R.M.S. OLYMPIC (1911) in 1:700 von Revell #05212

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schnuerbodenfuxx
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Hallo SharkHH,

sieht toll aus deine Olympic. Gefällt mir richtig gut.
Ich würde allerdings die Takelung noch mal abreißen und mit Uschis Gummifaden 0,07 mm oder 0,04 mm ersetzen. Das Fine Line Garn 0,12 mm, das du verwendet hast, ist doch etwas steif und ist nicht immer richtig gespannt. Ganz besonders fällt das bei der Antenne zwischen den beiden Masten auf. Wenn du das richtig spannst besteht die Gefahr, daß sich die Masten nach innen biegen. Mit dem Gummifaden besteht dieses Risiko nicht, da könntest du ein viel besseres Ergebnis erzielen.
Das ist keine Kritik an deiner an sich sehr guten Arbeit, sondern nur ein Vorschlag von mir. Versuchs einfach mal.

gruß
schnuerbodenfuxx Dieter
Ich weigere mich immer noch, die Schlechtschreibreform anzuerkennen. Deshalb: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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SharkHH
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Registriert: Mo 27. Apr 2015, 12:34

Hai Dieter,
vielen Dank für Dein Feedback. Ich hab mir jetzt mal Uschis Faden in "Fine" gekauft. Und noch ein paar andere Dinge mehr, damit die Versandkosten in einem etwas besseren Verhältnis stehen. 
Ich werde berichten. Vorher schau ich nochmal durchs Forum, da ich meine, dass hier über die Verarbeitung schon berichtet wurde. 
Besten Dank für den Tipp. Ich wünsche eine schöne Kurzwoche.
SharkHH
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schnuerbodenfuxx
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Hallo SharkHH,

du wirst sehen, deine Olympic sieht mit Gummifaden-Takelung gleich viel besser aus. Ich takele nur noch damit.
Beim chinesischen leichten Kreuzer Chung King, ex HMS Aurora vom LEE in 1:300 habe ich noch mit Nylongarn 0,15 mm getakelt, aber das ist auch noch relativ steif und storrisch zu verarbeiten. Auch die Schornsteinabspannungen der Titanic sind noch damit gemacht.
Aber dann nur noch Uschis Gummifaden. Die gesamte Takelung der Titanic ist damit gemacht, die der USS Buchanan (Revell 1:240) und des Geleitzerstörers USS Gendreau (Trumpeter 1:350) als Umbau aus USS England auch. Und auch den Fockmast der IJN Nippon Maru (Aoshima 1:350) habe ich damit getakelt. Mußte ich vorher machen, weil die Takelung bis unter das Zwischendeck geführt wird. Und wenn obere und untere Rumpfhälfte zusammengeklebt sind, kommt man da nicht mehr ran.
Allerdings ist das Zeug nicht so ganz einfach zu verarbeiten. Kleben geht nur mit Sekundenkleber. Und wenn man nicht aufpaßt, kräuselt sich der Faden sofort zusammen, wenn er mit dem Kleber in Berührung kommt. Da heißt es aufpassen und üben. Dafür bindet der Kleber den Faden sofort.
Und es ist immer ein kleines Problem, den Faden durch ein 0,3 mm Loch zu fädeln, weil er sehr labil ist. Dafür läßt er sich bis zum Mehrfachen seiner Länge spannen, so daß die Takelung immer straff ist, ohne Masten oder Rahen zu verformen.
Wenn man sich aber erst mal an das Zeug gewöhnt hat, macht es Spaß, damit zu arbeiten.

Gruß
schnuerbodenfuxx Dieter
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SharkHH
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Hai Dieter,
ich hab mir jetzt Uschis feinen Faden gegönnt. 45 m für 10,50 € beim König. Gut, kamen dann nochmal 60 € anderer Schnickschnack (u.a. eine Royal Navy Schiffsbesatzung in 1:200 von Eduard für meine Hood und noch ein paar andere Schnäppchen) dazu, damit die Versandkosten erträglich wurden. 
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IMG_5979.JPG (276.69 KiB) 2487 mal betrachtet
Die Verarbeitung ist schon was für ganz ruhige Hände. Aber Zen war ja das Ziel. Das nächste Mal zieh ich einer Spinne den Faden ab. Mann, Mann, Mann. Ich hab auch nicht alles runtergerissen, sondern nur die etwas wellige "Antenne" zwischen den Masten, um es mal zu testen. Es funktioniert. Es ist so dünn, ich hoffe, man kann es sehen:
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IMG_5971.JPG (242.14 KiB) 2487 mal betrachtet
Besten Dank für den Tipp. Das Garn kann ich auch sehr gut für die Antennen bei noch zu bauenden Fliegern verwenden. Wäre jetzt zu klären, wieviele Flieger ich bauen muss, um das Garn aufzubrauchen. ;-)

SharkHH
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