Hallo Modellbaugemeinde,
da ich gerne viel ausprobiere, werde ich jetzt mal ausprobieren, einen Baubericht zu schreiben. Meine Wahl fiel auf den Bausatz der A-10 von Revell im Massstab 1:48. Mein Hauptaugenmerk bei dem Baubericht liegt weniger auf den technischen Details des Originals und deren Umsetzung im Modell, als vielmehr auf der Vorgehensweise beim Bau und der anschließenden Lackierung mit der Airbrush. Hierbei will ich Einsteigern und Neuanfängern einige Tipps und Hinweise geben, die mir beim Modellbau geholfen haben. Generell gilt, dass ich mit "Versuch und Irrtum" mich bei jedem Modell ein wenig verbessern kann.
Der Bausatz (ein typischer Buchtkauf - Karton hat Lagerspuren) ist 2010 auf den Markt gekommen und hat 165 Bauteile, die in ca. 60 Schritten zum fertigen Modell führen sollen.
Die Bauteile sind auf 5 Spritzlinge verteilt, die nicht, wie heute üblich, über einen zusätzlichen Index verfügen.
Etwas überrascht war ich, dass die "Wanne" mit dem Pilotensitz an einem Stück gespritzt wurde und lediglich die Rückenlehne angebracht werden muss. Ganz schön finde ich, dass dem Bausatz eine Pilotenfigur beiliegt. OK, die hat einen "offenen Rücken", aber davon sieht man ja später nix mehr. Soweit ich das als Nicht-Formenbauer und Hobby-Bastler beurteilen kann, verfügt das Modell über eine ausreichende Detaillierung im Hinblick auf Nieten, Gravuren etc.
Es werden zwei Bemalungsvarianten angeboten. Allerdings handelt es sich hierbei eher um zwei Decal-Varianten, da beide Versionen im recht unspektakulären "LowViz"-Tarnschema daherkommen. Einfach ausgedrückt: Man kann sich zwischen Haifischmaul und Warzenschwein-Gebiss entscheiden.
Hierbei ist mir aufgefallen, dass auf dem Decal-Bogen ein paar Decals fehlen:
Das fehlende Decal werde ich durch eine Airbrush-Lackierung ersetzen.
Die nächste Überraschung kam dann beim Auspacken und beim Betrachten der Rumpfschalen. Die Form scheint wohl schon einige Jahre auf dem Buckel zu haben. Nächstes Jahr feiert die Form 30-jährigen Geburtstag.
Ob der Satz "Auf alten Pferden lernt man das reiten" hier auch zutrifft, wird sich zeigen. Die erste Passprobe der beiden Rumpfhälften war soweit OK:
Die Passgenauigkeit war im großen und ganzen OK. Der große Zusatztank, der ECM-Pod und die Maverick-Raketen wurden geklebt und mit Klammern fixiert. Größere Spachtelarbeiten waren bislang nicht notwendig.
Wie eingangs erwähnt, geht es mir bei diesem Bausatz und diesem Baubericht darum, Wege für eine Bemalung mit der Airbrush aufzuzeigen. Deshalb halte ich mich nicht an die in der Bauanleitung vorgegebenen Schritte, sondern arbeite so, dass ich z.B. möglichst viele Teile in einem Rutsch grundieren kann. So werde ich z.B. die Pylone für die Waffenzuladung (Bauschritt 41ff) und das Hauptfahrwerk (Bauschritte 31ff) erst ganz zum Schluß nach dem Aufbringen der Hauptfarben montieren. So denke ich z.B., dass es einfacher ist, die Pylone am Spritzling zu lackieren, anschließend die Decals anzubringen und mit einem Washing zu versehen, als dies im angeklebten Zustand zu tun.
Nach 2,5 Stunden Bauzeit sind die ersten Baugruppen zusammengeklebt und warten nach dem Feinschliff auf die erste Schicht Grundierung:
tbc.
A-10 Thunderbolt II in 1:48 von Revell
-
- Beiträge: 2462
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
- Wohnort: Neckarsulm
Nun ja, der Pilot ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet, das waren damals alle solche verkrüppelten Zombies.
Ehrlich gesagt: ich würde ihn nicht verwenden.
Aber das ist ja Deine Entscheidung, nicht meine....
Vor längerer Zeit hatte ich mal einen solchen Bausatz für winziges Geld im Supermarkt ergattert und war kurzzeitig überglücklich, bis ich bei näherer Betrachtung erkennen mußte daß der Karton zwar im Stil der REVELL Bausätze gestylt war, es war aber nicht REVELL, sondern eine äußerst geschickt gemachte Annäherung des Erscheinungsbildes.
Die Teile waren die schlimmste Katastrophe die ich in meinem langen Modellbauerleben je erlebt hatte.
Schlimmer als Alles was mir je an minderwertigen Bausätzen aus dem ehemaligen Ostblock untergekommen ist.
Der "Bausatz" war anscheinend eine unglaublich grottenschlechte Kopie des REVELL Produktes.
( Ist aber schon eine Weile her, daher verjährt. )
Desto mehr interessiert es mich wie es hier abgeht.
