'71 Plymouth GTX - F&F8 - Revell #85-4477

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Malle
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Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Tagen mit einem neuen Bausatz gestartet. Eigentlich hatte ich als nächstes ein Flugzeug auf dem Tisch, aber Revell-Bert ist schuld, dass ich das aufgeschoben habe und mich jetzt dem '71 Plymouht GTX von Revell zuwende.

Es handelt sich dabei um den Bausatz, der nach dem Vorbild aus dem im 8 Film der Fast&Furious-Reihe verwendeten Wagen gestaltet wurde. Ihr seht auch an der Bausatznummer, dass es sich um den amerikanischen Bausatz handelt. Auf dem deutschen Markt wird der Bausatz unter der Nummer 07692 vertrieben.
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00_Titelbild.jpg (103.53 KiB) 404 mal betrachtet


Ich habe es nicht geprüft, aber ich denke der Teile werden identisch sein. Der deutschen Variante liegt eine farbige Bauanleitung bei.

Wie immer habe ich angefangen mit dem Motor und diesen zusammengebaut. Zusätzlich habe ich noch ein paar Zündkabel spendiert, da man prinzipiell die Motorhaube öffnen kann und der Motor später sichtbar ist.

So ungefähr sieht der Motor in dem Wagen im Film aus. Da es ein Bild eines Nachbaus ist, müssen nnicht alle Details stimmen. Leider sieht man im Film den Motor nicht im ganzen.
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07_GTX_Motor07.jpg (129.03 KiB) 404 mal betrachtet

Da einige der Revellteile verchromt sind musste ich das erst mal runter bekommen und habe anschließend den Motorblock mit einem schwarz grundiert.
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Das Getriebe wurde in Alu lackiert und der Motorblock in Eisen. Ich habe versucht etwas Struktur zu brushen, damit die Teile nach Guss aussehen. Das entspricht meiner Meinung nach ehr der Realität.
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Bei den Zündkabeln habe ich mir erlaubt etwas meine künstlerische Freiheit zu strapazieren und habe rote Leitungen genommen (habe ich eigentlich nur, weil ich grade nichts anderes da hatte ;) )
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Der Motor ist noch nicht ganz fertig. Die Detaillierungen, wie schwarze Anschlüsse am Verteiler und etwas Patina am Motor folgen noch in einem späteren Schritt.

Jetzt habe ich mich schon mal der Karosserie zugewandt, da dies der eigentliche Grund für den Bau des Autos darstellt.
Revell-Bert hat ja behauptet, dass man eine ganze Karosserie nicht glänzend mit Revell-Aquafarben hinbekommt (siehe hier).
Ich weiß es auch nicht besser, da ich es bisher nicht wirklich versucht habe und wenn mir Revell-bert schon so eine Vorlage hinlegt, dann kann ich dies natürlich nicht ignorieren. ;)

In letzter Zeit habe ich mich aber mehr mit dem Verhalten von aufgetragener Farbe in Abhängigkeit des Drucks beim Airbrushen beschäftigt.
Ich will also bei diesem Modell versuchen, ob ich es hinbekomme.

Aber um hier jedem Missverständnis vorzubeugen:
Es geht mir nicht darum, ein Ergebnis in Konkurrenz zu einer Klarlackversiegelung herzustellen. Das ist absurd und würde nicht klappen. Es geht mir ausschließlich darum, eine möglichst glänzende Lackierung der Grundfarbe hinzubekommen und damit eine glatte Oberfläche. Auf diese kommen dann Decals und anschließend wird auf jeden Fall noch mit Klarlack versiegelt, denn das ist nicht nur für die Optik, sondern auch ein Schutz gegen Kratzer im eigentlichen Lack.

