Leopard 2A6M in 1:35
Verfasst: Mo 17. Mär 2014, 15:12
Hallo liebe Revell Community,
ich begrüße euch herzlich zu meinem Baubericht für den 4. Community Wettbewerb. Da dies mein erster Baubericht überhaupt ist versuche ich alles es so genau wie möglich zu beschreiben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe das Ihr Freude daran findet
Zur Auswahl des Modells galt es natürlich gewisse Kriterien zu erfüllen. Für mich schied ein Neukauf des Bausatzes aus da mein Lager gut gefüllt ist und ich es etwas dezimieren wollte.
Am Anfang dachte ich mir: Jetzt haste endlich mal die Gelegenheit einen Marder 1A5 im Sandlook zu bauen, da dieser ende 2013 noch Online im Katalog vorhanden war. Nach kurzer Rücksprache mit Jens fiel der Marder leider raus(doch nicht mehr im Katalog). Dann kam mir die Idee einfach den Nachfolger zu bauen den Puma aber Pustekuchen! Den hatte ich schon angefangen zu bauen, mist!
Nach ein paar Tagen der Ratlosigkeit fuhr ich wie jeden Tag nach Dienstschluss am Truppenübungsplatz Sennelager vorbei, dort erspähte ich durch Zufall ein paar Leos die grad den sandigen Boden der Senne umpflügten. In Gedanken an meine Bundeswehrzeit erinnerte ich mich an einen Aufenthalt in Bergen und wie ich damals mit 18 Jahren als recht junger Stuffz (FA) die Leos an mir vorbeidonnern sah. Ich spürte förmlich wie die 70 Tonnen in voller Fahrt den Boden unter mir zum beben brachten und ich den Mund vor staunen nicht mehr zu bekam. Später kam ich mit einem Oberleutnant ins Gespräch, wobei sich herausstellte das dieser der Kommandant des stählernen Ungetüms war. Als ich Ihm von meiner Begeisterung erzählte machte er mir ein Angebot was ich nicht ablehnen konnte, eine Fahrt mit dem Leopard 2A6 durch die Lüneburger Heide
Da hatte ich also mein Modell gefunden und nun galt es die erste Hürde zu überwinden, dem Beweisfoto
Also Kamera geschnappt, Foto geschossen und verbockt! Ein paar Anläufe später klappte es dann endlich:
Nun konnte der Bau losgehen aber leider spielte ein Faktor dagegen, die Zeit. Durch meinen Jobwechsel und den Umzug ging die leider etwas verloren, also musste ich mir welche verschaffen und wie tat ich das? Ich schickte meine Freundin ein Wochenende auf einen Reiterhof zum Reiturlaub. Ein perfekter Anlass zum Baubeginn
Angefangen habe ich mit der Wanne, die aus mehreren Teilen zusammengebaut werden muss. Was sich Revell dabei gedacht hat weiss ich leider nicht, da ich diese Lösung nicht so toll finde aber man kann damit leben.
Durch die mehrteilige Wanne bildeten sich Spalten die ich mit etwas Spachtel verschließe.
Was ich richtig super finde sind die Querstreben in der Wanne, diese bieten zusätzlichen halt auch für das Oberdeck. Nach dem verkleben hält das Bombenfest.
Zusätzlich fange ich schon mit den ersten Detailarbeiten an und entferne die angegossenen Griffe die ich später durch Draht ersetzen werde.
Bei meinen Modellen weiche ich oft von der Bauanleitung ab und baue zuerst das Grundgerüst (Wanne und Turm) auf. Anschließend kümmere ich mich um die Details. Da ich auf diversen Kleinteilen wie die Schwingarme, Ersatzkettenglieder usw. Sinkstellen entdeckt habe, kam wieder Spachtel am Gussast zum Einsatz. Den Spachtel lasse ich eine Nacht durchtrocknen, da der Revell Spachtel den ich verwende zum Schrumpfen neigt beim trocknen.