Ehrlich gesagt: ich würde ihn nicht verwenden.
Aber das ist ja Deine Entscheidung, nicht meine....
Vor längerer Zeit hatte ich mal einen solchen Bausatz für winziges Geld im Supermarkt ergattert und war kurzzeitig überglücklich, bis ich bei näherer Betrachtung erkennen mußte daß der Karton zwar im Stil der REVELL Bausätze gestylt war, es war aber nicht REVELL, sondern eine äußerst geschickt gemachte Annäherung des Erscheinungsbildes.
Die Teile waren die schlimmste Katastrophe die ich in meinem langen Modellbauerleben je erlebt hatte.
Schlimmer als Alles was mir je an minderwertigen Bausätzen aus dem ehemaligen Ostblock untergekommen ist.
Der "Bausatz" war anscheinend eine unglaublich grottenschlechte Kopie des REVELL Produktes.
( Ist aber schon eine Weile her, daher verjährt. )
Desto mehr interessiert es mich wie es hier abgeht.
-
- Beiträge: 120
- Registriert: So 31. Aug 2014, 17:45
Die R evell A-10 basiert meines Wissens nach auf dem Monogram Bau Satz und ist locker 30 Jahre alt......was grundsätzlich nicht schlimm sein muss, gab es seinerzeit sogar ein Detailsatz von Verlinden für das Modell und durchaus respektable Endergebinsse von ambitionierten Modell Bauern zu bestaunen.
Den Abklatsch den Panzerchen meinte kenne ich ebenfalls.
Er würde u.a. in der Discounterkette Lidl vertrieben und ist eine in wenigen Bereichen abgeänderte Kopie des hier gezeigten Modells.
Ein rein chinesisches Produkt das viele namhafte Modell diverser Hersteller so umgewandelt heraus gebracht hat. Mir sind diese Bausätze seinerzeit auch aufgefallen
Im Grunde in kluger Schachzug um eventuellen Lizenzgebühren aus dem Weg zu gehen.
(Trumpeter hat so m. W. auch angefangen und Tamiya Modelle abgekupfert)
Hin und wieder tauchen diese Bausätze auch bei einem großen Internet Auktionshaus auf, man kann vom Kauf innerlich nur abraten es sei denn man verfügt über eine rech hohe Leidesschwelle.
Horrido!
Den Abklatsch den Panzerchen meinte kenne ich ebenfalls.
Er würde u.a. in der Discounterkette Lidl vertrieben und ist eine in wenigen Bereichen abgeänderte Kopie des hier gezeigten Modells.
Ein rein chinesisches Produkt das viele namhafte Modell diverser Hersteller so umgewandelt heraus gebracht hat. Mir sind diese Bausätze seinerzeit auch aufgefallen
Im Grunde in kluger Schachzug um eventuellen Lizenzgebühren aus dem Weg zu gehen.
(Trumpeter hat so m. W. auch angefangen und Tamiya Modelle abgekupfert)
Hin und wieder tauchen diese Bausätze auch bei einem großen Internet Auktionshaus auf, man kann vom Kauf innerlich nur abraten es sei denn man verfügt über eine rech hohe Leidesschwelle.
Horrido!
-
- Beiträge: 2462
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
- Wohnort: Neckarsulm
Stimmt, es war der Liderlich !
Ich hatte das Modell wegen der wirklich untragbaren Zustände der Bauteile nicht als Solches gebaut ( und ich bin was grottenschlechte Bausätze angeht wirklich nicht zickig ! ) sondern in einen fiktiven Düsengleiter "Lützows wilde verwegene Jagd" umgebaut.
Mit Totenschädel Piloten.
In meiner untergegangenen Homepage hatte ich das "Modell" vorgestellt.
Ich kann Jedem, der dem Bausatz wider Erwarten mal begegnet nur dringend vom Erwerb abraten !!!
Ich kenne Niemanden dem ich so böse bin ihm das zuzumuten !
( naja......keine Modellbauer.... )
( Ich meinte nicht den REVELL Bausatz von dem ich so vehement abrate ! )
Ich hatte das Modell wegen der wirklich untragbaren Zustände der Bauteile nicht als Solches gebaut ( und ich bin was grottenschlechte Bausätze angeht wirklich nicht zickig ! ) sondern in einen fiktiven Düsengleiter "Lützows wilde verwegene Jagd" umgebaut.
Mit Totenschädel Piloten.
In meiner untergegangenen Homepage hatte ich das "Modell" vorgestellt.
Ich kann Jedem, der dem Bausatz wider Erwarten mal begegnet nur dringend vom Erwerb abraten !!!
Ich kenne Niemanden dem ich so böse bin ihm das zuzumuten !
( naja......keine Modellbauer.... )
( Ich meinte nicht den REVELL Bausatz von dem ich so vehement abrate ! )
Bevor ich mit dem Bau weitermachte, habe ich zunächst in diesem Internet nach einer Referenz für das Flugzeug gesucht. Wer nach "A-10 Thunderbolt ii" googelt oder bingt, landet zumindest bei Google bei der Bilderansicht auf einem Foto, dass im englischsprachigen Wikipedia gezeigt wird. Dies sollte mir als Orientierung für die Bemalung dienen, da die gezeigte Maschine auch im "LowViz"-Farbschema lackiert ist.
