Es hat ein wenig gedauert bis ich eine Idee für diesen Wettbewerb hatte. Etwas ünglich ist, dass ich parallel dazu noch meine Diplomarbeit für meine Weiterbildung machen muss. Hier die Prioritäten richtig zu setzen ist nicht ganz einfach
Zu meiner Idee. Ich werde ein kleines Schiff bauen das in einen Sturm gerät. Als Basisbaustz dient mir dazu die "Sinagot" von Heller im Massstab 1:60
Zuerst einmal Bilder als Ausgangslage. Die Zeitung als Beweis dass ich dieses Modell nicht einfach aus der Vitrine nehme sondern extra für diesen Wettbewerb baue
Sinagot 1:60 Heller
Zuerst habe ich die beiden Rumpfhälften weiss grundiert und mit Bodenglanz versiegelt.
Danach kamen drei Schichten AK Heavy Chipping drauf. Ich möchte das Schiff nicht zu sauber haben, darum versuche ich es mal mit dieser Chipping Lotion.
Nach dem Überzug mit dieser Flüssigkeit folgte die eigentliche Farbgebung. Zum Schluss rieb ich mit einem Pinsel die Stellen frei, die abgegriffen aussehen sollen
Danach kamen drei Schichten AK Heavy Chipping drauf. Ich möchte das Schiff nicht zu sauber haben, darum versuche ich es mal mit dieser Chipping Lotion.
Nach dem Überzug mit dieser Flüssigkeit folgte die eigentliche Farbgebung. Zum Schluss rieb ich mit einem Pinsel die Stellen frei, die abgegriffen aussehen sollen
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
Wie bei den Hellerschiffen üblich, gab es auch bei dieser Sinagot punkto Passgenauigkeit nichts zu meckern.
Da die AK Methode äusserst mühsam und wenig effektiv ist, versuchte ich hier noch den neuen Chipping Radiergummi von Mr.Hobby. Zwar ist dies ein teurer Spass (~8 Euro) dennoch wollte ich diese für mich neue Methode ausprobieren.
Und siehe da. Es funktioniert perfekt
Zum Schluss kam noch ein washing mit schwarzer Ölfarbe
Da die AK Methode äusserst mühsam und wenig effektiv ist, versuchte ich hier noch den neuen Chipping Radiergummi von Mr.Hobby. Zwar ist dies ein teurer Spass (~8 Euro) dennoch wollte ich diese für mich neue Methode ausprobieren.
Und siehe da. Es funktioniert perfekt
Zum Schluss kam noch ein washing mit schwarzer Ölfarbe
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
Als nächstes kommen nun die Masten dran. Hier gibt es nicht viel zu erzählen
Die Blöcke sind aus Holz und 2mm klein.
Sieht schon ganz anständig aus
Das Decals wurde nach dem anbringen und trocknen, mit einem Skalpell wieder leicht abgekrazt.
Erste Rigg. Da die Masten sehr dünn sind, musste ich aufpassen die Fäden nicht zu stark zu spannen
Die Blöcke sind aus Holz und 2mm klein.
Sieht schon ganz anständig aus
Das Decals wurde nach dem anbringen und trocknen, mit einem Skalpell wieder leicht abgekrazt.
Erste Rigg. Da die Masten sehr dünn sind, musste ich aufpassen die Fäden nicht zu stark zu spannen
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
Langsam sieht das Modell nach einem Boot aus
Als nächstes nun möchte ich das Boot mit Zubehör bestücken. Ein Fischernetz muss schon sein. Dazu nehme ich Reste eines Fliegengitters, kleine Schmuckperlen und Reste eines Fadens den ich von einer Etikette einer Jeans nahm....
Nach dem Zusammenbau und Behandlung mit der Airgun, sieht es nun so aus.
Auch Figuren müssen drauf. Die Figur rechts werde ich später dann doch nicht verwenden. Die beiden anderen stammen vom Orion Piraten Set.
Die Fender mache ich wieder aus Schmuckperlen. Leider fand ich diese Form nur in Silber oder Gold. Darum reihte ich sie auf einen Draht und sprayte sie in Gelb/Ocker.
Et Voilà
Steuerbordseite mit dem Anker
Als nächstes nun möchte ich das Boot mit Zubehör bestücken. Ein Fischernetz muss schon sein. Dazu nehme ich Reste eines Fliegengitters, kleine Schmuckperlen und Reste eines Fadens den ich von einer Etikette einer Jeans nahm....
Nach dem Zusammenbau und Behandlung mit der Airgun, sieht es nun so aus.
