Airbus A350-900 XWB (3989)

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renschi81
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Das Modell des Airbus A350-900 XWB (XWB steht für Extra Wide Body) wurde im Jahre 2013 veröffentlicht und wird in die Kategorie 4 (anspruchsvoll) eingestuft. Das "anspruchsvoll" bezieht ich aber mehr auf die Menge der Einzelteile als auf benötigte Können. Der A350 ist in den Haus-Farben von Airbus gehalten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren das Original noch nicht in Serienproduktion. Die Erst-Auslieferung erfolgte dann im Dezember 2014 an Qatar Airways. Stand heute (24.05.2015) sind erst drei Maschinen ausgeliefert, alle nach Qatar. Dies wird wohl auch ein Grund sein, dass das Modell noch immer nur in den Haus-Farben erhältlich ist. Vermutlich wird es auch nicht ganz so einfach sein eine Lizenz von Qatar Airways zu erhalten. Ich vermute aber das spätestens nach der Auslieferung an Lufthansa 2016 auch Modell mit der Bemalung einer Airline offiziell erhältlich sein werden.

Nun von der Theorie zum Karton auf meinem Basteltisch. Alleine schon die Verpackung zeigt wie groß das Modell werden wird. Zum Schluss wird das Modell 464 mm x 447 mm groß sein. Ziemlich ne Marke.
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comp_IMG_0108.jpg (276.25 KiB) 17091 mal betrachtet
Der Inhalt besteht aus neun Spritzlingen wo von zwei nur für den Rumpf sind und einer die Klarsichtteile trägt. Außerdem enthalten sind die 12-Seitige Anleitung und der Decal-Bogen. Grundsätzlich sind die Decals für die allererste Flugfähige Maschine (F-WXWB) vorhanden. Es sind aber auch die Immatrikulationen für die Nummer 3 (F-WZGG) dabei. Am restlichen Design ändert sich aber nichts.
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comp_IMG_0109.jpg (298.43 KiB) 17091 mal betrachtet
Weiter benötige ich verschiedenes Werkzeug und Hilfsmittel. Die hier gezeigten gehören für mich zur Grundausstattung. Ob die Pinsel alle von selben Hersteller sind oder wie breit das Abdeckband ist, ist dabei aber Nebensache :).
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comp_IMG_0110.jpg (277.2 KiB) 17091 mal betrachtet
Dann brauche ich noch die Farben. Einige werden noch aus verschiedenen Farben gemischt. Dazu komme ich aber noch später.
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comp_IMG_0111.jpg (261.02 KiB) 17091 mal betrachtet
Zum Schluss gibt es noch zwei Hilfsmittel die zwar nicht zur Grundausstattung gehören aber für diese Modell praktisch unumgänglich sind. Zum einen ein Spezial-Kleber für Klarsichtteile, zum anderen ein Decal-Weichmacher. Zweiteres könnte man auch durch Essigwasser ersetzten, man muss dann aber ein wenig ausprobieren in welchem Verhältnis man es mischen sollte. Wieso ich diese Hilfsmittel zusätzlich empfehle zeige ich beim jeweiligen Arbeitsschritt.
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comp_IMG_0112.jpg (236.84 KiB) 17091 mal betrachtet
Soweit die Vorstellung des Bausatzes. weiter geht es dann mit dem Bau des Cockpits und dem Bugfahrwerk.
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renschi81
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Gemäß der Anleitung soll man mit dem Zusammenbau des Bugfahrwerkes beginnen. Also mach ich das mal.

Der A350 hat im Vergleich zu anderen Flugzeugen dieser Größe relativ lange Fahrwerksbeine. Das ist so beabsichtigt, da die recht grossen Triebwerke genügend Abstand zu m Boden benötigen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bausätzen ist daher das Bugfahrwerk nicht einem Teil gegossen sondern in vier.

Zuerst bemal ich die Einzelteile so lange sie noch im Rahmen sind, das geht einfacher und die kleinen Teile gehen nicht verloren. Hier im Bild sieht man die drei der vier Teile. Das Vierte Teil ist auf einem anderen Rahmen.
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comp_IMG_0113.jpg (292.47 KiB) 17086 mal betrachtet
Die Teile kann man auf verschiedene Weise aus dem Rahmen trennen. Entweder mit dem Seitenschneider oder mit dem Teppichmesser. Beide Varianten funktionieren. Was man nicht sollte ist die Teile herausbrechen, die Gefahr das etwas abbricht ist viel zu groß.

