Revell Harbour Toug Boat

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Heizer
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Registriert: Fr 6. Nov 2020, 18:26
Wohnort: Schwedeneck

Hallo,

ich zeige euch hier mein Erstlingswerk aus 2018 nach über 40 Jahren Pause, also als absoluter Anfänger.
Zufällige Inspiration durch YouTube brachte mich zurück in dieses wunderbare Hobby. Also wochenlang YouTube leergeguckt und losgelegt. Airbrush, Kompressor, Farben und einge Werzeuge gekauft und los gings mit einem möglichst günstigen Modell, dem Harbour Toug Boat von Revell (15€), keine Ahnung habend, wie man mit Farben, Pinsel und Airbrush umgeht.

Nachdem ich mir hier im Forum viele Galeriebeiträge angesehen habe, deren Arbeiten fast alle auf sehr hohem Niveau sind, dachte ich mir es wäre doch schön auch mal etwas aus den Anfängen zu zeigen (nicht dass ich heute viel besser wäre, nur ein wenig). Eigentlich "schrecken" mich die vielen genial gut gebauten Modelle ab, hier etwas zu zeigen. Ich bin aber der Meinung, dass ein Forum dieser Art gerade auch Anfängern ein Anlaufpunkt sein sollte. Also zeige ich euch mein Erstlingswerk, in der Hoffnung, dass viele (Wieder-)Einsteiger auch Ihre Modelle zeigen, egal was daraus geworden ist. Mir persönlich ist der Spaß am Bau jedenfalls wichtiger als Pefektionismus und trotzdem möchte ich meine Modelle gerne zeigen können. Bei mir wird nicht unbedingt jedes Modell gealtert, jede noch so kleine Ritze verspachtelt oder jede Niete gezählt. Auch eine historische Korrektheit der kleinsten Kleinigkeiten ist mir nicht wichtig; ich baue keine Modelle für Wettbewerbe oder Ähnliches, sondern weil es mir einfach Spaß bringt.

Nun zum Modell, dem Harbour Toug Boat. Es ist ein uralter Bausatz Bausatz aus 1955, der bis heute von Revell so gut wie unverändert vertrieben wird. Aus heutiger Sicht für einen Anfänger ein unbrauchbarer Bausatz. Fischhäute ohne Ende, Passungenauigkeiten, schlechter Kunststoff und brechende Teile.

Hier nun das, was ich als blutiger Anfänger daraus gemacht habe. Ich bin gespannt auf eure Kommentare 8-)

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Gruß
Frank
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Aktuell im Bau: Revell German Destroyer Class 119 (Z1/Z5) Platinum Edition
eydumpfbacke
Beiträge: 2225
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 10:23
Wohnort: Lübeck

Grundsätzlich sieht das schon mal gut aus :thumbup: :respekt:

Was du beim nächsten Modell besser machen könntest:
Die Fischhäute an den Bauteilen entfernen: Damit hebst du den Eindruck schon mal um ein vielfaches.
Fallst du nicht weißt, was ich meine, zeige ich es dir gerne.
Es grüßt der Reinhart
Revell-Bert
Beiträge: 3637
Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
Wohnort: Kronach/BY

Hier nun das, was ich als blutiger Anfänger daraus gemacht habe. Ich bin gespannt auf eure Kommentare
Gerne mag ich dir einen "Kommentar" schreiben.

Grundlegend großen Respekt, dass du als "Anfänger" deine frischen Modelle zeigst und dich einer Kritik stellst! Jeder hat klein angefangen.
Das (ein) Forum lebt mit und durch die Vielfalt.

Ich bin etwas erschrocken, als du geschrieben hast, dass du dich "gefürchtet" hast, hier ein "Anfängermodell" zu zeigen, da deiner Meinung nach der Rest hier "Vollprofis" sind.

Schade, dass das den Eindruck so macht.

Ich für meinen Teil, sehe das Forum als gewaltigen Pool an Ideen, Techniken, Mittel und Wege, seine Modell bauen zu können und mit unterschiedlichen "Wegen nach Rom" kommen zu können.

Wenn ich auf meinen Einstieg hier zurückschaue, ging es mir ganz ähnlich wie dir, lange Pause, Wiedereinstieg usw.

Und ich kann, nein ich muss dir sagen, dass ich ganz viel Kritik, + wie -, Hilfe und Ratschläge bekommen habe, mit denen ich mir sehr viel bessere Ergebnisse "erbastelt" habe.