Nachdem im ersten Bauabschnitt die ersten Bauteile entgratet und gesäubert wurden, sowie die ersten Baugruppen montiert wurden, ging es am Wochenende mit der Vorbereitung der Grundierung weiter. Hier wurden die Außenlasten (die Maverick-Raketen und der große Zusatztank) nochmal in die Hand genommen und die Klebestellen trocken und nass geschliffen. Anschließend wurden die Bauteile, die erst nach dem Aufbringen der Hauptlackierung angeklebt werden, mit Maskierband (u.a. von Revell und Tamiya) versehen. Dies betraf die Raketen und die Pylone: Nach dem Aufbringen der Grundierung und des ersten Farbauftrags wurde einige Bauteile wie der ECM-Pod, die Mavericks sowie die Reifen erneut mit Maskierband beklebt, um die nächste Farbschicht aufbringen zu können: Beim Zuschneiden der Masken greife ich auf Einwegskalpelle zurück, die es bei mir im Künstlerbedarfgeschäft für ca. 90 Cent/Stück gibt.
Dies galt auch für die beiden Triebwerkseinlässe. Die Seitenwände wurden in Weiß Seidenmatt 301 lackiert. Nach dem Trocknen sollten also die Seitenwände maskiert werden. Hier half dann wieder "Versuch und Irrtum". Im ersten Schritt versuchte ich mit einem (!) langen Stück Maskierband die Seitenwand abzukleben. Eine Frickelei ohne Ende. Dann entschied ich mich dazu, das Stück Maskierband in 3 etwa gleich große Teile zu zerschneiden und dann lief es wesentlich besser. Zum Abschluss noch ein paar Werkzeuge, die ich bei meinen Arbeiten benutze:
Wenn die Teile größer werden, greife ich auf diesen drehbaren Lackierständer zurück. Mit seitlich angebrachten Klammern sind kräftig genug auch größere Bauteile stabil zu halten: Manchmal kostet gutes Werkzeug einfach gutes Geld. Der Handbohrer, ebenfalls von Tamiya, verfügt über insgesamt 4 Spannbacken, die Bohrer von 0,1 mm bis 3,2 mm aufnehmen. Damit kann ich endlich vernünftig Löcher bohren und meine Kleinbohrerset, dass ich mir mal auf der InterModellbau in Dortmund gekauft habe, richtig nutzen: Und so eine aufgebohrte Gatling sieht einfach schöner aus. Auch wenn man kaum was sieht.
Da bei diesem Modell die "Tarnfarben" für den LowViz-Anstrich gemischt werden sollen (80 % Grau Seidenmatt 371 mit 20 % Grau Seidenmatt 374) greife ich wie an anderer Stelle schon beschrieben, auf Einwegspritzen (gibt es in der Apotheke zusammen mit der 0,8 mm Kanüle für ca. 80 Cent) zurück. Das gute daran: Die Spritzen verfügen über eine Skala, so dass man bei "einfachen" Verhältnissen wie 80/20 das Mischungsverhältnis recht gut ablesen kann. Ich verdünne immer im Verhältnis 1:1. Erst die gewünschte Menge Verdünnung aufziehen, anschließend die entsprechende Farbmenge. Dann ziehe ich die Spritze auf, schüttel den Kolben mehrfach und drücke die Farbe durch die Kanüle in den Farbbecher der Airbrush. Ich habe das Gefühl, dass sich dadurch Farbe und Verdünnung noch besser miteinander verbinden.
Weitergehen wird es mit der Montage der nächsten Baugruppen (hier die Triebwerksgondel) sowie der Detaillierung des Cockpits. Dies ist soweit vorlackiert und wartet auf die Herausarbeitung der kleinen Knöpfe, Schalter und was es sonst noch so gibt. Decals gibt es dafür nämlich nicht. Hier tun sich schon die ersten Abgründe hinsichtlich der Passgenauigkeit auf. Ich werde berichten. Ich denke, dass sich die Fragen, die sich ergeben haben, anhand der Bilder beantwortet werden konnten.
Nachdem im ersten Bauabschnitt die ersten Bauteile entgratet und gesäubert wurden, sowie die ersten Baugruppen montiert wurden, ging es am Wochenende mit der Vorbereitung der Grundierung weiter. Hier wurden die Außenlasten (die Maverick-Raketen und der große Zusatztank) nochmal in die Hand genommen und die Klebestellen trocken und nass geschliffen. Anschließend wurden die Bauteile, die erst nach dem Aufbringen der Hauptlackierung angeklebt werden, mit Maskierband (u.a. von Revell und Tamiya) versehen. Dies betraf die Raketen und die Pylone: Nach dem Aufbringen der Grundierung und des ersten Farbauftrags wurde einige Bauteile wie der ECM-Pod, die Mavericks sowie die Reifen erneut mit Maskierband beklebt, um die nächste Farbschicht aufbringen zu können: Beim Zuschneiden der Masken greife ich auf Einwegskalpelle zurück, die es bei mir im Künstlerbedarfgeschäft für ca. 90 Cent/Stück gibt.
