Einen "Scheunenfund" nennen Oldtimerbesitzer und -sammler ein Fahrzeug das die Zeiten in irgendeiner Scheune, Garage oder ev. auch im Freien überstanden hat. Eine Scheune hab ich zwar nicht, aber einen Speicher der meist vergessen wird weil er etwas beschwerlich zu erreichen ist. Auf diesem hat ein Porsche die letzten 15 Jahre verbracht, er war in einem Pappkarton teilweise nach oben offen, wobei ich nicht mehr weiß wie er vorher aussah. Vielleicht war er schon vorher etwas verstaubt, auf jeden Fall ist er jetzt total eingesaut. Aber wozu nennen wir uns Modellbauer oder -bastler, man muß halt nur mal drangehen und es versuchen. Eine gute Ausgangsbasis ist auch die Ausfürung der Lackierung, damals benutzte ich bevor ich meinen ersten "Luftpinsel"(so wurde damals die Airbrush auch teilweise noch genannt) kaufte, in der Regel für Pkw einen möglichst originalen Autosprühlack. Für diese Farbe wie übrigens auch viele Modellbaufarben und Klarlacke ist eine normale Autopolitur gut geeignet
.
So also ist der jetzige Istzustand:
Der Bausatz ist übrigens, na was wohl Revell/Fujimi. Es gab davon sämtliche Karosserievarianten:
Coupe Cabrio und Targa, weiterhun natürlich Turbo, Flachbau, Rennausführung und 2 verschiedene Carreraausführungen.
Einige dieser Ausführungen wurden auch von Revell unverändert übernommen und mit neuen Decals versehen. Der früher gezeigte Gemballa Porsche war eine Eigenabwandlung. Chassis, Inneneinrichtung, Radaufhängung und Räder waren idenitsch mit den anderen, der Rest war neu.
So jetzt habt Ihr alles gesehen. Fortsetzung folgt
Ein "Scheunenfund" Porsche 911 Targa
Schön wärs ja, wenns nur so wär. Das Problem ist aber die Tatsache des Autolacks, der ja um nicht die Plastikkarosse anzugreifen erstmal ein Haftgrundierung benötigt. Anfangs wird sie auch noch etwas flexibel gewesen sein, nachdem das Teil aber ca. 25 Jahre auf dem Buckel hat ist das ganze etwas Spröde wie eine alte Jungfer geworden. Die ganze Lackschicht ließe sich vermutlich gut entfernen, aber sie wird ja noch etwas gebraucht. Wenn Du dir die Hechschürze unterhalb des Nummernschildes ansiehst, dann erkennst Du das Problem gleich. Eine Idee was ich machen soll hab ich bislang noch nicht, aber mit viel Glück fällt mir da doch bestimmt noch was ein.
- Dateianhänge
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- Der Staub ist schon mal runter. Die Heckblende hat sich auch gerade verabschiedet.
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"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche!"
Zwischenbericht:
Der Staub ist wie schon gesagt runter, bei dieser Gelegenheit ist auch noch die Heckblende abgefallen, glücklicherweise ohne Folgen für den Lack. Ich hab dann schon mal das erste Hilfsmittel bereitgestellt: Eine handelsübliche Autopolitur kann bei den meisten Lacken gute Dienste tun. Sie ist leicht abtragend, man sollte also Decals die nicht mit Klarlack versiegelt sind mit Vorsicht polieren. Zu meiner Schande muß ich gestehen zur Bauzeit des Porsche und seiner Kollegen noch keine Ahnung von dieser Methode gehabt zu haben. Auch bei Scheiben hat sie die gleiche Wirkung, inwieweit die Versiegelung mit Glänzer, Future und wie diese ganze Dinge heißen die gleichen Ursachen hat weiß ich nicht. Ein Chemiker, wenn einer unter uns ist, könnte dies vlt erklären.
Ein weiteres Hilfsmittel Ein Hilfsmittel ohne Foto ist Spucke, die wollte ich Euch dann doch nicht präsentieren. Weiter benutze ich ein altes T-Shirt als Putzlappen, es ist aus mir vollkommen unbekannten Gründen geschrumpft, warum versteh ich auch nicht, dazu kommt ein sehr weiches Taschentuch quasi als Poliertuch bei bereits grob gereinigten Stellen. Ein Mokrofaser Tuch tuts bestimmt auch. Bei der Abnahme der Reifen von der Felge fiel mir die Tatsache der Formnaht auf den Reifen auf. Diese wurde auch beseitigt.(Tip & Tricks dazu demnächst in der entsprechenden Rubrik.
