Hallo zusammen,
anbei ein paar Bilder von meinem ersten Diorama das heute fertig geworden ist.
Da ich versuchen will meine künftigen Modelle irgendwie in eine Szenerie zu packen
dachte ich mir für den ersten Gehversuch ist so eine kleine Artillerie am besten geeignet.
Der Revell Bausatz enthält 2 Geschütze mit jeweils 6 identischen Figuren.
Ich habe für mein Diorama nur 1 Geschütz mit den dazugehörigen 6 Mann verwendet.
Die Idee war eine kleine Stellung irgendwo im Feld mit einer kleinen Deckung aus Sandsäcken darzustellen.
Die Grundplatte misst ca. 10x15cm und ist ein Stück alte Schrankrückwand, die Sandsäcke sind
zusammenhängend aus Gips; die gab`s mal mit 3-4 anderen Gipsmodellen für 2,50€ aus ebay.
Die Gelände-Erhebung sind 2 aufeinandergepappte Kartons, das Streumaterial und "Gebüsch"
aus der Restkiste meiner Eisenbahn, die Steine und Felsen ein kaputter Terrakottatopf aus der
Mülltonne, der Geschützstand Holz-Kaffeerührstäbschen sowie das hohe Unkraut unser alter Gartenzaunpinsel.
Ich schätze das gesamte Diorama hat einen Materialwert unter 10 Euro (Farben, Kleber und übliche Werkzeuge mal vorausgesetzt...),
und mich ca. 12-15 Stunden in Beschlag genommen bis es fertiggestellt war.
Die Fotos sind nicht besonders gut, aber leider gibt meine betagte Digicam nichts besseres her
und auch meine Handykamera ist nicht besser (...da bin ich für jeden Tip wie man noch was verbessern kann dankbar!).
Eigentlich dringend mal eine Neuanschaffung nötig - aber nur wegen Modellfotografie...
Genuge der Vorrede... ich glaube/hoffe man kann das gröbste erkennen.
Gruß,
Rainer
Diorama Revell PaK 40 in 1/72
- SirLancelot
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Tip von mir:
Das "Gras" wirkt ziemlich grell, ein bißchen stark verdünnte Farbe ( z.B. schwarzgrün, oliv drab oder ähnlich trübe Farbe ) drüber geträufelt dämpft den grellen Farbton etwas und läßt es natürlicher wirken.
Parallele Aufstellung der Hauptakteure zu den Kanten wirkt meistens etwas steril und statisch.
Für einen lebhafteren Eindruck stellt man die Akteure bzw. die Modelle eher schräg zu den Kanten auf.
Das ist kein Muß, nur eine bewährte Regel.
Wenn DU das mal bei einem späteren Diorama berücksichtigst wirst Du es vermutlich bestätigen.
Für eine PAK-Stellung wird man wohl kaum zuerst mal ein Bretterpodest bauen, die Erdsporne braucht man im Grasland noch nicht einmal eingraben.
Aber egal, das nur mal als Hinweis.
Das "Gras" wirkt ziemlich grell, ein bißchen stark verdünnte Farbe ( z.B. schwarzgrün, oliv drab oder ähnlich trübe Farbe ) drüber geträufelt dämpft den grellen Farbton etwas und läßt es natürlicher wirken.
Parallele Aufstellung der Hauptakteure zu den Kanten wirkt meistens etwas steril und statisch.
Für einen lebhafteren Eindruck stellt man die Akteure bzw. die Modelle eher schräg zu den Kanten auf.
Das ist kein Muß, nur eine bewährte Regel.
Wenn DU das mal bei einem späteren Diorama berücksichtigst wirst Du es vermutlich bestätigen.
Für eine PAK-Stellung wird man wohl kaum zuerst mal ein Bretterpodest bauen, die Erdsporne braucht man im Grasland noch nicht einmal eingraben.
Aber egal, das nur mal als Hinweis.
Kann man so sagen. Die Erdsporne heissen Erdsporne, weil sie sich in die Erde (sic!) eingraben, um den Rückstoss nach hinten abzufangen.Truckie hat geschrieben:..im Kehrschluss soll das wohl heissen das die Erdsporne verdreckt und/oder verkratzt sind?
Das hat für gewöhnlich gewisse Abnutzungserscheinungen zur Folge.
Gruß, Eugen
Extra Bavariam nulla vita, et si vita, non est ita
Wenn nichts anderes angeben, liegt das Copyright meiner eingestellten Bilder bei mir. Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
Extra Bavariam nulla vita, et si vita, non est ita
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Das kleine Diorama lässt viel für die Zukunft erwarten. Schau dir vorher mal ein paar Originalfotos zur Inspiration an.
Das "Feldgrau" der Wehrmachtsuniformen hatte einen Grünstich, vergleich mal mit dem Kartonbild. Die Farbe der Sandsäcke würde eher passen.