Dies galt auch für die beiden Triebwerkseinlässe. Die Seitenwände wurden in Weiß Seidenmatt 301 lackiert. Nach dem Trocknen sollten also die Seitenwände maskiert werden. Hier half dann wieder "Versuch und Irrtum". Im ersten Schritt versuchte ich mit einem (!) langen Stück Maskierband die Seitenwand abzukleben. Eine Frickelei ohne Ende. Dann entschied ich mich dazu, das Stück Maskierband in 3 etwa gleich große Teile zu zerschneiden und dann lief es wesentlich besser. Zum Abschluss noch ein paar Werkzeuge, die ich bei meinen Arbeiten benutze:
Wenn die Teile größer werden, greife ich auf diesen drehbaren Lackierständer zurück. Mit seitlich angebrachten Klammern sind kräftig genug auch größere Bauteile stabil zu halten: Manchmal kostet gutes Werkzeug einfach gutes Geld. Der Handbohrer, ebenfalls von Tamiya, verfügt über insgesamt 4 Spannbacken, die Bohrer von 0,1 mm bis 3,2 mm aufnehmen. Damit kann ich endlich vernünftig Löcher bohren und meine Kleinbohrerset, dass ich mir mal auf der InterModellbau in Dortmund gekauft habe, richtig nutzen: Und so eine aufgebohrte Gatling sieht einfach schöner aus. Auch wenn man kaum was sieht.
Da bei diesem Modell die "Tarnfarben" für den LowViz-Anstrich gemischt werden sollen (80 % Grau Seidenmatt 371 mit 20 % Grau Seidenmatt 374) greife ich wie an anderer Stelle schon beschrieben, auf Einwegspritzen (gibt es in der Apotheke zusammen mit der 0,8 mm Kanüle für ca. 80 Cent) zurück. Das gute daran: Die Spritzen verfügen über eine Skala, so dass man bei "einfachen" Verhältnissen wie 80/20 das Mischungsverhältnis recht gut ablesen kann. Ich verdünne immer im Verhältnis 1:1. Erst die gewünschte Menge Verdünnung aufziehen, anschließend die entsprechende Farbmenge. Dann ziehe ich die Spritze auf, schüttel den Kolben mehrfach und drücke die Farbe durch die Kanüle in den Farbbecher der Airbrush. Ich habe das Gefühl, dass sich dadurch Farbe und Verdünnung noch besser miteinander verbinden.
Weitergehen wird es mit der Montage der nächsten Baugruppen (hier die Triebwerksgondel) sowie der Detaillierung des Cockpits. Dies ist soweit vorlackiert und wartet auf die Herausarbeitung der kleinen Knöpfe, Schalter und was es sonst noch so gibt. Decals gibt es dafür nämlich nicht. Hier tun sich schon die ersten Abgründe hinsichtlich der Passgenauigkeit auf. Ich werde berichten. Ich denke, dass sich die Fragen, die sich ergeben haben, anhand der Bilder beantwortet werden konnten.
Make glueing great again.
Mein bisheriges Schaffen
Mein bisheriges Schaffen
-
- Beiträge: 2462
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
- Wohnort: Neckarsulm
Die Einstellung zum Grundieren teile ich, bei den seltenen Fällen wo ich mal grundiert habe hatte ich keine Vorteile beim folgenden Farbauftrag bemerken können.
Das bezog sich allerdings auf reine Polystyrol Spritzgußmodelle.
Aber auch Modelle mit Polyurethan-Gießharzteilen oder Ätzteilen grundiere ich nicht.
Mehr Haftungsprobleme bzw. dieses eklige Zusammenziehen der Farben habe ich immer wieder wenn ich die Farbe auf ungewaschene Modelle auftrage, egal ob gepinselt oder spritzlackiert.
So gerade jetzt erst wieder.
Auch ich habe die Anleitung so verstanden daß das Scheincockpit ein Abziehbild ist.
Daß es lackiert werden soll habe ich nicht aus der Anleitung entnommen, sie ist also mißverständlich-->Hallo REVELL !
Das bezog sich allerdings auf reine Polystyrol Spritzgußmodelle.
Aber auch Modelle mit Polyurethan-Gießharzteilen oder Ätzteilen grundiere ich nicht.
Mehr Haftungsprobleme bzw. dieses eklige Zusammenziehen der Farben habe ich immer wieder wenn ich die Farbe auf ungewaschene Modelle auftrage, egal ob gepinselt oder spritzlackiert.
So gerade jetzt erst wieder.
Auch ich habe die Anleitung so verstanden daß das Scheincockpit ein Abziehbild ist.
Daß es lackiert werden soll habe ich nicht aus der Anleitung entnommen, sie ist also mißverständlich-->Hallo REVELL !
Hey,
Interessant, ich habe noch nie gesehen, dass jemand die Klebestellen vor der Lackierung abgeklebt hat. Mir wäre der Aufwand zu hoch dafür, dass ich eigentlich keine Probleme damit habe lackierte Teile zu verkleben.
