Knallhart recherchiert
Sehr starker Baubericht
Feinste Arbeiten
Hawker Hunter - Quartett ( Revell / 1:72 )
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Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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- Modell - Bauer
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- Registriert: Do 18. Jun 2020, 13:49
Danke.
Das Recherchieren ist für mich sozusagen "das Salz in der Suppe" beim Modellbau; eine schöne Nebensache, für die ich mir gerne die Zeit nehme. Das kommt daher, dass es mich schon immer interessiert hat, wie etwas funktioniert und welche historischen bzw. zeitgeschichtlichen Hintergründe es bezüglich der Originale gibt. Bin eben ein neugieriger Mensch.
Das Schreiben des Berichts und die detaillierte Bastelei bescheren mir 'ne schöne Auszeit vom Alltag. Wenn man mir dabei auch noch gerne virtuell über die Schulter schaut, ist unser aller Hobby umso mehr eine feine Sache; gerade in der heutigen Zeit.
Es grüßt der Modell-Bauer
Das Recherchieren ist für mich sozusagen "das Salz in der Suppe" beim Modellbau; eine schöne Nebensache, für die ich mir gerne die Zeit nehme. Das kommt daher, dass es mich schon immer interessiert hat, wie etwas funktioniert und welche historischen bzw. zeitgeschichtlichen Hintergründe es bezüglich der Originale gibt. Bin eben ein neugieriger Mensch.
Das Schreiben des Berichts und die detaillierte Bastelei bescheren mir 'ne schöne Auszeit vom Alltag. Wenn man mir dabei auch noch gerne virtuell über die Schulter schaut, ist unser aller Hobby umso mehr eine feine Sache; gerade in der heutigen Zeit.
Es grüßt der Modell-Bauer
Ein toller Baubericht und eine sehr schöne Arbeit
Da liest man gerne mit
MfG
Jan
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MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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- Modell - Bauer
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Danke, das motiviert mich.
Etwas zusätzliche Motivation kann ich momentan gut gebrauchen, da mir gestern das Scratchen der sich unter dem Rumpf der FGA Mk. 76 befindlichen ADF(Automatic Direction Finder)-Seitenbestimmungsantenne mißlungen ist. Die Form (hinten gerade statt schräg) und die Materialstärke (zu viel) der drei Streben, die der Befestigung der Antenne am Rumpf dienen, waren nicht o. k.. Beim Abtrennen von der Helling gab es zudem noch Bruch. So sah sie vorm Bruch aus.
Die zerdepperte Antenne wanderte sofort in den Mülleimer. Ein Nachherbild gibt es daher nicht. Jetzt geht es mit zusätzlicher Motivation und neuem Fleiß an den zweiten Versuch und an das Scratchen von zwei weiteren am Unterrumpf befindlichen Antennen, die der Bausatz Nr. 04186 ebenfalls nicht enthält.
Es grüßt der Modell - Bauer
Etwas zusätzliche Motivation kann ich momentan gut gebrauchen, da mir gestern das Scratchen der sich unter dem Rumpf der FGA Mk. 76 befindlichen ADF(Automatic Direction Finder)-Seitenbestimmungsantenne mißlungen ist. Die Form (hinten gerade statt schräg) und die Materialstärke (zu viel) der drei Streben, die der Befestigung der Antenne am Rumpf dienen, waren nicht o. k.. Beim Abtrennen von der Helling gab es zudem noch Bruch. So sah sie vorm Bruch aus.
Die zerdepperte Antenne wanderte sofort in den Mülleimer. Ein Nachherbild gibt es daher nicht. Jetzt geht es mit zusätzlicher Motivation und neuem Fleiß an den zweiten Versuch und an das Scratchen von zwei weiteren am Unterrumpf befindlichen Antennen, die der Bausatz Nr. 04186 ebenfalls nicht enthält.
Es grüßt der Modell - Bauer
- Modell - Bauer
- Beiträge: 128
- Registriert: Do 18. Jun 2020, 13:49
Danke für Dein Interesse und die Nachfrage.