Weiter gehts mit dem Turm, zuerst klebe ich die Grundplatte zusammen und danach folgte die höhenrichtbare Rohrblende. Ein großes Plus für die bewegliche Kanone!
Das Geschützrohr ist leider zweigeteilt, was ein paar Versäuberungsarbeiten nach sich zieht. Leider ist dies nicht mehr maß der Dinge. Ich bin schon drauf und dran zu überlegen ob ich es nicht durch ein gedrehtes Metallrohr ersetzen soll. Daher habe ich es erst nur in die Blende gesteckt.
Den Turm habe ich jetzt soweit fertig, die Antennenfüße und die angegossenen Griffe habe ich abgeschnitten. Die Antennen ersetze ich durch die gedrehten von Schatton. Ich liebe diese Dinger einfach
Der Turm ist super Passgenau und ein Spachteln ist fast nicht nötig.
Die Turmpanzerung lässt sich sogar beweglich gestalten, was für eine Szene z.B. mit einem Bergepanzer bei einem Triebwerks wechsel sehr interessant ist. Leider ist die Zugvorrichtung für die Motorraumklappe angegossen. Diese müsste man Scratch nachbauen...
Bei meinem Modell klebe ich die Zusatzpanzerung an.
An der Wanne Klebe ich noch den zusätzlichen Minenschutz der M Version an.
Noch ein wenig Geschichtliches:
Am 2. Novenber 2007 wurde ein von den Kanadiern geleaster 2A6M von einer IED angesprengt. Die Besatzung überlebte dies mit leichten Verletzungen, lediglich der Fahrer brach sich den Hüftknochen.
Kurz darauf schrieb der Kanadische Kommandant eine E-Mail an das deutsche Verteidigungsministerium und bedankte sich dafür, dass dieses Fahrzeug der Besatzung das Leben gerettet hat. Es hat alles so funktioniert wie es sein sollte. Er versicherte, das es in einem anderen Fahrzeug keine Überlebenden gegeben hätte.
Ein paar Kleinigkeiten wie die Lüftergitter und das Fahrerluk sind bereits angeklebt.
ich begrüße euch herzlich zu meinem Baubericht für den 4. Community Wettbewerb. Da dies mein erster Baubericht überhaupt ist versuche ich alles es so genau wie möglich zu beschreiben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe das Ihr Freude daran findet
Zur Auswahl des Modells galt es natürlich gewisse Kriterien zu erfüllen. Für mich schied ein Neukauf des Bausatzes aus da mein Lager gut gefüllt ist und ich es etwas dezimieren wollte.
Am Anfang dachte ich mir: Jetzt haste endlich mal die Gelegenheit einen Marder 1A5 im Sandlook zu bauen, da dieser ende 2013 noch Online im Katalog vorhanden war. Nach kurzer Rücksprache mit Jens fiel der Marder leider raus(doch nicht mehr im Katalog). Dann kam mir die Idee einfach den Nachfolger zu bauen den Puma aber Pustekuchen! Den hatte ich schon angefangen zu bauen, mist!
Nach ein paar Tagen der Ratlosigkeit fuhr ich wie jeden Tag nach Dienstschluss am Truppenübungsplatz Sennelager vorbei, dort erspähte ich durch Zufall ein paar Leos die grad den sandigen Boden der Senne umpflügten. In Gedanken an meine Bundeswehrzeit erinnerte ich mich an einen Aufenthalt in Bergen und wie ich damals mit 18 Jahren als recht junger Stuffz (FA) die Leos an mir vorbeidonnern sah. Ich spürte förmlich wie die 70 Tonnen in voller Fahrt den Boden unter mir zum beben brachten und ich den Mund vor staunen nicht mehr zu bekam. Später kam ich mit einem Oberleutnant ins Gespräch, wobei sich herausstellte das dieser der Kommandant des stählernen Ungetüms war. Als ich Ihm von meiner Begeisterung erzählte machte er mir ein Angebot was ich nicht ablehnen konnte, eine Fahrt mit dem Leopard 2A6 durch die Lüneburger Heide
Da hatte ich also mein Modell gefunden und nun galt es die erste Hürde zu überwinden, dem Beweisfoto
Also Kamera geschnappt, Foto geschossen und verbockt! Ein paar Anläufe später klappte es dann endlich:
Nun konnte der Bau losgehen aber leider spielte ein Faktor dagegen, die Zeit. Durch meinen Jobwechsel und den Umzug ging die leider etwas verloren, also musste ich mir welche verschaffen und wie tat ich das? Ich schickte meine Freundin ein Wochenende auf einen Reiterhof zum Reiturlaub. Ein perfekter Anlass zum Baubeginn
Angefangen habe ich mit der Wanne, die aus mehreren Teilen zusammengebaut werden muss. Was sich Revell dabei gedacht hat weiss ich leider nicht, da ich diese Lösung nicht so toll finde aber man kann damit leben.