Im ersten Schritt habe ich die Teile der Karosserie entgratet und geschliffen. Die Front- und Heckteile sind verchromt, aber ich habe auf eine Entchromung verzichtet.
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Ich werde jetzt alles einmal grundieren, um zu sehen an welchen Stellen noch Schleif- und/oder Spachtelmaßnahmen nötig werden. Das sieht man immer erst, wenn eine Schicht Grundierung drauf ist.
Es grüßt Björn aus Berlin
Revell-Bert
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Wenn ich schon Schuld bin, dann schaue ich wenigstens zu...
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Gruß der Bert
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Dann greife doch stumpf zu Spraydosen für die Lackierung! Mit wenig Übung wird dein Ergebnis bestimmt besser sein als mit Aquas.
Meiner Meinung sind die Aquas für solche Arbeiten völlig ungeeignet. Ich lackiere viel und schon seit über 30 Jahren. Sei es Originalautos oder im Modellbau. Ich habe schon viele Farben mit der Airbrush verarbeitert und bei den Aquas scheitere ich immer weider. Ich habe mir das Lackieren mit denen abgewöhnt. Diesem Ärger und/oder Frust weiche ich aus. Aquas nehme ich nur noch für Pinselarbeiten. Tatsächlich lackiere ich mit Masse die Enamel von Revell. Schön dabei ist, dass man mit den Aquas ggf. Winzigkeiten ausbessern kann ohne was zu sehen.

Ansonsten: guter Bausatz, gutes Gelingen!
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Malle
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Hallo,
danke für eure Rückmeldung.
Wenn ich jetzt im Bereich unterwegs wäre, wie zum Beispiel Originalautos lackieren, dann würde ich auch andere Lacke einsetzen. Der Anwendungsfall ist ja ganz etwas anderes.
Im Modellbau geht es mir hauptsächlich darum die vorhandenen Materialien, in dem Fall die Farben, zu verwenden die ich da habe.
Da es bei mir auch nicht auf ein schnelles Ergebnis ankommt und ich Zeit habe, kann ich etwas mit dem Lackieren umspielen.
Im übrigen bin ich auch schon seit 30 Jahren mit der Airbush unterwegs und war froh, als die Enamels endlich von den Aquas abgelöst werden konnten. Der Gestank in der Bude hat mir das Hobby teilweise echt vermiest.
Sollte der Versuch hier scheitern, dann werde ich das natürlich auch offen zugeben und die Ergebnis mit euch teilen.
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Jep, die Geruchsbelästigung ist ein Thema ;)
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Das mit dem Motor sieht ganz gut aus. Ich wollte es demnächst auch mal probieren, sobald ich was baue, wo man den Motor sehen könnte. Beim Unimog ging es leider nicht, und ich hatte da echt keine Muse gehabt, es dann auszuschneiden.
Als Nächstes kommt ein Brückenleger, danach ist noch offen. Eventuell ein Auto.

Was die Farben angeht, ich habe noch eine recht große Sammlung an Revell Farben. Die nutze ich auch ab und zu. Habe da anfangs total die Probleme gehabt, sie über die Airbrush zu jagen.
Aktuell geht es meistens ohne Probleme. Gut mit Aqua Color Mix verdünnen und sprühen. Verhältnis kann ich leider nicht sagen, da es von Farbe zu Farbe unterschiedlich ist.
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Brückenleger? Das hört sich spannend an!

Zur Farbenproblematik: ich gebe auch nie ein Mischungsverhältnis an. Es ist einfach Gefühlssache. Da hängen eben auch noch viele andere Faktoren davon ab. Ebenfalls schaue ich nicht auf den Luftdruck. Ich stelle meinen Druckregler nach Gehör ein und das ist wieder abhängig der Spritzpistole. Jede Änderung beeinflusst das Ergebnis. Das ist leider sehr schwer vermittelbar.
So mische ich beim Modellbau schon ewig nicht mit Mischbechern sondern direkt in der Pistole. Meine Erfahrungen lassen das einfach zu. Probesprühung und dann Feinabstimmung. Klappt bei mir jedenfalls sehr gut.
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Ich bin da auch mittlerweile angekommen, dass ich nach Gehör mit der Luft arbeite und verdünne.
Nur Mischen, besser gesagt dass Verdünnen, mache ich weiterhin "extern", weil ich das nicht drauf habe. Bei mir ist die Farbe dann meistens "körnig", wenn sie aus der Pistole kommt. Gilt für Enamel und Aqua.
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:cry: Hm. Du meinst, sie ist dann zu dick?
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Nein, ich glaube sie ist dann nicht ordentlich "aufgelöst"/verdünnt/vermengt. Ich schau einmal, ob ich ein (Lack-)Bild finde...
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Guten Abend zusammen,

in den letzten Tagen bin ich mit dem GTX weitergekommen und möchte euch den Fortschritt nicht vorenthalten.

