem) Aufwand durchführbar sind und vor allem die Ihr versteht und nachvollziehen könnt.
So, jetzt aber genug der einleitenden Worte, es geht los......
Den Bausatz habe ich beim Spielzeugladen meiner Stadt für gerade mal 12.- Euro erstanden. Beim Auspacken und begutachten der einzelnen Teile fiel mir sofort auf, daß die Detailiierung des Cockpit`s und anderer Kleinteile sehr gut ist. Auch die Klarsichtteile haben den Namen verdient.
Dann prüfte ich obligatorisch ob alles komplett ist und machte meine ersten Fotos. Mein "Arbeitsplatz" ist übrigens ein ganz einfacher Tisch dessen Platte ich mit einem dicken, stabilen Karton (alter Umzugskarton) beklebt habe.
Für den Anfang reicht mir das als Unterlage allemal und es ist völlig egal wenn da versehentlich Farbe draufkommt, man mit dem Messer reinritzt, Klebeflecken entstehen... Sorgt auf jedenfall für ausreiend Platz und schaut dass ihr alles was ihr braucht auch in Griffnähe habt.
Und gewöhnt Euch von Anfang an einen festen Platz für alle Sachen an! Ich habe bei meinem ersten Modell wie oft geflucht weil ich die Schere, Skalpell, Kleber oder ganze Teile... mal links, mal rechts, oben, unten abgelegt habe, und immer wenn ich es brauchte natürlich erst suchen musste
Nach den ersten Fotos habe ich die empfindlichen Klarsichtteile und die Decal`s erstmal wieder sicher verstaut damit die nicht aus Versehen
während dem Bau etwas abbekommen. Dann habe ich angefangen mir die ganze Bauanleitung erstmal etwas näher anzusehen. Schaut auf den ersten Seiten welche Farben Ihr benötigt (dazu später mehr) und macht Euch mit den einzelnen Bauschritten vertraut. Bei Revell könnt ihr meist mehrere Varianten bauen, dass solltet Ihr Euch jetzt gut überlegen, auch was die Bemalungsvarianten angeht schadet es nicht sich zumindest mal die ersten Gedanken zu machen. Es kann z.B. sein dass Ihr eine Tarnung favorisiert, dann aber feststellt dass gewisse Bauteile und Decal`s (meistens die Euch besonders gefallen) zu der anderen Tarnung gehören Dann müsst Ihr selbst entscheiden ob Ihr Euch eher an der Realität entlanghangeln wollt oder ein "Fantasie-Modell" baut. Eigentlich aber völlig egal > EUCH muß es gefallen und Ihr müsst motiviert dabei sein und Lust darauf haben, es zu bauen !
Mir geht es gerade so, ich hätte gerne das "Maul" vorne am Rumpf, aber das gehört zur Variante Nachtjagdgeschwader 3, Skrydstrup in Dänemark, Juni 1944.
Und ich möchte aber die Variante Nachtjagdgeschwader 4, Langendiebach in Deutschland, Februar 1945 bauen (da gefällt mir die Tarnung besser).
So what... NJG4 ist gesetzt und das mit dem Maul überlege ich mir noch. Als nächstes habe ich begonnen anhand der ersten Schritte in der Bauanleitung die Teile vorsichtig von den Gussästen zu entfernen.
Die Grate, Fischaut und überschüssiges Material habe ich immer direkt sorgfältig entfernt. Manchmal ist ein Grat an so einer ungeschickten Stelle dass man unweigerlich das Teil oder die Struktur selbst ein wenig zerstört wenn man ihn entfernen will. Da habe ich meist danach entschieden wie gut das nachher überhaupt zu sehen sein wird und einfach mein möglichstes getan. Nachdem ich dann die ganzen Kleinteile vor mir liegen hatte wurde die Heissklepepistole angeschmissen um diese auf Zahnstochern zu fixieren. Das erleichtert das spätere Bemalen und detaillieren ungemein! Als Halterung habe ich ein Stück Verpackungsstyropor genommen und die Zahnstocher einfach reingepiekst. Zum Schluß des ersten Baubericht-Teil`s noch der ungefähre Zeitaufwand, bis hierhin verwendeten Werkzeuge und der cirka Preis dazu.
Zeit: ca. 1,5 Std.
Mini-Feilen Set > 7.- €, Internet
Skalpell mit 10 Ersatzklingen > 6.- €, Internet
Mini-Seitenschneider > 2.- €, Baumarkt
Nagelschere > 3.- €, Supermarkt
Nagelfeile > 0.- € , eigene Frau
Heissklebepistolen-Set > 6.- €, Supermarkt
ich heiße Euch alle "Herzlichst Willkommen" zu meinem ersten Baubericht im Rahmen des 5. Revell Community Modellbau Wettbewerbs.
Meine Wahl fiel auf den Bausatz einer Messerschmitt Bf 110 G-4 in 1/48, natürlich von Revell
Da ich erst vor kurzem wieder ins Hobby eingestiegen bin und seither lediglich zwei Flugzeuge in 1/72 gebaut habe, habe ich keine großartigen Vergleichsmöglichkeiten was die Qualität und Ausstattung des Bausatzes angeht. Von daher ist alles, was ich schreibe, mein persönlicher subjektiver Eindruck. Grundsätzlich habe ich mich auch dazu entschlossen vorerst meine Modelle alle "out of the Box" zu bauen, also ohne Zukauf von Zurüstteilen-/ Sets (ich bin ja sozusagen noch Anfänger und finde es passt nicht zusammen hier schon mit Ätzteilen, Resin... zu klotzen, solange man wie ich noch mit dem Starter-Airbrush Set arbeitet und froh ist die richtige Farbkonsistenz zu treffen).