Durch die mehrteilige Wanne bildeten sich Spalten die ich mit etwas Spachtel verschließe.
Was ich richtig super finde sind die Querstreben in der Wanne, diese bieten zusätzlichen halt auch für das Oberdeck. Nach dem verkleben hält das Bombenfest.
Zusätzlich fange ich schon mit den ersten Detailarbeiten an und entferne die angegossenen Griffe die ich später durch Draht ersetzen werde.
Bei meinen Modellen weiche ich oft von der Bauanleitung ab und baue zuerst das Grundgerüst (Wanne und Turm) auf. Anschließend kümmere ich mich um die Details. Da ich auf diversen Kleinteilen wie die Schwingarme, Ersatzkettenglieder usw. Sinkstellen entdeckt habe, kam wieder Spachtel am Gussast zum Einsatz. Den Spachtel lasse ich eine Nacht durchtrocknen, da der Revell Spachtel den ich verwende zum Schrumpfen neigt beim trocknen.
Weiter gehts mit dem Turm, zuerst klebe ich die Grundplatte zusammen und danach folgte die höhenrichtbare Rohrblende. Ein großes Plus für die bewegliche Kanone!
Das Geschützrohr ist leider zweigeteilt, was ein paar Versäuberungsarbeiten nach sich zieht. Leider ist dies nicht mehr maß der Dinge. Ich bin schon drauf und dran zu überlegen ob ich es nicht durch ein gedrehtes Metallrohr ersetzen soll. Daher habe ich es erst nur in die Blende gesteckt.
Den Turm habe ich jetzt soweit fertig, die Antennenfüße und die angegossenen Griffe habe ich abgeschnitten. Die Antennen ersetze ich durch die gedrehten von Schatton. Ich liebe diese Dinger einfach
Der Turm ist super Passgenau und ein Spachteln ist fast nicht nötig.
Die Turmpanzerung lässt sich sogar beweglich gestalten, was für eine Szene z.B. mit einem Bergepanzer bei einem Triebwerks wechsel sehr interessant ist. Leider ist die Zugvorrichtung für die Motorraumklappe angegossen. Diese müsste man Scratch nachbauen...
Bei meinem Modell klebe ich die Zusatzpanzerung an.
An der Wanne Klebe ich noch den zusätzlichen Minenschutz der M Version an.
Noch ein wenig Geschichtliches:
Am 2. Novenber 2007 wurde ein von den Kanadiern geleaster 2A6M von einer IED angesprengt. Die Besatzung überlebte dies mit leichten Verletzungen, lediglich der Fahrer brach sich den Hüftknochen.
Kurz darauf schrieb der Kanadische Kommandant eine E-Mail an das deutsche Verteidigungsministerium und bedankte sich dafür, dass dieses Fahrzeug der Besatzung das Leben gerettet hat. Es hat alles so funktioniert wie es sein sollte. Er versicherte, das es in einem anderen Fahrzeug keine Überlebenden gegeben hätte.
Ein paar Kleinigkeiten wie die Lüftergitter und das Fahrerluk sind bereits angeklebt.