Wie heißt es doch so schön: ,,Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt." Anders ist es insofern gekommen, als dass mir entgegen meiner Annahme, ich hätte dauerhaft ausreichend Zeit für einen Hawker-Hunter-Serienbau inklusive ausführlicher Forenbeiträge, ein plötzlicher Wechselfall des Lebens dem entgegensteht. Ich hätte auch nicht gedacht, dass mich die Sache längerfristig vom Basteltisch fernhalten und dazu führen würde, wegen ihr statt auf Modellbauseiten nahezu ausschließlich anderweitig im I-Net unterwegs zu sein. C'est la vie.
Die Sache wird noch länger andauern. Sollte sie in ruhigeren Bahnen verlaufen, hoffe ich, den Thread fortsetzen zu können.
Es grüßt der Modell-Bauer
Wie heißt es doch so schön: ,,Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt." Anders ist es insofern gekommen, als dass mir entgegen meiner Annahme, ich hätte dauerhaft ausreichend Zeit für einen Hawker-Hunter-Serienbau inklusive ausführlicher Forenbeiträge, ein plötzlicher Wechselfall des Lebens dem entgegensteht. Ich hätte auch nicht gedacht, dass mich die Sache längerfristig vom Basteltisch fernhalten und dazu führen würde, wegen ihr statt auf Modellbauseiten nahezu ausschließlich anderweitig im I-Net unterwegs zu sein. C'est la vie.
Die Sache wird noch länger andauern. Sollte sie in ruhigeren Bahnen verlaufen, hoffe ich, den Thread fortsetzen zu können.
Es grüßt der Modell-Bauer
- Modell - Bauer
- Beiträge: 128
- Registriert: Do 18. Jun 2020, 13:49
Der Wechselfall dauert an, verläuft aber in etwas ruhigeren Bahnen, sodass ich mich nach mehr als einem Jahr Modellbauabstinenz wohl mal wieder sporadisch an den Basteltisch setzen kann. Tja, wie schnell doch die Zeit vergeht.
Apropos, wie die Zeit vergeht. Im Juli dieses Jahres jährt sich zum siebzigsten Mal die erstmalige Indienststellung der Hawker Hunter bei Einsatzstaffeln der Royal Air Force. Es waren im Juli 1954 die No. 43 Squadron, "The Fighting Cocks", und im Oktober 1954 die No. 222, beide stationiert auf der RAF Base Leuchars in Schottland, die als Erste die Hunter F. Mk. 1 erhielten. Außerdem jährte sich der Erstflug des Prototyps der Hunter F. Mk. 6 am 22. Januar dieses Jahres ebenfalls zum siebzigsten Mal. Die Zeitschrift Flight International berichtete 1956 übrigens, dass es bei der Bundeswehr anfangs Überlegungen gab, 324 Hawker Hunter für Trainingszwecke zu beschaffen. Dazu kam es jedoch nicht.
In Anbetracht all dieser lang zurückliegenden Ereignisse könnte man meinen, dass die Hunter längst zum alten Eisen zählt. Weit gefehlt, sie misst sich u. a. für die US-amerikanischen Firma AIRBORNE TACTICAL ADVANTAGE COMPANY (ATAC) auch heute noch bei Trainingsmissionen mit anderen Militärflugzeugen ( https://www.atacusa.com/index.php/ ); ein legendärer, zeitloser Jet- Klassiker eben.
Die Maße der ADF-Seitenbestimmungsantenne konnte ich nur ungefähr anhand von Originalfotos durch Verhältnisrechnung ermitteln. Gleiches gilt für die in einer flachen Verschalung unter dem Rumpf angebrachte drehbare Ferritstabantenne (ADF-Loop). Beide Antennen dienen der Funknavigation mittels Funkpeilung (Radio-/Funkkompass).
Der zweite Versuch, die ADF-Seitenbestimmungsantenne zu scratchen begann mit einem 1,5 mm breiten Plastikstreifen für die Streben, der eine Materialstärke von 0,25 mm aufweist sowie einem 5 mm breiten Streifen für die Antennensockel mit einer Materialstärke von 0,3 mm. Auf Letzterem wurde mit einer Gravurnadel entlang der mittigen Bleistiftmarkierung eine nicht allzu tiefe Nut angebracht und diese mit drei Bohrungen (0,5 mm Durchmesser) versehen.
Als Nächstes galt es, drei gleichgroße Teile vom 5 mm breiten Plastikstreifen abzulängen.
Anschließend fertigte ich aus Karton eine Schnittvorlage für die Streben.
