Rundungen Kurven zweifarbig lackieren

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tintifax_2
Beiträge: 487
Registriert: Do 16. Jun 2016, 17:07
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Hallo,

wie macht ihr das, wenn in einem Modell eine Rundung oder eine Kurve zweifarbig lackiert werden soll?
Bei alten Autos ist ja oft die Karosserie zweifarbig und dann noch mitten in der Fläche 
oder ganz fies mit einer vorgegeben Kante 
oder noch fieser eine superdünne geschwungene Linie und zwar kein Dcal...  :shock:

Bei diesem Beispiel eines Bugatti Royal wäre alles drinnen, worum es mir geht:
Bugatti_Type_41_Royale_Berline_de_Voyage_1929_(41150).jpg
Bugatti_Type_41_Royale_Berline_de_Voyage_1929_(41150).jpg (76.52 KiB) 7547 mal betrachtet
Geht das sauber mit Masking Tape? Oder gibt es noch andere Tricks? ZB Schwung/Kurve anzeichnen? Aber wie?

Es gibt Masking Tape mit 2 mm, aber das kostet auch wieder ein paar Euro und so oft brauche ich das nicht. 
Gut, die 2 mm erhalte ich auch 2x aus einem 10 mm breiten Band.
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Ebiwan
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Registriert: Fr 4. Jul 2014, 22:03

Im Flugzeugbereich gibt es für sehr viele Modelle vorgeschnittenes Maskingtape, für Cockpits und auch für Camouflage, keine Ahnung ob es sowas auch für Automodelle gibt.  Normales Maskingtape aus Papier lässt sich in der Regel nicht vernünftig um Kurven biegen, aber es gibt schmales Maskingtape aus Kunststoff (1-2 mm), damit kann man auch recht gut Rundungen maskieren.

Ansonsten fällt mir nur noch ein, die Rundungen auf Maskingtape anzeichnen und ausschneiden,  per Cuttermesser oder optimal und die teuerste Lösung mit einem Schneidplotter.

Gruß
Eberhard
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viktor
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Aus dem "normalen" Tape kannst du zwar Streifen schneiden, aber um die Kurve, das wird wohl eher nichts.
Es gibt ein Kurventape von Tamiya, in 1 und 2mm Stärke. Habe selbst noch nie damit gearbeitet, kann also auch keinen Feedback geben. Ist auch ein wenig teuerer als das normale.

Gruß Viktor
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SharkHH
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Registriert: Mo 27. Apr 2015, 12:34

Mein Vorschlag:
einen Maskingtapebogen (gibt es z.B. in Airbrushshops) und ein Kurvenlineal (gibt es im Künstler- oder Schulbedarf). Die Kontur auf das Maskingblatt übertragen und dann mit dem Kurvenlineal ausschneiden. 
Fröhliches Maskieren überall. Und das ganz ohne Fasching, Fasnet, Karneval. ;-)
SharkHH
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satori
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Registriert: Mi 27. Jun 2012, 18:35
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Ich verwende für solche Arbeiten immer Scotch Maskingtape und mein Kreisschneider.
Wenn Du aufs Geld achten musst, könnte Dir dieser Olfa Schneider ev. gefallen?
https://www.amazon.de/Olfa-Kreisschneid ... PS7WN73QKA
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
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tintifax_2
Beiträge: 487
Registriert: Do 16. Jun 2016, 17:07
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Danke an alle für die Hilfestellung.  :clap:
Hat sonst noch jemand Ideen, Vorschläge?

Ich habe in den Kommentaren zu den Maskierfolien gelesen, es gibt so etwas wie "Gummistop". 
Wie heisst das wirklich? Ich meine jetzt nicht das Minifläschchen, dass es von Revell gibt. Das ist ja nur für punktuelle Anwendung geeignet.
An einer Kante entlang malen, traue ich mir zu, wenn es so etwas gäbe das lackähnlich aufzupinseln ist, aber sich abziehen lässt.
Ich kenne das nur als Spray für Autofelgen.

