250GTO Ulf Norinder



Allgemeines zum Modellbau, das für alle Bereiche interessant ist oder keinem zugeordnet werden kann
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Ex43er
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Nightquest1000 hat geschrieben: der das größte europäische Sportwagenmuseum, das "Rosso Bianco", sein Eigen nannte. Er hat die Autos am Ende des letzten Renntages der Saison zum Schrottpreis von der Rennstrecke runter gekauft.
Das Museum gibt's leider nicht mehr.
Man darf natürlich eines nicht vergessen: 5-10000 $ waren in den 60ern eine Menge Kohle. Da mußte einer schon einen starken finanziellen Hintergrund haben und keine Erben die ihn für verrückt erklären wollten.
Das "Rosso Bianco" war schon ein herber Verlust. Ich war zwar nur einmal dort, aber was dort versammelt war..... :thumbup:....da hätte sich eigentlich jeder halbwegs gescheite Kommunalpolitiker die Fimger nach lecken müssen, aber die Aschaffenburger waren so einfältig und haben nichts für getan und andere Städte wollten  scheinbar aus Angst vor ach so ökologischen Bedenkenträgern keine "Stinkerautos/Schmutzschleudern" in einem Museum versammeln. :x :x  Die Politiker denken halt nicht über die laufende Legislaturperiode hinaus.
Peter
"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche!"
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Nightquest1000
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Frau Roth, damals Frankfurter OB und Erkennerin des Museums-Potentials, wollte dem RB eine neue Heimat hinterm ehemaligen Großmarkthallengelände geben. Aber auch die konnte sich damals nicht gegen ihre Stadtparlamentarier durchsetzen.
Schande ist das.
Am Liebsten sind mir Menschen die mir reinen Wein einschenken. Oder Whisky. Whisky geht auch.
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Ex43er
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Solche kommunalpolitischen Blindgänger gibts wohl in den meisten Städten oder Landkreisen. Sie zeichnen sich nur durch ihre überparteiliche Unfähigkeit aus, egal welche politsche Farbe sie haben.
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Gastronaut
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...stimmt! Solche Leute gibts leider überall... Hätt ich doch vor Jahren nur das Geld für das von dir gezeigte Wrack gehabt. Dann müsste ich mir heute um Geld keine sorgen mehr machen... ;) 
Danke für die Bilder die du zusätzlich noch eingestellt hast. Bei genaueren betrachten fällt auf das der GTO wohl öfters als nur einmahl umgebaut worden ist... 
MFG Stefan
  
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Gastronaut
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Aja da fällt mir ein:

http://www.ennstal-classic.at/de/newsletter/gto/

Leider bin ich nicht zu Hause wenn sie heuer durchs Ennstal fahren.
Die Route führt direkt vor unserer Wohnung vorbei... :(

MFG 
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Ex43er
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Gastronaut hat geschrieben:. Hätt ich doch vor Jahren nur das Geld für das von dir gezeigte Wrack gehabt. Dann müsste ich mir heute um Geld keine sorgen mehr machen... ;)
...Bei genaueren betrachten fällt auf das der GTO wohl öfters als nur einmahl umgebaut worden ist...
Genau zu diesem Thema sah ich vor etlichen Jahren mal eine Talkshow mit Gunther Philipp. Ich kannte ihn vorher auch nur als Schauspieler, aber er war ja auch Schwimmer und Rennfahrer. Er besaß 1963 den Ex-Stirling Moss GTO 3505GT und hat ihn 1965 wieder verkauft als die Gewinnchancen der GTOs durch die Cobras immer geringer wurden. Er bezeichbete den Verkauf als seinen finanzell größten Fehler. seinerzeit war es jedoch wohl nur logisch.
Jeder Wagen wurde mehr oder weniger oft umgebaut. Die wenigsten haben noch ihre Originalkarosserie, siehe als Bsp ein Bild aus einem alten Beitrag meinerseits:
BILD0119.JPG
BILD0119.JPG (211 KiB) 6205 mal betrachtet
Gerade nach der TdF (Tour de France Automobile) war in Oberitalien eine Menge an Reparaturen angesagt. In dem Buch aus dem das Bild stammt sind die Änderungen an allen Wagen bis in die 80er Jahre aufgeführt, allerding natürlich ohne Gewähr auf Vollständigkeit. Der 3445GT wurde. nur als Beispiel, mindestens 3mal mit einer komplett neuen Karosserie umgebaut, 1965, 1982 und die nach den letzten Unfall vor einigen Jahren.
BILD0119.JPG
BILD0119.JPG (211 KiB) 6205 mal betrachtet