Nach dem Ablängen dreier Streben vom 1,5 mm breiten Plastikstreifen wurde in den Bohrungen der 5 mm breiten Teile, aus denen die Antennensockel entstehen sollen, mittels Sekundenkleber ein 15 mm langer Messingdrahtsteg (0,5 mm Durchmesser) befestigt.
Danach ermittelte ich die Position der ADF-Antenne anhand einiger im Buch "Hawker Hunter 1951 - 2007" enthaltener Konstruktionszeichnungen und einem Ausdruck aus dem Handbuch der Hawker Siddeley Aircraft Corporation Ltd. für die mit den FGA. Mk. 76 der Abu Dhabi Army Air (ADAA) baugleichen katarischen FGA.MK.78. Demzufolge waren die Streben an den Querspanten 27, 34 und 42 angebracht. Weiteren Aufschluss über deren Lage gaben zudem Fotos aus dem vorgenannten Buch sowie den Büchern "Warpaint Series No.8 Hawker Hunter" von Alan W. Hall sowie "Hawker Hunter in Action - Aircraft No. 121" von Glenn Ashley.
Auf der Rückseite des letztgenannten Buches befindet sich eine Illustration der schweizerischen F. Mk. 58 mit der Kennung J-4007 als „Blue Hunter“; beliebt aber auch wegen ihrer 007 Nummer (James Bond).
Und da er wieder, der Gedanke, dass die J-4007 das Vorbild für den Bau des Modells einer F. Mk. 58 sein könnte. Den Gedanken hatte ich vor langer Zeit, nachdem Revell das Modell der Hawker Hunter im Maßstab 1:32 auf den Mark brachte. Damals wandte ich mich auch mit Fragen bezüglich der Sonderlackierung an den Hunterverein Interlaken, die man mir dankeswerterweise umfassend beantwortete. Das Vorhaben scheiterte jedoch an den für die Lackierung erforderlichen aber nicht verfügbaren Decals.
Dem Gedanken folgte jetzt 'ne Suche im Netz mit dem Ergebnis, dass der Decalbogen "Hunters Part 2: F.6, GA.11 & F.58" von Cutting Edge Modelworks im Maßstab 1:72 heute bei mir im Briefkasten landete. Also werde ich nicht die im Bausatz Nr. 04186 vorhandenen Decals für den Bau des Modells der eidgenössischen F. Mk. 58 verwenden, sondern stattdessen die Sonderlackierung ,,Blue Hunter" realisieren.
Heute lag nicht nur der Decalbogen im Briefkasten. Ich habe auch noch den Rumpf anhand der mir vorliegenden Unterlagen und Fotos mit drei Bohrungen für die Befestigung der ADF-Seitenbestimmungsantenne versehen. Der Abstand zwischen den Bohrungen beträgt 15 mm. Interessanterweise befindet sich deren letzte Strebe hinter der Trennstelle zwischen Mittel- und Hinterrumpf. Folglich musste bei einem Triebwerkswechsel die Antenne demontiert werden. Interessanterweise deshalb, weil sie bei anderen Varianten der Hunter praktischerweise ausschließlich am Mittelrumpf montiert war, wie z. B. bei den FGA. Mk. 9 der Royal Rhodesian Air Force (RRAF)/Rhodesian Air Force (RhAF).
Es grüßt der Modell - Bauer
Apropos, wie die Zeit vergeht. Im Juli dieses Jahres jährt sich zum siebzigsten Mal die erstmalige Indienststellung der Hawker Hunter bei Einsatzstaffeln der Royal Air Force. Es waren im Juli 1954 die No. 43 Squadron, "The Fighting Cocks", und im Oktober 1954 die No. 222, beide stationiert auf der RAF Base Leuchars in Schottland, die als Erste die Hunter F. Mk. 1 erhielten. Außerdem jährte sich der Erstflug des Prototyps der Hunter F. Mk. 6 am 22. Januar dieses Jahres ebenfalls zum siebzigsten Mal. Die Zeitschrift Flight International berichtete 1956 übrigens, dass es bei der Bundeswehr anfangs Überlegungen gab, 324 Hawker Hunter für Trainingszwecke zu beschaffen. Dazu kam es jedoch nicht.