Was die Grundierung angeht: Ich grundiere auch immer bevor ich zu lackieren anfange. Ich hatte ohne Grundierung durchaus Probleme mit dem ersten Farbauftrag, außerdem finde ich, dass eine Grundierung eine gute Basis ist um schön schattieren zu können. Das ist wohl alles Geschmackssache - ich habe beispielsweise noch niemals Spritzlinge abgewaschen. Vielleicht nehme ich deswegen Grundierung..?
Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf wie es hier weitergeht.
Viele Grüße,
Nikolas
Interessant, ich habe noch nie gesehen, dass jemand die Klebestellen vor der Lackierung abgeklebt hat. Mir wäre der Aufwand zu hoch dafür, dass ich eigentlich keine Probleme damit habe lackierte Teile zu verkleben.
Was die Grundierung angeht: Ich grundiere auch immer bevor ich zu lackieren anfange. Ich hatte ohne Grundierung durchaus Probleme mit dem ersten Farbauftrag, außerdem finde ich, dass eine Grundierung eine gute Basis ist um schön schattieren zu können. Das ist wohl alles Geschmackssache - ich habe beispielsweise noch niemals Spritzlinge abgewaschen. Vielleicht nehme ich deswegen Grundierung..?
Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf wie es hier weitergeht.
Viele Grüße,
Nikolas
-
- Beiträge: 2462
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
- Wohnort: Neckarsulm
Klebestellen habe ich auch noch nie maskiert, aber es macht durchaus Sinn, je nach verwendetem Kleber.
Ich verwende vorwiegend Faller Super Expert, der löst i.A. die Farbe ausreichend an um auch auf bemalte Flächen zu kleben.
Notfalls muß man den Klebstoff 2mal auftragen.
Aber meistens kratze ich die Farbe an den Klebeflächen recht großzügig ab, übrig gebliebene Farbreste stören da nicht wirklich.
Ich verwende vorwiegend Faller Super Expert, der löst i.A. die Farbe ausreichend an um auch auf bemalte Flächen zu kleben.
Notfalls muß man den Klebstoff 2mal auftragen.
Aber meistens kratze ich die Farbe an den Klebeflächen recht großzügig ab, übrig gebliebene Farbreste stören da nicht wirklich.
3. Tag. Nun geht es langsam an den Zusammenbau. Zunächst wurden die später kaum sichtbaren, innenliegenden Fahrwerksgondeln bemalt und verschmutzt.
Ich verwende als Zusatzgewicht Bleifolie aus dem Künstlerbedarf: Bei einer Abmessung von ca. 25x25 cm und einer Dicke von 0,5 mm bringt die Folie ca. 360 Gramm auf die Waage. Ich sehe den wesentlichen Vorteil darin, dass die Folie mit einer handelsüblichen Haushaltsschere zugeschnitten werden kann und anschließend in die gewünschte Form gebogen werden kann: Für das Verkleben benutze ich Sekundenkleber auf Cyanacrylat-Basis, der mit dem passenden Aktivatorspray fixiert wird.
Bevor es an den finalen Zusammenbau geht, wartet noch meine "Lieblingsbeschäftigung" im Modellbau auf mich: Das spachteln, schleifen, glätten.
Alles werde ich sicherlich nicht spachteln (Stichwort 80/20). Aber die Schlitze an den Tragflächen waren dann doch etwas arg breit. Neben der Revell Spachtelmasse greife ich hierfür auch gern auf den Flüssigspachteln von Mr. Hobby zurück: Der sickert schön in die Fugen und härtet relativ schnell (ca. 2 Stunden) aus.
Für einen kurzen Moment habe ich noch überlegt, ob ich den nicht passenden Übergang bei den Lufteinlässen so lasse oder ob ich hier nochmal beigehe: Nach dem kurzen Moment des Überlegens hatte ich auch schon den Dremel in der Hand und bin dem Übergang zu Leibe gerückt. Sieht halt doch besser aus.
Die Hauptbaugruppen sind fertig. Nach dem Ende der Schleiferei geht es an den Zusammenbau, das Grundieren und das Lackieren. Zum Schluss noch die Frage an die Experten, die ohne Grundierung arbeiten:
Arbeitet Ihr da mit den Revell Aquas oder anderen Farben? Und wie kriegt Ihr das Vorschattieren, wenn Ihr es denn macht, hin? Wenn ich an die dunkelgrünen Spritzlinge des CH-53 oder des Boxers denke, frage ich mich, wie kontrastreich das dann werden kann. Ausprobieren werde ich das wohl auch mal. Wenn auch nicht bei diesem Modell.
Das gleiche wurde mit den Hauptfahrwerksschächten gemacht:
In diesem Bauabschnitt wurde auch das das Cockpit bemalt und vervollständigt. Zunächst wurden die Instrumentenpanel mit Schwarz Seidenmatt 302 geluftpinselt. Nach der Versiegelung mit Klarlack 01 wurde im Anschluss das "Staub-Washing" von AK Interactive aufgebracht, um die hellgraue Basisfarbe nachzuempfinden. Um die Instrumente und Knöpfe hervorzuheben, wurde zum Schluss noch mit Silber 90 und Grau 374 trockengemalt. Man kann das Cockpit sicherlich noch feiner detaillieren, aber mir reicht es so.