Das "Feldgrau" der Wehrmachtsuniformen hatte einen Grünstich, vergleich mal mit dem Kartonbild. Die Farbe der Sandsäcke würde eher passen.
- SirLancelot
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Danke Dir; Stell doch bitte auch Bilder ein wenn Du soweit bist. Würd mich echt interessieren was Du aus dem Bausatz zauberst.Truckie hat geschrieben:Hallo, ich habe gerade das gleiche Geschütz in Arbeit.Aber ist doch ein nettes Diorama geworden. Viele Grüsse Truckie
Danke für die lobenden Worte! Freut mich dass es gefällt.Speedy88 hat geschrieben:Finde das Diorama sehr toll gemacht
Deine Tipps kann ich nachvollziehen und werde versuchen diese das nächste Mal zu beherzigen - danke.panzerchen hat geschrieben:Tip von mir:
Das "Gras" wirkt ziemlich grell, ein bißchen stark verdünnte Farbe ( z.B. schwarzgrün, oliv drab oder ähnlich trübe Farbe ) drüber geträufelt dämpft den grellen Farbton etwas und läßt es natürlicher wirken.
Parallele Aufstellung der Hauptakteure zu den Kanten wirkt meistens etwas steril und statisch.
Für einen lebhafteren Eindruck stellt man die Akteure bzw. die Modelle eher schräg zu den Kanten auf.
Das ist kein Muß, nur eine bewährte Regel.
Wenn DU das mal bei einem späteren Diorama berücksichtigst wirst Du es vermutlich bestätigen.
Für eine PAK-Stellung wird man wohl kaum zuerst mal ein Bretterpodest bauen, die Erdsporne braucht man im Grasland noch nicht einmal eingraben.
Aber egal, das nur mal als Hinweis.
Nur eins: Mein Geschütz/Bretterpodest steht leicht schräg zu den Sandsäcken, mehr hätte mir dann nicht mehr gefallen und die Mannschaft steht finde ich "zweckmässig" angeordnet. Das soll kein Widerspruch sein, und Du hast vom Standpunkt einer "Jury" sicher recht, aber persönlich bin ich in Dingen der Ordnung oder des Aufstellens von Dingen eher pedantisch unterwegs > soll heißen: bei zu viel "schräg" krieg ich Augenkrebs
Auch Dir vielen Dank für den Kommentar. Das ist komisch gelaufen. Vor 2 Wochen bin ich über einen Flohmarkt geschlendert und hab an einem Stand mit so alten Orden und 1./2. Weltkrieg Zeugs ein paar Uniformen gesehen. Laut Händler natürlich Original-Wehrmacht (hüstel, hüstel.. Auf jedenfall waren die eher Mausgrau - keine Spur von Grünstich.Axt hat geschrieben:Das kleine Diorama lässt viel für die Zukunft erwarten. Schau dir vorher mal ein paar Originalfotos zur Inspiration an.
Das "Feldgrau" der Wehrmachtsuniformen hatte einen Grünstich, vergleich mal mit dem Kartonbild. Die Farbe der Sandsäcke würde eher passen.
Dadurch hab`ich micht verleiten lassen nicht dem Packungsbild zu folgen und auch nicht die empfohlene Revell-Farbe zu benutzen.
Gruß,
Rainer
Nehmen wir mal an, dass das Originale waren... Das Feldgrau variiert sehr stark, möglich, dass da auch mal ein eher mausgraues Bekleidungsstück bei ist. Hast du auf dem Trödel mal mit den Revell-Farben verglichen? Es kann auch sein, dass man die Farbe "grauer" wahrnimmt, als sie eigentlich ist. Vielleicht hing sie direkt neben neuen Teilen in einem kräftigem Grün. Auch spielt das Licht eine Rolle und halt das Alter des Bekleidungsstücks...SirLancelot hat geschrieben:Auch Dir vielen Dank für den Kommentar. Das ist komisch gelaufen. Vor 2 Wochen bin ich über einen Flohmarkt geschlendert und hab an einem Stand mit so alten Orden und 1./2. Weltkrieg Zeugs ein paar Uniformen gesehen. Laut Händler natürlich Original-Wehrmacht (hüstel, hüstel.. Auf jedenfall waren die eher Mausgrau - keine Spur von Grünstich.
Dadurch hab`ich micht verleiten lassen nicht dem Packungsbild zu folgen und auch nicht die empfohlene Revell-Farbe zu benutzen.
Wirklich "unmöglich" ist die Farbe nicht, aber vielleicht kannst du künftig Dioramen abwechslungsreicher gestalten, wenn du farblich ein wenig variierst.
Die Beiden mit den Kapuzen tragen eine Wendejacke. Die sind auf einer Seite meistens getarnt und die andere weiß. Einer trägt auch einen Helmüberzug...