Auch Figuren müssen drauf. Die Figur rechts werde ich später dann doch nicht verwenden. Die beiden anderen stammen vom Orion Piraten Set.
Die Fender mache ich wieder aus Schmuckperlen. Leider fand ich diese Form nur in Silber oder Gold. Darum reihte ich sie auf einen Draht und sprayte sie in Gelb/Ocker.
Et Voilà
Steuerbordseite mit dem Anker
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
Lange habe ich gehadert wie ich nun am besten die Segel darstellen sollte. Erste Versuche mit Papier und Stoff gefielen mir nicht. In der Zwischenzeit habe ich mich dazu entschlossen, das Boot nicht in stürmischer sondern in ruhiger See darzustellen. Mir schien nach den vielen Fehlversuchen, Plastik das geeignetste Material zu sein.
Die beigelegten Plastiksegel sehen zwar ganz anständig aus, aber ich möchte sie in natürlicher Bewegung haben.
Dazu nahm ich 3mm Plastiksheet und spannte es in den Holzrahmen den ich für gewöhnlich zum Tiefziehen verwende und legte das ganze für ein paar Minuten in den vorgeheizten Ofen. Als sich das Sheet zu verformen begann, nahm ich es wieder aus dem Ofen und legte es zum abkühlen auf die Ablage. Durch die Wärme begann sich das Sheet zu wellen. Genau das wollte ich erreichen.
Nun musste ich nur noch die Segel einzeichnen und ausschneiden.
Noch etwas Farbe und (fast)fertig.
Mit Bleistift zeichnete ich noch die Stoffbahnen, die sog. Kleider, ein und schlug das ganze an die Rah. Das Segel rechts im Bild werde ich später dann doch nicht verwenden.
Sorry wegen den unscharfen Bildern.
Die beigelegten Plastiksegel sehen zwar ganz anständig aus, aber ich möchte sie in natürlicher Bewegung haben.
Dazu nahm ich 3mm Plastiksheet und spannte es in den Holzrahmen den ich für gewöhnlich zum Tiefziehen verwende und legte das ganze für ein paar Minuten in den vorgeheizten Ofen. Als sich das Sheet zu verformen begann, nahm ich es wieder aus dem Ofen und legte es zum abkühlen auf die Ablage. Durch die Wärme begann sich das Sheet zu wellen. Genau das wollte ich erreichen.
Nun musste ich nur noch die Segel einzeichnen und ausschneiden.
Noch etwas Farbe und (fast)fertig.
Mit Bleistift zeichnete ich noch die Stoffbahnen, die sog. Kleider, ein und schlug das ganze an die Rah. Das Segel rechts im Bild werde ich später dann doch nicht verwenden.
Sorry wegen den unscharfen Bildern.
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
Das Boot ist soweit fertig. Jetzt geht es darum es in ein Wasserdio zu betten.
Dafür nahm ich eine Holzplatte und ermittelte die ungefähre Position.
Danach klebte eine 3cm dicke Styrodur Platte auf die Base. Aus Karton schnitt ich den Rahmen und versiegelte den mit Klarlack.
Dann zeichnete ich die Position des Boots in den Hartschaum und schnitt die Aussparung aus.
Die Wellen modellierte ich mit Acrylspachtel und einem kleinen Spachtel. Leider habe ich von diesem Arbeitsschritt keine Bilder gemacht.
Das ganze bekam danach einen schwarzen Grundanstrich
Nachdem die Farbe gut durchgetrocknet war, begann ich mit Blau, Grün und Grau das Wasser zu simulieren.
Die Base ist nun ready für das Boot. Mit Acrylfugenkitt wird das Modell nun eingeklebt.
Für die Tiefenwirkung folgen nun mehrere dünne Schichten mit Acryl Gel.
Diese Gel trocknet klar aus und verleiht der Oberfläche eine schöne Tiefenwirkung. Dieser Vorgang muss man mindestens 4 Mal wiederholen um den gewünschten Effekt zu erhalten. Wichtig ist, dass jede Schicht trocken ist bevor man mit der nächsten beginnt. Sonst kann es sein, dass das Gel nicht richtig durchtrocknet und trübe Stellen zurück bleiben.
Hier ein Bild nach der ersten Schicht.
Mit Tamiya Snow Effect bringen ich die Schaumkronen an. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist das Gel noch nicht trocken.
Nach der vierten Schicht ist mein Wettbewerbsmodell nun fertig. Jetzt muss das ganze noch rund 2 Wochen trocknen.