Nach dem Zusammensetzen des Bugfahrwerkes sieht das ganze dann so aus.
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comp_IMG_0114.jpg (277.7 KiB) 17086 mal betrachtet
Das Ganze habe ich dann in die Verkleidung eingefügt. Man sollte aufpassen das der mittlere "Arm" nicht vergessen geht. Dieser sollte in ein Loch in die Bodenplatte eingeführt werden. Wenn man diesen übersieht kann er leicht abbrechen. Die Reifen sind auch schon angebracht. Diese lassen sich übrigens noch bewegen (wenn man mit dem Kleber sauber gearbeitet hat).
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comp_IMG_0115.jpg (281.23 KiB) 17086 mal betrachtet
Nun zum Cockpit. Das ist eigentlich recht einfach. Es besteht aus zwei Teilen welche im rechten Winkel zusammen geklebt werden. Bei der Bemalung kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Zu bunt sollte es aber auch nicht werden. Laut Anleitung sind nur die Stühle dunkler zu bemalen. Ich habe noch ein paar andere Details abgedunkelt. Das Bild habe ich extra von etwas weiter gemacht um die Größe zu zeigen. Die Skala unten an der Unterlage sind Inch und Millimeter.
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comp_IMG_0116.jpg (282.81 KiB) 17086 mal betrachtet
Wenn man den Decalbogen anschaut sieht man, dass das Instrumentenbrett als Decal (Nummer 61) vorhanden ist, leider ist diese bei diesem Arbeitsschritt in der Anleitung nicht erwähnt. Es macht aber durchaus Sinn das jetzt auf zu bringen.
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comp_IMG_0117.jpg (271.39 KiB) 17086 mal betrachtet
Das Cockpit als Ganzes sind dann so aus.
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comp_IMG_0118.jpg (274.94 KiB) 17086 mal betrachtet
Im Nächsten Update geht es dann schon um die Rumpfbemalung, die Fenster und das Verkleben des Rumpfes.
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renschi81
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Nun zum Rumpf. Das Innere des Cockpits soll wie der Rand des Cockpits selbst abgedunkelt werden. Ich empfehle das zu machen bevor man den Rumpf außen bemalt, so werden kleinere Farbkleckse auf der Außenseite automatisch behoben.
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comp_IMG_0119.jpg (266.64 KiB) 17086 mal betrachtet
Die Außenseite habe ich weiß bemalt, wie aus auch gedacht ist. Man kann sich nun denken, wieso weiß bemalen wenn der Kunststoff schon weiß ist. Eine berechtigte Frage. Es empfiehlt sich aber immer alles zu bemalen da zum einen dies gleich den Kunststoff grundiert und zum anderen die Decals besser am Modell haften.
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comp_IMG_0120.jpg (284.47 KiB) 17086 mal betrachtet
Als nächster Schritt kommen die Fenster dran. Diese sollte man immer nach der Rumpfbemalung anbringen, da man sonst entweder sehr fein um die Fenster herum arbeiten muss, oder man alle Fenster abkleben muss. Wenn man sich dafür entscheidet um die Fenster herum zu arbeiten wird man zwangsläufig mit einem feineren Pinsel arbeiten müssen, oder in eine andere Richtung malen. Dies wird man auf dem Endergebnis recht gut sehen. Also mein Tipp: Beim Rumpf nach Möglichkeit immer diese Reihenfolge: Innen-Außen-Fenster.