Da das Modell hecklastig ist, empfiehlt Revell in der Bauanleitung wahlweise die Verwendung von Gewichten (30 gramm) oder dem "Fahrradständer" (Bauteil 86 auf dem Klarsichtteilspritzling). Da Revell wohl davon ausgeht, dass der Modellbauer am Gewicht spart, wurde im Rumpf bereits die passende Aussparung für den Ständer vorgesehen. Das machen die heute wohl auch anders. Ich verwende als Zusatzgewicht Bleifolie aus dem Künstlerbedarf: Bei einer Abmessung von ca. 25x25 cm und einer Dicke von 0,5 mm bringt die Folie ca. 360 Gramm auf die Waage. Ich sehe den wesentlichen Vorteil darin, dass die Folie mit einer handelsüblichen Haushaltsschere zugeschnitten werden kann und anschließend in die gewünschte Form gebogen werden kann: Für das Verkleben benutze ich Sekundenkleber auf Cyanacrylat-Basis, der mit dem passenden Aktivatorspray fixiert wird.
Bevor es an den finalen Zusammenbau geht, wartet noch meine "Lieblingsbeschäftigung" im Modellbau auf mich: Das spachteln, schleifen, glätten.
Alles werde ich sicherlich nicht spachteln (Stichwort 80/20). Aber die Schlitze an den Tragflächen waren dann doch etwas arg breit. Neben der Revell Spachtelmasse greife ich hierfür auch gern auf den Flüssigspachteln von Mr. Hobby zurück: Der sickert schön in die Fugen und härtet relativ schnell (ca. 2 Stunden) aus.
Für einen kurzen Moment habe ich noch überlegt, ob ich den nicht passenden Übergang bei den Lufteinlässen so lasse oder ob ich hier nochmal beigehe: Nach dem kurzen Moment des Überlegens hatte ich auch schon den Dremel in der Hand und bin dem Übergang zu Leibe gerückt. Sieht halt doch besser aus.
Die Hauptbaugruppen sind fertig. Nach dem Ende der Schleiferei geht es an den Zusammenbau, das Grundieren und das Lackieren. Zum Schluss noch die Frage an die Experten, die ohne Grundierung arbeiten:
Arbeitet Ihr da mit den Revell Aquas oder anderen Farben? Und wie kriegt Ihr das Vorschattieren, wenn Ihr es denn macht, hin? Wenn ich an die dunkelgrünen Spritzlinge des CH-53 oder des Boxers denke, frage ich mich, wie kontrastreich das dann werden kann. Ausprobieren werde ich das wohl auch mal. Wenn auch nicht bei diesem Modell.
Make glueing great again.
Mein bisheriges Schaffen
Mein bisheriges Schaffen
- Oliver Bizer
- Beiträge: 2701
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:18
- Wohnort: Havixbeck
Super Baubericht von Dir, gibt es hier im Forum selten zu sehen.
( Ich meine Bauberichte )
( Ich meine Bauberichte )
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
Wenn man ganz nah rangeht, kann man die aufgebohrte Gatling gut erkennen:
Die Tragflächen sind mit dem Rumpf verklebt. Nun wurde das Maskieren des Cockpits und des Bugfahrwerks vorgenommen:
Eigentlich wollte ich die Fahrwerksschächte des Hauptfahrwerks von innen mit Tape maskieren, wie ich es schon bei den Fahrwerksgondeln des A400M gemacht habe. Wahrscheinlich berauscht von den Lösungsmitteln, klebte ich diese dann doch einfach an die Tragflächen und sah mich gezwungen, auf das "schwammieren" zurückzugreifen:
Hier wird ein ausgedienter Schwamm in die gewünschte Größe geschnitten und anschließend in die zu schützenden Öffnungen gestopft. Gerade bei runden oder schwer zugänglichen Bereichen ist das sehr hilfreich:
Ab geht es zum Grundieren. Bei Tchibo entdeckte ich diese praktischen Aufsteller, auf die man den feuchten Flieger abstellen kann:
Da ich zuerst die Unterseite grundiert hatte, konnte ich das Modell für die anschließende Oberseitengrundierung sicher "parken":
Zum Schluß wurde noch vorschattiert. In meinem zweiten Leben mal ich die Zebras im Zoo an:
Das Ende ist nah. Jetzt noch 50 Shades of Grey. OK, wenigstens 2.Make glueing great again.
Mein bisheriges Schaffen
Mein bisheriges Schaffen
-
- Beiträge: 2462
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
- Wohnort: Neckarsulm
Ausschwammen ist durchaus zielführend.
Ich fülle solche Schächte mit Papiertaschentuch aus auf das ich mit einer Pipette Wasser träufle, dadurch läßt es sich rel. leicht an die Konturen anpassen.
Ich fülle solche Schächte mit Papiertaschentuch aus auf das ich mit einer Pipette Wasser träufle, dadurch läßt es sich rel. leicht an die Konturen anpassen.
In kleinen Schritten nähere ich mich dem Ende. Zeit sich über eigene und andere Fehler Gedanken zu machen.