Pedanterie ist durchaus im Sinne des Modellbaus! Schau dir mal ein Originalfoto an, und versuch es nachzubauen! Es therapiert oder lindert nicht wirklich, aber danach bekommst du von rechten Winkeln Augenkrebs!SirLancelot hat geschrieben:Das soll kein Widerspruch sein, und Du hast vom Standpunkt einer "Jury" sicher recht, aber persönlich bin ich in Dingen der Ordnung oder des Aufstellens von Dingen eher pedantisch unterwegs > soll heißen: bei zu viel "schräg" krieg ich Augenkrebs
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Freilich: die Anordnung ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, da gibt es kein falsch oder richtig.
Dennoch, da sind einige sachliche Fehler, wer authentische Modelle bauen will wird versuchen sie zu vermeiden, wer nicht, dem ist es halt egal.
Wenn es Dir egal ist, dann halte ich meine Gosche, wenn es Dich interessieren sollte, dann sag es.
Dennoch, da sind einige sachliche Fehler, wer authentische Modelle bauen will wird versuchen sie zu vermeiden, wer nicht, dem ist es halt egal.
Wenn es Dir egal ist, dann halte ich meine Gosche, wenn es Dich interessieren sollte, dann sag es.
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Die Anordnung ist eine Sache, das ist Geschmackssache.
Da darf ich mich fürnehm zurückhalten.
Sachliche Unstimmigkeiten sind eine andere Sache.
Wenn der Autor es wünscht werde ich mich dazu äußern.
Da darf ich mich fürnehm zurückhalten.
Sachliche Unstimmigkeiten sind eine andere Sache.
Wenn der Autor es wünscht werde ich mich dazu äußern.
@panzerchen: Ich weiß nicht, ob es von dir so gewollt ist, aber das kommt schon ziemlich zickig rüber. Meiner Meinung nach ist der Erbauer auf alle Kritikpunkte eingegangen, auch deine hat er alle sachlich und einsichtig beantwortet.
- SirLancelot
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Mehr farbliche Varianz werde ich mir für künftige Projekte hinter die Ohren schreiben. Das es gemusterte Tarnuniformen schon bei der Wehrmacht gab war mir z.B. gar nicht bekannt, ich hatte da bisher immer nur einfarbige Varianten im HInterkopf, entsprechend dem Kriegsschauplatz/Jahreszeit > Danke!Axt hat geschrieben: Wirklich "unmöglich" ist die Farbe nicht, aber vielleicht kannst du künftig Dioramen abwechslungsreicher gestalten, wenn du farblich ein wenig variierst.
Die Beiden mit den Kapuzen tragen eine Wendejacke. Die sind auf einer Seite meistens getarnt und die andere weiß. Einer trägt auch einen Helmüberzug...
panzerchen hat geschrieben: Sachliche Unstimmigkeiten sind eine andere Sache.
Wenn der Autor es wünscht werde ich mich dazu äußern.
Ich danke Euch und glaube wir sollten es dabei bewenden lassen - das führt warscheinlich zu nichts....Axt hat geschrieben:@panzerchen: Ich weiß nicht, ob es von dir so gewollt ist, aber das kommt schon ziemlich zickig rüber. Meiner Meinung nach ist der Erbauer auf alle Kritikpunkte eingegangen, auch deine hat er alle sachlich und einsichtig beantwortet.
@panzerchen: Ich bin sicher man kann auf meinem Diorama eine ganze Liste an "sachlichen" Unstimmigkeiten finden,
da musst Du dir die Mühe nicht machen die einzeln aufzuzählen.
Eines möchte ich aber grundsätzlich noch anmerken da wir uns in künftigen Thread`s sicher auch noch sachlich/fachlich auseinandersetzen:
.panzerchen hat geschrieben: Für eine PAK-Stellung wird man wohl kaum zuerst mal ein Bretterpodest bauen, die Erdsporne braucht man im Grasland noch nicht einmal eingraben.
Aber egal, das nur mal als Hinweis.
Einmal gegoogelt: Ich habe jetzt keinen Geologen befragt, ob das auf dem Bild "im Grasland" ist oder nicht.
Will damit sagen, "sachliche Unstimmigkeiten" gab es mit Sicherheit während des ganzen Kriegsverlaufes in der Realität genügend
(im Gefecht um`s nackte Überleben verlässt man warscheinlich ziemlich schnell alle Lehrbuch- oder Ausbildungsregeln...).
Bei Deinen Kritiken solltest Du vielleicht stärker herausstreichen ob es sich um "eklatante Fehler" bzw. "schlicht Unmögliches" handelt,
oder es halt nicht der/Deiner Regel entspricht - aber keiner weiß ob`s nicht durchaus mal so vorgekommen sein könnte.....
Bei dem Bild oben fällt auf, dass nur die Räder sichbar auf Bretter stehen. Aber wer sagt denn, dass deine Stellung extra für diese PaK gemacht wurde??? Das ist doch sicherlich auf dem Rückzug, vorher stand da mal ne FlaK.
Auf dieser Seite findet man immer wieder interessante Informationen zu den Figuren: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1236
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