Dafür nahm ich eine Holzplatte und ermittelte die ungefähre Position.
Danach klebte eine 3cm dicke Styrodur Platte auf die Base. Aus Karton schnitt ich den Rahmen und versiegelte den mit Klarlack.
Dann zeichnete ich die Position des Boots in den Hartschaum und schnitt die Aussparung aus.
Die Wellen modellierte ich mit Acrylspachtel und einem kleinen Spachtel. Leider habe ich von diesem Arbeitsschritt keine Bilder gemacht.
Das ganze bekam danach einen schwarzen Grundanstrich
Nachdem die Farbe gut durchgetrocknet war, begann ich mit Blau, Grün und Grau das Wasser zu simulieren.
Die Base ist nun ready für das Boot. Mit Acrylfugenkitt wird das Modell nun eingeklebt.
Für die Tiefenwirkung folgen nun mehrere dünne Schichten mit Acryl Gel.
Diese Gel trocknet klar aus und verleiht der Oberfläche eine schöne Tiefenwirkung. Dieser Vorgang muss man mindestens 4 Mal wiederholen um den gewünschten Effekt zu erhalten. Wichtig ist, dass jede Schicht trocken ist bevor man mit der nächsten beginnt. Sonst kann es sein, dass das Gel nicht richtig durchtrocknet und trübe Stellen zurück bleiben.
Hier ein Bild nach der ersten Schicht.
Mit Tamiya Snow Effect bringen ich die Schaumkronen an. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist das Gel noch nicht trocken.
Nach der vierten Schicht ist mein Wettbewerbsmodell nun fertig. Jetzt muss das ganze noch rund 2 Wochen trocknen.
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
- Toolman Toto
- Beiträge: 1002
- Registriert: Di 14. Aug 2012, 17:24
- Wohnort: Krefeld
Ich bin echt beeindruckt, satori!
Das ist ein richtig tolles Modell und eine ausgezeichnete Präsentation.
Super!
Gruß
Toto
Das ist ein richtig tolles Modell und eine ausgezeichnete Präsentation.
Super!
Gruß
Toto
Kleiner Maßstab - große Leidenschaft!
Mein Portfolio
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-
- Beiträge: 526
- Registriert: Di 3. Jul 2012, 08:22
- Wohnort: Südwestdeutschland
Heller, was sonst!
Klasse.
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- Oliver Bizer
- Beiträge: 2702
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:18
- Wohnort: Havixbeck
Naja wenn es nur das Heller Modell wäre, würde es nicht so aussehen.
Ich schreibe lieber: Satori, was sonst!
ERSTKLASSIG!!!!!!!!!!!!!
Ich schreibe lieber: Satori, was sonst!
ERSTKLASSIG!!!!!!!!!!!!!
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
- Gepardschrauber
- Beiträge: 269
- Registriert: Di 24. Jul 2012, 21:58
Einfach nur schick
Jürgen
Jürgen
Der Edle kann eine Sache von allen Seiten ohne Vorurteil betrachten, der kleine Mann ist voll von Vorurteilen und kann eine Sache nur von einer Seite betrachten. (Konfuzius)
Unwissenheit ist die Amme des Vorurteils. (Josh Billings, 1818 - 1885)
Unwissenheit ist die Amme des Vorurteils. (Josh Billings, 1818 - 1885)
-
- Beiträge: 47
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 15:34
- Wohnort: Gießen
- Kontaktdaten:
Wenn ich mir dieses Boot anschaue, dann bin ich echt froh, meinen Bau abgebrochen zu haben. Angesichts dieser Zurschaustellung maritimer Modellbauerei hätte ich nämlich mächtig abgestunken.
Für mich wieder einmal ein blendendes Beispiel dafür, wie man aus einem eher unspektukallen Bausatz einen Blickfang machen kann. Eine ganz ruhige Nummer, ohne großartige Action oder Dramatik - aber saugut!
Für mich wieder einmal ein blendendes Beispiel dafür, wie man aus einem eher unspektukallen Bausatz einen Blickfang machen kann. Eine ganz ruhige Nummer, ohne großartige Action oder Dramatik - aber saugut!
+++ Von nix kommt nix! +++
Vielen Dank Euch allen für diese positiven Worte.
Ehrlich gesagt hatte ich die Befürchtung mit meiner Sinagot elendliglich abzusaufen da es ein eher kleines, einfaches Modell ist.
Ehrlich gesagt hatte ich die Befürchtung mit meiner Sinagot elendliglich abzusaufen da es ein eher kleines, einfaches Modell ist.
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!