Für die Fenster empfehle ich den Anfangs erwähnten Kleber für Klarsichtteile. Der Grund ist der, dass der "normale" Kleber den Kunststoff angreift. Was auf gut ist da er so sehr gute Klebeverbindungen schafft. Auf den Klarsichtteilen wollen wir das aber nicht da diese dadurch trübe werden. Ich habe das mal an einem Abfallstück versucht zu demonstrieren. Links "normaler" Kleber, recht Klarsichtkleber. Der Unterschied ist doch recht klar zu sehen. Nachteil des Klebers ist nach meiner Meinung das es recht lange dauert bis der Kleber anzieht. Also lieber etwas länger trocknen lassen bevor man überprüft obs getrocknet ist.
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comp_IMG_0121.jpg (286.65 KiB) 17086 mal betrachtet
Die Fensterbahnen habe ich dann mit dem Klarischtkleber eingebaut. Da auch bei noch so sauberen Arbeiten nicht auszuschließen ist, dass Kleber auf die Sichtflächen quilt vertraue ich da dem Spezialmittel.
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comp_IMG_0122.jpg (258.31 KiB) 17086 mal betrachtet
Nun kommen ich zum Beschweren der Flugzeugnase. Jeder Modellflieger braucht in der Nase ein Gewicht um das Gewicht des Heckes auszugleichen. Das kann von einigen wenigen Gramm bei kleinen Maschinen bis zu 50 und mehr Gramm bei großen Maschinen gehen. Diese Gewichte sind nicht im Lieferumfang enthalten, also braucht man Fantasie. Grundsätzlich geht alles was schwer und klein ist. Ich verwende bei großen Modellen Steine. Dies klebe ich aber nicht direkt auf den Rumpf sondern baue mit aus Abfallstücken einen Unterbau. So kann es nicht passieren, dass sich Dellen im Rumpf bilden.
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comp_IMG_0123.jpg (288.29 KiB) 17086 mal betrachtet
Im Anschluss wird das Bugfahrwerk und das Cockpit in den Rumpf eingesetzt. Ebenso gibt es bei diesem Modell separate Teile für die Befestigung des Hauptfahrwerkes welche noch eingesetzt werden müssen (auf dem diesem Bild nicht ersichtlich).
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comp_IMG_0124.jpg (272.02 KiB) 17086 mal betrachtet
Zum Schluss werden die Rumpfhälften zusammen gesetzt und fixiert. Zur Fixierung verwend ich auf bemalten Flächen Abdeckband, falls der Rumpf noch nicht bemalt ist (kann je nach Rumpf schon mal vorkommen) verwende ich Tesa. Das hält besser, aber ist auch schwieriger wieder abzubekommen, bzw. geht die Farbe auch gleich wieder mit ab.
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comp_IMG_0125.jpg (277.31 KiB) 17086 mal betrachtet
Das wars auch schon wieder. Nächstes Mal geht zu den Flügeln und evtl. schon zu den Triebwerken.
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renschi81
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Da ich die einzelnen Updates übersichtlich halten will und die Triebwerke wohl ein größeres Update geben, habe ich mich entschlossen nun "nur" den Tragflächenbau zu zeigen.

An den Tragflächen sind meist die Landelichter als Klarsichtteile vorhanden. Ich bemale die Fassung dieser Teile jeweils mit Silber damit diese zum Schluss besser zur Geltung kommen.
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comp_IMG_0126.jpg (275.92 KiB) 17081 mal betrachtet
Wenn die Farbe trocken ist setze ich die Landelichter ein und klebe die beiden Hälften der Tragflächen zusammen. Für den Einbau der Landelichter empfehle ich wieder den Spezialkleber da sonst die Teile wieder matt werden und zum anderen der Standardkleber die Farbe auflöst.
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comp_IMG_0127.jpg (296.71 KiB) 17081 mal betrachtet
Laut Reihenfolge der Anleitung wären jetzt die Auftriebshilfen und die Navigationslichter an der Reihe. Die Navigationslichter lass ich mal vorläufig weg bis die Bemalung der Tragflächen abgeschlossen sind. Damit spare ich mir einen unnötigen Abklebe-Schritt.