In Anbetracht all dieser lang zurückliegenden Ereignisse könnte man meinen, dass die Hunter längst zum alten Eisen zählt. Weit gefehlt, sie misst sich u. a. für die US-amerikanischen Firma AIRBORNE TACTICAL ADVANTAGE COMPANY (ATAC) auch heute noch bei Trainingsmissionen mit anderen Militärflugzeugen ( https://www.atacusa.com/index.php/ ); ein legendärer, zeitloser Jet- Klassiker eben.
Die Maße der ADF-Seitenbestimmungsantenne konnte ich nur ungefähr anhand von Originalfotos durch Verhältnisrechnung ermitteln. Gleiches gilt für die in einer flachen Verschalung unter dem Rumpf angebrachte drehbare Ferritstabantenne (ADF-Loop). Beide Antennen dienen der Funknavigation mittels Funkpeilung (Radio-/Funkkompass).
Der zweite Versuch, die ADF-Seitenbestimmungsantenne zu scratchen begann mit einem 1,5 mm breiten Plastikstreifen für die Streben, der eine Materialstärke von 0,25 mm aufweist sowie einem 5 mm breiten Streifen für die Antennensockel mit einer Materialstärke von 0,3 mm. Auf Letzterem wurde mit einer Gravurnadel entlang der mittigen Bleistiftmarkierung eine nicht allzu tiefe Nut angebracht und diese mit drei Bohrungen (0,5 mm Durchmesser) versehen.
Als Nächstes galt es, drei gleichgroße Teile vom 5 mm breiten Plastikstreifen abzulängen.
Anschließend fertigte ich aus Karton eine Schnittvorlage für die Streben.
Nach dem Ablängen dreier Streben vom 1,5 mm breiten Plastikstreifen wurde in den Bohrungen der 5 mm breiten Teile, aus denen die Antennensockel entstehen sollen, mittels Sekundenkleber ein 15 mm langer Messingdrahtsteg (0,5 mm Durchmesser) befestigt.
Danach ermittelte ich die Position der ADF-Antenne anhand einiger im Buch "Hawker Hunter 1951 - 2007" enthaltener Konstruktionszeichnungen und einem Ausdruck aus dem Handbuch der Hawker Siddeley Aircraft Corporation Ltd. für die mit den FGA. Mk. 76 der Abu Dhabi Army Air (ADAA) baugleichen katarischen FGA.MK.78. Demzufolge waren die Streben an den Querspanten 27, 34 und 42 angebracht. Weiteren Aufschluss über deren Lage gaben zudem Fotos aus dem vorgenannten Buch sowie den Büchern "Warpaint Series No.8 Hawker Hunter" von Alan W. Hall sowie "Hawker Hunter in Action - Aircraft No. 121" von Glenn Ashley.
Auf der Rückseite des letztgenannten Buches befindet sich eine Illustration der schweizerischen F. Mk. 58 mit der Kennung J-4007 als „Blue Hunter“; beliebt aber auch wegen ihrer 007 Nummer (James Bond).
Und da er wieder, der Gedanke, dass die J-4007 das Vorbild für den Bau des Modells einer F. Mk. 58 sein könnte. Den Gedanken hatte ich vor langer Zeit, nachdem Revell das Modell der Hawker Hunter im Maßstab 1:32 auf den Mark brachte. Damals wandte ich mich auch mit Fragen bezüglich der Sonderlackierung an den Hunterverein Interlaken, die man mir dankeswerterweise umfassend beantwortete. Das Vorhaben scheiterte jedoch an den für die Lackierung erforderlichen aber nicht verfügbaren Decals.
Dem Gedanken folgte jetzt 'ne Suche im Netz mit dem Ergebnis, dass der Decalbogen "Hunters Part 2: F.6, GA.11 & F.58" von Cutting Edge Modelworks im Maßstab 1:72 heute bei mir im Briefkasten landete. Also werde ich nicht die im Bausatz Nr. 04186 vorhandenen Decals für den Bau des Modells der eidgenössischen F. Mk. 58 verwenden, sondern stattdessen die Sonderlackierung ,,Blue Hunter" realisieren.
