= = = Letzter Baubericht = = =
Hier kommt schon der letzte Baubericht für mein U-Boot der Klasse 212A.
Washes
Der Bootsrumpf war schön eingepinselt mit dunkelbrauner Farbe, aber ich gehe ja immer noch gerne mit Washes drüber. Zunächst sollte ein dunkelbraunes Wash für ein bisschen Politur, danach das dunkelgraue Wash für ein paar leichte Farbunebenheiten sorgen:
Hier sieht man schön den Unterschied: Achterschiff noch im rein braunen Zustand, Vorschiff schon "eingegraut":
Nach mehreren Durchgängen mit den beiden Washes kam mir noch die Idee, etwas "Salzwasseroptik" mit einem weißen Wash aufzubringen:
Wer sich wundert, warum das Boot wie eingetunkt aussieht: weißes Wash verschwindet wieder und hinterlässt kaum Spuren. Man muss schon reichlich davon auftragen und es bis zu Ungeduld antrocknen lassen, sonst bleibt nichts übrig. Allerdings war ich mit dem Endergebnis nicht zufrieden, also habe ich das weiße Wash wieder mit einem angefeuchteten Tuch weggewischt. Ich muss noch mal ein paar Tests an einem alten Modell machen.
Ausfahrgeräte und Decals
Der Turm war ja noch relativ nackt - sämtliche Ausfahrgeräte und die Decals mussten noch angebracht werden:
- 15.jpg (74.4 KiB) 630 mal betrachtet
An beiden Seiten mussten vorn, achtern und am Turm noch die Wasserstandsanzeiger (oder wie man die Skalen auch sonst nennt) angebracht werden - eine für mich ungeliebte Aufgabe. Aber muss ja:
Letzte Frickelarbeiten und Beinahe-Katastrophe
Die Boote des Typs 212A haben achtern keine typischen waagerechten und senkrechten Tiefen- und Seitenruder, sondern ein Leitwerk in X-Form. Zwischen den einzelnen Ruderblättern sind dann noch irgendwelche Stangen oder Drähte gespannt, deren Funktion mir unbekannt ist.
1. Scheißdreck: die Dinger sind saumäßig dünn und filigran und ordentlich fest am Spritzling angebracht. Jedes Abknipsen kommt einem Puls von über 100 gleich.
2. Scheißdreck: die Dinger müssen sehr passgenau zwischen den Ruderblättern angebracht werden. Frickelarbeit auf der Zielgeraden - HURRA!
1. Verbindungsstange
... wird links am Ruderblatt "eingehängt" und verklebt, das rechte Ende bleibt erstmal lose liegen:
2. Verbindungsstange
... wird am rechten Ruderblatt "eingehängt" und verklebt, das andere Ende bleibt wieder lose hängen:
Wenn alle Verbindungsstangen eingehängt und fest mit den Ruderblättern verklebt sind, werden schließlich die losen Enden mit den Haken der nächsten Verbindungsstange verklebt. So der Plan. Es sei denn, eine
Beinahe-Katastrophe
... kommt dazwischen. Es war ja fast zu erwarten: Bei der letzten Stange greift der filigrane Modellbau-Seitenschneider zu tief und knipst mir fast den Haken der Stange ab! Mit dem Flüssigspachtel
Mr. Surfacer konnte ich die Stange aber noch retten:
Mit Sekundenkleber, Geduld und Spucke gingen die vier Stangen zum Glück dran. Frickelige Geduldsarbeit. Wer sich erinnert: Das Dreierbündnis
Geduld Sekundenkleber Onkel Markus funktioniert nicht sonderlich gut. Aber es hat geklappt, wenn auch nicht ganz zu meiner Zufriedenheit:
Und nach ein paar kleinen Nachbesserungen ist das Modell dann fertig:
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und begleitenden Kommentare!
Klarmachen zum Tauchen... Einsteigen... Fluuuuten!
Gruß vom Sehrohr und allen noch frohe Weihnachten,
Onkel Markus
= = = Baubericht Ende = = =