Revell Sturmgeschütz IV 1:72

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bmax
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Hallo,


da ich grade etwas Zeit habe kommt noch ein Heilig Abend Bausatz, hier die StuG IV welche mein drittes Modell ist.
Voller Mut habe ich mich auch wieder an ein Tarnmuster gewagt und versagt :) (wie beim Tiger)
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Mir ist es bewusst das ich die komischen Kettenblenden und deren Halter weggelassen habe, aber ich habe mir soviel Mühe mit den blöden Ketten gegeben das ich die nicht verdecken wollte.
Im nachhinein habe ich auch festgestellt das ich die Kanonenblende zu tief angeklebt habe... nächstes mal weiß ich das besser...



Grüße
Marcus
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viktor
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Sind das deine ersten Modelle??

Dann würde ich es sicher nicht als "versagt" bezeichnen. Übung macht den Meister. Sollte es dir nicht gefallen, wasch die Farbe doch einfach wieder ab!

Die frühen Fahrzeuge sind nicht nach einem bestimmten Muster bemalt worden, und auch die Farbe ist nicht immer gleich.
Also nicht all zu streng mit sich sein und weiter mit Spaß am Hobby bleiben. ;)

Gruß Viktor
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bmax
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Hallo,


nunja, versagt klingt hart aber es gefällt mir persönlich nicht so ganz. Abwaschen ist gut, ich nutze Kunstharz Farben, das wird ne riesen Sauerei ;)
Und bei dem was die Modelle teilweise kosten (e*ay, amasone und co) mach ich das beste draus zum lernen und hol mir nen neues wo ich das gelernte umsetzen kann.
Die frühen Panzer waren damals meist einfarbig weil eine Tarnung einfach nicht notwendig war, erst später als Deutschland Probleme mit der Lufthoheit bekommen hat, wurden Tarnanstriche notwendig. Ich persönlich mag ja die grauen Anstriche. Ka warum aber grau gefällt mir.

*Edit. Auch hier fehlt noch der Abschließende matte Klarlack, ich wollte alle auf einmal machen weil es so im Wohnzimmer stinkt danach ;)


Grüße
Marcus
Axt
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Mir stellt sich gerade die Frage, was früh und was spät ist. Das StuG wurde ab Ende 1943 bis Kriegsende produziert, da wäre grau völlig ungeeignet.

Bei deinem Modell musste ich lange nach der Tarnung suchen, hab sie dann aber an den hinteren Schutzblechen entdecken können. :D Wahrscheinlich hast du die gleichen Probleme wie ich: die Farbe landet nicht nur dort, wo sie hin soll. Vllt sollte man abkleben, aber man hat den Ehrgeiz, es ohne zu versuchen, um mal auszuprobieren, wie weit man gehen kann.

Mein zweites StuG ist auch fast soweit, fehlt noch eine Figur...
bmax
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Hallo,


stimmt, ans Baujahr habe ich gar nicht gedacht als ich das geschrieben habe :D
Jetzt ist das StuG in meinen Augen erstmal fertig. Habe noch mit meinem heute erworbenen Handbohrfutter die 8.8er mit 1.2mm aufgebohrt, sollte in etwa passen und noch matt Klarlack drüber gespritzt.

Grüße
Marcus
Axt
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Ist eigentlich egal, dass es nur eine 7,5er hatte, die Mündungsfeuerbremse ist eh von Revell vollkommen falsch dimensioniert... ;)
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Marseille77
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Den habe ich auch noch aber schon 20 Jahre alt. Das mit den Ketten mag ich auch nicht. Ich habe die Angewohnheit sie am spritzling anzumalen, dann zu kleben und dann kleben sie überall :D
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Axt
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Ich klebe die Kette bevor da Farbe drankommt. Am Spritzling schon lackieren bringt ja nichts... Fast die Hälfte der Fläche des Bauteils ist Klebefläche, ein Viertel muss entgratet werden... ;)

http://community.revell.de/viewtopic.php?f=43&t=1927
panzerchen
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Interessant wie die persönlichen Vorlieben auseinander klaffen !
Ich z.B. bemale Spritzgußketten ( de facto Einzelgliederketten ) immer am Gußast, und verschmutze sie da auch schon mit stark verdünnter sandfarbener Acrylfarbe.
Ich verklebe sie mit Faller Super Expert Kanülenkleber, der löst die Farbschicht ausreichend an um die Kettenglieder zusammen zu kleben.
Also genau die entgegengesetzte Vorgehensweise.

Aber abgesehen davon-->Segmentketten mag ich auch nicht.