Fangen wir mit den Fehlern anderer an, das ist immer einfacher. Wie bereits eingangs erwähnt, zeichnet sich diese Version des Bausatzes im wesentlichen durch einen neuen Decal-Satz aus. Leider fehlt ein Decal zur Markierung der "dunkelgrauen Blase" unterhalb des Cockpits. Das sollte man mit einigem Geschick mit dem Luftpinsel wohl hinkriegen. Etwas ärgerlicher finde ich allerdings, dass die Angaben über die Decals nicht eindeutig resp. in meinen Augen fehlerhaft sind. Hier fängt es mit der Teilenummerierung der Pylone an. Die Teilenummer 100 wird hier für optisch verschiedene Teile verwendet. Für mich erscheint Teil 57 und Teil 100 identisch. Hier würde ich mir wünschen, dass die Markierungshinweise pro Pylon eindeutig sind.
Weiter geht es mit den Decals für die Mavericks. Die Decals 107 bzw. 108 sind jeweils 24 mal vorhanden. Wenn man alle 6 vorhandenen Mavericks mit Decals versehen will, bleibt eigentlich nur die obere der beiden Varianten übrig. Hinsichtlich der Eindeutigkeit hätte ich mir gewünscht, dass die Mavericks seitlich und nicht perspektivisch gezeigt werden.
Und wenn wir gerade beim Meckern sind, ist für die zweite Decalvariante (Baustufe 63) natürlich noch die Bemalung der oberen "Kante" des Seitenleitwerks zu nennen. Hier sollen mit den 3 Farben Weiß, Blau und Rot vermutlich die amerikanischen Nationalfarben symbolisiert werden. Hier geht der Hersteller vermutlich davon aus, dass man diese Farben immer vorrätig hat. Welches Blau und welches Rot hier verwendet werden soll, geht jedoch nicht aus der Bauanleitung hervor.
Es ist (nur) ein schmaler Grat... Einige Cockpithauben weisen vermutlich aus produktionstechnischen Gründen einen Grat auf. Wie auf dem Foto oben auch schön zu erkennen ist. In anderen Forumsbeiträgen habe ich darüber auch gelesen und dachte mir, die Formen sind so alt, dass kann nur ein Grat sein, der da nicht hingehört.
Zack, die Profinagelfeile aus dem Schminkschrank der besten Ehefrau von allen gemopst und dem Grat zu Leibe gerückt. Zum Schluss noch mit der magischen Polierpaste und dem Dremel den letzten Feinschliff durchgeführt und ein, wie ich finde, überzeugendes Ergebnis erzielt: Dann habe ich nochmal auf die Referenzfotos geschaut und feststellen müssen, dass der Grat da wohl so hingehört. Vermutlich sitzt da die Vorrichtung zum Absprengen der Cockpitverglasung drin, falls der Pilot unplanmäßig aussteigen muss. Aus der Bemalungsanleitung geht dies übrigens auch nicht hervor. Also den falschen Fehler korrigieren: Das hat leidlich funktioniert. Zumindest weiß ich jetzt, wie schmal der Grat sein kann. Weiß jemand, wie dieser Grat zustande kommt? Es kann ja eigentlich nur an dem Material für die Klarsichtteile liegen, das ja erheblich spröder ist und deshalb die Form anders konstruiert sein muss. Ist man da heutzutage eigentlich weiter? Oder gibt es z.B. bei dem aktuellen 48er Tornado von Revell diesen Grat noch? Wäre schön, wenn jemand diese Wissenslücke schließen könnte.
Nach dem Maskieren der Cockpitverglasung habe ich mal die Airbrushlackierung ohne Grundierung ausprobiert. Das erschien mir sinnvoll, da ich mir so die Bemalung der Innenseiten in einem dunklen Grau sparen konnte. Hier wäre es toll, wenn die erfahrenen Profis mal die "Hosen runterlassen" und zeigen, wie sie in der Folge z.B. das Vorschattieren vornehmen.
Das Modell wurde abschließend mit dem 2-Farben-Grau-Anstrich versehen. Das Grau wurde dahingehend "gepimpt", dass ich verschiedene Grau-Töne gemischt habe, um das ganze etwas lebhafter zu gestalten. Hierzu habe ich einfach einen weiteren Grauton in meine Spritze aufgezogen und anschließend die gewünschten Bereiche übernebelt. Einzelne Panels habe ich maskiert und dann flächig lackiert. Leider habe ich auch hier einen Fehler gemacht und einen zu hellen Farbton gewählt. Die Lösungsmittel, ihr wisst schon. Mal schauen, was ich da noch mit Washings rausholen kann. Zum Schluss wurde das ganze Modell mit glänzendem Klarlack (Revell Aqua 01) überzogen, um die Decals aufzubringen. Zum Abschluss dieses Teils noch ein Ausflug in die Vergangenheit. Das ist jetzt meine dritte A-10. Die erste habe ich gebaut, als ich meine neu erstandene Airbrush ausprobieren wollte. Und noch nichts von der dunklen Seite der Macht, dem Altern und Verwittern, wusste. Ich nenne sie 2Face:
Fangen wir mit den Fehlern anderer an, das ist immer einfacher. Wie bereits eingangs erwähnt, zeichnet sich diese Version des Bausatzes im wesentlichen durch einen neuen Decal-Satz aus. Leider fehlt ein Decal zur Markierung der "dunkelgrauen Blase" unterhalb des Cockpits. Das sollte man mit einigem Geschick mit dem Luftpinsel wohl hinkriegen. Etwas ärgerlicher finde ich allerdings, dass die Angaben über die Decals nicht eindeutig resp. in meinen Augen fehlerhaft sind. Hier fängt es mit der Teilenummerierung der Pylone an. Die Teilenummer 100 wird hier für optisch verschiedene Teile verwendet. Für mich erscheint Teil 57 und Teil 100 identisch. Hier würde ich mir wünschen, dass die Markierungshinweise pro Pylon eindeutig sind.