Ausbesserung einiger kleiner Farbabplatzer, der große Abplatzer unter dem hinteren Nummerschild wartet noch auf eine gute Idee meinerseits. Die Außenspiegel und der Untergrund unter der Heckblende zeigen die Tatsache daß mir zum damaligen Zeitpunkt die Bare-Metal-Folie noch unbekannt war. Wird auch ausgebessert. Mittlererweile sieht er fast schon wieder wie ein Auto aus.
Fortsetzung folgt...
Der Staub ist wie schon gesagt runter, bei dieser Gelegenheit ist auch noch die Heckblende abgefallen, glücklicherweise ohne Folgen für den Lack. Ich hab dann schon mal das erste Hilfsmittel bereitgestellt: Eine handelsübliche Autopolitur kann bei den meisten Lacken gute Dienste tun. Sie ist leicht abtragend, man sollte also Decals die nicht mit Klarlack versiegelt sind mit Vorsicht polieren. Zu meiner Schande muß ich gestehen zur Bauzeit des Porsche und seiner Kollegen noch keine Ahnung von dieser Methode gehabt zu haben. Auch bei Scheiben hat sie die gleiche Wirkung, inwieweit die Versiegelung mit Glänzer, Future und wie diese ganze Dinge heißen die gleichen Ursachen hat weiß ich nicht. Ein Chemiker, wenn einer unter uns ist, könnte dies vlt erklären.
Ein weiteres Hilfsmittel Ein Hilfsmittel ohne Foto ist Spucke, die wollte ich Euch dann doch nicht präsentieren. Weiter benutze ich ein altes T-Shirt als Putzlappen, es ist aus mir vollkommen unbekannten Gründen geschrumpft, warum versteh ich auch nicht, dazu kommt ein sehr weiches Taschentuch quasi als Poliertuch bei bereits grob gereinigten Stellen. Ein Mokrofaser Tuch tuts bestimmt auch. Bei der Abnahme der Reifen von der Felge fiel mir die Tatsache der Formnaht auf den Reifen auf. Diese wurde auch beseitigt.(Tip & Tricks dazu demnächst in der entsprechenden Rubrik.
Ausbesserung einiger kleiner Farbabplatzer, der große Abplatzer unter dem hinteren Nummerschild wartet noch auf eine gute Idee meinerseits. Die Außenspiegel und der Untergrund unter der Heckblende zeigen die Tatsache daß mir zum damaligen Zeitpunkt die Bare-Metal-Folie noch unbekannt war. Wird auch ausgebessert. Mittlererweile sieht er fast schon wieder wie ein Auto aus.
Fortsetzung folgt...
"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche!"
Letzter Teil der Restaurierung:
Die seinerzeit mit Silberfarbe bemalten Spiegel, mit Ausnahme des Innenspiegels an den man schlecht ran kommt, und der Heckblendenuntergrund wurden mit Bare-Metal-Folie beklebt und sehen jetzt erheblich natürlicher aus. Zur Kaschierung der nicht ausbesserbaren Heckschürze wurde ein Reise-Souvenir gesetzt dem vermutlich die Polizei die Zustimmung verweigern würde, aber zum Glück brauchen wir ja nicht zu TÜV. Nun muß nur noch der "Kofferraum" mit der Werkzeugtasche, dem Kompressor und einem Schöppchen Öl vom Feinsten gefüllt werden. Kofferraum- und Motorhaube zu und das Targadach hinter den Sitzen verstauen.
Zur Erinnerung noch mal der Urzustand und das Ergebnis: Fazit:
Dieses Modell ist vlt keine 1.Klasse ausstellungsfähige Miniatur aber sie sieht m. M. nach passabel aus und bildet auch keinen Schandfleck. Kommentare sind jederzeit willkommen.
Fertig
Die seinerzeit mit Silberfarbe bemalten Spiegel, mit Ausnahme des Innenspiegels an den man schlecht ran kommt, und der Heckblendenuntergrund wurden mit Bare-Metal-Folie beklebt und sehen jetzt erheblich natürlicher aus. Zur Kaschierung der nicht ausbesserbaren Heckschürze wurde ein Reise-Souvenir gesetzt dem vermutlich die Polizei die Zustimmung verweigern würde, aber zum Glück brauchen wir ja nicht zu TÜV. Nun muß nur noch der "Kofferraum" mit der Werkzeugtasche, dem Kompressor und einem Schöppchen Öl vom Feinsten gefüllt werden. Kofferraum- und Motorhaube zu und das Targadach hinter den Sitzen verstauen.
Zur Erinnerung noch mal der Urzustand und das Ergebnis: Fazit:
Dieses Modell ist vlt keine 1.Klasse ausstellungsfähige Miniatur aber sie sieht m. M. nach passabel aus und bildet auch keinen Schandfleck. Kommentare sind jederzeit willkommen.
Fertig
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