Sturmgeschütze IV sind erst nach Bombardierung des Werkes ( Alkett ???? ) der Sturmgeschütze III als Ausweichlösung gebaut worden, meines Wissens ab 1944, und da war Dunkelgrau schon lange in den Arsenalen der Geschichte verschwunden-->Dunkelgelb war angesagt ( befohlen ! ).

Jetzt merke ich es auch-->die Mündungsbremse ist tatsächlich deutlich überdimensioniert.
Mündungsbremsen waren allerdings keine "Mündungsfeuerbremsen" sondern reduzierten den Rückstoß, das war ihre eigentliche Aufgabe.
( Daß sie dabei das Mündungsfeuer seitlich ableiteten was wohl optische Vorteile mit sich brachte steht dem nicht entgegen. )
Wen die Wirkungsweise interessiert ( so wie ich sie verstehe ):
Die seitlich austretenden Gase prallen an die seitlichen Prallflächen der Mündungsbremse und verleihen dem Rohr dadurch einen Impuls nach vorne, also dem Rückstoß entgegen gesetzt.

Ich hatte vor langerlanger Zeit auch mal 1:72 bzw. 1:76 Panzermodelle gebaut, aber die aktuellen Bausätze stehen doch weit über dem was es damals gab.
Sie sind doch wirklich beeindruckend hochqualitiv.
Axt
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Satteln wir mal den Gaul von hinten auf:
Speziell dieser Revell-Bausatz ist mit Abstand der schlechteste aus der Reihe Militärfahrzeuge 2. Weltkrieg 1:72 den ich gebaut habe. Da gefallen mir tatsächlich die wesentlich älteren Matchboxkits in 1:76 besser, bieten sie mehr Charme.
Das Fahrwerk ist sehr stilisiert und bei weitem nicht so detailliert dargestellt wie das vom Panzer IV, der ebenfalls noch angeboten wird. Ein Kitbash wäre sinnvoll. Auch bei dem Rest fehlt mehr als dran ist und was dran ist, ist nicht wirklich stimmig, wie halt die Spitze vom Rohr... ;)

Ich hatte es irgendwo gelesen und werde es bei Gelegenheit noch nachreichen:
Die seitlich austretenden Gase bedeuten vorallem eines: Sicht nach vorne! ;)

Die Ketten sind auch 1:72, da stört ein Grat wesentlich mehr. Hier sind noch mal meine StuGs: Click! Meine Kettenglieder wurden grob entgratet. Ziemliche Fummel- & Zeitarbeit und trotzdem hält da keine Farbe... ;)
panzerchen
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Daß die seitlich austretenden Gase z.T. einen optischen Vorteil bieten können bestreite ich nicht.
Immerhin wird der Mündungsschlag auf den Boden und damit aufgewirbelter Staub reduziert.
Das ändert aber nichts daran daß die Mündungsbremsen für die Verringerung des Rückstoßes entwickelt wurden.
Bestes Beispiel meiner Meinung nach ist z.B. die leichte 10,5 cm Feldhaubitze, der wurde eine Mündungsbremse spendiert um eine zusätzliche Ladung verschießen zu können.
Und man betrachte auch die amerikanische 8" Haubitze, der als M 109 A2 mit dem längeren Rohr zusätzlich eine Mündungsbremse verpaßt wurde.
Oder die 110 A2.
Wegen des Rückstoßes, nicht aus optischen Gründen, denn die spielen bei der Haubitze mit ihren großen Rohrerhöhungen eine untergeordnete Rolle.
Aber egal--->die Rückstoßbremse an diesem StuG IV ist zweifelsfrei zu voluminös.
Axt
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Ich muss deinen Ausführungen bezüglich der Wirkungsweise von Mündungsbremsen zustimmen.
Ich hatte jetzt nachgelesen, dass diese aufgeschraubt war und besonders aufwendig in der Fertigung war. Speziell die StuK 40 durfte in StuGs nicht ohne diese verwendet werden. Bei anderen Kanonen war es aber durchaus möglich, diese wegzulassen. Ich habe bisher aber noch kein Foto gefunden, auf denen eine lange Kanone ohne Mündungsbremse abgebildet ist, ich habe auch noch nicht sehr intensiv gesucht… ;)
Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, erst kürzlich etwas darüber gelesen zu haben, dass es auch der Sichtbehinderung entgegenwirken sollte. Ich habe bisher aber nur einen Wikipediaeintrag gefunden, welcher dem widerspricht…
https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdpanzer_IV#Einsatz
Ich suche aber noch...
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