Heute lag nicht nur der Decalbogen im Briefkasten. Ich habe auch noch den Rumpf anhand der mir vorliegenden Unterlagen und Fotos mit drei Bohrungen für die Befestigung der ADF-Seitenbestimmungsantenne versehen. Der Abstand zwischen den Bohrungen beträgt 15 mm. Interessanterweise befindet sich deren letzte Strebe hinter der Trennstelle zwischen Mittel- und Hinterrumpf. Folglich musste bei einem Triebwerkswechsel die Antenne demontiert werden. Interessanterweise deshalb, weil sie bei anderen Varianten der Hunter praktischerweise ausschließlich am Mittelrumpf montiert war, wie z. B. bei den FGA. Mk. 9 der Royal Rhodesian Air Force (RRAF)/Rhodesian Air Force (RhAF).
Es grüßt der Modell - Bauer
- Modell - Bauer
- Beiträge: 128
- Registriert: Do 18. Jun 2020, 13:49
So, weiter geht's.
Der erste Versuch, die ADF- Seitenbestimmungsantenne zu scratchen, endete damit, dass es beim Abtrennen von der Helling Bruch gab. Seinerzeit bestand die Helling aus einem Stück Pappe. Diesmal besteht sie aus Plastikkarte mit einer Materialstärke von 1 mm. Zudem verfügt sie über zwei Ebenen.
Die erste Ebene, versehen mit einer mittig verlaufenden Nut und drei Bohrungen (Abstand zueinander wiederum 15 mm, ⌀ 0,5 mm) soll als Auflage, dem Zuschnitt und Ausrichten sowie teilweise dem Verschleifen der Antennenteile dienen; die zweite Ebene deren Befestigung mittels Sekundenkleber im Endstadium der Montage. Die senkrechten Aussteifungen sollen gewährleisten, dass die Helling verwindungssteif ist und der Druckbelastung beim Zuschnitt standhält. Der Abstand der Aussteifungen ist so gewählt, dass die Backen eines Seitenschneiders in den Zwischenraum passen, um nach endgültiger Montage der Einzelteile die dann mit der zweiten Ebene verklebten drei Messingdrahtstege abtrennen zu können, sodass die Antenne anschließend als Ganzes abnehmbar ist. Der Umstand, dass sie von der ersten Ebene in Position gehalten wir, sollte dazu führen, dass der während des Abtrennens durch die Schneidkraft entstehende Druck nicht wie beim ersten Mal zum Bruch führt.
Das ist der Plan. Mal schauen, ob er den Kontakt mit der Realität überlebt.
Es grüßt der Modell - Bauer
Der erste Versuch, die ADF- Seitenbestimmungsantenne zu scratchen, endete damit, dass es beim Abtrennen von der Helling Bruch gab. Seinerzeit bestand die Helling aus einem Stück Pappe. Diesmal besteht sie aus Plastikkarte mit einer Materialstärke von 1 mm. Zudem verfügt sie über zwei Ebenen.
Die erste Ebene, versehen mit einer mittig verlaufenden Nut und drei Bohrungen (Abstand zueinander wiederum 15 mm, ⌀ 0,5 mm) soll als Auflage, dem Zuschnitt und Ausrichten sowie teilweise dem Verschleifen der Antennenteile dienen; die zweite Ebene deren Befestigung mittels Sekundenkleber im Endstadium der Montage. Die senkrechten Aussteifungen sollen gewährleisten, dass die Helling verwindungssteif ist und der Druckbelastung beim Zuschnitt standhält. Der Abstand der Aussteifungen ist so gewählt, dass die Backen eines Seitenschneiders in den Zwischenraum passen, um nach endgültiger Montage der Einzelteile die dann mit der zweiten Ebene verklebten drei Messingdrahtstege abtrennen zu können, sodass die Antenne anschließend als Ganzes abnehmbar ist. Der Umstand, dass sie von der ersten Ebene in Position gehalten wir, sollte dazu führen, dass der während des Abtrennens durch die Schneidkraft entstehende Druck nicht wie beim ersten Mal zum Bruch führt.
Das ist der Plan. Mal schauen, ob er den Kontakt mit der Realität überlebt.
Es grüßt der Modell - Bauer
- Modell - Bauer
- Beiträge: 128
- Registriert: Do 18. Jun 2020, 13:49
Die 5 mm breiten Teile, aus denen die Antennensockel entstehen sollen, wurden mittels Maskingstape mittig auf der Helling fixiert. Anschließend positionierte ich die Streben mit einer winzigen Menge Sekundenkleber Gel auf deren Nut. Nach dem exakten Ausrichten der Streben befestigte ich sie endgültig mit Tamiya Extra Thin Cement an den Sockeln.