Daher versuche ich diesen Baubericht sozusagen vom Einsteiger für Einsteiger/Beginner zu schreiben und werde auch immer auf die Kosten meiner Werkzeuge, Materialien... eingehen und wo man dieses bekommt. Vorneweg muß ich noch sagen dass ich sehr viel Zeit damit verbracht habe mir zum Thema Modellbau Youtube-Videos anzuschauen, in Foren zu stöbern und Literatur (KIT-Modellbauschule) zu lesen. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das nur empfehlen, aber lasst Euch nicht komplett verwirren, denn oft widerspricht sich das alles auch oder man wird verrückt gemacht weil zu viele Wege zum Ziel aufgezeigt werden. Versucht gerade am Anfang einfache Techniken zu finden die mit wenig (finanziellem) Aufwand durchführbar sind und vor allem die Ihr versteht und nachvollziehen könnt.
So, jetzt aber genug der einleitenden Worte, es geht los......
Den Bausatz habe ich beim Spielzeugladen meiner Stadt für gerade mal 12.- Euro erstanden. Beim Auspacken und begutachten der einzelnen Teile fiel mir sofort auf, daß die Detailiierung des Cockpit`s und anderer Kleinteile sehr gut ist. Auch die Klarsichtteile haben den Namen verdient.
Dann prüfte ich obligatorisch ob alles komplett ist und machte meine ersten Fotos. Mein "Arbeitsplatz" ist übrigens ein ganz einfacher Tisch dessen Platte ich mit einem dicken, stabilen Karton (alter Umzugskarton) beklebt habe.
Für den Anfang reicht mir das als Unterlage allemal und es ist völlig egal wenn da versehentlich Farbe draufkommt, man mit dem Messer reinritzt, Klebeflecken entstehen... Sorgt auf jedenfall für ausreiend Platz und schaut dass ihr alles was ihr braucht auch in Griffnähe habt.
Und gewöhnt Euch von Anfang an einen festen Platz für alle Sachen an! Ich habe bei meinem ersten Modell wie oft geflucht weil ich die Schere, Skalpell, Kleber oder ganze Teile... mal links, mal rechts, oben, unten abgelegt habe, und immer wenn ich es brauchte natürlich erst suchen musste
Nach den ersten Fotos habe ich die empfindlichen Klarsichtteile und die Decal`s erstmal wieder sicher verstaut damit die nicht aus Versehen
während dem Bau etwas abbekommen. Dann habe ich angefangen mir die ganze Bauanleitung erstmal etwas näher anzusehen. Schaut auf den ersten Seiten welche Farben Ihr benötigt (dazu später mehr) und macht Euch mit den einzelnen Bauschritten vertraut. Bei Revell könnt ihr meist mehrere Varianten bauen, dass solltet Ihr Euch jetzt gut überlegen, auch was die Bemalungsvarianten angeht schadet es nicht sich zumindest mal die ersten Gedanken zu machen. Es kann z.B. sein dass Ihr eine Tarnung favorisiert, dann aber feststellt dass gewisse Bauteile und Decal`s (meistens die Euch besonders gefallen) zu der anderen Tarnung gehören Dann müsst Ihr selbst entscheiden ob Ihr Euch eher an der Realität entlanghangeln wollt oder ein "Fantasie-Modell" baut. Eigentlich aber völlig egal > EUCH muß es gefallen und Ihr müsst motiviert dabei sein und Lust darauf haben, es zu bauen !
Mir geht es gerade so, ich hätte gerne das "Maul" vorne am Rumpf, aber das gehört zur Variante Nachtjagdgeschwader 3, Skrydstrup in Dänemark, Juni 1944.
Und ich möchte aber die Variante Nachtjagdgeschwader 4, Langendiebach in Deutschland, Februar 1945 bauen (da gefällt mir die Tarnung besser).
So what... NJG4 ist gesetzt und das mit dem Maul überlege ich mir noch. Als nächstes habe ich begonnen anhand der ersten Schritte in der Bauanleitung die Teile vorsichtig von den Gussästen zu entfernen.
Die Grate, Fischaut und überschüssiges Material habe ich immer direkt sorgfältig entfernt. Manchmal ist ein Grat an so einer ungeschickten Stelle dass man unweigerlich das Teil oder die Struktur selbst ein wenig zerstört wenn man ihn entfernen will. Da habe ich meist danach entschieden wie gut das nachher überhaupt zu sehen sein wird und einfach mein möglichstes getan. Nachdem ich dann die ganzen Kleinteile vor mir liegen hatte wurde die Heissklepepistole angeschmissen um diese auf Zahnstochern zu fixieren. Das erleichtert das spätere Bemalen und detaillieren ungemein! Als Halterung habe ich ein Stück Verpackungsstyropor genommen und die Zahnstocher einfach reingepiekst. Zum Schluß des ersten Baubericht-Teil`s noch der ungefähre Zeitaufwand, bis hierhin verwendeten Werkzeuge und der cirka Preis dazu.
Zeit: ca. 1,5 Std.
Mini-Feilen Set > 7.- €, Internet
Skalpell mit 10 Ersatzklingen > 6.- €, Internet
Mini-Seitenschneider > 2.- €, Baumarkt
Nagelschere > 3.- €, Supermarkt
Nagelfeile > 0.- € , eigene Frau
Heissklebepistolen-Set > 6.- €, Supermarkt