VG
Peter
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Dies ist die Drogo-Karosserie von 1965
Dies ist die Drogo-Karosserie von 1965
Drogo_Ferrari_250_GTO_1962-65_3445GT_03.jpg (146.66 KiB) 6205 mal betrachtet
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panzerchen
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Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer !
Im Nachhinein betrachtet hätte man z.B. zu Ende der 60-er Jahre die ausgehenden 4-Takt-Rennmotorräder kaufen sollen, 250-er Aermacchis, die kleinen 125-er Motobis ( die als 4-Takter so unglaublich erwachsen klangen, ungeachtet ihres geringen Hubraums ), 350-er Schnell-Horexe, die 350-er AJS boyracer mit ihren güldenen Ventiltriebdeckeln, 350-er BSA ( oder waren das die boyracer ?, 500-er Norton Domiracer, die großen Matchlesses G55 ( oder G50 ? ), ein paar wenige BMW Königswellenmotoren, dann gab es noch NSU Sportmaxe, einige einstmals bedeutende 2-Takter von Bultaco und Adler, eine 3-Zylinder DKW-->die "Kreissäge", die wunderbar sonoren 50 ccm production racer von Honda mit ihren 2 Nockenwellen und irren Drehzahlen von fast 20 000 Upm........und was habe ich noch vergessen ?

Ach ja, meine eigene 50 ccm Italemmezeta, die Stärkste im Feld auf der AVUS; denn die hatte alle Anderen vor sich her gejagt, sogar eine ehemalige Werks-Suzuki von Degner, und eine ehemalige Werks-Kreidler unter RAIMO ( ????? ).
Und die seit Jahren unbeachtet als unbekanntes Objekt irgendwo im Technik-Museum Sinsheim rumhängt--------wenn sie sie inzwischen nicht ausgesondert haben.

Pardon bitte für Abschweifung vom Thema !
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Gastronaut
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Ach ja, meine eigene 50 ccm Italemmezeta, die Stärkste im Feld auf der AVUS;
Mit 50ccm auf der Avus? ist das dann nicht doch ein wenig untermotorisiert? Aber ein Erlebnis muss das allemal gewesen sein... Mir gefallen die alten Motorräder auch irgendwie besser als die neuen. Und mit dieser Meinung bin ich glaube ich nicht alleine. Man sieht in letzter zeit öfters Umbauten, Studien und sogar Serien-Motoräder im Vintage Style... Wobei ein Original aus den 60ern unerreicht bleibt.

Aja wo wir gerad beim (OffTopic) Thema sind.
Das ist ein Erbstück meines Großvaters... 

Eine Puch VZ50 aus dem Jahre 1963:


Bild

Bild

An der wird gebastelt wenn es sonst nichts zu basteln gibt...gg

MFG Stefan
Axt
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panzerchen hat geschrieben:die wunderbar sonoren 50 ccm production racer von Honda mit ihren 2 Nockenwellen und irren Drehzahlen von fast 20 000 Upm....
Konnte ich kaum glauben. Das bedeutet Fehltakter, und dann noch 2 Zylinder...2x 25ccm oder zwei Kurze.
Aber es gab sie wirklich! Ein Wunder, dass da überhaupt ein Geräusch rauskommt!
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Ex43er
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Axt hat geschrieben:... und irren Drehzahlen von fast 20 000 Upm....