Die Auftriebshilfen sind bei diesem Modell noch zusammen zu setzen. Das ist besonders bei solch großen Modellen normal. Bei kleineren Teilen werden diese meist direkt mit der Tragfläche gegossen. Da die Pylone unterschiedlich groß sind und pro Flügel jeweils Seitenverkehrt vorkommen, empfehle ich diese jeweils einzeln zusammen zu bauen und dann jeweils gleich am Flügel zu befestigen.
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comp_IMG_0128.jpg (274.81 KiB) 17081 mal betrachtet
Nach relativ kurzer Zeit sind somit die Flügel so gut wie fertig, lediglich die Bemalung und die Navigations-Lichter fehlen noch. Mit der Bemalung warte ich noch bis die Triebwerke fertig sind. Die Treibwerksaufhängungen werden nämlich in der selben Mischfarbe wie die Tragflächen bemalt. Da größere Mengen zu mischen immer einfacher ist werden ich diese gleichzeitig bemalen.
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comp_IMG_0129.jpg (273.72 KiB) 17081 mal betrachtet
Soviel zu den Tragflächen. Im nächsten Update geht es dann definitiv um die Triebwerke, und diese sind ganz speziell.
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renschi81
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Nun zu den Triebwerken. Diese sind hoch detailliert nachgebaut, so wird sich das Triebwerk zum Schluss drehen können, die ganze Kompressor-Einheit wird sichtbar sein usw.

Zuerst werden die Triebwerksschaufeln zusammen gesetzt. Für jedes Triebwerk gibt es je zwei Bauteile. Das hat den Vorteil, dass man die Schaufelblätter besser bemalen kann.
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comp_IMG_0130.jpg (282.08 KiB) 17079 mal betrachtet
Dieser werden dann zusammengesetzt und auf die Welle gesetzt (in der Realität funktioniert das Triebwerk mit drei zum Teil gegenläufig drehenden Wellen, da man davon aber im Modell nichts sieht reicht eine vollkommen aus :)) Um die Schaufel nicht abzuknicken oder anderweitig zu beschädigen habe die Wellen lose in zwei Wäscheklammern gestellt. So kann nichts passieren.
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comp_IMG_0131.jpg (280.34 KiB) 17079 mal betrachtet
Im nächsten Schritt kommt die Kompressions-Einheit dran, diese ist recht einfach aus vier Teilen zusammen zu bauen. Da diese zum Schluss von außen sichtbar ist, sollte man sich bei der Bemalung Mühe geben. Leider sieht man es auf den Bildern recht schlecht, aber es wurden verschiedene Farbabstufungen verwendet. Die Schaufelblätter sind eine Mischung aus Eisen und Anthrazit, der größte Teil der Kompressions-Einheit ist Eisenfarben, ein Teil ist Aluminium und der Austrittskegel (auf dem nächsten Bild sichtbar) eine Mischung aus Eisen und Rost. Das Mischen von so kleinen Mengen ist recht simpel. Man nimmt eine gewisse Anzahl Tropfen von der einen Farbe und eine gewisse Anzahl Tropfen der anderen Farbe. Das Verhältnis ist in der Anleitung angegeben. Zum Mischen eignet sich eigentlich fast alles. Leere Toffifee-Verpackungen, Flaschenverschlüsse und so weiter und so fort.

Im Hintergrund sieht man die eine Zusammengebaute Einheit, vorne die Einzelteile.
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comp_IMG_0132.jpg (270.88 KiB) 17079 mal betrachtet
In die Einheit wird dann noch die Welle mit den Triebwerksschaufeln eingeführt (nicht verklebt) und mit einem Gegenstück fixiert. Die Fixierung wird dann mit dem Austrittskegel verdeckt.

Danach wird die Hochdruck-Einheit in das Triebwerk eingebaut. Hier kann man evtl. auch schon die Größe des Triebwerkes erahnen. Das Trent XWB (dieses Triebwerk) basiert übrigens auf dem Trent 1000 (Triebwerk der B787 Dreamliner). Größter Unterschied ist der vergrößerte Durchmesser von 3 Meter (zum Vergleich Kabinenbreite eines A320 3.68m), mehr Triebwerksschaufeln und die beim Trent 1000 nicht vorhandene Zapfluft-Anlage. Nun aber genug von der Technik :).

