dies ist mein erster Baubericht hier, nachdem ich kürzlich, nach etlichen Jahren Modellbau-Abwesenheit, das alte Hobby wieder entdeckte, als mir meine Freundin die Revell Enterprise TOS schenkte. Diese hab ich für meine Verhältnisse auch recht ordentlich hinbekommen. Daher versuche ich mich jetzt an dem Pendant aus der neuen Zeitlinie.
Wie bereits in meiner Vorstellung erwähnt bin ich kein Airbrusher und auch kein Elektroniker, daher sind die Modelle ohne Beleuchtung und alle mit Pinsel bemalt. Ich hatte mehrfach überlegt, aber die vielen Bauberichte im Netz zu den Beleuchtungen haben mich dann abgeschreckt, das traue ich mir schon aus Zeitgründen kaum zu. Außerdem stehen die Modelle später in unserem Gästezimmer, was eigentlich zu schade ist, aber die Beleuchtung würde dort eh keiner sehen.

Nach dem Waschen und Grundieren der Spritzlinge hab ich mir die Anleitung genauer angeschaut, um die Arbeitsschritte zu planen. Da fällt natürlich sofort das Aztec-Muster ins Auge. „Oh mein Gott“ dachte ich mir. Naja die Überlegung dieses einfach wegzulassen war schon da.
Ich fing erst einmal an die Farben anzumischen und ein paar Kleinteile vorzubereiten:
Für das Aztec-Muster habe ich dann mal ein bisschen im Internet rum gestöbert. Da gibt es ja diverse Methoden. Ich wollte mir nun aber nicht extra Maskierbögen oder Decals bestellen. Also versuche ich folgendes, eigentlich relativ einfaches Prinzip umzusetzen: ich bastel mir eine Schablone. Naja eigentlich sind es 2 Schablonen, denn das Muster wechselt von Sektor zu Sektor auf der Untertasse. Ich fertige allerdings zuerst nur eine Schablone und schaue wie es funktioniert, die zweite folgt dann später.
Den Rahmen für einen Sektor der Untertasse habe ich mit einem Bleistift 1:1 auf Papier übertragen. Die Linienstruktur auf dem Plastik lässt dies mit einem spitzen Bleistift recht einfach zu. Dann wird frei Hand von der Vorlage der Anleitung abgezeichnet. Ich muss gestehen, dass ich das Muster nicht zu 100% exakt übertragen habe, da einige kleine Formen und Rechtecke zu klein und filigran für das spätere Ausschneiden und für die Pinselbemalung wären. Aber mit diesem Kompromiss kann ich leben, es fällt kaum auf. Die Zeichnung habe ich dann auf eine genarbte Klarsichthülle übertragen (mit einem wasserfesten Edding).
Nun wird das Muster, also die Flächen, die später den dunkleren Farbton bekommen sollen, ausgeschnitten. Dies hab ich wunderbar mit einem Teppichmesser hinbekommen.
Nachdem die Untertasse den helleren Farbanstrich erhalten hat, habe ich es dann gewagt und die Schablone benutzt. Mit Malerkrepp exakt auf einen Sektor befestigt liegt die Schablone relativ gut an. Zum Airbrushen wäre dies so sicher nicht ausreichend. Aber mit dem Pinsel geht es recht gut, wenn man mit wenig Farbe am Pinsel arbeitet und immer von der Schablone zum Ausschnitt hin streicht. Ich denke am Ende sieht es auf jeden Fall weniger langweilig aus als wenn ich mich gegen das Muster entschieden hätte. So sieht es vorerst aus:
So das war’s für’s Erste. Bald geht es weiter. Mal schauen wann ich wieder Zeit finde…

Gruß
Christian