Aber es gab sie wirklich! Ein Wunder, dass da überhaupt ein Geräusch rauskommt!
Und was da für ein Geräusch rauskommt.
Wo wir gerade beim Abschweifen sind: In der aktuellen "Oldtimer-Markt" 7/16 ist ein Bericht über einen "Zwei-Taktierer" der eine etwas ungewöhnliche Eigenkonstruktion gebaut hat.
Daten; 6 Zylinder, 6 Vergaser, 6 Auspuffbirnen, ca. 18000U/min und ca 40 PS. Hubraum insgesamt 174 cm³, eingebaut in einen BMW R26-Rahmen.
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panzerchen
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Mit 50ccm auf der Avus? ist das dann nicht doch ein wenig untermotorisiert?
In der Klasse ( die "tiddlers", wie die Briten sie nannten, oder "Schnapsglasklasse" bei den Deutschen ) wurden jahrelang Weltmeisterschaften ausgefochten.
Die Winzdinger hatten damals bis zu 20 PS und liefen annähern 200 km/std.

Hi-tech halt !
Freilich nur die Werksmaschinen, meine mit minimalen Möglichkeiten hergerichtet hatte nicht mal annähern so viel.
Aber immerhin eine schnellste Runde auf der AVUS mit 117 km/Std. Durchschnittsgeschwindigkeit.
Und ich war viel zu schwer für den Zwerg !
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Gastronaut
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Hahaha 

ich nehme alles zurück... von wegen langweilig...
Hab nicht gewusst das man schon damals aus 50ccm so eine Leistung herauskitzeln konnte. :shock:
Sieht echt klasse aus das Moped! :thumbup:  Mit den Rädern könnte man glatt den Asphalt teilen :lol:
Und erst das Heck...
Sollte man etwas größer gebaut sein als der Fahrer im Vid. sieht das sicher noch lustiger aus...

MFG
panzerchen
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Und wieder: bitte Verzeihung für Abschweifung !

Die 50 ccm 2-Zylinder von Honda waren Werksmaschinen, mit Drehzahlen, meines Wissens, bis 22500 Upm.
Keine frei käuflichen Maschinen.
5 solcher Zylinderchen in Reihe ergaben den 5-Zyl. 125 ccm Werks-Rennmotor.
Eine frei käufliche 50 ccm Rennmaschine mit 2 Zylindern gab es damals in den 60-ern von Tohatsu, die war aber ein Zweitakter.
Ach war das eine Zeit ...........  :P
Eine Zeit gewaltiger technischer Umbrüche !
Bei den Motorrädern:
Die Götterdämmerung der klassischen 4-Takter war bereits eingeläutet, die neue Generation überlegener Zweitakter scharrte bereits in den Startlöchern, nur Honda bot den Zwetaktkonkurrenten von Suzuki und Yamaha noch die Stirn.
Bei den Autos:
Bei den Sportwagen trat das Kammheck seinen endgültigen Siegeszug an, so wie eben auch bei diesem wunderschönen Ferrari 250 GTO.
Und der war nicht alleine, da waren noch der kleine leichte Lola GT, aus dem der Ford 40 GT entstand, die Porsches ab dem 904 GTS in Folge, Ferraris Dino, sogar die Amis mit ihrem bärenstarken Chapparal, die Abarth GT´s incl. dem putzigen winzigen Abarth 1000 GT mit den 2 Beulen auf dem Dach für Fahrer-und Beifahrerköpfe, undundundundund.....

Wen diese Zeit der fließenden Linien geprägt hat, der wird nie, und gar nie, absolut gar nie, den Anblick dieser eckigen, zusammengepuzzelten häßlichen Monster aus den 1980-ern ertragen !
--->"Countach ade, Dein Anblick tut weh !" :(

Danke für den 250 GTO !!!
Die Ikone unvergänglicher Eleganz !
( Ja, ich bin mir bewußt, das ist Geschmackssache, Jeder darf das anders sehen. )
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Ex43er
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panzerchen hat geschrieben: Danke für den 250 GTO !!!
Die Ikone unvergänglicher Eleganz !
( Ja, ich bin mir bewußt, das ist Geschmackssache, Jeder darf das anders sehen. )
Ich würde ja sagen: der 64er GTO ist der elegantere, der 62er mehr der sportlichere von den beiden. Aber wie schon gesagt - Geschmackssache.
Bei Deiner Aufzählung der Aerodynamik-Vorbilder dürfen aber auch die Panhard DB und -CD nicht vergessen werden. Sie sind vermutlich in D die am wenigsten bekannten Fahrzeuge, obwohl sie ja zB in Le Mans jahrelang erfolgreich gegen PS-stärkere Gegner waren.
"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche!"
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