eine kleine Bausatzvorstellung zum
M35 Mittlere Panzerwagen (ADGZ-Daimler) in 1:35 von Hobby Boss.
Zum fertigen Modell
Das Original
- adGZhaugh8.jpg (193.74 KiB) 693 mal betrachtet
Der Straßenpanzerwagen ADGZ war ursprünglich eine Panzerspähwagen-Entwicklung der Austro-Daimler-Puchwerke AG in Wiener-Neustadt. Die Steyr-Werke fusionierten 1934 mit diesen zu Steyr Daimler Puch und übernahm damit das Entwicklungsprojekt.
Die Namensgebung entstammt dem Ausgangspunkt des Projektes, einem geplanten, aber nicht realisierten 6-Rad-Geländewagen mit der Bezeichnung ADG.
Er wurde sowohl vom Österreichischen Bundesheer als auch von der Bundessicherheitswache und der Bundesgendarmerie eingesetzt. Nach dem Anschluss Österreichs wurden die Fahrzeuge von der Deutschen Polizei übernommen.
Die Weiterentwicklung dieses Fahrzeuges im Steyr-Konzern begann 1934 und endete ein Jahr später. Von 1935 bis 1937 wurden insgesamt 27 Fahrzeuge hergestellt. 12 ADGZ-Panzerwagen waren im Bestand des Bundesheeres, alle in der Schnellen Division, während 14 Fahrzeuge im Bestand der Sicherheitswache (6 Stück) und Gendarmerie (8 Stück) waren.
Nach dem Anschluss wurden die Fahrzeuge als Polizei-Panzerkampfwagen Steyr in die neu aufgestellten Polizei-Panzer-Kompanien übernommen, da die Wehrmacht keinen Bedarf anmeldete. Drei ADGZ der Polizei unterstützten, zur Tarnung beschriftet mit Sig-Runen und den Namen „Sudetenland“, „Ostmark“ und „Saar“, die SS-Heimwehr Danzig bei der Erstürmung des polnischen Postamtes in Danzig am 1. September 1939. Dies wurde auch in „Die Blechtrommel“ von Günter Grass beschrieben. Die Fahrzeuge sind sowohl in der damaligen Wochenschau als auch in dem Blechtrommel-Film zu sehen.
In der Folgezeit wurden ADGZ von Polizei-Verbänden an der Ostfront genutzt. 1941 wurden noch weitere 25 Fahrzeuge bestellt, die dann ab 1942 auf dem Balkan und in der Sowjetunion in erster Linie für den Kampf gegen Partisanen verwendet wurden, so auch bei der 13.(verst.) Polizei-Panzer-Kompanie des (SS-)Polizei-Regiments 14.
Das Fahrzeug hatte kein echtes „Heck“, das heißt beide Enden konnten als Fahrzeugfront dienen. Zudem verfügte es über Allradantrieb.
Technische Daten:
Besatzung: 6 Mann (davon 2 Fahrer)
Länge: 6,26 m
Breite: 2,16 m
Höhe: 2,56 m
Masse: 12 t
Panzerung: 11 mm
Hauptbewaffnung: 2-cm KwK 35 L/45 (100 Schuss),1 MG 07/12 (Turm)
Sekundärbewaffnung 2 MG 30 oder 2–3 MG 34 (jeweils 2.500 Schuss)
Antrieb: Austro-Daimler M612, 6-zyl, 12 Liter 150 PS
Geschwindigkeit: 75 km/h
Leistung/Gewicht: 12,5 PS/t
Reichweite: Gelände 225 km, Straße 450 km
Quelle Wikipedia
Link zu Wikipedia
Das Modell
Modell: German M35 Mittlere Panzerwagen (ADGZ-Daimler)
Hersteller: HobbyBoss
Art.Nr.: 83889
Maßstab: 1/35
Einzelteile: 352 inklusive der PE Teile
Länge: 17,9 cm
Breite: 6,17 cm
Höhe: 7,31 cm
Material: Kunststoff/Klarteile/PE-Teile
Preis: ca. 25€
Erstauflage: 2017
Der Bausatz kommt mit 352 Einzelteilen, aufgeteilt auf 8 Spritzrahmen und eine PE-Platine daher.
Die Qualität ist sehr gut, einige wenige leichte Fischhäute sind minimal zu erkennen.
Jedoch keine Auswerfermarken an ungünstigen Stellen.
Wer schon Erfahrungen mit Hobby Boss hat, weiß was Ihn erwartet.
Gute Qualität zu fairen Preisen.
Der Bausatz wartet mit vielen kleinen Details auf.
Auch möchten eine menge an Werkzeugen und Ersatzteilen,
ihren Weg an das Modell finden.
Eine PE Platine rundet dann noch den Detailreichtum ab.
Bei der Bereifung, liegen 12 Gummireifen dem Bausatz mit bei.
Die Luken können alle im Geöffnetem Zustand montiert werden.
Allerdings schaut man durch die Luken ins Leere, der Innenraum ist gar nicht
dargestellt.
Bezüglich der Decals gibt es 5 Baubare Varianten.
die allerdings in der Bauanleitung nicht näher angegeben sind.
Die Bauanleitung führt in 15 Schritten zum fertigen Modell.
Farbangaben in der Bauanleitung sind in : Mr.Hobby, Vallejo, Modelmaster,
Tamiya und Humbrol angegeben.
MfG
Jan
Hans