Danach erfolgte der Zuschnitt der Antennensockel.
Als Nächstes brachte ich oben an den Streben ein Stück Kanüle mit einem Innendurchmesser von 0,3 mm als Halterung für die eigentliche Antenne an.
Um den Sockeln ihre endgültige Form zu verleihen, d. h. um sie zu runden und seitlich abzuflachen, spannte ich sie in ein Stielklöbchen und verschliff sie. Vorsicht war dabei geboten, um den Messingdraht nicht zu verbiegen.
Zurück auf der Helling, folgte die Anbringung der Antenne. Dafür schob ich einen Messingdraht mit einem Durchmesser von 0,3 mm durch jeden Kanülenabschnitt und sicherte das Ganze mit Sekundenkleber.
Interessanterweise konnte ich darauf verzichten, die Antennenteile im Endstadium der Montage per Sekundenkleber an der Helling zu befestigen. Die Führung der Messingdrähte mittels der beiden Ebenen reichten für die exakte Positionierung und einen sicheren Halt aus. Folglich benötigte ich für das Abtrennen der Drähte oberhalb der zweiten Ebene weniger Schneidkraft, der dadurch entstehende Druck war geringer und die Bruchgefahr minimaler als angenommen.
Voilà! Die fertige ADF-Seitenbestimmungsantenne lose aufgesteckt auf den Rumpf der FGA. Mk. 76 der Abu Dhabi Army Air (ADAA). Dauerhaft befestigt wird sie nach der endgültigen Lackierung des Modells.
Der Plan hat den Kontakt mit der Realität überlebt.
Es grüßt der Modell - Bauer
Danach erfolgte der Zuschnitt der Antennensockel.
Als Nächstes brachte ich oben an den Streben ein Stück Kanüle mit einem Innendurchmesser von 0,3 mm als Halterung für die eigentliche Antenne an.
Um den Sockeln ihre endgültige Form zu verleihen, d. h. um sie zu runden und seitlich abzuflachen, spannte ich sie in ein Stielklöbchen und verschliff sie. Vorsicht war dabei geboten, um den Messingdraht nicht zu verbiegen.
Zurück auf der Helling, folgte die Anbringung der Antenne. Dafür schob ich einen Messingdraht mit einem Durchmesser von 0,3 mm durch jeden Kanülenabschnitt und sicherte das Ganze mit Sekundenkleber.
Interessanterweise konnte ich darauf verzichten, die Antennenteile im Endstadium der Montage per Sekundenkleber an der Helling zu befestigen. Die Führung der Messingdrähte mittels der beiden Ebenen reichten für die exakte Positionierung und einen sicheren Halt aus. Folglich benötigte ich für das Abtrennen der Drähte oberhalb der zweiten Ebene weniger Schneidkraft, der dadurch entstehende Druck war geringer und die Bruchgefahr minimaler als angenommen.
Voilà! Die fertige ADF-Seitenbestimmungsantenne lose aufgesteckt auf den Rumpf der FGA. Mk. 76 der Abu Dhabi Army Air (ADAA). Dauerhaft befestigt wird sie nach der endgültigen Lackierung des Modells.
Der Plan hat den Kontakt mit der Realität überlebt.
Es grüßt der Modell - Bauer
Das gefällt mir bis jetzt sehr gut. Die vielen Details und auch deine aufwendige Recherche machen diesen bb sehr interessant. Ich bin gespannt wie das Endergebnis mal aussieht
Vielen Dank, schöne Grüße und weiter bauen!
Ein schöner Baubericht und ein bau mit
viel liebe zum Detail
MfG
Jan
viel liebe zum Detail
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Ich gehe mal davon aus, dass dir dieses Angebot
https://www.fantasyprintshop.co.uk/prod ... te-decals/
bekannt ist.
Als Angehöriger a.D. der Schweizerischen Gebirgsmarine bin ich selbstredend auf den Swiss-Hunter gespannt.
Aus der Werft
Wilfred
https://www.fantasyprintshop.co.uk/prod ... te-decals/
bekannt ist.
Als Angehöriger a.D. der Schweizerischen Gebirgsmarine bin ich selbstredend auf den Swiss-Hunter gespannt.
Aus der Werft
Wilfred
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Kaleu’s Portfolio viewtopic.php?f=275&t=7639
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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