Der Einbau ist recht einfach da es an den Triebwerksverkleidungen Führungsschienen hat welche die Position der Hochdruck-Einheit anzeigen.
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comp_IMG_0133.jpg (264.21 KiB) 17079 mal betrachtet
Das ganze wird an der Front mit einem Abschluss-Ring geschlossen und entsprechend der Anleitung bemalt, sprich weiß und silbern.
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comp_IMG_0134.jpg (288.22 KiB) 17079 mal betrachtet
Wie ich bei den Tragflächen erwähnt hatte, werden die Triebwerksaufhängungen im selben Farbton wie die Tragflächen und dem Höhenleitwerk bemalt. Das habe ich in der Zwischenzeit auch schon gemacht.
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comp_IMG_0135.jpg (284.29 KiB) 17079 mal betrachtet
Im nächsten Update geht es dann um den Anbau der Tragflächen, der Triebwerke, der Cockpit-Scheibe und ein paar weiteren Kleinigkeiten, bevor ich dann schon bald mit dem Hauptfahrwerk zum baulichen Ende dieser Maschine kommen werde.
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Mittlerweile habe ich auch die Cockpitscheibe eingebaut. Ich weiß nicht ob es am runderen Design der Scheibe oder an der besseren Passform des Rumpfes liegt, aber die Scheibe hat beim ersten Versuch ohne Probleme gepasst. Sollte man mal Probleme habe die Cockpitscheibe einzupassen, egal ob der Rumpf nicht genau verarbeitet wurde oder es sonst nicht passt, kann man versuchen mit einer Nagelfeile oder einem Stück Schleifpapier am Rumpf ein wenig ab zu tragen bis die Scheibe passt. Man sollte versuchen an der Scheibe so wenig wie möglich zu schleifen, da die Schleifspuren das Plexiglas verkratzen und dadurch es matt wird. Auch hier gilt zuerst ohne Kleber probieren ob es passt und anschließend verkleben. Befestigt habe auch diese Klarsichtteil mit dem Spezialkleber für Durchsichtiges. Im Anschluss habe ich die Rahmen der Scheibe mit einem ganz feinen Pinsel anthrazitfarben bemalt.
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comp_IMG_0136.jpg (244.3 KiB) 17072 mal betrachtet
Bis das Cockpit getrocknet war habe ich die an den Flügeln noch ein paar Feinheiten erledigt. Die Flügel-Vorderkante habe ich mit Silber hervorgehoben, die Navigationslichter sind eingebaut und die Enden der Stabilisatoren haben einen roten Abschluss bekommen (sieht man nicht so gut auf diesem Bild). Das zweifarbige Muster der Tragflächen ist nach Anleitung optional. Habe aber auf verschiedenem Bildmaterial die F-WXWB nur zweifarbig gesehen. Daher habe ich das hier nachgebaut. Das Höhenleitwerk hat ebenfalls silberne Vorderkanten erhalten.
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comp_IMG_0137.jpg (292.21 KiB) 17072 mal betrachtet
Als nächster Schritt werden die Tragflächen befestigt. Das System mit den Versenken Tragflächen-Ansätzen bildet schöne Übergänge zwischen Rumpf und Tragfläche. Hier kann es aber auf Grund der guten Passform passieren, dass durch allfällige Farbe die Teile nicht mehr so gut zusammen passen, dann einfach die Farbe mit dem Messer abkratzen oder abschleifen. Zum Trocknen habe ich Farbdosen unter die Tragflächen gestellt, damit das Gewicht gleichmäßig auf beiden Tragflächen verteilt ist. Ansonsten wurde die Maschine nach Links oder Rechts kippen und die Tragflächen könnten zum Schluss nicht den selben Winkel haben.
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comp_IMG_0138.jpg (286.7 KiB) 17072 mal betrachtet
Zum Schluss habe ich dann noch die Triebwerke angebracht. Diese haben Stifte zur Verbindung mit der Tragfläche welche recht einfach gängig sind. Dennoch stimmt die Position der Triebwerke ganz genau. An der Unterseite der Triebwerke sollten noch je ein kleines Rohr angebaut werden. Dieses ist in der Anleitung bereits beim Triebwerksbau vorgesehen. Ich bin aber der Meinung man sollte dieses erst nach dem Hauptfahrwerk anbringen, da es sonst passiert das man diese leicht Abbricht und diese dann weg sind.