Weiter geht es mit den Decals für die Mavericks. Die Decals 107 bzw. 108 sind jeweils 24 mal vorhanden. Wenn man alle 6 vorhandenen Mavericks mit Decals versehen will, bleibt eigentlich nur die obere der beiden Varianten übrig. Hinsichtlich der Eindeutigkeit hätte ich mir gewünscht, dass die Mavericks seitlich und nicht perspektivisch gezeigt werden.
Und wenn wir gerade beim Meckern sind, ist für die zweite Decalvariante (Baustufe 63) natürlich noch die Bemalung der oberen "Kante" des Seitenleitwerks zu nennen. Hier sollen mit den 3 Farben Weiß, Blau und Rot vermutlich die amerikanischen Nationalfarben symbolisiert werden. Hier geht der Hersteller vermutlich davon aus, dass man diese Farben immer vorrätig hat. Welches Blau und welches Rot hier verwendet werden soll, geht jedoch nicht aus der Bauanleitung hervor.
Es ist (nur) ein schmaler Grat... Einige Cockpithauben weisen vermutlich aus produktionstechnischen Gründen einen Grat auf. Wie auf dem Foto oben auch schön zu erkennen ist. In anderen Forumsbeiträgen habe ich darüber auch gelesen und dachte mir, die Formen sind so alt, dass kann nur ein Grat sein, der da nicht hingehört.
Zack, die Profinagelfeile aus dem Schminkschrank der besten Ehefrau von allen gemopst und dem Grat zu Leibe gerückt. Zum Schluss noch mit der magischen Polierpaste und dem Dremel den letzten Feinschliff durchgeführt und ein, wie ich finde, überzeugendes Ergebnis erzielt: Dann habe ich nochmal auf die Referenzfotos geschaut und feststellen müssen, dass der Grat da wohl so hingehört. Vermutlich sitzt da die Vorrichtung zum Absprengen der Cockpitverglasung drin, falls der Pilot unplanmäßig aussteigen muss. Aus der Bemalungsanleitung geht dies übrigens auch nicht hervor. Also den falschen Fehler korrigieren: Das hat leidlich funktioniert. Zumindest weiß ich jetzt, wie schmal der Grat sein kann. Weiß jemand, wie dieser Grat zustande kommt? Es kann ja eigentlich nur an dem Material für die Klarsichtteile liegen, das ja erheblich spröder ist und deshalb die Form anders konstruiert sein muss. Ist man da heutzutage eigentlich weiter? Oder gibt es z.B. bei dem aktuellen 48er Tornado von Revell diesen Grat noch? Wäre schön, wenn jemand diese Wissenslücke schließen könnte.
Nach dem Maskieren der Cockpitverglasung habe ich mal die Airbrushlackierung ohne Grundierung ausprobiert. Das erschien mir sinnvoll, da ich mir so die Bemalung der Innenseiten in einem dunklen Grau sparen konnte. Hier wäre es toll, wenn die erfahrenen Profis mal die "Hosen runterlassen" und zeigen, wie sie in der Folge z.B. das Vorschattieren vornehmen.
Das Modell wurde abschließend mit dem 2-Farben-Grau-Anstrich versehen. Das Grau wurde dahingehend "gepimpt", dass ich verschiedene Grau-Töne gemischt habe, um das ganze etwas lebhafter zu gestalten. Hierzu habe ich einfach einen weiteren Grauton in meine Spritze aufgezogen und anschließend die gewünschten Bereiche übernebelt. Einzelne Panels habe ich maskiert und dann flächig lackiert. Leider habe ich auch hier einen Fehler gemacht und einen zu hellen Farbton gewählt. Die Lösungsmittel, ihr wisst schon. Mal schauen, was ich da noch mit Washings rausholen kann. Zum Schluss wurde das ganze Modell mit glänzendem Klarlack (Revell Aqua 01) überzogen, um die Decals aufzubringen. Zum Abschluss dieses Teils noch ein Ausflug in die Vergangenheit. Das ist jetzt meine dritte A-10. Die erste habe ich gebaut, als ich meine neu erstandene Airbrush ausprobieren wollte. Und noch nichts von der dunklen Seite der Macht, dem Altern und Verwittern, wusste. Ich nenne sie 2Face:
Make glueing great again.
Mein bisheriges Schaffen
Mein bisheriges Schaffen