Update: Ich habe mir Maskierfolie, Schneideskalpell und eine selbstheilende Schneidematte bestellt. War nicht so teuer und so eine Unterlage will ich schon lange.
So ein Kurvenlineal müsste irgendwo im Haus sein, sonst kaufe ich mir das um ein paar Euro im nächsten Schreibwarenladen.
Zuletzt geändert von tintifax_2 am Fr 29. Jul 2016, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Mammut13
Beiträge: 48
Registriert: Mi 25. Dez 2013, 08:33

das gibt es auch von vallejo und heißt liquid mask, es verhindert das keine farbe auf das bereists lackierte kommt und mann kann es mit nen baumwolllappen wieder abreiben. Ansonsten fällt mir da noch das Konturenband von 3M ein, solltest du ohne probleme im Internet Kriegen oder wenn bei dir in der nähe ein Airbrusch Shop ist mal da reingucken.
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tintifax_2
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Registriert: Do 16. Jun 2016, 17:07
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Danke. Das Konturenband fällt mir jetzt wieder ein. Das Liquid Mask gibt es von verschiedenen Herstellern wie ich gerade gesehen habe.

Noch einmal danke an alle.
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Ebiwan
Beiträge: 421
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 22:03

Mammut13 hat geschrieben:das gibt es auch von vallejo und heißt liquid mask, es verhindert das keine farbe auf das bereists lackierte kommt und mann kann es mit nen baumwolllappen wieder abreiben. .
Gibt es von diversen Herstellern und ist im Prinzip eine Naturlatexdispersion. Persönlich muss ich zugeben, dass ich damit keine exakten sauberen Maskierungen schaffe, bin vermutlich zu dumm dazu.... Ich nutze es nur, um z.B. bei Cockpitkanzeln die Ränder mit Maskierband abzukleben und den Innenbereich dann mit Liquid mask zu schützen.
Gruß
Eberhard
panzerchen
Beiträge: 2462
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
Wohnort: Neckarsulm

Vergeßt die flüssigen Maskiermittel ( für diesen Zweck ), die scharfen Kanten und Linien lassen sich damit nicht ansatzweise maskieren !
Diese schwarzen Linien erscheinen mir an diesem Modell erhaben ( ist das so ??? ), das läßt sich nutzen.
Zuerst die großen gelben Flächen  spritzlackieren und nach dem Trocknen mit Maskierband abkleben.
Dann mit dem Skalpell an den Begrenzungen der schwarzen erhabenen Zierlinien entlang schneiden wobei die erhabenen Linien als Führung für die Skalpellklinge dienen.
Die ausgeschnittenen Linien abziehen und, voila, schwarz spritzlackieren.
Genau so wie die Kanzeln von Flugzeugmodellen behandelt werden.

Ist doch die einfachste Sache der Welt !   8-)
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tintifax_2
Beiträge: 487
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panzerchen hat geschrieben:
Ist doch die einfachste Sache der Welt !   8-)
Nur eine Frage des Hebels  :lol:
Danke für den Tipp.
Das ist übrigens ein echtes Auto. Kein Modell.
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paul-muc
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Ich würde zuerst die schwarzen Linien malen bzw. spritzen. Falls etwas auf die spätere gelbe Fläche läuft, wird das abgeschliffen bzw. mit Verdünnung abgewischt. Danach die schwarze Linie abkleben. Ich nehme normales Tesakrepp und papp das ein paar Mal auf die Handfläche, um die Klebekraft zu vermindern. Danach klebe ich das Klebeband auf eine Glasplatte und schneide mit Skalpell an einem Metallineal den schmalen Streifen aus.Tesakrepp lässt sich gut in Kurven legen. Das hat den Vortel, dass Du in diesem Fall nicht soviel gelb abkleben musst und später beim Abziehen (eventuell) Lackschäden am schwarzen Streifen besser ausbessern kannst, als auf der gelben Fläche.
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