Die Reifen mit Felgen sind fertig. Leider habe ich versäumt von den einzelnen Schritten Bilder zu machen, aber eigentlich ist da nicht viel spannendes passiert. Zuerst habe ich die Felge in Alu lackiert und anschließend den innenliegenden Teil schwarz glänzend. Ich möchte an dieser Stelle aber ehrlich sein, das Alu ist eine Vallejo ModellAir-Farbe und nur das Schwarz ist von Revell.
11_GTX_Reifen01.jpg

Die Bremsscheiben wurden auch gleich mitgemacht. Die Bremsscheiben sind ebenfalls in Alu lackiert und die Bremssättel habe ich erst in Gold lackiert. Dann habe ich noch mal Bilder aus dem Film konsultiert und musste feststellen, dass die Bauanleitung an dieser Stelle falsch ist. Die Bremssättel im Film waren rot.
Ich wollte aber kein Ferrari-Rot haben und deshalb habe ich die Bremssättel mit mehreren sehr dünnen Schichten in Rot lackiert und ein sehr brauchbares Ergebnis erzielt.
12_GTX_Bremsen01.jpg
13_GTX_Bremsen02.jpg

Jetzt habe ich mich über die Abgasanlage hergemacht. Die dem Bausatz beiliegende Anlage war ganz okay mit dem Doppelauspuff, aber im Film hat jeder Auspuff zwei Endrohre und da die originalen auch keine Bohrungen hatten, wurden diese einfach durch jeweils einen Messingrohr Doppelauspuff ersetzt.
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15_GTX_Abgassanlage02.jpg
16_GTX_Abgassanlage04.jpg
17_GTX_Abgassanlage05.jpg

Die Lackierung erfolgte dann wieder entsprechend der Anleitung, was in diesem Fall mit der Filmvorlage zusammen passt.
Bevor hier jemand jetzt den Vergleich mit dem Film in tiefster Detailtiefe durchführt, möchte ich lieber gleich gestehen, dass ich mir etwas künstlerische Freiheit rausgenommen habe. Im Film sind z.B. die Endrohre leicht eckig ausgeführt. Ich hatte aber nur runde Messingrohre und diese gleich mäßig eckig zu hämmern, dazu fehlt mir schlicht die Lust ;)
Wie auch schon beim Motor erwähnt, mache ich die Detailarbeiten an der Abgasanlage erst im Eingebauten Zustand, um ein einheitliches Bild hinzubekommen.
18_GTX_Abgassanlage06.jpg
19_GTX_Abgassanlage07.jpg

An der Karosserie habe ich natürlich auch weiter gearbeitet.
Nach der ersten Schicht Grundierung sind Unebenheiten, besonders an den Stellen wo gespachtelt wurde deutlich besser zusehen. Also musste einige Nacharbeit erfolgen. Aber am Ende konnte ich auch schon die Klarsichtteile für Front- und Heckscheibe einbauen.
20_GTX_Karosserie04.jpg
21_GTX_Karosserie05.jpg
22_GTX_Karosserie06.jpg

Der Endlackierung steht jetzt eigentlich nichts mehr im Wege. Ich bin echt gespannt, ob das so klappt, wie ich es mir vorstelle.
Es grüßt Björn aus Berlin
Revell-Bert
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Warum hast du vor dem Lackieren die Schieben schon eingesetzt?
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Hallo Bert,

das spart mir das Abkleben im Innenraum und das Einkleben der Scheiben nach dem Lackieren ist auch immer so eine Sache. Meistens halten die Scheiben dann nicht vernünftig.
Wenn man sie gut abklebt ist das ganze kein Problem.
Es grüßt Björn aus Berlin
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Danke für die schnelle Antwort :thumbup:

Ich bin jetzt einmal gespannt, wie du weitermachst.
Meine Vorgehensweise ist eine andere, mal sehen, ob ich etwas dazu lerne.
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Ich verkleben alle Teile an der Karosserie immer mit Schmucksteinkleber und hatte noch keine abfallenden Teile. Zudem trocknet er klar aus.
Der einzige Haken daran ist, dass er nicht so schnell anzieht. Da muss man ein wenig Geduld haben. Wenn ich die aufbringen kann, kann das bestimmt jede(r) :x
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