Ich schreibe meine Bericht aus der "Hüfte geschossen", auch wenn das Ergebnis vielleicht "gegen den Baum fährt", vielleicht ist ja bei meinem Vorgehen etwas dabei (gewesen), was anderen hilft...

Wegen Umgang mit Pinsel etc... Für Fragen ist das Forum da...

Mindestens einen Pinsel-Chef haben wir hier, der besser pinselt, als so mancher Airbrush-t, der hilft gerne.

Auch Airbrush-mäßig sind hier einige sehr guten Leute am Start.

Für Techniken zum besonderen gestalten, gibt's jemanden u.a. aus Berlin 8-)


So, jetzt zum Modell...

Auch wenn dein Bausatz aus den 50er ist, Übergang etc kann man recht gut versäubern, zwei drei Schaber mit dem Skalpellrücken sind da meistens schon die ganze Miete (die Seilpakete meine ich, oder was das ist)
Die klaffende Reling: an den waagrechten Stoßstellen schräg anschleifen und vorher verkleben, hält meistens schon sehr gut.
Beim Abkleben mit dem abgeklebten(!) Farbton (weiß) und gut verdünnter Farbe, (hauch-) dünn über die Kante pinseln, das verhindert/reduziert das Unterlaufen der neuen Farbe (orange) beim Auftragen.

Auf den ersten Blick ein guter Bau, einzelne Details wären mit einem einfachen "wash" noch deutlicher oder natürlicher.

Das ist dein Modell und so wie es dir gefällt, genau so passt es.
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
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Aktvetos
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Also im Gegensatz zu manch anderen Modellbau Foren, werden hier Anfänger eigentlich sehr Respektvoll behandelt. Klar, Kritik und Feedback gibt es. Dessen sollte man sich bewusst sein, sobald man Bilder einstellt. Aber auch hier, hab ich hier selten beleidigende Kritik wahrgenommen. Eher umgekehrt, Leute die schwer mit Kritik umgehen können und gleich auf Alarmstufe Rot schalten :)

Somit meine Gedanken.
Als erstes ist mir ungut aufgefallen dieses komische Netz vorne. Alternative: Mullbinde und selbst machen. Zurecht schneiden, anmalen, mit Holzleim einweichen und hinkleben. Würde enorm aufwerten und ist keine Hexerei.

Die Bemalung finde ich für einen, selbst beschriebenen Anfänger, als gut.
Was mich wiederum stört: Nirgends Alterung, was ja prinzipiell ok ist, aber dann bei den Ankerkettenlöcher(hoffe das heißt so) schon? Warum? Da bin ich der Meinung, entweder alles altern oder gar nichts. So einzelne Stellen bearbeiten, schaut einfach nach nichts ganzem aus, nach keinem Konzept.

Fischhäute, entgraten wurde schon angesprochen. Ja, man kann mal was übersehen, passiert gern und jedem. Aber hier scheint nicht ein Teil versäubert zu sein. Kostet nicht viel Zeit aber wertet das Modell am Ende massiv auf, verliert den Spielzeug Charakter. Auch sehe ich bei der Reling oben, bei dem Durchgang noch ein Stück vom Gußast. Glaub nicht das da so ein Teil rein stehen soll. Markiere ich gern, wenn du nicht weißt was ich meine.

Zum Abschluss: Ein Wash hätte dem ganzen mehr Tiefe gegeben. Aber das ist dann nicht unbedingt Anfängerlevel, daher keine Kritik sondern eher eine Anregung, sich das Thema mal anzusehen und zu probieren.
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Simitian
Beiträge: 4676
Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
Wohnort: Wesermarsch

Moin Frank,
für ein quasi Erstlingswerk Tip-Top :thumbup:
Die sachen für Fortgeschrittene wurden ja schon angesprochen.
Sehr sauber gebaut und lackiert :clap:

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

Jan's Modellbau- Portfolio
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Malle
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Registriert: Do 26. Jul 2012, 21:41
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Hallo Frank,

Ich muss auch sagen, für das erste Modell hast du dich sehr gut geschlagen.

Nimm die Infos von den anderen ruhig mit und für dein nächstes Modell entscheidest du dich, ob du alle Tips umsetzt oder erst mal nur ein paar.

Wichtig ist der Spaß beim Bauen!
Du wirst sehen, mit jedem Modell werden deine Fähigkeiten besser und auch dein Anspruch an dich selbst wird steigen. :thumbup:
Es grüßt Björn aus Berlin
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