Auf diesem Bild noch nicht vorhanden, aber bereits am Modell ist das Höhenleitwerk. Das wird einfach aufgesteckt, ist also keine Hexerei.
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comp_IMG_0139.jpg (288.08 KiB) 17072 mal betrachtet
Im nächsten Teil wird dann noch das Hauptfahrwerk verbaut. Danach kommen wir dann schon zu den Decals.
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Das Hauptfahrwerk besteht wie auch das Bugfahrwerk aus mehreren Teilen. Speziell an diesem Bausatz sind die Achsen, welche als separate Teile vorliegen. Es empfiehlt sich hier wiederum, die Teile vor dem ausschneiden zu bemalen. Besonders die Querverstrebungen sind recht filigran. Die Achsen müssen, bzw. sollten nicht bemalt werden. Da diese ziemlich passgenau gefertigt sind, würden sie ansonsten nicht mehr reinpassen.
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comp_IMG_0140.jpg (277.03 KiB) 17063 mal betrachtet
Der Zusammenbau gestaltet sich recht einfach, wenn man die Räder frei drehbar haben will sollte man sehr vorsichtig mit dem Kleber umgehen. Zusammengebaut sieht das ganze etwa so aus.
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comp_IMG_0141.jpg (297.74 KiB) 17063 mal betrachtet
Die Querverstrebungen bringt man erst an, wenn das Hauptfahrwerk am Modell angebracht ist. Es braucht zwar etwas Feingefühl um mit der Pinzette die Verstrebungen am richtigen Ort zu platzieren, das ist aber nur Übungssache. Zwei kleine Tipps: 1. Nicht zu lange mit den Verstrebungen warten. Sollte das Fahrwerk bereits schon zu fest kleben, wird es schwieriger es so auszurichten das die Querstreben passen. 2. Bevor der Kleber ganz trocken ist (wenn man das Fahrwerk noch bewegen kann, aber es wieder zurück in die Ausgangsposition springt) das Modell auf die Füsse stellen. Durch die Schwerkraft wird das Fahrwerk so positioniert wie es dann auch sein sollte. Danach gut Trocknen lassen.
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comp_IMG_0142.jpg (295.48 KiB) 17063 mal betrachtet
Zum Schluss fehlen dann noch die Fahrwerksklappen, die Antennen und die Pitot-Rohre. Die Fahrwerksklappen können in drei Positionen gebaut werden. Geschlossen (Flieger in der Luft), Ganz geöffnet (Fahrwerk wird ausgefahren) und halb geöffnet (Fahrwerk ausgefahren, Klappen teilweise wieder geschlossen). Für das Bugfahrwerk ist das sehr gut in der Anleitung beschrieben. Beim Hauptfahrwerk muss man genau schauen. Die Abbildungen und die Teilebezeichungen passen nicht genau zusammen. Dies sollte aber kein Problem darstellen.

Zum Schluss sieht der Flieger so aus.
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comp_IMG_0144.jpg (299.02 KiB) 17063 mal betrachtet
Mit diesem Stand ist der Flieger baulich fertig. Als nächstes kommen nun noch die Decals drauf. Ein paar Tipps wird es dazu im nächsten, und evtl. letzten, Update geben.
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Nun zum letzten Update, die Decals bzw. Nassschiebebilder. Eigentlich recht einfach. Man nehme ein Schüssel mit lauwarmem Wasser, schneidet das gewünschte Decals aus und legt es für ein paar Sekunden ins Wasser. Anschließend das Decal mit samt dem Trägerpapier auf das Modell legen...
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comp_IMG_0145.jpg (255.56 KiB) 17058 mal betrachtet
... und das Decal mit einem Pinsel an die gewünschte Stelle schieben.
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comp_IMG_0146.jpg (286.48 KiB) 17058 mal betrachtet
Bei großen Bildern empfiehlt es sich nach dem Antrocknen mit einem Weichmacher das Decal zu behandeln und dann in mit einem Pinsel in die richtige Form zu bringen. So können alle Konturen dargestellt werden.
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comp_IMG_0147.jpg (285.68 KiB) 17058 mal betrachtet
Nachdem man alle rund 70 Decals angebracht hat, lässt man das Modell trocknen und es sieht zum Schluss so aus.
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comp_IMG_0148.jpg (294.1 KiB) 17058 mal betrachtet
Zum Schluss möchte ich mich herzlich bedanken welche diesen Bericht ermöglicht haben. Es hat echt Spaß gemacht diesen (noch nicht) alltäglichen Flieger nachbauen zu können.

Vielen Dank bis vielleicht ein anderes Mal.
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